HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft eine Lufttemperierungsvorrichtung
zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug mit einem Kanal, durch
den Luft in einen Fahrgastraum gerichtet wird.
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Lufttemperierungsvorrichtungen haben manchmal einen die Luft
kühlenden Wärmetauscher zum Abkühlen von Luft verwendet, die
in einen Fahrgastraum gerichtet wird. Der Wärmetauscher zum
Luftkühlen enthält einen Verdampfer mit einer veränderbaren
Kühlkapazität. Der Verdampfer ist mit einem veränderbaren
Verdrängungkompressor zum Zuführen eines Kältemittels unter
Druck zu dem Verdampfer verbunden, um die Kühlleistung des
Verdampfers einzustellen. Der Kompressor wird auf der
Grundlage der Umgebungstemperatur und der Fahrgastraumtemperatur
derart gesteuert, daß er einen erhöhten Durchsatz aufweist,
um die Kühlleistung des Verdampfers zu erhöhen, wenn die
Umgebungstemperatur und/oder die Fahrgastraumtemperatur
zunimmt.
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Beispielsweise offenbart EP-A-353764, die unter Artikel 54
(3) EPÜ fällt, eine Lufttemperierungsvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug, die in einer
Niedertemperatur-Entnebelungsbetriebsart betreibbar ist, wobei der Durchsatz oder die
Leistung des Kompressors auf der Grundlage eines
Unterschiedes einer Ist-Kältemitteltemperatur und einer Soll-
Kühlmitteltemperatur gesteuert wird, die in vorbestimmten
Zeiträumen zwischen hohen und niederen Werten umgeschaltet
wird, die auf der Grundlage der vorherrschenden
Umgebungstemperatur so bestimmt werden, den Fahrgastraum selbst bei
niederen Umgebungstemperaturen in ausreichendem Maß zu
entfeuchten.
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Die Niedertemperatur-Entnebelungsbetriebsart wird
fortgesetzt, bis die Umgebungstemperatur unter einen gewissen Wert
fällt. Wenn die Niedertemperatur-Entnebelungsbetriebsart
während einer langen Zeitdauer anhält, würde der Verdampfer
vereisen. Ferner ist ein Kältemitteltemperaturkühler an
einer Stelle nahe der Kältemitteleinlaßöffnung des
Verdampfers vorgesehen, um die Ist-Kältemitteltemperatur zu
erfassen. Somit würde der Kältemitteltemperaturkühler von der
warmen Luft beeinflußt werden, die in den Kanal von dem
Fahrgastraum eingeführt wird, so daß eine etwas höhere Ist-
Kältemitteltemperatur als der richtige Wert angezeigt wird.
Dies ergibt einen größeren Unterschied zwischen der Ist- und
Soll-Kältemitteltemperatur, was eine unnötige
Kompressordurchsatzzunahme bewirkt, den Verdampfer zu vereisen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist deshalb eine Hauptzielsetzung der Erfindung, eine
verbesserte Lufttemparierungsvorrichtung zu schaffen, die
eine ausreichende Entfeuchtungsleistung selbst bei niederen
Umgebungstemperaturen ohne die Möglichkeit des Vereisens des
Verdampfers bereitstellt.
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Gemäß der Erfindung wird bereitgestellt eine
Lufttemperierungsvorrichtung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug mit
einem Kanal, durch den Luft in einen Fahrgastraum geleitet
wird. Die Vorrichtung umfaßt eine Einrichtung zum Einleiten
von Luft in den Kanal wahlweise aus der Atmosphäre oder dem
Fahrgastraum, eine Luftkühleinrichtung, die einen in dem
Kanal vorgesehenen Verdampfer und einen Kompressor umfaßt, der
einen veränderbaren Durchsatz zum Zuführen einer gesteuerten
Menge eines Kältemittels zu dem Verdampfer zum Kühlen der
Luft in dem Kanal aufweist, eine erste Fühlereinrichtung,
die in dem Kanal stromabwärts des Verdampfers vorgesehen
ist, um die Temperatur der gekühlten Luft zu erfassen, eine
zweite Meßfühlereinrichtung zum Erfassen der
Kältemitteltemperatur, eine dritte Meßfühlereinrichtung zum Erzeugen
eines ersten Signals, wenn Luft aus der Atmosphäre in den
Kanal eingeleitet wird, und eines zweiten Signals, wenn Luft
aus dem Fahrgastraum in den Kanal eingeleitet wird, und eine
Steuereinheit, die mit der ersten, der zweiten und dritten
Meßfühlereinrichtung verbunden ist. Die Steuereinheit
enthält eine auf das erste Signal ansprechende Einrichtung zum
Steuern des Durchsatzes des Kompressors, um die
Kältemitteltemperatur auf einen Sollwert zu bringen, und eine auf das
zweite Signal ansprechende Einrichtung zum Steuern des
Durchsatzes des Kompressors, um die Temperatur der gekühlten
Luft auf einen Sollwert zu bringen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese Erfindung wird mehr im einzelnen unter Bezugnahme auf
die folgende Beschreibung beschrieben, die in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen genommen wird, in denen
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Fig. 1 ein schematisches Diagramm einer
Lufttemparierungsvorrichtung ist, die die Erfindung
verkörpert;
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Fig. 2 eine Schnittansicht des veränderbaren
Verdrängungskompressors ist, der bei der
Lufttemperierungsvorrichtung der Fig. 1 verwendet wird;
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Fig. 3 u. 4 vergrößerte Teilschnittansichten sind, die zum
Erläutern der Betriebsweise des Steuerventils
verwendet werden, das bei dem änderbaren
Verdrängungskompressor verwendet wird;
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Fig. 5 eine vergrößerte Teilschnittansicht ist, die das
Steuerventil zeigt;
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Fig. 6 ein schematisches Blockdiagramm ist, das eine
Steuereinheit zeigt, die bei der
Lufttemperierungsvorrichtung der Fig. 1 verwendet wird;
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Fig. 7 ein Gesamtflußdiagramm der Programmierung des
Digitalcomputers ist, der in der Steuereinheit
verwendet wird;
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Fig. 8 ein Flußdiagramm der Programmierung des
Digitalcomputers ist, wenn er verwendet wird, einen
gefrorderten Wert für die Luftmisch-Klappenstellung
zu berechnen;
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Fig. 9 ein Flußdiagramm der Programmierung des
Digitalcomputers ist, wenn er verwendet wird, eine von
verschiedenen Betriebsarten des Kompressors
auszuwählen;
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Fig. 10 ein Flußdiagramm der Programmierung des
Digitalcomputers ist, wenn er verwendet wird, den
Kompressor in einer Schnellkühlbetriebsart zu
betreiben;
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Fig. 11 ein Flußdiagramm der Programmierung des
Digitalcomputers ist, wenn er verwendet wird, einen
geforderten Wert für den Solenoidstrom zu berechen;
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Fig. 12 u. 13 Kurven sind, die die Beziehungen zeigen, die zum
Berechnen des geforderten Solenoidstromwertes
verwendet werden;
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Fig. 14 eine graphische Darstellung der Zeit gegen die
Temperatur der gekühlten Luft ist;
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Fig. 15 ein Flußdiagramm des Programmierens des
Digitalcomputers ist, wenn er verwendet wird, den
Kompressor in einer Betriebsart mit verringertem Hub
zu betreiben;
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Fig. 16 ein Flußdiagramm der Programmierung des
Digitalcomputers ist, wenn er verwendet wird, den
Kompressor in einer Kraftstoff- und
Leistungs-Sparbetriebsart zu betreiben;
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Fig. 17 eine graphische Darstellung ist, die die
Beziehungen zeigt, die zum Berechnen eines Sollwertes für
die Temperatur der gekühlten Luft verwendet
werden;
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Fig. 18 ein Flußdiagramm der Programmierung des
Digitalcomputers ist, wenn er verwendet wird, den
Kompressor in einer maximalen
Entfeuchtungs-Betriebsart zu betreiben;
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Fig. 19A u.19B Flußdiagramme der Programmierung des
Digitalcomputers sind, wenn er verwendet wird, den
Kompressor in einer
Niedertemperatur-Entnebelungsbetriebsart zu betreiben;
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Fig. 20 eine graphische Darstellung ist, die eine
Beziehung zeigt, die zum Berechnen der Bezugswerte für
die Kältemitteltemperatur verwendet wird;
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Fig. 21 eine graphische Darstellung ist, die das Maß der
Durchsichtigkeit des Windschutzscheibenglases in
bezug auf die Umgebungstemperatur zeigt;
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Fig. 22 ein Flußdiagramm des Programmierens des
Digitalcomputers ist, wenn er verwendet wird, einen
geforderten Wert für den Solenoidstrom zu berechnen;
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Fig. 23 u. 24 graphische Darstellungen sind, die Beziehungen
zeigen, die zum Berechnen des gefroderten
Solenoidstromwertes verwendet werden; und
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Fig. 25 eine graphische Darstellung ist, die zum Erläutern
der Betriebsweise des Kompressors während der
Niedertemperatur-Entnebelungsbetriebsart verwendet
wird.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG IM EINZELNEN
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Es wird auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1
bezug genommen, in der ein schematisches Diagramm eines
Lufttemperierungssystems zur Verwendung bei einem
Kraftfahrzeug gezeigt ist. Das allgemein mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnete Lufttemperierungssystem enthält einen Luftkanal
11, durch den Luft in den Fahrgastraum geleitet wird. Der
Kanal 11 besitzt eine erste Einlaßöffnung 12a, die zu der
Atmosphäre öffnet, und eine zweite Einlaßöffnung 12b, die zu
dem Fahrgastraum öffnet. Eine Lufteinlaßklappe 13 ist zur
Bewegung zwischen zwei Stellungen vorgesehen. In der ersten
Stellung, die durch durchgezogene Linien dargestellt ist,
öffnet die Lufteinlaßkappe 13 die erste Einlaßöffnung 12a
und schließt die zweite Einlaßöffnung 12b. Wenn sich die
Lufteinlaßklappe 13 in der zweiten Stellung befindet, die
durch doppelt gepunktete Linien dargestellt ist, schließt
sie die erste Einlaßöffnung 12a und öffnet die zweite
Einlaßöffnung 12b. Eine Lufteinlaßklappenbetätigungseinrichtung
111 (Fig. 6) ist vorgesehen, die auf einen Befehl von einer
Steuereinheit 100 (Fig. 6) arbeitet, um die Lufteinlaßklappe
13 zwischen der ersten und zweiten Stellung zu bewegen. Der
Kanal 11 enthält eine Gebläseeinheit 14 mit einem Gebläse
14a und einem Gebläsemotor 14b, der auf Befehl von einem
Gebläsemotorsteuerschaltkreis 117 (Fig. 6) zum Treiben des
Gebläsemotors 14b arbeitet, um eine erzwungene Luftströmung
durch den Kanal 11 zu erzeugen.
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Das Lufttemperierungssystem 10 enthält auch einen Luftkühl-
Wärmetauscher in der Form eines Verdampfers 21, der in dem
Kanal 11 angeordnet ist, und einen
Lufterwärmungs-Wärmetauscher in der Form eines in dem Kanal 11 angeordneten
Heizkernes
15. Durch den Kanal 11 strömende Luft wird durch den
Verdampfer 21 abgekühlt, woraufhin die Luft auf ein
erwunschtes Maß wieder erwärmt werden kann, wenn sie durch den
Heizkern 15 hindurchgeht, der eine gesteuerte Menge an
Brennkraftmaschinenkühlmittel von dem
Brennkraftmaschinenkühlsystem führt. Eine Luftmischklappe 16 ist auf der
stromaufwärtigen Seite des Heizkernes 15 zum Steuern der
Luftströmung zu dem Heizkern 15 vorgesehen. Die Luftmischklappe
16 ist einstellbar bewegbar, um die abgekühlte Luft
zuzuteilen, die über den Heizkern 10 wieder erwärmt werden soll,
damit die Endtemperatur der in den Fahrgastraum eintretenden
Luft gesteuert werden kann. Eine
Luftmischklappenbetätigungseinrichtung 112 (Fig. 6) ist vorgesehen, die auf einen
Befehl von der Steuereinheit 100 arbeitet, um die
Luftmischklappe 16 zu einem erwünschten Winkel zu bewegen.
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Der Kanal 11 besitzt eine erste, eine zweite und eine dritte
Auslaßöffnung, die als Ventilatoröffnung 17a, Fußöffnung 18a
bzw. Entfrostungsöffnung 19a bezeichnet werden. Die
Ventilatoröffnung 17a ist mit einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen
verbunden, die in dem Kraftfahrzeugarmaturenbrett gebildet
sind und zu den auf den Vordersitzen sitzenden Fahrgästen
weisen. Eine Entlüftungsklappe 17 ist zur Bewegung zwischen
zwei Stellungen vorgesehen. In der ersten Stellung, die
durch durchgezogene Linien gezeigt ist, schließt die
Lüftungsklappe 17 die Ventilatoröffnung 17a. Wenn sich die
Lüftungsklappe 17 in der zweiten Stellung befindet, die durch
doppelt gepunktete Linien gezeigt ist, öffnet sie die
Ventilatoröffnung 17a. Eine Lüftungsklappenbetätigungseinrichtung
113 (Fig. 6) ist vorgesehen, die auf einen Befehl von der
Steuereinheit 100 arbeitet, um die Lüftungsklappe 17
zwischen der ersten und der zweiten Stellung zu bewegen. Die
Fußöffnung 18a öffnet sich in den Fahrgastraum, um
temperierte Luft längs des Bodens des Fahrgastraumes zu leiten.
Eine Fußklappe 18 ist zur Bewegung zwischen zwei Stellungen
vorgesehen. In der ersten Stellung, die durch ausgezogene
Linien gezeigt ist, öffnet die Fußklappe 18 die Fußöffnung
18a. Wenn sich die Fußklappe 18 in der zweiten Stellung
befindet, die durch doppelt gepunktete Linien gezeigt ist,
schließt sie die Fußöffnung 18a. Eine
Fußklappenbetätigungseinrichtung 114 (Fig. 6) ist vorgesehen, die auf einen
Befehl von der Steuereinheit 100 arbeitet, um die Fußklappe 18
zwischen der ersten und der zweiten Stellung zu bewegen. Die
Entfrostungsöffnung 19a öffnet, um die
Fahrzeugwindschutzscheibe beim Vorliegen einer besonderen Bedingung
beschlagungsfrei zu machen. Eine Entfrostungsklappe 19 ist zur
Bewegung zwischen zwei Stellungen vorgesehen. In der ersten
Stellung, die durch durchgezogene Linien gezeigt ist,
schließt die Entfrostungsklappe 19 die Entfrostungsöffnung
19a und wenn die Entfrostungsklappe 19 in der zweiten
Stellung ist, die durch doppelt gepunktete Linien gezeigt ist,
öffnet sie die Entfrostungsöffnung 19a. Eine Entfrostungs
klappenbetätigungseinrichtung 115 (Fig. 6) ist vorgesehen,
die auf einen Befehl von der Steuereinheit 100 arbeitet, um
die Entfrostungsklappe 19 zwischen der ersten und der
zweiten Stellung zu bewegen. Wenn das Lufttemperierungssytem in
einer Zweipegel-Betriebsart arbeitet, befindet sich die
Lüftungsklappe 17 in ihrer zweiten Stellung, wobei sie die
Ventilatoröffnung 17a öffnet, die Fußklappe 13 ist in der
ersten Stellung, wobei sie die Fußöffnung 18a öffnet, und
die Entfrostungsklappe 19 ist in ihrer ersten Stellung,
wobei sie die Entfrostungsöffnung 19a schließt. Während
einer Heizbetriebsart des Lufttemperierungssystems befindet
sich die Lüftungsklappe 17 in ihrer ersten Stellung, wobei
sie die Ventilatoröffnung 17a schließt, die Fußklappe 13 ist
in ihrer ersten Stellung, wobei sie die Fußöffnung 18a
öffnet, und die Entfrostungsklappe 19 befindet sich in ihrer
zweiten Stellung, wobei sie die Entfrostungsöffnung 19a
öffnet. Während einer Lüftungsbetriebsart des
Lufttemperierungssystems befindet sich die Lüftungsklappe 17 in ihrer
zweiten Stellung, wobei sie die Ventilatoröffnung 17a
öffnet, die Fußklappe 13 ist in ihrer zweiten Stellung, wobei
sie die Fußöffnung 18a schließt, und die Entfrostungsklappe
19 ist in ihrer ersten Stellung, wobei sie die
Entfrostungsöffnung
19a schließt.
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Der Verdampfer 21 bildet einen Teil eines
Kompressor-Kondensator-Verdampfungs-Kühlsystems 20, das einen
veränderbaren Verdrängungskältemittelkompressor 22, einen
Kondensator 23, einen Kältemittelbehälter 24 und ein
Ausdehnungsventil 25 aufweist, die in dieser Reihenfolge zwischen der
Austragseite und der Ansaugseite des Verdampfers 21
angeordnet sind. Der veränderbare
Verdrängungskältemittelkompressor 22 ist vom Typ einer Taumelplatte mit veränderbarem
Winkel, die auf den Kompressoransaugdruck und den
Austragdruck Ps bzw. Pd zum Steuern der
Kompressordurchsatzströmungsgeschwindigkeit anspricht. Die
Kompressordurchsatzströmungsgeschwindigkeit nimmt zu, um eine zunehmende
Kältemittelkapazität bereitzustellen, wenn der
Kompressoransaugdruck Ps einen vorbestimmten Wert Pr überschreitet.
Dieser vorbestimmte Wert Pr wird bestimmt, indem ein
Solenoidstrom Is an den Kompressor 22 von der Steuereinheit
100 gelegt wird.
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Bezugnehmend auf die Fig. 2 umfaßt der veränderbare
Verdrängungskältemittelkompressor 22 einen Zylinderblock 30 mit
einer Endabdeckung 31 und einem Gehäuse 32, die abdichtend
auf ihre entgegengesetzten Enden geklemmt sind. Die
Endabdeckung 31 begrenzt eine Ansaugkammer 315, die mit dem
Verdampfer 21 (Fig. 1) verbunden ist, und eine Austragskammer
31D, die mit dem Kondensator 23 (Fig. 1) verbunden ist. Das
Gehäuse 32 begrenzt eine Steuerkammer 32C und enthält eine
Antriebswelle 33, die in der Steuerkammer 32C drehbefestigt
ist. Die Antriebswelle 33 erstreckt sich durch die
Steuerkammer 32C zur Verbindung mit der Brennkraftmaschine E (Fig.
1) über einen Riemen 34, der um eine Rolle 35 herum läuft,
die an einer Magnetkupplung 36 befestigt ist. Die
Antriebswelle 33 weist eine auf ihr angelenkte Drehantriebsplatte 38
zur gemeinsamen Drehung mit ihr auf. Die Drehantriebsplatte
38 ist unter einem Winkel im bezug auf die Drehachse der
Antriebswelle 33 geneigt. Die Drehantriebsplatte 38 weist
einen Lagerzapfen 39 auf, an dem eine nicht drehbare,
ringförmige Taumelscheibe 40 eingreift.
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Der Zylinderblock 30 weist eine Mehrzahl von Zylindern 30A
auf, die winkelmäßig gleich beabstandet um die und radial
gleich beabstandet von der Drehachse der Antriebswelle 33
sind. Ein Kolben 42 ist zur Hin- und Herbewegung in jedem
der Zylinder 30A angebracht. Eine Verbindungsstange 43 ist
verschwenkbar mit dem Kolben 42 und der Taumelscheibe 40 zum
Erzeugen einer Hin- und Herbewegung bes Kolbens 42 in dem
Zylinder 30A verbunden, um Kältemittel in die Steuerkammer
32C aus der Ansaugkammer 31S anzusaugen und das Kältemittel
aus der Steuerkammer 32C in die Austragskammer 31D in
Antwort auf die Drehung der Drehantriebsplatte 38 auszutragen.
Die Anordnung der Winkeligkeit der Antriebsplatte 38 und der
Taumelplatte 40 ist derart, wie es mehr im einzelnen in US-
Patent Nr. 4,428,718 auf den Namen von Timothy J. Skinner
und mit dem Titel "Variable Displacement Compressor Control
Valve Arrangement" geoffenbart ist und hier durch Bezugnahme
eingegliedert wird.
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Der Neigungswinkel der Taumelscheibe 40 wird in bezug auf
die Drehachse der Antriebswelle 33 verändert, um dadurch den
Hub des Kolbens 42 und somit den Durchsatz oder die Leistung
des Kompressors 22 zu verändern. Der Taumelscheibenwinkel
wird durch den Kältemitteldruckunterschied über die Kolben
42 bestimmt; das heißt, der Kältemitteldruckunterschied
zwischen der Steuerkammer 32C hinter den Kolben 42 und den
Zylindern 30A vor den Kolben 42.
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Ein Steuerventil 50 ist vorgesehen, um wahlweise den Ansaug-
und den Austragdruck Ps und Pd in die Steuerkammer 32C
einzuführen, um den Taumelscheibenwinkel und damit den
Kompressordurchsatz zu steuern. Der Taumelscheibenwinkel nimmt zu,
um den Durchsatz oder die Leistung des Kompressors 22 zu
erhöhen, wenn das Steuerventil 50 in einer ersten, in Fig. 3
gezeigten Stellung ist, in der der Ansaugdruck Ps in die
Steuerkammer 32C eingeführt wird. Alternativ nimmt der
Taumelscheibenwinkel ab, um den Durchsatz oder die Leistung des
Kompressors 22 zu verringern, wenn das Steuerventil 50 in
einer zweiten, in Fig. 4 gezeigten Stellung ist, in der der
Austragsdruck Pd in die Steuerkammer 32C eingeführt wird.
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Bezugnehmend auf Fig. 5 umfaßt das Steuerventil 50 ein
Ventilgehäuse 51, das einstückig in dem Endgehäuse 31
ausgebildet ist und eine abgestufte Ventilbohrung 52 mit einem
geschlossenen, äußeren Ende 53 und einem geschlossenen,
inneren Ende 54 aufweist. Eine Endkappe 56 ist dichtend in das
geschlossene, äußere Ende 53 der Ventilbohrung 52
eingeführt. Eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung 60 ist
in der Endkappe 56 angeordnet. Die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 60 enthält ein Solenoid 61 und einen
Arbeitsanker 62, der in das Solenoid 61 hinein und aus
diesem heraus bewegbar ist. Der Arbeitsanker 62 endet in einer
Kreisscheibe 63. Eine Schraubendruckfeder ist um das
Solenoid 61 herum angeordnet, um die Kreisscheibe 63 in Richtung
zu dem Solenoid 61 zu drücken. Das Solenoid 61 drückt die
Scheibenplatte 63 gegen die Federkraft der
Schraubendruckfeder 64 heraus, wenn es erregt wird.
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Ein glockenförmiges Ausdehnungsrohr 70 ist konzentrisch in
der Endkappe 53 angeordnet und sitzt gegen die Kreisscheibe
63. Das Ausdehnungsrohr 70 nimmt ein Federsitzteil 71 an
seinem geschlossenen und aufsitzenden Ende auf. Das andere
Ende des Ausgleichsrohrs 70 ist dichtend durch ein Endteil
72 geschlossen, durch das sich eine Ausgangsstange 73 mittig
erstreckt und dichtend an ihm befestigt ist. Eine
Schraubendruckfeder 74 ist in dem Ausgleichsrohr 70 zwischen
dem Sitzteil 71 und dem Endteil 72 angeordnet, um das
Ausdehnungsrohr 70 in einer ausgedehnten Lage zu halten, wobei
eine nach außen gerichtete Kraft an der Ausgangsstange 73
erzeugt wird. Die Schraubendruckfeder 74 ist so ausgewählt,
daß sie eine Federkraft aufweist, die viel kleiner als
diejenige der Schraubendruckfeder 64 ist, die in der
elektromagnetischen
Betätigungseinrichtung 60 vorgesehen ist. Die
Ausgangsstange 73 ist an ihrem inneren Ende zur geführten
Bewegung in einer Bohrung abgeschrägt, die in dem Sitzteil
71 gebildet ist. Das entgegengesetzte Ende der
Ausgangsstange 73 steht mit einem Kupplungssackloch in Eingriff, daß in
einem kegelförmigen Ventilelement 76 eines
Ventilstiftgliedes 75 gebildet ist. Das Ventilstiftglied 75 ist dichtend
zur Hin- und Herbewegung verschiebbar in einer axialen
Mittelbohrung gehalten, die in einem Ventilkörper 77 gebildet
ist, der in der Ventilgehäusebohrung 52 von dem
Ausgleichsrohr 70 nach innen gerichtet angebracht ist. Der
Ventilkörper 77 ist mit einem zylindrischen Flachbereich 78 gebildet,
der sich in dem offenen Ende der Endkappe 56 mit Preßsitz
befindet. Der Ventilkörper 77 ist auch mit einem radialen
Durchlaß 79 und einem mit dem kegelförmigen Ventilelement 76
verbundenen Ventilsitz 80 gebildet. Eine mit dem
Anasaugdruck verbundene Kammer 82, die zwischen der Endkappe 56 und
dem Ausgleichsrohr 70 begrenzt ist, ist der Ansaugkammer 315
über eine radiale Öffnung 83, die in der Endkappe 56
gebildet ist, und eine radiale Öffnung 84 ausgesetzt, die in dem
Ventilkörper 51 gebildet ist. Wenn das kegelförmige
Ventilelement 76 von dem Ventilsitz 80 abgehoben ist, ist die mit
dem Unterdruck verbundene Kammer 82 über einen Ringdurchlaß,
der zwischen dem kegelförmigen Ventilelement 76 und dem
Ventilsitz 80 begrenzt wird, mit dem radialen Durchlaß 79
verbunden, der wiederum mit der Steuerkammer 32C verbunden ist.
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Ein Ventilkörperglied 85 ist dichtend in dem äußeren,
offenen Ende des Ventilkörpers 77 aufgenommen, um Kammern 86 und
87 auf den gegenüberliegenden Seiten des Ventilkörpergliedes
85 zu bilden. Die Kammer 86 ist der Austragskammer 31D durch
eine radiale Öffnung 96 ausgesetzt, die in dem Ventilkörper
51 gebildet ist. Die Kammer 87 ist zu der Steuerkammer 32C
über eine radiale Öffnung 97, die in dem Ventilkörper 77
gebildet ist, und eine radiale Öffnung 98 offen, die in dem
Ventilkörper 51 gebildet ist. Das Ventilkörperglied 85 ist
mit einem Ventilhohlraum 88 gebildet, der durch ein offenes
Ende 89 der mit dem Austragsdruck verbundenen Kammer 86 und
auch durch eine Ventilöffnung 90 der Kammer 87 ausgesetzt
ist. Der Ventilhohlraum 88 enthält einen großen
Kugelabschnitt 91 und einen kleinen Kugelabschnitt 92, die
zusammengeschweißt sind. Eine kegelförmige Schraubendruckfeder 93
ist in dem Ventilhohlraum 88 angeordnet, um den großen
Kugelabschnitt 91 in eine Stellung zu drücken, die in Fig. 5
dargestellt ist, so daß der große Kugelabschnitt 91 gegen
das Ende des Ventilstiftgliedes 75 gehalten wird und auf dem
komplementär geformten Abschnitt 94 des Ventilhohlraumes 88
sitzt, um die Ventilöffnung 90 zu schließen. In dieser
Stellung des großen Kugelabschnittes 91 ist die Verbindung
zwischen der Austragskammer 31D und der Steuerkammer 32C
unterbrochen. Das Bezugszeichen 99 bezeichnet ein Sieb zum
Ausfiltern von Schmutz.
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Die Arbeitsweise des Steuerventils 50 ist die folgende. Wenn
der Kompressoransaugdruck Ps kleiner als ein vorbestimmter
Wert Pr ist, der durch die Steuereinheit 100 bestimmt wird,
drückt die Ausgangsstange 73 das Ventilstiftglied 75 unter
der Federkraft der Schraubendruckfeder 74 nach innen, so daß
das kegelförmige Ventilelement 76 auf dem Ventilsitz 80
sitzt, um die Verbindung zwischen der mit dem Ansaugdruck
verbundenen Kammer 82 und dem radialen Durchlaß 79 zu
unterbrechen, und der große Kugelabschnitt 91 wird von dem
komplementärgeformten Abschnitt 94 abgehoben, um die
Ventilöffnung 90 zu öffnen. Diese Steuerventilstellung ist
schematisch in Fig. 4 gezeigt, wo der Austragsdruck Pd durch die
mit dem Austragsdruck verbundene Kammer 86 in die
Steuerkammer 32C eingeführt wird, um den Neigungswinkel der
Taumelscheibe 40 so zu verringern, daß der Durchsatz oder die
Leistung des Kompressors 22 verringert wird.
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Wenn der Kompressoransaugdruck Ps den vorbestimmten Wert Pr
überschreitet, zieht sich das Ausgleichsrohr 70 zusammen, um
das Endteil 72 zusammen mit der Ausgangsstange 73 nach außen
gegen die Federkraft der Schraubendruckfeder 74 zu bewegen.
Dies erlaubt eine nach außen gerichtete Bewegung des
Ventilstiftgliedes 75 unter der Federkraft der kegelförmigen
Druckfeder 93, so daß der große Kugelabschnitt 91 auf dem
komplementär geformten Abschnitt 94 sitzt, um die
Ventilöffnung 90 zu schließen, und das konische Ventilelement 76
von dem Ventilsitz 80 abgehoben wird, um eine Verbindung
zwischen der mit dem Ansaugdruck verbundenen Kammer 82 und
dem radialen Durchlaß 79 zu schaffen. Diese
Steuerventilstellung ist schematisch in Fig. 3 gezeigt, wo der
Ansaugdruck Ps durch die mit dem Ansaugdruck verbundene Kammer 82
in die Steuerkammer 32C eingeführt wird, um den
Taumelscheibenwinkel so zu erhöhen, daß der Durchsatz oder die
Leistung des Kompressors 22 erhöht.
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Der vorbestimmte Ansaugdruckwert Pr ändert sich direkt
proportional zu der Größe des an das Solenoid 61 der
elektromagnetischen Betätigungseinrichtung 60 angelegten Stromes.
Wenn das Solenoid 61 enterregt wird, befindet sich die
Kreisscheibe 63 in einer Stellung, wo die Federkräfte der
Schraubendruckfedern 64 und 74 ausgeglichen sind. Wenn der
Solenoidstrom Is zu dem Solenoid 61 zunimmt, bewegt sich die
Kreisscheibe 63 aus der ausgeglichenen Stellung nach innen,
um die Federkraft der Schraubendruckfeder 74 und somit den
vorbestimmten Ansaugdruckwert Pr direkt proportional zu dem
Solenoidstrom Is zu erhöhen.
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Es wird auf die Fig. 6 bezug genommen, in der ein
schematisches Blockdiagramm einer Steuereinheit dargestellt ist, die
zum Steuern des Lufttemperierungssystems der Erfindung
verwendet wird. Die Steuereinheit, die allgemein mit dem
Bezugszeichen 100 bezeichnet ist, steuert die
Lufteinlaßklappenbetätigungseinrichtung 111, die
Luftmischklappenbetätigungseinrichtung 112, die
Lüftungsklappenbetätigungseinrichtung 113, die Fußklappenbetätigungseinrichtung 114, die
Entfrostungsklappenbetätigungseinrichtung 115, das Relais
116, das mit dem Solenoid 61 der elektromagnetischen
Betätigungseinrichtung
60 verbunden ist, und den
Gebläsesteuerschaltkreis 117 auf der Grundlage von verschiedenen
Zuständen, die während des Betriebes des Lufttemperierungssystems
erfaßt werden. Diese erfaßten Zustände schließen ein die
Umgebungstemperatur, die Fahrgastraumtemperatur, die
Sonnenbestrahlungsintensität, die
Einlaß-(abgekühlte)Lufttemperatur, die Kältemitteltemperatur, die Kühlmitteltemperatur
der Brennkraftmaschine, den Ansaugkrümmerdruck der
Brennkraftmaschine, die Drehzahl der Brennkraftmaschine, die
Luftmischklappenstellung und die Lufteinlaßklappenstellung.
Somit sind ein Umgebungstemperaturmeßfühler 121, ein
Fahrgastraumtemperaturmeßfühler 122, ein
Sonnenbestrahlungsintensitätsmeßfühler 123, ein Einlaßlufttemperaturmeßfühler
124, ein Kältemitteltemperaturmeßfühler 125, ein
Brennkraftmaschinen-Kühlmitteltemperaturmeßfühler 126, ein
Brennkraftmaschinen-Einlaßkrümmerdruckmeßfühler 127, ein
Brennkraftmaschinen-Drehzahlmeßfühler 128, ein
Luftmischklappenstellungsmeßfühler 129 und ein
Lufteinlaßklappenstellungsmeßfühler 130 mit der Steuereinheit 100 verbunden. Der
Umgebungstemperaturmeßfühler 121 ist so angeordnet, daß er die
Umgebungstemperatur erfaßt, und er erzeugt ein eine erfaßte
Umgebungstemperatur Ta anzeigendes
Umgebungstemperatursignal. Der Fahrgastraumtemperaturmeßfühler 122 ist so
angeordnet, daß er die Fahrgastraumtemperatur erfaßt, und er
erzeugt ein eine erfaßte Fahrgasttemperatur Tc anzeigendes
Fahrgastraumtemperatursignal. Der
Sonnenbestrahlungsintensitätsmeßfühler 123 ist vorgesehen, um die
Sonnenbestrahlungsintensität zu erfassen, und er erzeugt ein eine erfaßte
Sonnenbestrahlungsintensität Qs angzeigendes
Sonnenbestrahlungsintensitätssignal. Der Einlaßlufttemperaturmeßfühler
124 ist angeordnet, die Einlaß-(abgekühlte) Lufttemperatur
zu erfassen, und er erzeugt ein eine erfaßte
Einlaßlufttemperatur Ti anzeigendes Einlaßlufttemperatursignal. Eine
bevorzugte Stelle für diesen Einlaßlufttemperaturmeßfühler 124
ist in dem Kanal 11 etwas stromabwärts des Verdampfers 21
und stromaufwärts der Luftmischklappe 16. Der
Kältemitteltemperaturmeßfühler 125 ist angeordnet, die
Kältemitteltemperatur
zu erfassen, und er erzeugt ein eine erfaßte
Kältemitteltemperatur Tr anzeigendes Kältemitteltemperatursignal.
Eine bevorzugte Lage für diesen
Kältemitteltemperaturmeßfühler 125 ist in dem Kälteerzeugungssystem 20 etwas
stromabwärts des Ausdehnungsventils 25. Der Brennkraftmaschinen-
Kühlmitteltemperaturmeßfühler 126 ist angeordnet, die
Brennkaftmaschinenkühlmitteltemperatur zu erfassen, und er
erzeugt ein eine erfaßte
Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur Tw anzeigendes
Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatursignal. Der Ansaugkrümmerdruckmeßfühler 127 ist in dem
Luftansaugsystem der Brennkraftmaschine irgendwo stromabwärts
des Drosselventils angeordnet und er erzeugt ein einen
Brennkraftmaschinenansaugkrümmerdruck Pm anzeigendes
Brennkraftmaschinenansaugkrümmerdrucksignal. Der
Brennkraftmaschinendrehzahlmeßfühler 128 ist angeordnet, die
Brennkraftmaschinendrehzahl zu erfassen und er erzeugt ein eine
erfaßte Brennkraftmaschinendrehzahl N anzeigendes
Brennkraftmaschinendrehzahlsignal. Der
Luftmischklappenstellungsmeßfühler 129 ist vorgesehen, die Luftmischklappenstellung zu und
er erzeugt ein einen erfaßten Öffnungswinkel X der
Luftmischklappe 11 anzeigendes Luftmischklappenstellungssignal.
Der Lufteinlaßklappenstellungsmeßfühler 130 ist vorgesehen,
die Lufteinlaßklappenstellung zu erfassen, und er erzeugt
ein eine erfaßte Lufteinlaßklappenstellung Y anzeigendes
Lufteinlaßklappenstellungssignal. Eine
Fahrgastraumtemperatureinstelleinrichtung 131 ist auch mit der Steuereinheit
100 verbunden. Die Fahrgastraumtemperatureinstelleinrichtung
131 ist an dem Kraftfahrzeugarmaturenbrett an einer für den
Fahrgast bequemen Stelle angebracht, um einen erwünschten
Wert Ts für die Fahrgastraumteperatur einzustellen. Die
Steuereinheit 100 erhält auch Signale, die die Zustände
verschiedener Schalter anzeigen, unter Einschluß eines
Luftklimatisierungsschalters 131, eines Gebläseschalters 142,
eines Zündschalters 143 und eines Entfrostungsschalters 144.
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Die Steuereinheit 100 verwendet einen Digitalcomputer, der
so zu betrachten ist, daß er eine zentrale
Verarbeitungseinheit
(CPU) 101, einen Nurlesespeicher (ROM) 102, einen
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 103, eine
Eingabesteuereinheit 104 und eine Ausgabesteuereinheit 105 enthält.
Die zentrale Verarbeitungseinheit 101 steht mit dem Rest des
Computers über einen Datenbus 106 in Verbindung. Die
Eingabesteuereinheit 104 erhält die Signale von den Meßfühlern
und den Schaltern. Die Eingabesteuereinheit 104 enthält
einen Analog/Digital-Umwandler, der die erhaltenen
Analogsignale von den Meßfühlern in entsprechende digitale Signale
zur Anwendung bei der zentralen Verarbeitungseinheit 101
umwandelt. Der Nurlesespeicher 102 enthält das Programm zum
Betreiben der zentralen Verarbeitungseinheit 101 und enthält
ferner geeignete Daten in Nachsehtabellen, die beim
Berechnen geeigneter Werte zur Steuerung der
Betätigungseinrichtungen 111-115, eines geeigneten Wertes für den
Solenoidstrom Is, der über das Relais 116 an die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 60 gelegt wird, und eines geeigneten
Wertes für die Spannung verwendet werden, die über dem
Gebläsesteuerschaltkreis 117 an den Gebläsemotor 14b angelegt
wird. Steuerwörter, die die berechneten Werte angeben,
werden periodisch von der zentralen Verarbeitungseinheit 101 zu
der Ausgabesteuereinheit 105 übertragen, die die
übertragenen Informationen in analoge Form zur Anwendung auf die
Schaltkreise 111-117 umwandelt.
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Fig. 7 ist ein Gesamtflußdiagramm des Programmierens des
Digitalcomputers, der in der Steuereinheit 100 zum Steuern
des Lufttemperierungssystems der Erfindung verwendet wird.
Das Computerprogramm wird an der Stelle 202 eingegeben, wenn
der Zündschalter 143 eingeschaltet wird. An dem Punkt 204 in
dem Programm werden verschiedene Eingaben zu der
Eingabesteuereinheit 104 einer nach dem anderen durch den
Analog/Digital-Umwandler in digitale Form umgewandelt und in den
Speicher mit wahlfreiem Zugriff 102 über den Datenbus 106
eingelesen. Somit werden das von dem
Umgebungstemperaturmeßfühler 121 zugeführte Umgebungstemperatursignal, das von dem
Sonnenbestrahlungsintensitätsmeßfühler 123 zugeführte
Sonnenbestrahlungsintensitätssignal,
das von dem
Ansauglufttemperaturmeßfühler 124 zugeführte Ansauglufttemperatursignal,
das von dem Kältemitteltemperaturmeßfühler 125 zugeführte
Kältemitteltemperatursignal, das von dem
Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperaturmeßfühler 126 zugeführte
Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatursignal, das von dem
Ansaugkrümmerdruckmeßfühler 127 zugeführte
Ansaugkrümmerdrucksignal, das von dem Brennkraftmaschinendrehzahlmeßfühler 128
zugeführte Brennkraftmaschinendrehzahlsignal, das von dem
Luftmischklappenstellungsmeßfühler 129 zugeführte
Luftmischklappenstellungssignal und das von dem
Lufteinlaßklappenstellungsmeßfühler 130 zugeführte
Lufteinlaßklappenstellungssignal in digitale Form umgewandelt und in den Speicher
mit wahlfreiem Zugriff 103 eingelesen. An dem Punkte 205 in
dem Programm wird ein erwünschter Wert Ts, der durch die
Einstelleinrichtung 131 für die Fahrgastraumtemperatur
eingestellt wird, in digitale Form umgewandelt und in den
Speicher mit wahlfreiem Zugriff 103 eingelesen.
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An dem Punkt 208 in dem Programm wird der gelesene
Umgebungstemperaturwert Ta korrigiert, um von Wärmequellen unter
Einschluß des Kondensators, des Kühlers, usw. eingeführte
Wärmestörungen auszuschließen. Der korrigierte
Umgebungstemperaturwert Ta* wird in dem Speicher mit wahlfreiem
Zugriff 103 gespeichert. An dem Punkt 210 in dem Programm wird
der gelesene Sonnenbestrahlungsintensitätswert Qs in einen
entsprechenden Wärmewert Qs * für die Bequemlichkeit bei den
folgenden Vorgängen umgewandelt. Der Wärmewert Qs* wird in
dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff 103 gespeichert. An dem
Punkt 212 in dem Programm wird der erwünschte
Fahrgastraumtemperaturwert Ts für den korrigierten
Umgebungstemperaturwert Ta* korrigiert. Der korrigierte Wert Ts* wird in dem
Speicher mit wahlfreiem Zugriff 103 gespeichert.
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An dem Punkt 212 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen Sollwert To für die
temperierte Lufttemperatur auf der Grundlage des korrigierten
Umgebungstemperaturwertes Ts*, der gelesenen
Fahrgastraumtemperatur Tc, des korrigierten Umgebungstemperaturwertes Ta*
und des Wärmewertes Qs* und berechnet einen benötigten Wert
Xo für die Luftmischungsklappenstellung auf der Grundlage
des Unterschiedes zwischen dem berechneten temperierten
Lufttemperaturwert To und dem gelesenen
Einlaßlufttemperaturwert Ti. An dem Punkt 216 in dem Programm berechnet die
zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen benötigten Wert Iso
für den Solenoidstrom, der an die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 60 angelegt wird.
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An dem Punkt 218 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinrichtung 101 Werte für die Belüftungs-, Fuß-
und Entfrostungsklappenstellungen. An dem Punkt 220 in dem
Programm berechnet die zentrale Verarbeitungseinheit 101
einen benötigten Wert für die Lufteinlaßklappenstellung. An
dem Punkt 222 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen benötigten Wert für die
Gebläsemotorantriebsspannung. An dem Punkt 224 in dem Programm
werden die berechneten Werte über die Ausgabesteuereinheit
105 zu den Betätigungseinrichtungen 111-117 übergeführt.
Daraufhin geht das Programm zu dem Punkt 226, wo das
Computerprogramm zu dem Eintrittspunkt 202 zurückkehrt.
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In den vorstehenden Absätzen wurden die Berechnungen an den
Punkten 214 und 216 in dem Programm der Fig. 7 nicht im
einzelnen beschrieben. Diese Einzelheit wird in den folgenden
Unterabschnitten dargelegt.
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Fig. 8 ist ein Flußdiagramm der Programmierung des
Digitalcomputers, wenn er verwendet wird, einen benötigten Wert Xo
des Öffnungswinkels der Luftmischklappe 16 zu berechnen. An
dem Punkt 302 in Fig. 8, der dem Punkt 214 der Fig. 7
entspricht, wird in das Computerprogramm eingetreten. An dem
Punkt 304 in dem Programm, werden verschiedene Konstanten A,
B, C, D, E, F und G zur Verwendung bei der Berechnung eines
Temperaturfehlers S der temperierten Luft gesetzt. An dem
Punkt 306 in dem Programm wird das von dem
Luftmischklappenstellungsmeßfühler 129 zugeführte
Luftmischklappenstellungssignal in digitale Form umgewandelt und in den Speicher mit
wahlfreiem Zugriff 103 eingelesen.
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An dem Punkt 308 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen Temperaturfehler S für
temperierte Luft zwischen dem Soll-Temperaturwert To für
temperierte Luft und dem Ist-Temperaturwert für temperierte
Luft. Als S =[(A+D)xTs + BxTa* + CxQs* - DxTc + E] - [(FxX +
G) x (82-Ti) + Ti], worin X der gelesene
Luftmischklappenstellungswert ist. Der Ausdruck [(A+D)xTs + BxTa* + CxQs* -
DxTc + E] zeigt den Sollwert für temperierte Luft an und der
Ausdruck [(FxX + G) x (82-Ti) + Ti] zeigt den
Ist-Temperaturwert für temperierte Luft an.
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An dem Punkt 310 in dem Programm wird der berechnete
Temperaturfehler S für temperierte Luft mit einem vorbestimmten
Wert So (beispielsweise 2ºC) verglichen. Wenn S < -So ist,
dann geht das Programm zu dem Punkt 312, wo die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen benötigten Wert Xo für die
Luftmischklappenstellung berechnet und den berechneten Wert
Xo in dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff 103 speichert.
Dieser gespeicherte Wert Xo wird an dem Punkt 224 der Fig. 7
übertragen, was bewirkt, daß die
Luftmischklappenbetätigungseinrichtung 112 die Luftmischklappe 16 in eine
Schließrichtung bewegt, um die Wiedererwärmungskapazität zu
verringern. Wenn S > +So ist, dann geht das Programm zu dem
Punkt 314, wo die zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen
benötigten Wert Xo für die Luftmischklappenstellung
berechnet und den berechneten Wert Xo in dem Speicher mit
wahlfreiem Zugriff 103 speichert. Der gespeicherte Wert Xo wird
an dem Punkt 224 der Fig. 7 übertragen, was bewirkt, daß die
Luftmischklappenbetätigungseinrichtung 112 die
Luftmischklappe 16 in einer Öffnungsrichtung bewegt, um die
Wiedererwärmungskapazität zu erhöhen. Sonst geht das
Programm zu dem Punkt 316, wo die zentrale Verarbeitungseinheit
101 einen benötigten Wert Xo für eine
Luftmischklappenstellung berechnet und den berechneten Wert Xo in dem Speicher
mit wahlfreiem Zugriff 103 speichert. Dieser gespeicherte
Wert Xo wird an den Punkt 224 der Fig. 7 übertragen, was
bewirkt, daß die Luftmischklappenbetätigungseinrichtung 112
die Luftmischklappe 16 in der vorliegenden Stellung hält.
Dann geht das Programm zu dem Endpunkt 318, der dem Punkt
214 der Fig. 7 entspricht.
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Fig. 9 ist ein Flußdiagrmam der Programmierung des
Digitalcomputers, wenn er verwendet wird, um eine von verschiedenen
Betriebsarten des Kompressors 22 auszuwählen. An dem Punkt
402 in Fig. 9, der dem Punkt 216 der Fig. 7 entspricht, wird
in das Computerprogramm eingetreten. An dem Punkt 404 wird
eine Bestimmung durchgeführt, ob der Gebläsemotor 14b EIN
oder AUS ist. Diese Bestimmung wird auf der Grundlage des
Signals durchgeführt, das der Steuereinheit 100 von dem
Gebläseschalter 142 zugeführt wird. Wenn der Gebläsemotor
14b aus ist, dann geht das Programm zu dem Punkt 406, wo der
Kompressor 22 angehalten wird, und dann zu dem Endpunkt 446.
Wenn der Gebläsemotor 14b in Betrieb ist, dann geht das
Programm von dem Punkt 404 zu dem Punkt 408, wo die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 den Bereich der Wärmelast des
Kältemittels bestimmt. Diese Bestimmung wird durch einen
Vergleich des gelesenen Kältemitteltemperaturwertes Tr
hystresismäßig mit einem ersten Bezugswert Tr1 (beispielsweise -
15ºC), wenn die Kältemitteltemperatur abnimmt, und mit einem
zweiten, größeren Bezugswert Tr2 (beispielsweise 0ºC)
durchgeführt, wenn die Kältemittetemperatur zunimmt. Dies ist
wirksam, um die Tendenz nach einem Hinterherlaufen
auszuschließen. Es wird darauf hingewiesen, daß der Bezugswert
Tr1 kleiner als ein Bezugswert T21 ist, der während einer
Niedertemperatur-Entnebelungsbetriebsart verwendet wird, die
später beschrieben wird. An dem Punkt 410 in dem Programm
wird eine Bestimmung durchgeführt, ob die Wärmelast des
Kältemittels in einem Hochwärmelastbereich liegt oder nicht.
Wenn die Antwort auf die Frage "ja" ist, dann bedeutet es,
daß die gelesene Kältemitteltemperatur Tr größer als der
erste Bezugswert Tr1 ist, wenn die Kältemitteltemperatur
abnimmt, oder die gelesene Kältemitteltemperatur Tr größer
als der zweite, größere Bezugswert Tr2 ist, wenn die
Kältemitteltemperatur zunimmt und das Programm geht zu dem Punkt
406, wo der Kompressor 22 angehalten wird. Sonst befindet
sich die Kältemittelwärmelast in einem niederen
Wärmelastbereich und das Programm geht zu dem Punkt 412.
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An dem Punkt 412 in dem Programm bestimmt die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 den Bereich der
Brennkraftmaschinendrehzahl. Diese Bestimmung wird durch Vergleich der
gelesenen Brennkraftmaschinendrehzahl N hystresismäßig mit einem
ersten Bezugswert N1 (beispielsweise 4500 UpM), wenn die
Brennkraftmaschinendrehzahl abnimmt, und mit einem zweiten,
größeren Bezugswert N2 (beispielsweise 5000 UpM) verglichen,
wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl zunimmt. Dies ist
wirksam, um die Neigung eines Hinterherlaufens zu vermeiden. An
dem Punkt 414 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob die Brennkraftmaschinendrehzahl in einem
Hochdrehzahlbereich ist oder nicht. Wenn die Antwort auf diese
Frage "ja" ist, dann bedeutet dies, daß der gelesene
Brennkraftmaschinenwert N größer als der erste Bezugswert N1 ist,
wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl abnimmt, oder der
gelesene Brennkraftmaschinendrehzahlwert N größer als der
zweite, größere Bezugswert N2 ist, wenn die
Brennkraftmaschinendrehzahl zunimmt, und das Programm geht zu dem Punkt 428, wo
eine Betriebsart mit verringertem Hub für den Betrieb des
Kompressors 22 ausgewählt wird. Sonst ist die
Brennkraftmaschinendrehzahl in einem niederen Drehzahlbereich und
das Programm geht zu dem Punkt 416.
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An dem Punkt 416 in dem Programm bestimmt die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 den Bereich des korrigierten
Umgebungstemperaturwertes Ta*. Diese Bestimmung wird durch einen
Vergleich des korrigierten Umgebungstemperaturwertes Ta*
hystresismäßig mit einem ersten Bezugswert Ta1
(beispielsweise
-5ºC), wenn die Umgebungstemperatur abnimmt, und
mit einem zweiten, größeren Bezugswert Ta2 (beispielsweise -
2ºC), der größer als der erste Bezugswert Ta1 ist, wenn die
Umgebungstemperatur zunimmt, durchgeführt und ein Vergleich
des korrigierten Umgebungstemperaturwertes Ta* wird
hystresismäßig mit einem dritten Bezugswert Ta3 (beispielsweise
5ºC), der größer als der zweite Bezugswert Ta2 ist, wenn die
Umgebungstemperatur abnimmt, und mit einem vierten
Bezugswert Ta4 (beispielsweise 8ºC), der größer als der dritte
Bezugswert Ta3 ist, durchgeführt, wenn die
Umgebungstemperatur zunimmt. Die Umgebungstemperatur befindet sich in einem
Niedertemperaturbereich, wenn der korrigierte
Umgebungstemperaturwert Ta* kleiner als der erste Bezugswert Ta ist, wenn
die Umgebungstemperatur abnimmt, oder wenn der korrigierte
Temperaturwert Ta* kleiner als der zweite Bezugswert Ta2 ist,
wenn die Umgebungstemperatur zunimmt. Die
Umgebungstemperatur befindet sich in einem Hochtemperaturbereich, wenn der
korrigerte Umgebungstemperaturwert Ta* größer als der dritte
Bezugswert Ta3 ist, wenn die Umgebungstemperatur abnimmt,
oder wenn die korrigierte Umgebungstemperatur Ta* größer als
der vierte Bezugswert Ta4 ist, wenn die Umgebungstemperatur
zunimmt. Die Umgebungstemperatur ist in den anderen Fällen
in einem Zwischentemperaturbereich.
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An dem Punkt 418 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob der Entfrostungsschalter EIN oder AUS ist. Diese
Bestimmung wird auf der Grundlage des der Steuereinheit 100
von dem Entfrostungsschalter 144 zugeführten Signals
durchgeführt. Wenn der Entfrostungsschalter 144 auf EIN ist,
dann geht das Programm zu dem Punkt 444. Sonst geht das
Programm zu dem Punkt 420.
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An dem Punkt 420 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob der Solltemperaturwert To der temperierten
Luft, der an dem Punkt 214 der Fig. 7 berechnet wird,
kleiner als ein vorbestimmter Wert To1 (beispielsweise -10ºC)
ist oder nicht, unterhalb dessen die Luftmischklappe 16 in
ihrer geschlossene Stellung angeordnet wird. Wenn die
Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann geht das Programm zu dem
Punkt 422, wo die zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen
Schnellkühlmodus für den Betrieb des Kompressors 222
auswählt und einen benötigten Solenoidstromwert Iso für den
Schnellkühlmodus der Arbeitsweise des Kompressors 22
berechnet. Diese Berechnung wird noch in Verbindung mit Fig.
10 beschrieben. Sonst geht das Programm zu einem anderen
Bestimmungsschritt an den Punkt 424. Diese Bestimmung ist
dafür, ob die Brennkraftmaschine beschleunigt oder nicht.
Diese Bestimmung wird auf der Grundlage des der
Steuereinheit 100 von dem
Brennkraftmaschinenansaugkrümmerdruckmeßfühler 127 zugeführten
Brennkraftmaschinenansaugkrümmerdrucksignal durchgeführt. Wenn die Antwort auf diese Frage
"ja" ist, dann geht das Programm zu dem Punkt 426. Sonst
geht das programm zu dem Punkt 430.
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An dem Punkt 426 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob der gelesene Ansauglufttemperaturwert Ti
kleiner als ein vorbestimmter Wert Ti1 (beispielsweise 5ºC)
ist. Wenn die Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann geht
das Programm zu dem Punkt 428, wo die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 eine Betriebsart mit verringertem Hub für
den Kompressor 22 auswählt und einen benötigten
Solenoidstromwert Iso für den Betriebes mit verringertem Hub für den
Kompressor 22 berechnet. Diese Berechnung wird weiter in
Verbindung mit Fig. 15 beschrieben. Sonst geht das Programm
zu dem Punkt 430.
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An dem Punkt 430 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob der Luftklimatisierungsschalter 141 auf EIN
oder AUS ist. Diese Bestimmung wird auf der Grundlage des
der Steuereinheit 100 von dem Luftklimatisierungsschalter
141 zugeführten Signal vorgenommen. Wenn der
Luftklimatisierungsschalter 141 auf EIN ist, dann geht das Programm zu dem
Punkt 436. Sonst geht das Programm zu einem anderen
Bestimmungsschritt an den Punkt 432. Diese Bestimmung ist dafür,
ob sich die korrigierte Umgebungstemperatur Ta* in dem
Hochtemperaturbereich befindet. Wenn die Antwort auf diese Frage
"ja" ist, dann geht das Programm zu dem Punkt 434, wo die
zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen Leistungs- und
Kraftstoffsparmodus für den Betrieb des Kompressors 22
auswählt und einen benötigten Solenoidstromwert Iso für die
Leistungs- und Kraftstoffspar-Betriebsart des Kompressors 22
berechnet. Diese Berechnung wird weiter in Verbindung mit
Fig. 16 beschrieben. Sonst geht das Programm zu dem Punkt
406, wo der Komprossor 22 angehalten wird.
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An dem Punkt 436 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob die korrigierte Umgebungstemperatur Ta* in
dem Hochtemperaturbereich ist. Wenn die Antwort auf diese
Frage "ja" ist, dann geht das Programm zu dem Punkt 438, wo
die zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen maximalen
Entfeuchtungsmodus für den Betrieb des Kompressor 22 auswählt
und einen benötigten Solenoidstromwert Iso für den maximalen
Entfeuchtungsmodus des Betriebes des Kompressors 22
berechnet. Diese Berechnung wird weiter in Verbindung mit Fig. 18
beschrieben. Sonst geht das Programm zu einem anderen
Bestimmungsschritt an den Punkt 440. Diese Bestimmung ist
dafür, ob die korrigierte Umgebungstemperatur Ta* in dem
Niedertemperaturbereich ist. Wenn die Antwort auf diese
Frage "ja" ist, dann geht das Programm zu dem Punkt 444.
Sonst geht das Programm zu dem Punkt 442, wo die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen
Niedertemperaturentnebelungsmodus für den Betrieb des Kompressors 22 auswählt und
einen benötigten Solenoidstromwert Iso für die
Niedertemperaturentnebelungs-Betriebsart des Kompressors 22 berechnet.
Diese Berechnung wird weiter in Verbindung mit den Fig. 19
und 20 beschrieben. An dem Punkt 444 in dem Programm wird
der Kompressor 22 angehalten. Daraufhin geht das Programm zu
dem Endpunkt 446, der dem Punkt 218 der Fig. 7 entspricht.
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Fig. 10 ist ein Flußdiagramm des Programmierens des
Digitalcomputers, wenn er verwendet wird, den Kompressor 22 in
einem Schnellkühlmodus zu betreiben. An dem Punkt 502 in
Fig. 10, der den Punkt 422 der Fig. 9 entspricht, wird in
das Computerprogramm eingetreten. An dem Punkt 504 in dem
Programm setzt die zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen
Sollwert Tio für eine Einlaßlufttemperatur Ti auf einen
vorbestimmten Wert T1 (beispielsweise 0ºC), der kleiner als
eine vorbestimmte Temperatur T4 (beispielsweise 3ºC) ist,
unterhalb der der Verdampfer 21 vereist. Wenn der
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio auf einen so kleinen Wert T1
gesetzt wird, kann der Bezugsansaugdruck Ps auf einen kleinen
Wert gesetzt werden. Dies ist wirksam, um einen größeren
Durchsatz oder Leistung des Kompressors 22 bei kleinen
Ansaugdrücken Ps bereitzustellen. Die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 setzt auch einen ersten Zeitgeber TM1 auf
einen ersten, vorbestimmten Wert t1, der kleiner als die
Zeit ist, die für den Verdampfer 21 benötigt wird, bei der
vorbestimmten Temperatur T1 zu vereisen, wenn die
Umgebungstemperatur hoch ist, wie am Tage im Sommer.
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An dem Punkt 506 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen benötigten Wert Iso für den
Solenoidstrom Is, der an die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 60 angelegt wird. Diese Berechnung wird
weiter in Verbindung mit Fig. 11 beschrieben.
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An dem Punkt 508 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob der gelesene Einlaßlufttemperaturwert Ti
gleih der vorbestimmten Temperatur T4 ist oder nicht. Wenn
die Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann geht das Programm
zu dem Punkt 510, wo die zentrale Verarbeitungseinheit 101
den ersten Zeitgeber TM1 startet. Sonst kehrt das Programm
zu dem Punkt 506 zurück.
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An dem Punkt 512 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen benötigten Wert Iso für den
Solenoidstrom Is, der an die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 60 angelegt wird. Diese Berechnung wird in
derselben Weise wie die an dem Punkt 516 durchgeführte
vorgenommen und wird weiter in Verbindung mit Fig. 11
beschrieben. An dem Punkt 514 in dem Programm wird eine
Bestimmung durchgeführt, ob der Solltemperaturwert To für die
temperierte Luft, der an dem Punkt 214 der Fig. 7 berechnet
wird, kleiner als ein vorbestimmter Wert T5 (beispielsweise
8ºC) ist oder nicht, unterhalb dessen die Luftmischklappe 16
öffnet, um eine Luftströmung zu dem Heizkern 15 einzuleiten.
Wenn die Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann geht das
Programm zu dem Punkt 516, wo eine Bestimmung durchgeführt
wird, ob der erste Zeitgeber TM1 abgelaufen ist oder nicht;
das heißt, die eingestellte Zeit t1 ist verstrichen. Wenn
die Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann geht das Programm
zu dem Punkt 518. Sonst kehrt das Programm zu dem Punkt 512
zurück. Wenn der Solltemperaturwert To für temperierte Luft
gleich oder größer als der vorbestimmte Wert T5 ist, dann
geht das Programm von dem Punkt 514 unmittelbar zu dem Punkt
518. An dem Punkt 518 addiert die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 eine vorbestimmte Größe A zu dem Solltemperaturwert
Tio für die Einlaßluft, um sie von dem vorbestimmten Wert T1
mit einer Geschwindigkeit 1ºC pro Sekunde zu erhöhen.
Dasraufhin geht das Programm zu dem Endpunkt 520, der dem Punkt
218 der Fig. 7 entspricht.
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Fig. 11 ist ein Flußdiagramm des Programmierens des
Digitalcomputers, wenn er verwendet wird, einen benötigten Wert
Iso für den Solenoidstrom Is zu berechnen, der an die
elktromagnetische Betätigungseinrichtung 60 gelegt wird. An dem
Punkt 532 in Fig. 11, der dem Punkt 506 oder 512 der Fig. 10
entspricht, wird in das Computerprogramm eingetreten. An dem
Punkt 534 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen Unterschied ΔTi des
Solleinlaßlufttemperaturwertes Tio von dem gelesenen
Einlaßlufttemperaturwert Ti. An dem Punkt 536 in dem Programm berechnet die
zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen proportionalen Strom Ip
auf der Grundlage des berechneten Unterschiedes ΔTi. Der
proportionale Strom Ip wird aus einer Beziehung bestimmt,
die den proportionalen Strom Ip als eine Funktion des
berechneten Unterschiedes ΔTi angibt, wie es in Fig 12
gezeigt ist. In Fig. 12 bezeichnet das Bezugszeichen T2 einen
Temperaturunterschied (beispielsweise 20ºC) und das
Bezugszeichen I1 bezeichnet einen proportionalen Strom
(beispielsweise 0,8 Ampere). Diese Beziehung kann durch Versuch
erhalten werden. Die zentrale Verarbeitungseinheit 101 berechnet
auch einen integralen Strom Ii, indem ein integraler
Stromunterschied ΔIi zu dem letzten integralen Stom Ii
hinzuaddiert wird. Der integrale Stromunterschied ΔIi wird aus
einer Beziehung bestimmt, die diesen Unterschied ΔIi als
eine Funktion des berechneten Unterschiedes ΔTi angibt, wie
es in Fig. 13 gezeigt ist. In Fig. 13 bezeichnet das
Bezugszeichen T3 einen Temperaturunterschied (beispielsweise 6ºC)
und das Bezugszeichen I2 bezeichnet einen integralen
Stromunterschied (beispielsweise 0,98 Milliampere). Diese
Beziehung kann durch Versuch erhalten werden.
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An dem Punkt 538 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen benötigten Solenoidstromwert
Iso, indem der berechnete integrale Strom Ii von dem
berechneten proportionalen Strom Ii subtrahiert wird.
Daraufhin geht das Programm zu dem Endpunkt 540, der dem Punkt 508
oder 514 der Fig. 10 entspricht.
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Demgemäß nimmt, wenn der Kompressor 22 in dem
Schnellkühlmodus arbeitet, der Solenoidstrom Is mit einer hohen
Geschwindigkeit ab, bis die Einlaßlufttemperatur Ti die
vorbestimmte Temperatur T1 erreicht. Wenn der Solenoidstrom Is
abnimmt, bewegt sich die Kreisscheibe 63 nach außen in
Richtung zu dem Solenoid 61, um den Bezugsansaugwert Pr zu
verringern, unter dem das kegelförmige Ventilelement 76 von
dem Ventilsitz 80 abhebt. Als Ergebnis hebt das kegelförmige
Ventilelement 76 von dem Ventilsitz 80 ab, um die mit dem
Ansaugdruck verbundene Kammer 82 mit der Steuerkammer 32C zu
verbinden, damit ein erhöhter Durchsatz oder Leistung zu dem
Kompressor 22 selbst bei kleinen Kompressoransaugdrücken Ps
geliefert wird. Der Kompressor 22 arbeitet in einem solchen
Schnellkühlmodus bis die Zeit t1, die bei dem ersten
Zeigeber TM1 gesetzt wird, wenn die Einlaßlufttemperatur Ti auf
dem vorbestimmten Wert T4 abnimmt, verstrichen ist, oder bis
die Solltemperatur To für die temperierte Luft auf den
vorbestimmten Wert T5 ansteigt, wie es in Fig. 14 gezeigt ist.
Mit anderen Worten arbeitet der Kompressor 22 in einem
Schnellkühlmodus während einer vorbestimmten Zeitdauer,
wobei die Einlaßlufttemperatur auf dem Wert T1 gehalten
wird, um den Fahrgastraum schnell zu kühlen.
Betriebsart mit verringertem Hub während einer
Beschleunigung
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Der Kompressor 22 wird in einer Betriebsart mit verringertem
Hub betrieben, wenn die Einlaßlufttemperatur Ti während der
Beschleunigung kleiner als ein vorbestimmter Wert Ti1 ist.
In diesem Fall besitzt der Verdampfer 21 eine ausreichende
Kältemittelmenge. Somit sieht die Steuereinheit 100 eine
Priorität für die
Brennkraftmaschinenbeschleunigungsdurchführung über der Kälteleistung vor, indem der Bezugswert Pr
für das Steuerventil 50 so erhöht wird, daß der
Kompressoraustragsdruck Pd in die Steuerkammer 32C selbst dann
eingeführt werden kann, wenn der Kompressoransaugdruck Ps in
einem gewissen Maß zunimmt. Dies verringert die in dem
Kompressor 22 verbrauchte Leistung und verbessert die
Brennkraftmaschinenbeschleunigungsdurchführung.
Betriebsart mit verringertem Hub bei hoher
Brennkraftmaschinendrehzahl
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Bei hohen Brennkraftmaschinendrehzahlen arbeitet der
Kompressor 22 bei hohen Drehzahlen, um eine benötigte
Strömungsgeschwindigkeit des Kältemittels selbst bei kleinen
Taumelscheibenwinkeln bereitzustellen. Aus diesem Grund ist
es wünschenswert, die Haltbarkeit des Kompressors 22 zu
verbessern, indem der Taumelscheibenwinkel verringert wird,
um die Geschwindigkeit der hin- und hergehenden Kolben zu
senken, wenn die Brennkraftmaschine bei hohen Drehzahlen
betrieben wird.
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Fig. 15 ist ein Flußdiagramm der Programmierung des
Digitalcomputers, wenn er verwendet wird, den Kompressor 22 in
einer Betriebsart mit verringertem Hub zu betreiben. An dem
Punkt 552 in Fig. 15, der dem Punkt 428 der Fig. 9
entspricht, wird in das Computerprogramm eingetreten. An dem
Punkt 554 in dem Programm wird eine Bestimmung durchgeführt,
ob der gelesene Einlaßlufttemperaturwert Ti größer als die
Summe (Tio + 1) des Solleinlaßlufttemperaturwertes Ti und
1ºC ist. Wenn die Antwort auf diese Frage "nein" ist, dann
bedeutet dies, daß der Verdampfer 21 arbeitet, die
Einlaßluft auf eine Temperatur nahe dem
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio abzukühlen, und das Programm geht zu dem Punkt 556,
wo die zentrale Verarbeitungseinheit 101 den
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio abändert, indem ein vorbestimmter kleiner
Wert T10 (beispielsweise 5ºC) zu dem
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio hinzuaddiert wird. Sonst bedeutet es, daß die
Einlaßlufttemperatur Ti von dem Solleinlaßlufttemperaturwert
Tio entfernt ist, und das Programm geht zu dem Punkt 558, wo
die zentrale Verarbeitungseinheit 101 den
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio auf einen vorbestimmten Wert T11
(beispielsweise 20ºC) abändert, der größer als der vorbestimmte
kleine Wert T10 ist. An dem Punkt 560 in dem Programm
berechnet die zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen
benötigten Wert Iso für den Solenoidstrom Is, der an die
elektromagnetische Betätigungseinrichtung 60 angelegt wird,
indem der integrale Strom Ii von dem Proportionalen Strom Ip
subtrahiert wird. Für diese Berechnung wird dasselbe
Programm, wie es in Verbindung in Fig. 11 beschrieben wurde,
verwendet. Dann geht das Programm zu dem Endpunkt 562, der
dem Punkt 218 der Fig. 7 entspricht.
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Wenn die Einlaßlufttemperatur nahe dem
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio ist, wird der Solleinlaßlufttemperaturwert Tio
um einen vorbestimmten kleinen Wert T10 erhöht. Dies erhöht
den geforderten Solenoidstromwert Iso. Als Ergebnis bewegt
sich die Kreisplatte 63 weiter von dem Solenoid 61 fort, um
die Federkraft der Schraubendruckfeder 74 zu erhöhen und
somit den Bezugsansaugdruckpegel Pr zu erhöhen.
Infolgedessen wird der Austragsdruck Pd in die Steuerkammer 32C
eingeführt, um einen verringerten Durchsatz oder verringerte
Leistung zu dem Kompressor 22 selbst bei höherem
Kompressoransaugdrücken Ps zu liefern. In diesem Fall nimmt die
Temperatur der temperierten Luft selbst dann nicht zu, wenn
die Strömungsgeschwindigkeit des Kältemittels abnimmt, da
der gelesene Einlaßlufttemperaturwert Ti so zunimmt, daß die
Luftmischklappe 16 in eine Schließrichtung bewegt wird, wenn
der Solleinlaßlufttemperaturwert Tio zunimmt.
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Wenn die Einlaßlufttemperatur von dem
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio entfernt ist, wird der
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio auf den vorbestimmten Wert T11 gesetzt, um den
erforderlichen Solenoidstromwert Iso in einem großen Maß zu
erhöhen wobei der
Brennkraftmaschinenbeschleunigungsdurchführung Priorität vor der Kühlleistung gegeben wird.
Der vorbestimmte Wert T11, der einer Einlaßlufttemperatur
entspricht, die erhalten wird, wenn der Kompressor 22 einen
minimalen Durchsatz oder Leistung aufweist, kann durch
Versuch erhalten werden. In diesem Fall bewegt sich die
Kreisscheibe 63 eine Strecke von dem Soloid 61 fort. Diese
Strecke ist größer als die erhaltene, wenn der
Einlaßlufttemperaturwert nahe dem Sollwert ist. Als Ergebnis hat die
Schraubendruckfeder 74 eine erhöhte Federkraft, um den
Bezugsansaugdruckpegel Pr in einem solchen Maß zu erhöhen, daß
ein minimaler Durchsatz oder Leistung zu dem Kompressor 22
selbst dann vorgesehen wird, wenn der Ansaugdruck Ps etwas
zunimmt.
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Fig. 16 ist ein Flußdiagramm des Programmierens des
Digitalcomputers, wenn er verwendet wird, den Kompressor 22 in
einem Kraftstoff- und Leistungssparmodus zu betreiben. An
dem Punkt 572 in Fig. 16, der dem Punkt 434 in Fig. 9
entspricht, wird in das Computerprogramm eingetreten. An dem
Punkt 574 in dem Programm wird eine Bestimmung durchgeführt,
ob das Lufttemperierungssystem mit einem Zweipegelmodus
arbeitet oder nicht, bei dem die
Belüftungsklappenbetätigungseinrichtung 113 die Belüftungsklappe 17 in ihre zweite
Stellung bringt, wobei die Ventilatoröffnung 17a geöffnet
wird, die Fußklappenbetätigungseinrichtung 114 die Fußklappe
18 in ihre erste Stellung bringt, wobei die Fußöffnung 18a
geöffnet wird, und die
Entfrostungsklappenbetätigungseinrichtung 115 die Entfrostungsklappe 19 in ihre erste
Stellung bringt, in der die Entfrostungsöffnung 19a geöffnet
ist. Wenn die Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann geht
das Programm zu dem Punkt 576, wo die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen Solleinlaßlufttemperaturwert Tio auf
der Grundlage der Solltemperatur To der temperierten Luft
berechnet. Diese Berechnung wird unter Verwendung einer
Beziehung II vorgenommen, die mit dem Bezugszeichen 11 in Fig.
17 bezeichnet ist. Diese Beziehung II gibt den
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio als Funktion der Solltemperatur To
der temperierten Luft an. Wenn die Antwort auf die am Punkt
574 eingegebene Frage "nein" ist, dann bedeutet dies, daß
das Lufttemperierungssystem in einem Heiz- oder
Belüftungsmodus arbeitet, und das Programm geht zu dem Punkt 578, wo
die zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio auf der Grundlage der Solltemperatur To
der temperierten Luft aus einer Beziehung I berechnet, die
mit dem Bezugszeichen I in Fig. 17 angegeben ist. Diese
Beziehung I gibt den Solleinlaßlufttemperaturwert Tio als
eine Funktion des Sollwertes To der temperierten Luft an. In
Fig. 17 bezeichnet das Bezugszeichen T01 einen ersten,
vorbestimmten Wert (beispielsweise 8ºC), das Bezugszeichen T02
bezeichnet einen zweiten, vorbestimmten Wert (beispielsweise
18ºC), das Bezugszeichen T03 bezeichnet einen dritten,
vorbestimmten Wert (beispielsweise 20ºC) und das Bezugszeichen
T04 bezeichnet einen vierten, vorbestimmten Wert
(beispielsweise 30ºC). Diese vorbestimmten Werte werden durch Versuch
für die Solltemperatur To für die temperierte Luft erhalten.
Das Bezugszeichen T7 bezeichnet einen vorbestimmten Wert
(beispielsweise 15ºC), der für die Solleinlaßlufttemperatur
Tio durch Versuch erhalten wird.
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An dem Punkt 580 in dem Programm bestimmt die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 den Bereich der Einlaßlufttemperatur
Ti. Diese Bestimmung wird durch einen Vergleich mit dem
gelesenen Einlaßlufttemperaturwert Ti hystresismäßig mit
einem Bezugswert T6 (beispielsweise 1,5ºC) durchgeführt, der
etwas kleiner als der Bezugswert T4 (beispielsweise 3ºC)
ist, unterhalb dessen der Verdampfer 21 vereisen kann, wenn
die Einlaßlufttemperatur abnimmt, und mit dem Bezugswert T4
durchgeführt, wenn die Einlaßlufttemperatur zunimmt. Dieses
ist wirksam, um die Neigung zu einem Hinterherlaufen
auszuschließen. An dem Punkt 582 in dem Programm wird eine
Bestimmung durchgeführt, ob die Einlaßlufttemperatur in dem
Niedertemperaturbereich ist oder nicht. Wenn die Antwort auf
diese Frage "ja" ist, dann bedeutet das, daß der gelesene
Einlaßlufttemperaturwert Ti kleiner als der Bezugswert T6
ist, wenn die Einlaßlufttemperatur abnimmt, oder der
gelesene Einlaßlufttemperaturwert Ti kleiner als der Bezugswert T4
ist, wenn die Einlaßlufttemperatur zunimmt, und das Programm
geht zu dem Punkt 584, wo der Compressor 22 angehalten wird.
Sonst ist die Einlaßlufttemperatur in einem
Hochtemperaturbereich, und das Programm geht zu dem Punkt 586, wo die
zentrale Verarbeitungseinheit 101 einen erforderlichen Wert
Iso für den Solenoidstrom Is, der an die elketromagnetische
Betätigungseinrichtung 60 gegeben wird, in derselben Weise
berechnet, wie es in Verbindung mit Fig. 11 beschrieben
worden ist. Dann geht das Programm zu dem Endpunkt 588, der
dem Punkt 218 der Fig. 7 entspricht.
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Lufttemperierungssysteme nach dem Stand der Technik sind
ausgestaltet worden, die Temperatur der temperierten Luft zu
steuern, indem der Öffnungswinkel der Luftmischklappe 16 auf
der Grundlage eines Unterschiedes zwischen der vorliegenden
Einlaßlufttemperatur und dem Solltemperaturwert der
temperierten Luft eingestellt wird. Jedoch neigen solche
Lufttemperierungssysteme nach dem Stand der Technik zu
unerwünschten Einlaßlufttemperaturabfällen wegen
Brennkraftmaschinendrehzahlschwankungen. Um diese Neigung auszuschließen, ist
es herkömmliche Praxis, die Temperatur der temperierten Luft
auf dem Sollwert To bei offener Luftmischklappe 16 zu
steuern. Aus diesem Grund verbraucht der Kompressor 22 verlorene
Leistung, was einen bemerklichen Verlust an
Kraftstoffwirtschaftlichkeit ergibt.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird die Temperatur
der temperierten Luft gesteuert, indem die
Einlaßlufttemperatur entsprechend dem Kompressordurchsatz oder der
Kompressorleistung eingestellt wird. Der Kompressordurchsatz oder
die Kompressorleistung wird gesteuert, um solche
Einlaßlufttemperaturabfälle zu vermeiden, die bei
Lufttemperierungssystemen nach dem Stand der Technik auftreten können. Diese
Kompressordurchsatzsteuerung wird auf der Grundlage einer
Solleinlaßlufttemperatur Tio durchgeführt, die aus einer
ausgewählten der beiden Beziehungen I und II berechnet, die
in den Computer programmiert sind. Die Beziehungen I und II,
die die Solleinlaßlufttemperatur Tio als Funktion der
Solltemperatur To der temperierten Luft angeben, werden durch
Versuch erhalten. Dies bedeutet, daß der Kompressor 22 bei
minimalem Durchsatz oder minimalen Leistungen betrieben
wird. Dies ist wirksam, um eine gute
Leistungswirtschaftlichkeit und somit eine gute Kraftstoffeinsparung zu
schaffen.
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Die Tatsache, daß der Kompressor 22 bei seinem minimalen
Durchsatz oder minimaler Leistung arbeitet, bedeutet, daß
die Einlaßlufttemperatur Ti sehr nahe der Solltemperatur To
der temperierten Luft ist, und sich somit die
Luftmischklappe 16 nahe ihrer geschlossenen Stellung befindet. Aus
diesem Grund ist die Temperatur der durch die
Ventilatoröffnung 17a ausgegebenen Luft im wesentlichen gleich der
Temperatur der Luft, die bei dem Zweipegelmodus durch die
Fußöffnung 18a ausgegeben wird. Jedoch wird im Hinblick auf
die Bequemlichkeit der Fahrgäste bevorzugt, daß die
Temperatur der durch die Ventilatoröffnung 17a ausgegebenen Luft
etwas höher als die Temperatur der durch die Fußöffnung 18a
ausgegebenen Luft ist. Zu diesen Zweck bestrebt die
Erfindung, der Bequemlichkeit der Fahrgäste Priorität vor dem
Einsparen von Leistung und Kraftstoff zu geben, indem die
Einlaßlufttemperatur auf einen etwas niederen Wert bei dem
Zweipegelmodus als im Heiz- oder Belüftungsmodus für
dieselbe Solltemperatur To für die temperierte Luft eingestellt
wird, wie es in Fig. 17 gezeigt ist. Als ein Ergebnis wird
der Solenoidstrom Iso auf einen niederen Wert bei dem
Zweipegelmodus als bei dem Heiz- oder Belüftungsmodus
eingestellt, um die Einlaßlufttemperatur Ti abzusenken.
Infolgedessen öffnet sich die Luftmischklappe 16 bei dem
Zweipegelmodus weiter als bei dem Heiz- oder Belüftungsmodus.
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Fig. 18 ist ein Flußdiagramm des Programmierens des
Digitalcomputers, wenn er verwendet wird, um den Kompressor 22
mit einem maximalen Entfeuchtungsmodus zu betreiben. An dem
Punkt 602 in Fig. 18, der dem Punkt 438 der Fig. 9
entspricht, wird in das Programm eingetreten. An dem Punkt 604
in dem Programm wird die Solleinlaßlufttemperatur Tio auf
den vorbestimmten Wert T4 (beispielsweise 3ºC) eingestellt,
unter dem der Verdampfer 21 vereisen kann. An dem Punkt 606
in dem Programm bestimmt die zentrale Verarbeitungseinheit
101 den Bereich der Einlaßlufttemperatur. Diese Bestimmung
wird durch einen Vergleich des gelesenen
Einlaßlufttemperaturwertes Ti hystresismäßig mit dem Bezugswert T6
(beispielsweise 1,5ºC), der etwas kleiner als der Bezugswert T4
ist, wenn die Einlaßlufttemperatur abnimmt, und mit dem
Bezugswert T4 durchgeführt, wenn die Eingangslufttemperatur
zunimmt. Dies ist wirksam, um die Neigung zu einem
Hinterherlaufens auszuschließen. An dem Punkt 608 in dem Programm,
wird eine Bestimmung durchgeführt, ob die
Einlaßlufttemperatur in einem Niedertemperaturbereich ist oder
nicht. Wenn die Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann
bedeutet dies, daß der gelesene Einlaßlufttemperaturwert Ti
kleiner als der Bezugswert T6 ist, wenn die
Einlaßlufttemperatur abnimmt, oder der gelesene Einlaßlufttemperaturwert
Ti ist kleiner als der Bezugswert T4, wenn die
Einlaßlufttemperatur zunimmt, und das Programm geht zu dem Punkt 610,
wo der Kompressor 22 angehalten wird. Sonst befindet sich
die Einlaßlufttemperatur in einem Hochtemperaturbereich und
das Programm geht zu dem Punkt 612, wo die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen erforderlichen Wert Iso für den
Solenoidstrom Is, der an die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 60 gegeben wird, in derselben Weise
berechnet, wie es in Verbindung mit Fig. 11 beschrieben worden
ist. Dann geht das Programm zu dem Endpunkt 614, der dem
Punkt 218 der Fig. 7 entspricht.
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Die Fig. 19A und 19B sind Flußdiagramme des Programmierens
des Digitalcomputers, wenn er verwendet wird, um den
Kompressor 22 in einen Niedertemperatur-Entnebelungsmodus zu
betreiben. An dem Punkt 702 in Fig. 19, der dem Punkt 442
der Fig. 9 entspricht, wird in das Computerprogramm
eingetreten. An dem Punkt 704 in dem Programm wird eine
Bestimmung durchgeführt, ob die Lufteinlaßklappe 13 in ihrer
ersten Stellung ist oder nicht, die durch die durchgezogenen
Linien der Fig. 1 angegeben ist. Wenn die Antwort auf diese
Frage "ja" ist, dann bedeutet dies, daß das
Lufttemperierungssystem Luft von der Atmosphäre einleitet, und das
Programm geht zu dem Punkt 706. Sonst geht das Programm zu dem
Punkt 710.
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An dem Punkt 706 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 Bezugskältemitteltemperaturwerte
T21 und T22 auf der Grundlage des korrigierten
Umgebungstemperaturwertes Ta*. Diese Berechnung wird aus einer
Beziehung durchgeführt, die diese Bezugswerte T21 und T22 als
eine Funktion der korrigierten Umgebungstemperatur Ta*
angibt, wie es in Fig. 20 gezeigt ist. An dem Punkt 708 in dem
Programm wird eine Bestimmung durchgeführt, ob die
Kältemitteltemperatur Tr in einem niederen oder hohen
Temperaturbereich ist. Diese Bestimmung wird durch Vergleich der
gelesenen Kältemitteltemperatur Tr hystresismäßig mit dem
berechneten Bezugswert T21, wenn die Kältemitteltemperatur
abnimmt, und mit dem berechneten Bezugswert T22
durchgeführt, wenn die Kältemitteltemperatur zunimmt. Dies ist
wirksam, um die Neigung zu einem Hinterherlaufen
auszuschließen. Wenn der gelesene Kältemitteltemperaturwert Tr
kleiner als der Bezugswert T21 ist, wenn die
Kältemitteltemperatur abnimmt, oder der gelesene
Kältemitteltemperaturwert TR kleiner als der Bezugswert T22 ist, wenn die
Kältemitteltemperatur zunimmt, dann befindet sich die
Kältemitteltemperatur in einem niederen Temperaturbereich, und
das Programm geht zu dem Punkt 406 der Fig. 9, wo der
Kompressor 22 angehalten wird. Wenn der gelesene
Kältemitteltemperaturwert Tr den Bezugswert T21 überschreitet, wenn die
Kältemitteltemperatur abnimmt, oder der gelesene
Kältemitteltemperaturwert Tr den Bezugswert T22 überschreitet, wenn
die Kältemitteltemperatur zunimmt, dann befindet sich die
Kältemitteltemperatur in einem hohen Temperaturbereich, und
das Programm geht zu dem Punkt 728 der Fig. 19B.
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An dem Punkt 728 in dem Programm setzt die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen ersten
Sollkältemitteltemperaturwert Trol auf (Ta* + T8), der die korrigierte
Umgebungstemperatur Ta* plus einen vorbestimmten Wert T8 (beispielsweise
16ºC) anzeigt, und einen zweiten
Sollkältemitteltemperaturwert Tro2 auf (Ta* - T9), der die korrigierte
Umgebungstemperatur Ta* minus einem vorbestimmten Wert T9 (beispielsweise
4ºC) angibt. Die zentrale Verarbeitungseinheit 101 setzt
auch einen zweiten Zeigeber TM2 auf eine Zeit t2
(beispielsweise 3 Minuten) und setzt einen dritten Zeitgeber TM3 auf
eine Zeit t3 (beispielsweise 2 Minuten).
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An dem Punkt 713 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob eine erste FLAGGE 1 gelöscht ist oder
nicht. Wenn die Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann geht
das Programm zu dem Punkt 732. Sonst geht das Programm zu
dem Punkt 736. An dem Punkt 732 wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob eine zweite FLAGGE 2 gelöscht ist oder nicht.
Wenn die Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann geht das
Programm zu dem Punkt 734. Sonst geht das Programm zu dem
Punkt 748.
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An dem Punkt 734 in dem Programm wird der zweite Zeitgeber
TM2 gestartet. An dem Punkt 736 in dem Programm wird der
zweite Wert Tro2 als Sollkältemitteltemperatur Tro
ausgewählt. An dem Punkt 738 berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen geforderten Wert Iso für den
Solenoidstrom Is, der an die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 60 gegeben wird, auf der Grundlage eines
Unterschiedes zwischen dem ausgewählten
Sollkältemitteltemperaturwert Tro und der gelesenen Kältemitteltemperatur Tr.
Diese Berechnung wird weiter in Verbindung mit Fig. 22
beschrieben.
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An dem Punkt 740 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob der zweite Zeitgeber TM2 abgelaufen ist
oder nicht; das heißt, die eingestellte Zeit t2 ist
verstrichen. Wenn die Antwort auf diese Frage "nein" ist, dann
geht das Programm zu dem Punkt 742, wo die erste FLAGGE 1
gesetzt wird, und dann zu dem Endpunkt 758. Wenn der zweite
Zeitgeber TM2 abgelaufen ist, dann geht das Programm von dem
Punkt 740 zu dem Punkt 744, wo die erste FLAGGE 1 gelöscht
wird.
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An dem Punkt 746 in dem Programm wird der dritte Zeitgeber
TM3 gestartet. An dem Punkt 748 in dem Programm wird der
erste Wert Tro1 als Sollkältemitteltemperatur Tro
ausgewählt. An dem Punkt 750 berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen geforderten Wert Iso für den
Solenoidstrom Is, der an die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 60 gegeben wird, auf der Grundlage eines
Unterschiedes
zwischen dem ausgewählten
Sollkältemitteltemperaturwert Tro und der gelesenen Kältemittetemperatur Tr. Diese
Berechnung wird weiter in Verbindung mit Fig. 22
beschrieben.
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An dem Punkt 752 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob der dritte Zeitgeber TM3 abgelaufen ist
oder nicht; das heißt, die festgesetzte Zeit t3 ist
verstrichen. Wenn die Antwort auf diese Frage "nein" ist, dann
geht das Programm zu dem Punkt 754, wo die zweite FLAGGE 2
gesetzt wird, und dann zu dem Endpunkt 758. Wenn der dritte
Zeitgeber TM3 abgelaufen ist, dann geht das Programm von dem
Punkt 752 zu dem Punkt 756, wo die zweite FLAGGE 2 gelöscht
wird. Danach geht das Programm zu dem Endpunkt 758, der dem
Punkt 218 der Fig. 7 entspricht.
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Fig. 22 ist ein Flußdiagramm des Programmierens des
Digitalcomputers, wenn er verwendet wird, einen verlangten Wert
Iso für den Solenoidstrom Is zu berechnen, der an die
elektromagnetische Betätigungseinrichtung 60 gegeben wird. An
dem Punkt 802 in Fig. 21, der dem Punkt 738 oder 750 der
Fig. 19B entspricht, wird in das Computerprogramm
eingetreten. An dem Punkt 804 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen Unterschied ΔTr des
ausgewählten Sollkältemitteltemperaturwertes Tro von dem
gelesenen Kältemitteltemperaturwert Tr. An dem Punkt 806 in dem
Programm berechnet die zentrale Verarbeitungseinheit 101
einen proportionalen Strom Ip auf der Grundlage des
berechneten Unterschiedes ΔTr. Der proportionale Strom Ip wird aus
einer Beziehung bestimmt, die den proportionalen Strom Ip
als eine Funktion des berechneten Unterschiedes ΔTr angibt,
wie es in Fig. 23 gezeigt ist. In Fig. 23 bezeichnet das
Bezugszeichen T21 einen Temperaturunterschied
(beispielsweise -5ºC), bezeichnet das Bezugszeichen T22 einen
Temperaturunterschied (beispielsweise 15ºC) und bezeichnet
das Bezugszeichen I2 einen proportionalen Strom
(beispielsweise 0,8 Ampere). Diese Beziehung kann durch Versuch
erhalten werden. Die zentrale Verarbeitungseinheit 101
berechnet auch einen integralen Strom Ii, indem ein
integraler Stromunterschied ΔIi zu dem letzten integralen Strom
Ii hinzuaddiert wird. Der integrale Stromunterschied ΔIi
wird aus einer Beziehung bestimmt, die diesen Unterschied
ΔIi als eine Funktion des berechneten Unterschiedes ΔTr
angibt, wie es in Fig. 24 gezeigt ist. In Fig. 24 bezeichnet
das Bezugszeichen T2 einen Temperaturunterschied
(beispielsweise 6ºC) und das Bezugszeichen I1 bezeichnet einen
integralen Stromunterschied (beispielsweise 0,98 Milliampere).
Diese Beziehung kann durch Versuch erhalten werden.
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An dem Punkt 808 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen verlangten Solenoidstromwert
Iso, indem der berechnete integrale Strom Ii von dem
berechneten proportionalen Strom Ip subtrahiert wird. Danach
geht das Programm zu dem Endpunkt 810, der den Punkt 740
oder 742 der Fig. 19B entspricht.
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Während des Niedertemperatur-Entnebelungsmodus des Betriebes
des Kompressors 22 wird, wenn das Computerprogramm über die
Punkte 728 bis 758 läuft, der verlangte Solenoidstromwert
Iso auf der Grundlage eines ersten oder zweiten
Sollkältemitteltemperaturwertes Tro1 bzw. Tro2 berechnet, die
alternativ im Laufe der Zeit ausgewählt werden, wie es in Fig. 25
gezeigt ist, wo die Zeit t2 der Zeit entspricht, die für das
Computerprogramm benötigt wird, um von dem Punkt 734 zu dem
Punkt 740 fortzuschreiten, und die Zeit t3 entspricht der
Zeit, die von dem Computerprogramm benötigt wird, um von dem
Punkt 746 zu dem Punkt 752 fortzuschreiten. Als ein Ergebnis
arbeitet der Kompressor 22 in einer gepulsten Weise während
eines solchen Niedertemperatur-Entnebelungsmodus. Dies ist
wirksam, um das Schmiervermögen zu verbessern, damit der
Kompressor 22 an einem Festsetzen bei kleinen
Kältemittelfließgeschwindigkeiten gehindert wird.
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An dem Punkt 710 der Fig. 19A ist es gerade dort, nachdem
die Lufteinlaßklappe 13 aus ihrer ersten Stellung in die
zweite Stellung geändert worden ist. Wenn die Antwort auf
diese Frage "ja" ist, dann geht das Programm zu dem Punkt
714, sonst geht das Programm zu dem Punkt 712.
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An dem Punkt 714 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob eine dritte FLAGGE 3 gelöscht ist oder
nicht. Wenn die Antwort auf diese Frage "ja" ist, dann geht
das Programm zu dem Punkt 716, wo ein vierter Zeitgeber TM4
gestartet wird, und dann zu dem Punkt 718. Sonst überspringt
das Programm den Punkt 716 zu dem Punkt 718.
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An dem Punkt 718 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob der vierte Zeitgeber TM4 abgelaufen ist
oder nicht; das heißt, eine für den vierten Zeitgeber TM4
festgesetzte Zeit t4 ist verstrichen. Wenn die Antwort auf
diese Frage "ja" ist, dann geht das Programm zu dem Punkt
720, wo die dritte FLAGGE 3 gelöscht wird, und dann zu dem
Punkt 712. Sonst geht das Programm zu dem Punkt 722, wo die
dritte FLAGGE 3 gesetzt wird, und dann zu dem Punkt 724.
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An dem Punkt 712 in dem Programm wird eine Bestimmung
durchgeführt, ob die gelesene Einlaßlufttemperatur Ti in
einem niederen oder hohen Temperaturbereich ist. Diese
Bestimmung wird durch einen Vergleich des gelesenen
Einlaßlufttemperaturwertes Ti hystresismäßig mit einem Bezugswert
T23, wenn die Einlaßlufttemperatur abnimmt, und mit einem
Bezugswet T24, der etwas größer als der Bezugswert T23 ist,
durchgeführt, wenn die Einlaßlufttemperatur zunimmt. Dies
ist wirksam, um die Neigung zu einem Hinterherlaufen
auszuschließen. Wenn der gelesene Einlaßlufttemperaturwert Ti
kleiner als der Bezugswert T23 ist, wenn die
Einlaßlufttemperatur abnimmt, oder der gelesene Einlaßlufttemperaturwert
Ti kleiner als der Bezugswert T24 ist, wenn die
Einlaßlufttemperatur zunimmt, dann ist die Einlaßlufttemperatur in
einem niederen Temperaturbereich, und das Programm geht zu
dem Punkt 406 der Fig. 9, wo der Kompressor 22 angehalten
wird. Sonst ist die Einlaßlufttemperatur in einem höheren
Temperaturbereich, und das Programm geht zu dem Punkt 724,
wo ein vorbestimmter Wert Trec für den
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio gesetzt wird. Der vorbestimmte Wert Trec ist
größer als 0ºC und kleiner als der Bezugswert T4
(beispielsweise 3ºC), unter dem der Verdampfer 21 vereisen kann.
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An dem Punkt 726 in dem Programm berechnet die zentrale
Verarbeitungseinheit 101 einen benötigten Wert Iso für den
Solenoidstrom Is, der an die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 16 angelegt wird, auf der Grundlage eines
Unterschiedes des Solleinlaßlufttemperaturwertes Tio (in
diesem Fall Trec) von dem gelesenen Einlaßlufttemperaturwert
Ti, wie es in Verbindung mit Fig. 11 beschrieben worden ist.
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Der Kompressor 22 wird angehalten, um den Verdampfer 21 vor
dem Vereisen zu bewahren, wenn die Kältemitteltemperatur Tr
unter einem Bezugswert T21 während des Niedertemperatur-
Entnebelungsmodus des Betriebes des Kompressors 22 absinkt.
Der Bezugswert T21, der als eine Funktion der
Umgebungstemperatur, wie es in Fig. 20 gezeigt ist, bestimmt wird, ist
niedrig, wenn die Umgebungstemperatur in dem niederen
Bereich ist, wo der Niedertemperatur-Entnebelungsmodus
ausgewählt wird. Dies ist wirksam, um ein unnötiges Anhalten des
Kompressor zu vermeiden und einen ausreichenden
Feuchtigkeitsgrad zu liefern. Wenn die Umgebungstemperatur relativ
groß ist, ist der Bezugskältemitteltemperaturwert T21
relativ hoch. Dies ist wirksam, den Kompressor 22 anzuhalten, um
den Verdampfer 21 vor dem Vereisen zu bewahren, bevor er
eine übermäßige Kühlleistung liefert.
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Wenn der Kompressor 22 auf der Grundlage eines Unterschiedes
des Sollkältemitteltemperaturwertes Tro von dem gelesenen
Kältemitteltemperaturwert Tr betrieben wird, wenn sich die
Lufteinlaßklappe 13 in ihrer zweiten Stellung befindet,
wobei Luft in den Kanal 11 von dem Fahrgastraum eingeführt
wird, wird der Kältemitteltemperaturmeßfühler 125 eine
höhere Kältemitteltemperatur als ihr richtiger Wert wegen der
warmen Luft in dem Fahrgastraum anzeigen. Als Ergebnis
hiervon würde der Kompressor 22 eine übermäßige Kühlleistung
liefern, die ein Vereisen des Verdampfers 21 bewirkt. Um
diese Schwierigkeit zu vermeiden und den Einfluß der warmen
Luft auf die Entfeuchungsarbeitsweise zu unterdrücken, wird
der Kompressor 22 auf der Grundlage eines Unterschiedes
zwischen dem gelesenen Einlaßlufttemperaturwert Ti und dem
Solleinlaßlufttemperaturwert Tio während des
Niedertemperatur-Entnebelungsmodus gesteuert, wobei die Lufteinlaßklappe
13 in der zweiten Stellung ist, in der Luft von dem
Fahrgastraum in den Kanal 11 eingeleitet wird.
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Fig. 21 zeigt das Maß der Durchsichtigkeit des
Windschutzscheibenglases in bezug auf die Umgebungstemperatur.
Die Kurve a betrifft den Fall, bei dem der Kompressor 22 bei
der Lufteinlaßklappe 13 in der ersten Stellung arbeitet, in
der Luft aus der Atmosphäre in den Kanal 11 eingeleitet
wird. Die Kurve c bezieht sich auf den Fall, bei dem der
Kompressor 22 bei sich in der zweiten Stellung befindender
Lufteinlaßklappe 13 angehalten wird, wobei Luft von dem
Fahrgastraum in den Kanal 11 eingeleitet wird. Wie man aus
der Fig. 21 sehen kann, ist das Maß der Durchsichtigkeit des
Windschutzscheibenglases kleiner, wenn der Kompressor 22 bei
sich in der zweiten Stellung befindender Lufteinlaßklappe 13
angehalten wird, als wenn der Kompressor 22 bei sich in der
ersten Stellung befindender Lufteinlaßklappe 13 betrieben
wird. Dies trifft insbesondere zu, wenn die
Umgebungstemperatur unter 0ºC ist.
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Bei dieser Ausführungsform wird der Kompressor 22
angehalten, wenn die Einlaßlufttemperatur Ti unter dem Bezugswert
T23 (der Punkt 712 der Fig. 19A) bei sich in der zweiten
Stellung befindender Lufteinlaßklappe 13 absinkt. Wenn der
Kompressor 22 gerade angehalten wird, bevor die
Lufteinlaßklappe 13 von der ersten Stellung in die zweite Stellung
geändert wird, wird sich jedoch das Windschutzscheibenglas
schnell beschlagen. Aus diesem Grund wird der Kompressor 22
während einer vorbestimmten Zeit betrieben, nachdem gerade
die Lufteinlaßklappe 13 aus der ersten Stellung in die
zweite Stellung gebracht worden ist, selbst wenn die
Einlaßlufttemperatur Ti kleiner als der Bezugswert ist. Dies ist
wirksam, um eine schnelle Feuchtigkeitskorrektur auf dem
Windschutzscheibenglas zu vermeiden.