DE4200937C2 - Dachkoffer - Google Patents
DachkofferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachkoffer zur
Befestigung auf zwei das Fahrzeugdach überspannenden Quer
trägern mittels die Querträger umgreifenden U-Bügeln, deren
mit Gewinde versehene Schenkelenden den vorzugsweise mit
eingeprägten Versteifungsrippen versehenen Boden des Dach
koffers in jeweils zwei von vier äquidistant im Schenkelab
stand der U-Bügel beabstandeten Ausnehmungen durchsetzen und
mittels Schraubmuttern gegen eine Spannplatte am Boden ver
spannt sind (man vergleiche hierzu beispielsweise die DE
38 17 470 A1).
In den meisten Fällen - d. h. abgesehen von sehr teuren
Luxusausführungen, die teilweise auch aus Metall oder aus
in sich steifem Kunststoffmaterial gegossen sind - bestehen
derartige Dachkoffer heutzutage aus im Wege des Tiefziehens
zu schalenförmigen Unterteilen und daran angelenkten scha
lenförmigen Deckeln verformten dicken Kunststoffolien, die
im Boden nach innen eingeprägte Versteifungsrippen aufwei
sen, wobei zwei in Abstand von den Längsseitenwänden ver
laufende Längsversteifungsrippen meist noch zusätzlich zur
Aufnahme eines metallischen Vierkant-Versteifungsrohrs die
nen, welches zur Halterung mit dem Boden vernietet ist. Die
Befestigung eines derartigen Dachkoffers erfolgt in fast
allen Fällen in der Weise, daß die U-Bügel unmittelbar am
Ort der Versteifungsstangen angreifen (WO 90/10556). Dabei
sind die Ausnehmungen im Boden genau in den Längsverstei
fungsrippen angeordnet, was selbstverständlich voraussetzt,
daß auch die metallischen Versteifungsrohre mit entspre
chenden Bohrungen versehen sind.
Trotz dieses recht hohen Aufwandes zur Versteifung der auf
grund der nur dünnen Materialstärke der verformten Schalen
relativ labilen und biegsamen Dachkoffer sind die Ergeb
nisse in der Praxis mit derartigen Leichtdachkoffern doch
relativ unbefriedigend. Es hat sich nämlich gezeigt, daß
trotz der Versteifungsrohre bei höheren Geschwindigkeiten
die Dachkoffer sich sehr stark geradezu flatternd verformen
können.
Diese Schwierigkeiten konnten auch durch eine Konstruktion
nicht behoben werden, wie sie in der DE 90 03 443 U1 vorge
schlagen wird. Diese Druckschrift betrifft keinen gat
tungsgemäßen Dachkoffer, da dort das Unterteil eine ein
schalige Bodenwanne ist, deren Seitenwände U-förmig in sich
zurückgebogen sind, wobei die innere Wand einen Absatz bil
det, unter dem noch ein Kunststoffprofil eingesetzt ist.
Auf den inneren Absatz ist wiederum eine, eingangs bereits
beschriebene Versteifungsschiene vorgesehen, die durch den
Absatz der Seitenwandinnenschale hindurch mit dem Verstei
fungsteil verbunden ist. Diese Konstruktion ist äußerst
aufwendig, wobei die Befestigung wie bei allen anderen üb
lichen Dachkofferbefestigungen wegen der doppelwandigen
Seitenwandausführung wiederum relativ weit von der Außen
wand des Bodenteils entfernt angeordnet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dach
koffer der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er
bei vereinfachtem Aufbau eine höhere Verformungssteifigkeit
auf den Querträgern am Fahrzeugdach und eine geringere Nei
gung zu Schwingungen des Front- und Bugendes bei hohen Ge
schwindigkeiten aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Ausnehmungen unmittelbar neben den Bodenlängskanten
im Übergang zu den Längsseitenwänden angeordnet sind, und
daß der Boden im Bereich der Ausnehmungen eine nach unten
und zur Seitenwand hin offene Einformung aufweist, in die
eine Adapterplatte eingesetzt und zwischen dem höhenver
setzten Bodenabschnitt und dem Querträger verklemmt ist.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die
bisherigen Schwierigkeiten maßgeblich darauf beruhen, daß
die Befestigungspunkte zu weit innen liegen, so daß die
überstehenden Seitenteile des schalenförmigen Unterteils
des Dachkoffers quasi um die beiden Achsen der
Längsversteifungsrippen mit den eingelegten Metallrohren
nach oben gebogen werden können, wobei zusätzliche Verfor
mungsmöglichkeiten des vorderen und hinteren Endes nach
oben insgesamt eine ganze Vielzahl von überlagerten Bewe
gungen nach oben gestatten, die für die Labilität und das
Schwingungsverhalten bei hohen Geschwindigkeiten verant
wortlich sind. Durch das Verlagern der Befestigungspunkte
ganz nach außen in die Kanten zu den Seitenwänden hin,
fällt eine derartige Möglichkeit einer nach Nach-oben-Bewe
gung parallel um eine zur Längsmittelebene parallele Achse
vollständig weg, so daß - wie umfangreiche Versuche gezeigt
haben - erheblich stabilere Konfigurationen sich ergeben,
selbst wenn man die Versteifungsrohre vollständig wegläßt.
Das mögliche Weglassen dieser Versteifungsrohre bedeutet
aber auf der anderen Seite eine erhebliche Einsparung an
Material und Fertigungszeit. Insgesamt ergibt sich also die
geradezu optimale Situation, daß man bei erheblicher Ein
sparung gegenüber dem bisherigen allgemeinen Stand der
Technik eine erhebliche Verbesserung der Steifigkeit und
wesentlich geringere Anfälligkeit gegen Schwingungen auch
bei holpernder Fahrt und großen Geschwindigkeiten erzielen
kann.
Bei der einfachsten Ausführungsform liegt der Boden des
Dachkoffers im Befestigungsbereich unmittelbar auf dem
Querträger auf, was jedoch in vielen Fällen schon deshalb
nicht erwünscht ist, da wegen der Dachwölbung von
Kraftfahrzeugdächern in einer Längsebene die Oberseite ei
nes meist als Vierkantrohr ausgebildeten Querträgers nicht
horizontal liegt, so daß der Koffer nicht auf einer Seiten
fläche des Querträgers, sondern nur auf einer Kante auf
liegt. Je stärker man die U-Bügel anspannt, desto größer
ist die Gefahr eines Einschneidens in die doch relativ wei
che Haut der Dachkoffer.
Diese Schwierigkeiten vermeidet die besondere erfindungsge
mäße Ausbildung gemäß dem zweiten Merkmal des Kennzeichens
des Patentanspruchs 1, wonach der Boden im Bereich der Aus
nehmung eine nach unten und zur Seitenwand hin offene Ein
formung aufweist, in die eine Adapterplatte aus Metall oder
Kunststoff eingesetzt ist und die zwischen dem höhenver
setzten Bodenabschnitt und dem Querträger verklemmt ist,
wobei die Höhe der Einformung kleiner oder gleich der Höhe
der eingeprägten Versteifungsrippen sein sollte.
Durch das Vorsehen einer solchen gesonderten Adapterplatte
läßt sich eine großflächige Druckbeaufschlagung der Unter
seite des Bodens erzielen, unabhängig davon, wie der
Querträger ausgebildet ist und wie schräggestellt er ggfs.
kantig seinerseits der Unterseite der Adapterplatte
anliegt. Diese ist, unabhängig davon, ob sie aus Metall
oder Kunststoff be
steht, allein schon wegen der in etwa der Versteifungsrippen
dicke entsprechenden Dicke völlig unempfindlich auch gegen
scharfkantige Dachträger, so daß das Problem einer Beschädi
gung des Bodens beim Befestigen auf den Querträgern völlig
ausgeschaltet ist.
Die Adapterplatte kann dabei so ausgebildet sein, daß sie et
was länger; ist als der Abstand zweier Ausnehmungen, so daß
sie wahlweise in einer der drei Befestigungsstellungen unter
die Einformung einschiebbar ist. Diese unterschiedlichen Be
festigungsstellungen, die Dachkoffer heute allgemein besit
zen, ermöglichen eine Anpassung an die bei den verschiedenen
Fahrzeugen unterschiedlichen Abstände der Querträger auf dem
Kraftfahrzeugdach, wobei es sich gezeigt hat, daß drei Ver
stellmöglichkeiten für den vorderen und hinteren Querträger
ausreichen, um einen Dachkoffer wahlweise auf sämtliche gän
gige Kraftfahrzeugdächer aufzusetzen.
Bei dieser verkürzten Ausbildung der Adapterplatte ist die
Einformung nicht vollständig ausgefüllt, was manchmal optisch
unerwünscht ist. Aus diesem Grund kann die Adapterplatte auch
so ausgebildet sein, daß sie die Einformung ausfüllend mit zu
den Ausnehmungen fluchtenden Durchstecköffnungen versehen
ist, so daß nicht mehr entsprechend dem veränderten Abstand
der Querträger eine Veränderung der Stellung der Adapter
platte notwendig ist, sondern nur der Bügel in die entspre
chenden Bohrungen eingesteckt wird.
Noch einfacher gestaltet sich die Montage, wenn die Durch
stecköffnungen zur Innenseite hin offene Schlitze sind. In
diesem Fall besteht die Möglichkeit, zunächst den Dachkoffer
auf die Querträger aufzulegen und die U-Bügel von unten auf
die Querträger aufzustecken, so daß sie die Ausnehmungen im
Kofferboden durchsetzen, woraufhin sie innen durch Muttern
leicht fixiert werden. Erst anschließend kann dann von der
Seite her die Adapterplatte aufgeschoben werden, d. h. man muß
die Adapterplatte nicht beim Durchfädeln gleichzeitig mit
haltern.
Diese Schwierigkeit des Halterns der Adapterplatte während
der Montage läßt sich aber in weiterer Ausgestaltung der Er
findung auch beispielsweise dadurch beseitigen, daß die
Einformung keilförmig hinterschnittene und die Adapterplatte
entsprechend geneigte Längsstirnwände aufweisen, so daß die
Adapterplatte, wenn sie einmal eingeschoben ist, nach unten
nicht mehr herausfallen kann, sondern allenfalls zur Seite
herausgeschoben werden kann.
Noch sicherer wird ein Herausfallen während der Montage gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch verhin
dert, daß die Adapterplatte mit in Löcher der Bodenwand ein
sprengbaren Halterungsstiften mit verdickten Köpfen versehen
ist. Diese Halterungsstifte ergeben eine einfache Befesti
gungsmöglichkeit für die Adapterplatte in der Einformung, die
besonders für die Fälle von Bedeutung ist, in denen eine ver
kürzte Adapterplatte mit nur zwei Befestigungsbohrungen Ver
wendung findet.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß
sich die Einformung in die Längswand teilweise weiterer
streckt und durch eine L-förmige Adapterplatte ausgefüllt
ist. Auf diese Art und Weise läßt sich die Adapterplatte so
gar zur Setzung besonderer optischer Akzente benutzen, indem
sie farblich abgesetzt ist, beispielsweise als verchromtes
Metallteil ausgebildet ist.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines auf einem
Kraftfahrzeugdach mit Hilfe von zwei Querträgern ge
halterten Dachkoffers,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch eine Befestigungs
stelle des Dachkoffers auf dem Querträger,
Fig. 3 Aufsicht auf das Unterteil des Dachkoffers im Bereich
der Befestigungsstelle,
Fig. 4 eine Aufsicht auf das Dachkoffer-Unterteil bei einer
abgewandelten Ausführungsform mit Einformungen im Be
reich der Befestigungsstellen,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt parallel zur Dachkoffer
längsachse durch eine Befestigungsstelle längs der
Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt durch eine
Ausführungsform mit einer Adapterplatte, die die Ein
formung im Dachkoffer-Unterteil vollständig ausfüllt,
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt durch eine
Ausführungsform mit Hinterscheidungen zur Halterung
der eingeschobenen Adapterplatte in der Einformung,
Fig. 10 eine Aufsicht auf die Adapterplatte nach Fig. 9 mit
unterschiedlicher Ausgestaltung der Ausnehmungen für
die Schenkel der U-Bügel, und
Fig. 11 einen Teilquerschnitt durch eine Ausführungsform, bei
der sich die Adapterplatte in die Seitenwand fort
setzt.
In Fig. 1 erkennt man ein Kraftfahrzeugdach 1, auf welchem,
beispielsweise in den Regenrinnen 2, Haltefüße 3 für das
Fahrzeugdach überbrückende Querträger 4 befestigt sind, auf
denen ein Dachkoffer 5 gehaltert werden kann. Der Dachkoffer
5 besteht wie üblich aus einem schalenförmigen Unterteil 6
und einem daran anscharnierten schalenförmigen Oberteil 7,
wobei das Unterteil (vergl. hierzu Fig. 4) mit einer Reihe
von eingeprägten Versteifungsrippen versehen ist. Neben par
allel zur Kofferlängsachse verlaufenden Längsversteifungsrip
pen 8 und den beiden endseitigen Querversteifungsrippen 9
sind noch eine Vielzahl von diagonalen Versteifungsrippen 10
im dargestellten Ausführungsbeispiel zu erkennen. Diese Ver
steifungsrippen bilden eine Versteifung für das aus einer le
diglich etwas dickeren Kunststoffolie im Wege des Tiefziehens
verformte Unterteil, das sich ohne solche Versteifungsrippen
allzuleicht durchbiegen könnte und vor allen Dingen auch
keine nötige Tragkraft für im Innern aufzubewahrende Gegen
stände besäße. Beim Stand der Technik ist dabei zusätzlich
vorgesehen, daß die beiden äußeren Längsversteifungsrippen 8
Vierkantmetallrohre als Versteifungen aufnehmen, die ihrer
seits durch Vernietung in diesen Rippen 8 gehalten sind.
Beim einfachsten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erfolgt die
Befestigung des Dachkoffers auf den Querträgern 4 wie üblich
mit Hilfe von U-Bügeln 11, deren Schenkel 12 in den Endab
schnitten 13 mit Gewinde versehen sind, so daß sie mit Hilfe
von Schraubmuttern 14 und einer untergelegten Spannplatte 15
sowie einer unter dieser angeordneten weichen Schutzunterlage
16 aus Gummi od. dgl. auf dem Boden 17 des Unterteils ver
spannt werden können. Im Gegensatz zur üblichen Befestigung
beim Stand der Technik - dort durchsetzen die U-Bügel die in
den Außenlängsversteifungsrippen 8 angeordneten Versteifungs
rohre aus Metall - erfolgt die Befestigung gemäß der vorlie
genden Erfindung unmittelbar im Bereich der Eckkante 18 zwi
schen dem Boden 17 und der Längsseitenwand 19. Die Befesti
gungsausnehmungen 20, 21 im Boden 17 sind so weit herausge
rückt, daß die Spannplatte 15 mit ihrer einen Längskante an
der Längsseitenwand 19 anliegt. Durch diese Art der Befesti
gung entfällt eine Verbiegemöglichkeit des Dachkoffer-Unter
teils um die Linie der Längsversteifungsrippen 8 wie bislang,
da dort ja bisher die Verspannung mittels der U-Bügel er
folgte. Dies hat zur Folge, daß allein durch die erfindungs
gemäße Verlagerung der Befestigungspunkte ganz nach außen der
Dachkoffer wesentlich verwindungssteifer und weniger schwin
gungsanfällig ist als der gleiche, in herkömmlicher Weise be
festigte Dachkoffer, selbst wenn man bei der erfindungsge
mäßen Halterung ganz außen die Versteifungsrohre in den Rip
pen 8 völlig wegläßt.
Um die in der Praxis häufig unvermeidlichen Verkantungen der
Querträger 4 aufgrund der Dachwölbung auszuschalten und um zu
verhindern, daß die wegen der fehlenden Horizontalität der
Oberkante des Vierkantrohrs 4 obenzuliegenkommende eine Kante
sich beim Anziehen der Muttern 14 in den Boden 17 einschnei
den kann, sind in den Fig. 6 bis 11 Ausführungsbeispiele
gezeigt, bei denen das Unterteil 6 des Dachkoffers im Bereich
der Befestigungsstellen mit Einformungen 22 versehen ist, da
mit zwischen dem angehobenen Bodenwandabschnitt 23 und dem
Querträger 4 eine Adapterplatte 24 angeordnet werden kann,
die etwaige Verkantungen problemlos auffangen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 erkennt man,
daß die Einformung in Längsrichtung so groß ist, daß vier
Ausnehmungen 20, 21 und 20a, 21a äquidistant im Schenkelab
stand der Schenkel 12 des U-Bügels 11 untergebracht werden
können. Dies ermöglicht ein Einstecken des U-Bügels entweder
in die Ausnehmungen 20, 21 oder 21, 20a oder 20a, 21a, also
in drei unterschiedlichen Einsteckstellungen, wie dies auch
bei herkömmlichen Dachkofferbefestigungen vorgesehen ist, bei
denen diese Bohrungen im Bereich der Längsversteifungsrippen
8 angeordnet sind. Durch diese Verstellmöglichkeit für den
vorderen und hinteren Querträger läßt sich jeder Dachkoffer
auf jedem herkömmlichen Fahrzeugdach befestigen.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 ist die Adap
terplatte 24 verkürzt gegenüber der Länge der Einformung 22
ausgebildet, so daß mit dem Umstecken der U-Bügel auch die
Adapterplatte entsprechend mitversetzt wird, wie dies anhand
der zusätzlich eingezeichneten Positionen für die Adapter
platte 24 mit den darübergezeichneten Einsteckpfeilen ange
deutet ist.
Um dabei die Montage zu erleichtern, sind auf der Oberseite
der Adapterplatten Stifte 25 mit einem verdickten Kopf 26 an
geordnet, welche in entsprechende Ausnehmungen 27, 28 oder 29
im angehobenen Bodenwandabschnitt 23 einsprengbar sind, so
daß die Adapterplatte selbsttätig zumindest provisorisch am
Dachkofferunterteil gehaltert werden kann und dann das Ein
stecken und Durchfädeln der U-Bügel 11 leichter vonstatten
geht. In Fig. 7 erkennt man dabei auch, daß das Adapterteil
an seiner nach außen weisenden Stirnfläche 30 so geformt ist,
daß es die Form der Stirnfläche ergänzend ausfüllt, auch wenn
diese, wie in der Praxis meist üblich, nicht exakt senkrecht
verläuft, sondern mehr oder weniger gebogen in den Boden 17
übergeht.
Abweichend ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 die Adap
terplatte 24′ so ausgebildet, daß sie die gesamte Einformung
22 ausfüllt, was selbstverständlich zur Folge hat, daß diese
Adapterplatte 24′ anstelle der zwei Ausnehmungen 31 und 32
der Adapterplatte 24 in Fig. 6 vier Ausnehmungen 31 bis 34
aufweist, welche mit den Ausnehmungen 20, 21, 20a und 21a des
Bodenwandabschnitts 23 der Einformung 22 fluchten. Auch hier
ist wiederum ein zur Vorarretierung dienender Stift 25 mit
einem verdickten Kopf 26 vorgesehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist die Einformung nach
oben hinterschnitten ausgebildet, so daß das von der Seite
her eingeschobene Adapterstück 24′′, welches mit entsprechend
ebenfalls nach oben geneigten Wänden 35, 36 versehen ist,
nach dem Einschieben nicht mehr nach unten herausfallen kann,
so daß der Stift 25 mit dem verdickten Einsprengkopf 26 ent
fallen kann. Diese Ausführungsform eignet sich auch besonders
für eine in Fig. 10 rechts dargestellte Abwandlung der Aus
nehmungen 33′′ und 34′′, die nicht als einfache Bohrungen, son
dern als zur Innenseite hin offene Schlitze ausgebildet sind.
Dies ermöglicht es nämlich, die Adapterplatte auch noch nach
dem Auffädeln und vorläufigen Befestigen der U-Bügel von der
Seite her in die Einformung 22 einzuschieben, da die Schenkel
12 der U-Bügel 11 von der Rückseite her in die Schlitze 33′′
und 34′′ eintreten können.
Die Fig. 11 zeigt schließlich eine weitere abgewandelte Aus
führungsform, bei der die Einformung 22 sich auch noch teil
weise als Einformung 37 der Längsseitenwand 19 fortsetzt.
Dementsprechend ist dann auch die Adapterplatte 24′′′ L-för
mig ausgebildet, d. h. sie weist einen weiteren Schenkel auf,
der die Einformung 37 in der Längsseitenwand ausfüllt, was
zusätzlich den Vorteil hat, daß man auf diese Weise interes
sante optische Akzente setzen kann, indem man durch farbliche
Absetzung und durch Verchromung beispielsweise der Adapter
platten diese Befestigungsstellen besonders herausstreicht.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbei
spiele beschränkt. Entscheidend für das Wesen der vorliegen
den Erfindung ist die Tatsache, daß erstmals im Gegensatz zu
allen bisher bekannten Befestigungsanordnungen die Befesti
gungsstellen ganz nach außen in den Bereich der Kante zwi
schen Boden- und Seitenwand verlagert sind, so daß auf diese
Art und Weise keine Teile des Dachkofferunterteils außerhalb
der Befestigungsstellen mehr liegen, wo sie angesichts der
relativ großen Labilität durch nicht allzu große Kräfte nach
oben gebogen werden können und demzufolge auch Anlaß zu
Schwingungen während der Fahrt geben können.
Claims (8)
1. Dachkoffer zur Befestigung auf zwei ein Fahrzeugdach
überspannenden Querträgern mittels die Querträger von
unten umgreifenden U-Bügeln, deren mit Gewinde verse
hene Schenkelenden den vorzugsweise mit eingeprägten
Versteifungsrippen versehenen Boden des Dachkoffers in
jeweils zwei von vier äquidistant im Schenkelabstand
der U-Bügel beabstandeten Ausnehmungen durchsetzen und
mittels Schraubmuttern gegen eine Spannplatte am Boden
verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
nehmungen (20, 21; 20a, 21a) unmittelbar neben den Bo
denlängskanten (18) im Übergang zu den Längsseitenwän
den (19) angeordnet sind, und daß der Boden im Bereich
der Ausnehmungen (20, 21; 20a, 21a) eine nach unten
und zur Seitenwand (19) hin offene Einformung (22)
aufweist, in die eine Adapterplatte (24, 24′, 24′′,
24′′′) eingesetzt und zwischen dem höhenversetzten Bo
denabschnitt (23) und dem Querträger (4) verklemmt
ist.
2. Dachkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Einformung (22) kleiner oder gleich
der Höhe der eingeprägten Versteifungsrippen (8, 9,
10) ist.
3. Dachkoffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Adapterplatte (24) gegenüber der
Einformung (22) verkürzt ausgebildet und wahlweise in
einer der drei Längs-Befestigungsstellungen unter die
Einformung (22) einschiebbar ist.
4. Dachkoffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Adapterplatte (24′, 24′′, 24′′′) die
Einformung (22) ausfüllend mit zu den Ausnehmungen
(20, 21; 20a, 21a) fluchtenden Durchstecköffnungen
(31, 32, 33, 34) versehen ist.
5. Dachkoffer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchstecköffnungen (33′′, 34′′) zur Innen
seite hin offene Schlitze sind.
6. Dachkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einformung (22) keilförmig
hinterschnittene und die Adapterplatte entsprechend
geneigte Längsstirnwände aufweist.
7. Dachkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Adapterplatte (24, 24′, 24′′,
24′′′) mit in Löcher (27, 28, 29) des Bodenwandab
schnitts (23) einsprengbaren Halterungsstiften (25)
mit verdickten Köpfen (26) versehen ist.
8. Dachkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einformung (22) sich in die
Längsseitenwand (19) erstreckend durch eine L-förmige
Adapterplatte (24′′′) ausgefüllt ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19924200937 DE4200937C2 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Dachkoffer |
Publications (2)
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DE4200937A1 DE4200937A1 (de) | 1993-07-22 |
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DE19924200937 Expired - Fee Related DE4200937C2 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Dachkoffer |
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