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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mehrzweckregal zum Einsatz auf
vertikalen oder horizontalen Säulen, zum Beispiel auf Heizkörpern.
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Es werden derzeit mit Säulen oder Rippen ausgestattete Heizkörper
gestaltet und eingesetzt, die über ihre primäre Funktion als Heizelement
hinaus auch sehr interessante Möbelelemente bilden, die auch zum Einsatz
von Trockenschienen und von Regalen im allgemeinen benutzt werden
können. Aus diesen Gründen verfügen bekannte Heizkörper über eine
Anzahl von Säulen mit kleinem Durchmesser und die derzeit bekannten
und kommerziell erhältlichen Regale verfügen über Befestigungselemente,
um in zwei benachbarte Säulen einzugreifen.
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Diese bekannten vorgenannten Regale weisen jedoch eine Reihe von
Nachteilen auf.
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Insbesondere können sie nur auf Heizkörpern eingesetzt werden, die eine
einzelne Reihe von Säulen aufweisen. Für solche Heizkörper mit mehr als
einer Reihe ist noch kein System vorgeschlagen worden, das sich auf der
ersten Reihe abstützt Bekannte Befestigungssysteme, wie zum Beispiel in
der BE-A-705 743 beschrieben, zeigen ein vorderes und ein hinteres
Befestigungselement, das jeweils auf die Säulen aufgeschraubt wird.
Zusätzlich zu dem Nachteil, daß es unmöglich wird, das hintere
Befestigungselement hinter der ersten Reihe von Säulen anzuordnen, ist solch ein
System ziemlich komplex zusammenzusetzen und es werden Werkzeuge
benötigt, die nicht überall vorhanden sind.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Mehrzweckregal zu schaffen, das die
obengenannten Nachteile überwindet, insbesondere eines das einfach
zusammensetzbar ist und das auf Heizkörpern eingesetzt werden kann, die mehr
als eine Reihe von Säulen aufweisen.
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Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nun folgenden Beschreibung hervorgehen.
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Mit dieser Zielsetzung im Blickfeld wird die vorliegende Aufgabe dadurch
gelöst, daß ein Mehrzweckregal zum Tragen einer Last aufnehmenden
Struktur vorgeschlagen wird, mit mindestens einer koplanaren Reihe von in
gleichen Abständen angeordneten parallelen Säulen, wobei das Regal ein
Objekthalteelement und mindestens ein Befestigungselement zum Tragen
und Befestigen des Elementes an der Struktur aufweist, wobei das Element
zwei Körper umfaßt, wobei der erste von diesen das Element trägt und
mindestens eine erste Kante aufweist, enflang der eine für diese Säule
angepaßte Oberfläche ausgebildet ist, und der zweite von diesen einen
ersten Abschnitt, der an einer zweiten Kante des ersten Körpers angelenkt
ist, und einen zweiten Abschnitt, der bei der Benutzung des Regals zu den
zusammenpassenden Flächen diametral gegenüber angeordnet ist, so daß
die Säule mit dessen Innenkante zusammenpaßt, und einen Querschnitt
aufweist, der kleiner als der Abstand zwischen zwei benachbarten Säulen
ist, so daß die Einführung in die besagte Struktur und zwischen zwei
benachbarten Säulen hindurch während des Zusammenbaus des Regals
möglich ist.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun
in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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Fig 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Regales in
Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
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Fig. 2 und 3 gegenüberliegende Seitenansichten eines
Befestigungselementes auf dem Regal nach Fig. 1, und
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Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Details des Elementes
nach Fig. 2.
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Das Bezugszeichen 1 in der Fig. 1 bezeichnet ein Mehrzweckregal, welches
dazu vorgesehen ist, sich auf einer tragenden Struktur 2 abzustützen, die
aus einer koplanaren Reihe von vertikalen zylindrischen Säulen 3 besteht.
Das Regal 1 umfaßt zwei Befestigungselemente 4, die dazu vorgesehen
sind, auf jeweiligen Säulen 3 befestigt zu werden, und eine horizontale
Stange 5, die von den Elementen 4 getragen wird und die zum Aufhängen
von Händtüchern und Ähnlichem benutzt werden kann.
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Wie es aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, umfaßt jedes Element 4 zwei
angelenkte und eingehängte Körper zum Umfassen einer jeweiligen Säule
3. Der erste Körper besteht aus einer horizontalen und im wesentlichen
rechteckigen Platte 6, deren eines Ende zwei im wesentlichen elliptische
Sacklöcher 7 aufweist, die auf den Längsseiten 6a und 6b der Platte 6
ausgebildet sind. Ein zweites Ende der Platte 6, welches gegenüber dem
ersten angeordnet ist, verfügt über eine im wesentlichen rechteckige
Ausnehmung 8, die auf der Längsseite 6a der Platte 6 ausgebildet ist. Diese
Ausnehmung 8 beginnt auf der kurzen Seite 6c der Platte 6 und begrenzt
auf der Längsseite 6a eine Schulter 11, die in einer schrägen Ebene im
Bezug auf diese Platte 6 angeordnet ist. Diese kurze Seite 6c, die zur
Bildung der Ausnehmung 8 verkürzt ist, ist dergestalt ausgeformt, daß sie
einen nach außen weisenden Hohlraum 12 bildet; und die Kante der Seite
6c liegt in einer schrägen Ebene im Bezug auf die Platte 6 selber.
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Der zweite Körper des Elementes 4 umfaßt einen im wesentlichen
L-förmigen Haken 13 mit einem geraden Abschnitt 14, der in die Ausnehmung 8
eingreift, und einen bogenförmigen Abschnitt 15, der mit der Seite 6c
einen im wesentlichen zylindrischen Sitz begrenzt, in den die Säule 3 im
Eingriff eingehakt ist. Der Haken 13 und die Platte 6 sind von derselben
Dicke, so daß beim Einsatz beide Körper koplanar zueinander sind. Der
Haken 13 verfügt über einen im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt,
so daß er im wesentlichen genau so breit wie tief ist, wobei die Dicke
kleiner als der Abstand zwischen zwei benachbarten Säulen 3 ist. Für eine
Struktur 2 mit mehr als einer Reihe von Säulen 3 muß die Dicke des
Hakens 13 geringer als der Abstand zwischen zwei benachbarten Säulen 3
ausgebildet sein. Beim Einsatz kommt das freie Ende 14a des Abschnittes
14 mit der Kante der Schulter 11 zusammen. Um die besagten Körper
koplanar anzuordnen, liegt das Ende 14a des Abschnittes 14 in einer
schrägen Ebene, die mit der der Schulter 11 übereinstimmt.
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Wie es in der Fig. 4 zu erkennen ist, verfügt der Abschnitt 14 nahe seinem
freien Ende 14a über ein Durchgangsloch 16, welches koaxial mit einem
Sackloch 17 ist, das in der Ausnehmung 8 auf der Seite 6a vorgesehen ist
und einen größeren Durchmesser in seinem Endbereich 18 aufweist, der
eine ringförmige Schulter 19 begrenzt. Beide Löcher 16 und 17 verfügen
über eine horizontale Längsachse. Das Element 4 weist ein
Einschnappgelenk 21 mit einem Kopf 22 auf, der innerhalb des Loches 16 gelagert ist
und mit einer ringförmigen Schulter 23 zusammenwirkt, die entlang dem
Loch 16 ausgebildet ist. Ein Schaft 24 greift in den Endbereich des Loches
16 und in das Loch 17 hinein. Ein verformbarer Kopf 25, der in den
Abschnitt 18 eingreift, verfügt über Zähne 26, die an die Schulter 19
anstoßen. Das Loch 16 ist an seinem Ende durch einen Stopfen 27
verschlossen. Beim Einsatz der Vorrichtung ist der Stopfen 21 in die Löcher
16 und 17 eingeführt, bis der Kopf 25, der sich während der Einführung
verformt, innerhalb des Abschnittes 18 mit einem Einschnappen anordnet.
Der Stopfen 21 gestattet es dem Haken 13, sich um seine Längsachse in
Bezug auf die Platte 6 zu drehen und zu verkippen.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 ist zu erkennen, daß die Stange 5 hohl ist
und in einer Seitenwand nahe bei ihrem Ende einen horizontalen Schlitz
28 aufweist, durch den das Ende der Platte 6 mit den Löchern 7 so
angeordnet ist, daß die Löcher 7 koaxial mit der Stange 5 sind. Jedes Ende
der Stange 5 ist mit einem Stopfen 31 verschlossen, dessen innere Wand
einen elliptischen Vorsprung 32 bildet, der sich bis in das nächste Loch 7
erstreckt, und ist mit von dem Endbereich der Stange 5 ausgehenden
Vorsprüngen 34 versehen, die in verformbare Laschen 33 eingreifen.
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Das Regal 1 wird ohne den Einsatz von Werkzeugen in einfacher Weise an
der Struktur 2 befestigt und kann, wie es im folgenden ausgeführt wird, in
genauso einfacher Weise entfernt werden, um es auf einer anderen
Struktur 2 oder an einem anderen Abschnitt derselben Struktur 2 einzusetzen.
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Das Regal 1 wird zusammengesetzt, indem das Element 4 in der Position
gehalten wird, die in der Fig. 2 mit der durchgezogenen Linie dargestellt
wird. Die Halteplatte 6 und der Haken 13 werden, soweit der Stopfen 21
es gestattet, in die Position gedreht, die mit der gestrichelten Linie in der
Fig. 2 dargestellt ist. Das ganze Element 4 wird dann so gedreht, daß der
Haken 13 vertikal steht und in die Struktur 2 zweier zueinander
benachbarter Säulen 3 eingeführt werden kann. Wenn dies geschehen ist, wird das
gesamte Element 4 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so daß der
Haken 13 in eine horizontale Lage kommt und die Platte 6
heruntergedrückt wird, so daß sie ebenfalls horizontal liegt, damit die Säule 3
zwischen dem Abschnitt 15 des Hakens 13 und der Seite 6c der Platte 6
eingeklemmt wird. Die schräge Ausführung der Seite 6c bedeutet und
bewirkt, daß jedes Gewicht auf der Platte 6 nur den Griff auf die Säule 3
verstärkt. Darüberhinaus verhindert das die Schulter 11 berührende Ende
14a des Abschnittes 14, daß die Platte 6 (in der Fig 3 in Uhrzeigersinn)
rotiert und schafft einen weiteren verstärkenden Eingriff des Elementes 4
auf die Säule 3. Sobald die zwei Elemente 4 auf der Struktur 2 befestigt
sind, wird die Stange 5 durch das einfache Einführen der Platte 6 in
Schlitze 28 zusammengesetzt, wobei die Befestigungsstopfen 31
entsprechend der Fig. 1 zur Befestigung der Stange 5 mit dem Element 4 benutzt
werden.
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Die Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen klar aus der
obengenannten Beschreibung hervor. Zu allererst ist zum ersten Mal ein
Mehrzweckregal für Strukturen geschaffen worden, die mehr als eine
Säulenreihe aufweisen, wie sie häufig bei Heizkörpern zum Einsatz
kommen. Zum zweiten gestatten die Befestigungselemente zur Befestigung des
Regales 1 an der Struktur 2 einen schnellen Zusammenbau, ohne daß
Werkzeuge benötigt werden. Drittens kann, wie bereits oben erwähnt, das
Regal 1 in genauso einfacher Weise entfernt werden, um es an einem
anderen Abschnitt derselben Struktur 2 oder an einer anderen Struktur 2
einzusetzen. Schließlich ist das Regal 1 von einfacher konstruktiver
Struktur und kann daher kostengünstig hergestellt werden.
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Das Regal 1 kann vollständig aus Kunststoff, Metall, Holz oder Glas oder
aus einer Merkmalskombination der verschiedenen Materialien bestehen.
Es kann auch nur ein Element 4 aufweisen, wobei die Platte 6 dann selbst
als Stützelement dient. Zum Beispiel kann das freie Ende der Platte 6 mit
einem Knopf oder einem Haken von beliebiger Form versehen sein, auf
dem Kleider abgehängt werden können. Oder die obere Seite der Platte 6
kann einen Sitz, zum Beispiel für einen Glashalter, aufweisen. Die den
Körper bildende Platte 6 kann von beliebiger Ausgestaltung sein, sofern sie
Elemente umfaßt, durch die die Säule 3 gefaßt und an dem Haken 13
befestigt wird, so daß dieser zwischen zwei benachbarten Säulen 3
eingeführt werden kann. Die Stange 5 kann massiv, zylindrisch, elliptisch, in
Prismenform, dreieckförmig oder flach ausgebildet sein, und die Mittel,
durch die die Stange 5 an den Elementen 4 befestigt wird, können von
anderer Ausgestaltung als die oben beschriebenen sein.
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Das Regal 1 kann auch auf einer horizontalen Struktur befestigt werden,
wobei in diesem Fall der Haken 13 horizontal zwischen benachbarten
Säulen 3 durchgeführt wird. Falls eine horizontale Stange 5 benötigt wird,
sind dann Schlitze 28 vertikal ausgebildet. Hier kann eine große Platte 6
eingesetzt werden, die entlang der Seite 6c zusätzliche Hohlräume 12 für
eine oder mehrere Säulen oberhalb oder unterhalb derjenigen aufweisen,
an der das Regal 1 befestigt ist. In Übereinstimmung mit den
obengenannten Ausgestaltungen der Platte 6 und der hier dargestellten, können die
gekrümmten Abschnitte 15 des Hakens 13 von einer Abfolge von ähnlichen
Abschnitten gefolgt werden, um zusätzliche benachbarte Säulen zu halten.
Die Säulen 3 können anstelle der üblichen zylindrischen Form auch von
prismenförmiger Ausgestaltung sein, wobei in einem solchen Falle die
zusammenpassenden Oberflächen der Seite 6c und des Abschnitts 15 von
entsprechender Form sein müssen.