DE69003630T2 - Baugruppe mit Visko-Kupplung für die Drehmomentübertragung in einem Kraftfahrzeug. - Google Patents

Baugruppe mit Visko-Kupplung für die Drehmomentübertragung in einem Kraftfahrzeug.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Visko-Kupplung oder Visko-Kupplungsanordnung, die für eine Installation in Drehmomentübertragungssystemen in einem Kraftfahrzeug zur Bewirkung einer Antriebsverbindung zwischen einem Paar von drehbaren Elementen, die koaxial für eine relative Drehung angeordnet sind, geeignet ist.
  • Herkömmliche Visko-Kupplungsanordnungen dieser Art werden allgemein in zwei Arten eingeteilt. In der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 61-5051583 ist eine Visko- Kupplungsanordnung der ersten Art offenbart, die automatisch eine Drehmomentübertragung zwischen Antriebsdrehelementen und getriebenen Drehelementen als Antwort auf eine relative Drehung von diesen bewirken kann. In der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 63-287631 ist eine Visko- Kupplungsanordnung der zweiten Art offenbart, die als begrenztes Schlupfdifferential geeignet ist, um die Drehmomentübertragungssystem zu begrenzen, oder die als begrenztes Schlupfdifferential geeignet ist, um eine relative Drehung zwischen Ahtriebsdrehelementen und angetriebenen Drehelementen zwischen einem Paar von Antriebsdrehelementen oder zwischen einem Paar von angetriebenen Drehelementen zu begrenzen. Die Visko-Kupplungsanordnung der ersten Art wird hauptsächlich in einem von Drehmomentübertragungssystem in einem Vierradantriebsfahrzeug der Echtzeitart installiert. Die Kupplungsanordnung der zweiten Art wird hauptsächlich in einer Differentialeinheit installiert.
  • Bei der Visko-Kupplungsanordnung der ersten Art wird eine Drehmomentübertragung durch eine Scherkraft der viskosen Flüssigkeit zwischen den drehbaren Elementen bewirkt. Ein Visko-Reibmoment, das durch die Scherkraft verursacht wird, wird jedoch nicht so groß und die Anstiegscharakteristik des Visko-Reibmoments ist nicht so gut. In dem Fall, daß die Visko- Kupplungsanordnung so gebaut ist, daß sie ein großes Visko- Reibmoment erzeugt, wird die Scherkraft merkbar erhöht, um den Heizwert der viskosen Flüssigkeit zu erhöhen. Im Ergebnis wird die Viskosität der Flüssigkeit stark verringert, um eine Fluktuation des Visko-Reibmoments zu bewirken. Aus diesem Grund wird Hysterese in der Drehmomentübertragungscharakteristik der Kupplungsanordnung auftreten, wenn die Differenz in der Drehung zwischen den drehbaren Elementen stetig vergrößert oder verringert wird. In dem Fall, daß die Visko-Kupplungsanordnung in einem Drehmomentübertragungssystem oder als begrenztes Schlupfdifferential in einer Differentialeinheit installiert ist, wird das Übertragungsmoment oder das begrenzte Schlupfmoment instabil. Dies verursacht einen unerwünschten Einfluß auf den Laufbetrieb des Fahrzeugs.
  • Zu der Visko-Kupplungsanordnung der zweiten Art gehören ein Satz von drehbaren Elementen, die darin für eine relative Drehung montiert sind, um ein Visko-Reibmoment zur Drehmomentsübertragung zu erzeugen, Nockenmittel, die mit den drehbaren Elementen zusammenarbeiten, um das Visko-Reibmoment eine Antriebskraft umzuwandeln, und eine Reibkupplung, die mit den Nockenmitteln zusammenarbeiten kann, um die Drehmomentübertragung zu bewirken, wenn sie durch die Antriebskraft, welche von den Nockenmitteln an ihr angelegt wird, in Eingriff gebracht wird. Da die drehbaren Elemente im wesentlichen in derselben Weise wie diejenigen in der Kupplungsanordnung der ersten Art wirken, werden die oben diskutierten Probleme beibehalten.
  • In der ebenfalls anhängigen Europäischen Patentanmeldung 90 303 682.0, angemeldet am 5. April 1990, die der Veröffentlichungs- Nr. EP-A-0 391 722, veröffentlicht am 10. Oktober 1990, entspricht, ist eine Visko-Kupplungsanordnung vorgeschlagen worden, deren Aufbau konstruiert wurde, um die oben diskutierten Probleme zu lösen. Zu der Visko-Kupplungsanordnung gehören erste Mittel zur Erzeugung einer Visko-Widerstandskraft in Antwort auf eine relative Drehung zwischen einem Paar von koaxial angeordneten drehbaren Elementen, zweite Mittel, die mit den ersten Mitteln zur umwandlung der Visko- Widerstandskraft in eine Antriebskraft zusammenarbeiten können, dritte Mittel in der Form eines Kupplungsmechanismus, die mit den zweiten Mitteln zusammenarbeiten können, um ein Eingriff gebracht zu werden, wenn an ihnen die Antriebskraft von den zweiten Mitteln angelegt wird, um eine Antriebsverbindung zwischen den drehbaren Elementen zu etablieren, und vierte Elemente, die mit den ersten Mitteln zur Erhöhung und Verringerung der Visko-Widerstandskraft entsprechend einer Differenz im Drehmoment zwischen den drehbaren Elementen zusammenarbeiten können.
  • Bei einer solchen Anordnung einer Visko-Kupplungsanordnung ist das erste Mittel in der Form einer Visko-Kupplung, zu der eine drehbare Platte, welche zur Drehung mit einem der drehbaren Elemente angeordnet ist, und ein erstes Nockenelement, welches drehbar an dem einen der drehbaren Elemente zur relativen Drehung mit der drehbaren Platte montiert ist, gehören, wobei die drehbare Platte an ihrer einen Seite mit einem ersten Satz von konzentrischen beabstandeten ringförmigen Stegen versehen ist, die mit einem zweiten Satz von konzentrischen beabstandeten ringförmigen Stegen, die an einer Seite des ersten Nockenelements ausgebildet sind, durch eine vorbestimmte Menge von viskoser Flüssigkeit, die zwischen der drehbaren Platte und dem ersten Nockenelement gespeichert ist, gekuppelt sind, und das zweite Mittel ist in der Form eines Nockenmechanismus, zu dem ein zweites Nockenelement, welches zur Drehung mit dem anderen drehbaren Element angeordnet ist und mit dem ersten Nockenelement zur Erzeugung einer Antriebskraft entsprechend einer Visko-Widerstandskraft, welche auf das erste Nockenelement während der relativen Drehung zwischen der drehbaren Platte und dem ersten Nockenelement wirkt.
  • In der Visko-Kupplungsanordnung steigt die Schergeschwindigkeit der viskosen Flüssigkeit mit einem Anwachsen der Differenz in der Drehung zwischen den drehbaren Elementen an, was zu einer Beeinträchtigung der Viskosität der Flüssigkeit führt. Im Ergebnis wird die Anstiegsgeschwindigkeit des Übertragungsmoments mit einem Ansteigen der Drehungsdifferenz zwischen den drehbaren Elementen verringert, wie durch eine charakteristische Kurve I in Fig. 11 gezeigt ist. Da die charakteristische Kurve I weg von dem Bereich III liegt, in dem das Phänomen eines Eckenbrechens auftritt, wird es schwierig, den Laufbetrieb des Fahrzeugs zu verbessern.
  • EP-A-0 314 420 beschreibt eine Visko-Kupplungsanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Visko-Kupplungsanordnung anzugeben, die in der Lage ist, das Übertragungsmoment entsprechend einem Ansteigen der Drehungsdifferenz für einen besseren Laufbetrieb des Fahrzeugs zu erhöhen.
  • Die Erfindung schafft eine Visko-Kupplungsanordnung gemäß Anspruch 1.
  • Die federnden Mittel können eine ringförmige Tellerfeder aufweisen, die an ihrem einen Ende mit einer Innenwand des äußeren Gehäuses und an ihrem anderen Ende mit dem ersten Nockenelement in Eingriff steht.
  • Das federnde Mittel kann eine Mehrzahl von Schraubenfedern umfassen, die um den Kupplungsmechanismus herum angeordnet sind und an ihren einen Enden mit einer Endwand des äußeren Gehäuses und an ihren anderen Enden mit dem zweiten Nockenelement in Eingriff stehen.
  • Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung und um zu zeigen, wie dieselbe eingesetzt werden kann, wird nun beispielhaft auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
  • Fig. 1 eine schematische Draufsicht der Anordnung eines Vierradantriebkraftfahrzeugsystems ist, das eine Visko- Kupplungsanordnung der vorliegenden Erfindung beinhalten kann;
  • Fig. 2 eine Schnittansicht einer Visko-Kupplungsanordnung einer allgemeinen Art ist, bei der die Erfindung angewendet werden kann;
  • Fig. 3 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht eines in Fig. 2 gezeigten Nockenmechanismus ist;
  • Fig. 4(a), 4(b) und 4(c) jeweils eine vergrößerte Schnittansicht sind, die den Betriebsmodus des in Fig. 2 gezeigten Nockenmechanismus darstellen;
  • Fig. 5 eine Schnittansicht einer Abänderung der in Fig. 2 gezeigten Visko-Kupplungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • Fig. 6 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht der in Fig. 5 gezeigten Abänderung ist;
  • Fig. 7 eine Schnittansicht einer anderen Abänderung der in Fig. 2 gezeigten Visko-Kupplungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • Fig. 8 ein Graph ist, der eine Beziehung zwischen einer Rotationsdifferenz und einer erhöhten Menge von überlappenden Abschnitten von in Fig. 3 gezeigten ringförmigen Stegen zeigt;
  • Fig. 9 ein Graph ist, der die Füllgeschwindigkeit viskosen Fluids im Verhältnis zu der in Fig. 8 gezeigten Rotationsdifferenz zeigt;
  • Fig. 10 ein Graph ist, der einen Multiplikationsfaktor eines Visko-Schermoments im Verhältnis zu der in Fig. 9 gezeigten Füllgeschwindigkeit eines viskosen Fluids zeigt; und
  • Fig. 11 ein Graph ist, der ein Übertragungsmoment im Verhältnis zu der in Fig. 8 gezeigten Rotationsdifferenz zeigt.
  • In Fig. 1 der Zeichnungen ist schematisch ein Vierradantriebsfahrzeug der Echtzeitart dargestellt, dessen Hinterradantriebssystem eine Visko-Kupplungsanotdnung 10 der vorliegenden Erfindung enthalten kann. Das Fahrzeug hat einen quer und vorne eingebauten Motor 21 und eine Hinteachsenübertragungseinheit 22, die an einer Seite des Motors 21 befestigt ist. Die Hinterachsenübertragungseinheit 22 beinhaltet eine Kraftübertragung, die eine Eingangswelle (nicht gezeigt), welche mit einer Ausgangswelle des Motors 21 durch einen Kupplungsmechanismus (nicht gezeigt) verbunden ist, und eine Kraftübertragungsvorrichtung, welche angeordnet ist, um die Antriebskraft von der Kraftübertragung an ein Paar von Vorderachsenwellen 23 und an eine erste sich in Längsrichtung von vorne nach hinten erstreckende Antriebswelle 25 zu Übertragen. Die Vorderachsenwellen 23 sind an ihren äußeren Enden mit einem Paar von vorderen Antriebsrädern 24 verbunden, während die Antriebswelle 25 mit einer zweiten sich in Längsrichtung von vorne nach hinten erstreckenden Antriebswelle 26 durch die Visko-Kupplungsanordnung 10 antriebsverbunden ist. Die zweite Antriebswelle 26 ist mit einem hinteren Differential 27 durch universelle Verbindungsmittel verbunden. Das hintere Differential 27 ist mit einem Paar von aufgeteilten Hinterachsenwellen 28 antriebsverbunden, um eine herkömmliche Differentialwirkung zwischen einem Paar von hinteren Antriebsrädern 29 bereitzustellen.
  • Fig. 2 zeigt eine Visko-Kupplungsanordnung einer allgemeinem Art, bei der die Erfindung angewendet werden kann. Zu der Anordnung 10 gehören ein äußeres zylindrisches Gehäuse 11, das in einer umgebenden Beziehung mit einem inneren Hülsenelement 12 angeordnet ist, um hierin einen Reibungskupplungsmechanismus 10a zur Bewirkung einer Antriebsverbindung zwischen den Antriebswellen 25 und 26 zu bewirken, eine Visko-Kupplung 10b zur Erzeugung einer Visko-Widerstandskraft, und ein Nockenmechanismus 10c, der mit der Visko-Kupplung 10b zur Erzeugung einer Antriebskraft zusammenwirken kann. Das äußere zylindrische Gehäuse 11 ist mit dem hinteren Ende der ersten Antriebswelle 25 durch eine Mehrzahl von Bolzen zur Drehung mit dieser Verbunden, während das innere Hülsenelement 12 mit dem vorderen Endabschnitt der zweiten Antriebswelle 26 zur Drehung mit dieser durch eine Keilnutverbindung verbunden ist.
  • Der Reibungskupplungsmechanismus 10a ist in der Form eines Mehrscheibenkupplungsmechanismus der nassen Art, zu dem ein erster Satz von Kupplungsscheiben 13a, die bei 11a mit einer Innenwand des äußeren Gehäuses 11 zur Drehung mit diesem keilnutverbunden ist, und ein zweiter Satz von Kupplungsscheiben 13b, die bei 12a mit dem inneren Hülsenelement 12 zur Drehung mit diesem durch eine Keilnutverbindung verbunden sind. Die Kupplungsscheiben 13a überlappen sich mit den Kupplungsscheiben 13b, um mit den letzteren in Eingriff gebracht zu werden, wenn sie mit der Antriebskraft von dem Nockenmechanismus 10a beaufschlagt sind. Eine zwischen dem äußeren Gehäuse 11 und dem inneren Hülsenelement 12 ausgebildete Kammer ist mit einer vorbestimmten Menge von Kupplungsflüssigkeit gefüllt.
  • Die Visko-Kupplung 10b ist in einer Visko-Flüssigkeits-Kammer R enthalten, die zwischen einer inneren Endwand 11b des äußeren Gehäuses 11 und einem ersten Nockenelement 14 ausgebildet ist, und drehbar und in Axialrichtung verschiebbar in dem äußeren Gehäuse 11 in flüssigkeitsdichter Weise gekuppelt ist. Die Visko-Kupplung 10b weist ein erstes drehbares Stegelement 15, das fest an dem inneren Hülsenelement 12 zur Drehung mit diesem montiert ist, und ein zweites drehbares Stegelement 14a, an dem ein Körperabschnitt 14b des ersten Nockenelements 14 integral ausgebildet ist, auf. An dem ersten drehbaren Stegelement 15 ist ein erster Satz von konzentrischen beabstandeten ringförmigen Stegen 15a ausgebildet, die mit einem zweiten Satz von konzentrischen beabstandeten ringförmigen Stegen 14a&sub1;, welche an der linken Seite des zweiten drehbaren Stegelements 14a ausgebildet sind, gekuppelt. Das erste Nockenelement 14 ist drehbar und in Axialrichtung verschiebbar an einem zylindrischen Nabenabschnitt 15b des drehbaren Stegelements 15 in flüssigkeitsdichter Weise montiert. Das erste Satz von konzentrischen beabstandeten ringförmigen Stegen 15a überlappen sich in Axialrichtung mit dem zweiten Satz von konzentrischen beabstandeten ringförmigen Stegen 14a&sub1; in einem vorbestimmten Abstand. Außerdem ist die Visko-Flüssigkeits-Kammer R mit einer Menge von Luft und einer bestimmten Menge von hochviskoser Flüssigkeit wie Silikonöl gefüllt.
  • Der Nockenmechanismus 10c weist ein zweites Nockenelement 16 auf, welches mit dem ersten Nockenelement 14 zusammenarbeiten kann, und eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Kurvenrollen 17 auf. Das zweite Nockenelement 16 ist zwischen dem ersten Nockenelement l4 und der linkesten Kupplungsscheibe 13a angeordnet und ist in der Form- einer ringförmigen Antriebsplatte, die verschiebbar mit dem äußeren Gehäuse 11 zur Drehung mit diesem gekuppelt ist. Wie in den Figuren 4(a) und (b) gezeigt ist, ist an der rechten Seite des Nockenelements 14 eine ringförmige Nockennut 14c ausgebildet, die einer entsprechenden ringförmigen Nockennut 16a, die an der linken Seite eines zweiten Nockenelements 16 ausgebildet ist, zugewandt ist. Die ringförmigen Nockennuten 14c und 16a haben jeweils eine Mehrzahl von Bögen und Kreise mit einem Nockendruckwinkel . Die Kurvenrollen 17 sind jeweils in einem Raum zwischen den gegenüberliegenden Kreisen der Nockennuten 14c und 16a angeordnet und drehbar durch eine ringförmige Rückhalteplatte zwischen den Nockenelementen 14 und 16 gehalten.
  • Im Betrieb drehen sich das äußere Gehäuse 11, die Nockenelemente 14, 16 und die Kupplungsscheiben 14a mit der ersten Antriebswelle 25, während sich das innere Hülsenelement 12, das drehbare Stegelement 15 und die Kupplungsscheiben 13b mit der zweiten Antriebswelle 26 drehen. Wenn sich die erste Antriebswelle 25 mit einer anderen Geschwindigkeit als die zweite Antriebswelle 26 dreht, treten relative Drehungen zwischen den ersten und zweiten Stegelementen 15 und 14a auf, um ein Visko-Schermoment T zu erzeugen, wie es durch die nachfolgende Gleichung repräsentiert wird.
  • wobei K konstant ist, u die Flüssigkeitsviskosität ist, N der Unterschied in der Drehung ist, l die axiale Länge der sich überlappenden Abschnitte der ringförmigen Stege 15a und 14a1 ist, h der Raum zwischen den ringförmigen Stegen 15a und 14a&sub1; ist, und ri jeder Radius von Abschnitten ist, bei denen die Visko-Scherkraft erzeugt wird.
  • Das Visko-Schermoment T wirkt als Widerstandskraft F auf das erste Nockenelement 14, um eine relative Drehung zwischen den ersten und zweiten Nockenelementen 14 und 16 zu bewirken. Die Widerstandskraft F wird durch F = T/R dargestellt, wobei R ein Anordnungsradius von Kurvenrollen 17 ist. Wie in Fig. 4(c) gezeigt ist, wird die Widerstandskraft F in einer Antriebskraft S = F tan /2 durch den Nockenmechanismus 10(c) umgewandelt. Wenn das zweite Nockenelement 16 mit der Antriebskraft S beaufschlagt wird, wird es wie in Fig. 4(b) gezeigt bewegt, um die Kupplungsscheiben 13a in Reibungseingriff mit den Kupplungsscheiben 13b zu bringen. Im Ergebnis wird eine Antriebsverbindung zwischen dem äußeren Gehäuse 11 und dem inneren Hülsenelemente 12 gebildet, um die Antriebsleistung von der ersten Antriebswelle 25 an die zweite Antriebswelle 26 zuübertragen, wodurch der Vierradantriebsmodus des Fahrzeugs bewirkt wird.
  • Während des zuvor beschriebenen Betriebs wird das erste Nockenelement 14 nach links in einen Abstand l, wie er durch die Hilfslinien in Fig. 3 gezeigt ist, bewegt, um die Luft in der Visko-Flüssigkeits-Kammer R zu komprimieren. Somit vergrößern sich die sich überlappenden Abschnitte der ringförmigen Stege 15a und 14a&sub1;, wie durch eine durchgezogene Linie in Fig. 8 gezeigt ist, in Axialrichtung entsprechend mit einem Größerwerden der relativen Drehung zwischen dem äußeren Gehäuse 11 und dem inneren Hülsenelement 12, und wie durch eine durchgezogene Kurve in Fig. 9 gezeigt ist, erhöht sich die Füllgeschwindigkeit der viskosen Flüssigkeit entsprechend einer Erhöhung der relativen Drehung zwischen dem äußeren Gehäuse 11 und dem inneren Hülsenelement 12. Wie aus den Graphen der Figuren 8 und 9 ersichtlich ist, wächst das Visko- Schermoment T proportional zu der axialen Länge der sich überlappenden Abschnitte der ringförmigen Stege 15a, 14a&sub1; und der Füllgeschwindigkeit der viskosen Flüssigkeit in Kammer R. Somit wächst der Multiplikationsfaktor des Visko- Schermoments proportional zu der Füllgeschwindigkeit der viskosen Flüssigkeit in der Kammer R, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Dies ist effektiv, um eine Verringerung des Visko- Schermoments zu verhindern, die durch eine Beeinträchtigung der Flüssigkeitsviskosität verursacht wird. Entsprechend wird das Übertragungsmoment zwischen den Antriebswellen 25 und 26 gesteuert, wie durch eine charakteristische Kurve IV in Fig. 11 gezeigt ist.
  • In Fig. 5 ist eine Änderung der in Fig. 2 gezeigten Visko- Kupplungsanordnung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart. Bei dieser veränderten Visko-Kupplungsanordnung 30 ist eine ringförmige Tellerfeder 38a innerhalb des äußeren Gehäuses 11 eingebaut, um das erste Nockenelement 14 in Richtung der Visko-Flüssigkeitskammer R vorzuspannen. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist das erste Nockenelement 14 an seiner rechten Seite integral mit einem ringförmigen Rückhalteelement 38b zur Anlage an der ringförmigen Tellerfeder 38a vorgesehen. In einer praktischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das ringförmige Rückhalteelement 38b durch ein Nadellager ersetzt werden. Andere Konstruktionen und Komponententeile sind im wesentlichen dieselben wie die der in Fig. 2 gezeigten Visko-Kupplungsanordnung 10.
  • Bei der veränderten Visko-Kupplungsanordnung 30 wird der Anfangsdruck in der Visko-Flüssigkeitskammer R durch die Vorspannungskraft der Tellerfeder 38a erhöht, so daß sie höher als der in der Fig. 2 gezeigten Visko-Kupplungsanordnung 10 ist. Wie durch eine Strichpunktlinie jeweils in den Figuren 8 und 9 gezeigt ist, werden die axiale Länge der sich überlappenden Abschnitte der ringförmigen Stege 15a, 14a&sub1; und die Füllgeschwindigkeit der viskosen Flüssigkeit im Verhältnis zu der Differenz in der Drehung zwischen den Antriebswellen 25, 26 so definiert, daß sie etwas niedriger als die bei der Visko-Kupplungsanordnung 10 sind, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Entsprechend wird das Übertragungsmoment im Verhältnis zu der Drehungsdifferenz zwischen den Antriebswellen 25, 26 linear, wie dies durch eine charakteristische Linie V in Fig. 11 gezeigt ist.
  • In Fig. 7 ist eine andere Abänderung der in Fig. 2 gezeigten Visko-Kupplungsanordnung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Bei dieser modifizierten Visko-Kupplungsanordnung 40 sind eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Schraubenfedern 48 um den Reibungskupplungsmechanismus 10a angeordnet und zwischen dem zweiten Nockenelement 16 und einem Endwandelement 11a des äußeren Gehäuses 11 vorgesehen, um die ersten und zweiten Nockenelemente 14 und 16 in Richtung der Visko-Flüssigkeitskammer R vorzuspannen. Somit wirkt die Vorspannkraft der Schraubenfedern 48, um den Anfangsdruck in der Visko-Flüssigkeitskammer R höher als der in der Visko- Kupplungsanordnung 10, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, zu erhöhen und um eine Bewegung des zweiten Nockenelements 16 in Richtung der Reibungskupplungsanordnung 10a zu begrenzen. Im Ergebnis erhält man ein Übertragungselement im Verhältnis zu der Differenz in der Drehung zwischen den Antriebswellen 25 und 26 auf einem höheren Level, wie durch eine charakteristische Linie VI in Fig. 11 gezeigt ist.

Claims (3)

1. Eine Visko-Kupplungsanordnung, die zur Installation in einem Drehmomentübertragungssystem geeignet ist, um eine Antriebsverbindung zwischen einem Paar von drehbaren Elementen zu bewirken, von denen eines in der Form eines zylindrischen äußeren Gehäuses (11) und das andere in der Form eines inneren drehbaren Elements (12), welches von dem äußeren Gehäuse umgeben ist, ist, wobei die Visko-Kupplungsanordnung eine Visko-Kupplung aufweist, die aus einem ersten drehbaren Stegelement (15), das fest an dem inneren drehbaren Element (12) zur Drehung mit diesem montiert ist, und einem zweiten drehbaren Stegelement (14a), das drehbar und in Axialrichtung verschiebbar innerhalb des äußeren Gehäuses in einer flüssigkeitsdichten Weise gekuppelt ist, um eine Visko- Flüssigkeits-Kammer R zu bilden, die darin das erste drehbare Stegelement (15) enthält und mit einer Menge von viskoser Flüssigkeit in der Weise gefüllt ist, daß sie eine Bewegung des zweiten drehbaren Stegelements in Richtung des ersten drehbaren Stegelements erlaubt, wobei an dem ersten drehbaren Stegelement (15) an dessen einer Seite ein erster Satz von konzentrisch beabstandeten ringförmigen Stegen (15a) ausgebildet ist, die mit einem zweiten Satz von konzentrisch beabstandeten ringförmigen Stegen (14a&sub1;) zusammenarbeiten können, welcher an einer Seite des zweiten drehbaren Stegelements (14a) zur Erzeugung einer Visko-Widerstandskraft in Antwort auf eine relative Drehung zwischen den drehbaren Elementen ausgebildet ist, einem Nockenmechanismus (10c), der aus einem ersten Nockenelement (14), das integral mit dem zweiten drehbaren Stegelement (14a) ist, und einem zweiten Nockenelement (16), das in Axialrichtung verschiebbar in dem äußeren Gehäuse (11) zur Drehung mit diesem gekuppelt ist und mit dem ersten Nockenelement (14) zur Erzeugung einer Antriebskraft entsprechend der Visko-Widerstandskraft, die an ihm von der Visko-Kupplung angelegt wird, zusammenarbeiten kann, und einem Kupplungsmechanismus, der an dem inneren drehbaren Element (12) montiert ist und mit dem Nockenmechanismus (10c) zusammenarbeiten kann, um in Eingriff gebracht zu werden, wenn an ihm die Antriebskraft von dem Nockenmechanismus zur Etablierung der Antriebsverbindung zwischen den drehbaren Elementen gebracht werden soll, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Mittel (38a oder 48) innerhalb des äußeren Gehäuses (11) angeordnet ist, um das erste Nockenelement (14) in Richtung auf das erste drehbare Stegelement (15) vorzuspannen, oder um das zweite Nockenelement (16) in Richtung auf das erste Nockenelement (14) vorzuspannen.
2. Eine Visko-Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das federnde Mittel (38a) eine ringförmige Tellerfeder aufweist, die an ihrem einen Ende mit der Innenwand des äußeren Gehäuses (11) und an ihrem anderen Ende mit dem ersten Nockenelement (14) in Eingriff steht.
3. Eine Visko-Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das federnde Mittel (48) eine Mehrzahl von Schraubenfedern aufweist, die in einer umgebenden Beziehung mit dem Kupplungsmechanismus (10a) angeordnet sind und an ihren einen Enden mit der Endwand des äußeren Gehäuses (11) und an ihren anderen Enden mit dem zweiten Nockenelement (16) in Eingriff stehen.
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