DE69001179T4 - Vorrichtung zur Beschwerung eines Pfostens. - Google Patents

Vorrichtung zur Beschwerung eines Pfostens.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschwerungsvorrichtung für Pfosten, um ein stabiles Aufrichten von Pfosten zu erleichtern, insbesondere eine Vorrichtung, die verhindert, daß vorübergehend aufgebaute Tragwerke, bei denen Pfosten verwandt werden, wie z.B. Zelte, Sonnenschirme, Schilder, Tore, Fahnen und Flaggen, durch Wind oder andere äußere Kräfte umgeworfen werden.
  • Üblicherweise werden vorübergehend aufgebaute Tragwerke, bei denen Pfosten verwandt werden (im folgenden als vorübergehend aufgebaute Tragwerke init Pfosten bezeichnet), auf Veranstaltungsgeländen aufgebaut, einschließlich der oben erwähnten, vorübergehend aufgebauten Zelte. Zum Beispiel kann ein vorübergehend aufgebautes Zelt aus einem Tragwerk bestehen, das Pfosten, Balkeneleinente und Rahmenelemente enthält, die miteinander verbunden sind und aus Tüchern, um den Rahxnen abzudecken.
  • Solche vorübergehend aufgebauten Zelte werden schließlich am Ende der Veranstaltung vom Gelände entfernt, weshalb es wünschenswert ist, diese Zelte leicht entfernen zu können. Werden jedoch die Pfosten einfach auf den Boden oder dergleichen gestellt, können die Zelte möglicherweise durch starken Wind oder Windstoß umgeworfen werden, sodaß die Pfosten beschwert werden inüssen, um Windlasten widerstehen zu können.
  • Üblicherweise wird, um Pfosten eines Zeltes zu beschweren, ein Verankerungspfahl durch ein Loch am Fuß jedes Pfostens geführt und in den Boden getrieben.
  • Als Alternative wird ein Pfahl neben dem Pfosten in den Boden getrieben und der Rand des Zelttuches wird über ein Seil zum Pfahl gezogen, sodaß der Pfosten indirekt beschwert werden kann. Jedoch löst sich der Pfahl häufig und ist im Gebrauch unzuverlässig. Weiterhin können Pfähle in asphaltierte, betonierte, gekachelte oder geziegelte Oberflächen nur unter Schwierigkeiten eingetrieben werden. In solchen Fällen werden Gewichte wie z.B. Sandsäcke und Betonblöcke um den Fuß des Pfostens aufgehäuft, um diesen zu stützen. Jedoch ist ein Haufen Sandsäcke oder Betonblöcke unschön anzusehen, verdirbt das Erscheinungsbild und kann gelegentlich auch zusammenfallen, weshalb seine stabilisierende Wirkung unzuverlässig ist.
  • Die FR-A-1,386,189 offenbart einen Ständer und Pfosten für einen Sonnenschirm. Der Ständer kann aus inehreren, zusammengesteckten Einzelteilen bestehen, wobei jedes ein einfaches, vertikales Loch aufweist, durch das der Pfosten gesteckt werden kann. Die Beschwerung innerhalb der Einzelteile, die den Ständer bilden, kann entfernt werden, damit diese leichter tragbar sind. Jedoch wäre diese Vorrichtung nicht brauchbar für ein bereits an Ort und Stelle befindliches Tragwerk oder ein solches, das Füße am Sockel des Pfostens aufweist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Beschwerungsvorrichtung für Pfosten bereitzustellen, die zuverlässig Pfosten vorübergehend aufgebauter Tragwerke, wie z.B. Zelte und Schilder absichert, besonders auch auf Oberflächen, in die keine Pfähle getrieben werden können.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine Beschwerungsvorrichtung für Pfosten bereitgestellt, die geeignet ist, das untere Ende eines oder mehrerer Pfosten eines vorübergehend aufgebauten Tragwerkes zu umfassen, um die Pfosten zu halten. Diese Vorrichtung besteht aus wenigstens zwei Einzelblöcken, die montiert einen oder mehrere vertikale Druchgangslöcher aufweisen, um die Pfosten hierdurch aufzunehmen und einem Behälter, der in wenigstens einem der Einzelblöcke enthalten und geeignet ist, Flüssigkeit darin aufzunehmen. Die Vorrichtung besteht weiterhin aus Verbindungsmitteln, um genannte Blöcke trennbar zu einer Einheit zu verbinden. Dabei werden die Einzelblöcke so angeordnet, daß die Anschlußfläche in Schnittebenen entlang der Durchgangslöcher verläuft.
  • Die Einzelblöcke werden so zu einer Einheit montiert, daß sie die Pfosten umfassen. Weiterhin kann in jedem der Blöcke eine Flüssigkeitsfüllung wie z.B. Wasser enthalten sein, so daß das erhöhte Gewicht der Vorrichtung auf den Fuß des Pfosten wirken kann, um so auf zuverlässigere Weise den Pfosten zu beschweren. Falls die Vorrichtung in zwei Einzelblöcke demontiert und die Flüssigkeitsfüllung aus jedem Block abgelassen wird, kann das Gewicht der Blöcke derart reduziert werden, daß diese leicht transportiert werden können.
  • Die Erfindung wird anhand eines nicht einschränkenden Beispiels beschrieben, wobei auf die Figuren Bezug genommen wird:
  • Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Beschweren eines Pfostens gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht einer der Einzelblöcke der Vorrichtung in Figur 1;
  • Figur 3 ist eine vertikale Schnittdarstellung entlang Linie III-III in Figur 1;
  • Figur 4 ist eine Draufsicht der Beschwerungsvorrichtung in Figur 1
  • Figur 5 ist eine schematisierte Darstellung in der veranschaulicht wird, wie die Beschwerungsvorrichtung in Figur 1 zum Abstützen von Zeltpfosten verwandt wird;
  • Figur 6 ist eine perspektivische Ansicht der Beschwerungsvorrichtung in Figur 1 mit einer anderen Anwendung;
  • Figur 7 ist eine Draufsicht einer Beschwerungsvorrichtung für Pfosten gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • Figur 8 ist eine perspektivische Darstellung eines der Einzelblöcke der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform;
  • Figur 9 ist eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung, die einen einzelnen Pfosten hält, wobei ein Teilstück abgeschnitten ist;
  • Figur 10 ist eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung in Figur 9 mit einem Blumentopf darauf;
  • Figur 11 ist eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung, die zwei Pfosten hält, wobei ein Block entfernt wurde;
  • Figur 12 ist eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung in Figur 11, mit einem zusätzlichen Pfosten eines Schildes, der in das zentrale durchgängige Loch eingeführt wird; und
  • Figur 13 ist eine perspektivische Darstellung ähnlich Figur 12, mit einem aufgesetzten Blumentopf.
  • Im folgenden wird auf die Zeichnungen und auf Figur 1 im besonderen Bezug genommen. Darin wird eine Beschwerungsvorrichtung für Pfosten 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie darin ebenfalls gezeigt wird, weist die Beschwerungsvorrichtung 1 eine im allgemeinen zylindrische Gestalt auf und ist in einer Ebene L (im folgenden Anschlußfläche genannt), in der die Nittelachse der Beschwerungsvorrichtung 1 verläuft, in zwei Einzelteile 2 und 3 zerlegbar. Die Beschwerungsvorrichtung weist ein Durchgangsloch 4 auf, das vertikal entlang der Mittelachse verläuft und entsprechend geeignet ist, einen Pfosten aufzunehmen. In dieser Ausführungsform weist die Beschwerungsvorrichtung zusätzlich zwei Durchgangslöcher 5 und 6 auf, die sich ebenfalls vertikal beidseitig des Durchgangsloches 4 erstrecken. Diese Durchgangslöcher 4, 5 und 6 verlaufen parallel zur Anschlußfläche L und haben entsprechend angrenzende Seiten, die untereinander verbunden sind, sodaß sie ein Dreifachloch bilden.
  • Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt wird, weisen die Einzelblöcke 2 und 3 (hier als rechter Block 2 und linker Block 3 bezeichnet) entsprechend Schwalbenschwanz-Nuten 7 und 9 und Schwalbenschwanz-Zapfen 8 und 10 auf, die sich in vertikaler Richtung entlang der Anschlußfläche L weitgehend über ihre gesamte Länge erstrecken. Die Schwalbenschwanz-Nuten 7 und 9 und die Schwalbenschwanz-Zapfen 8 und 10 sind außerhalb der Durchgangslöcher 5 und 6 vorgesehen und symmetrisch bezüglich des Durchgangsloches 4 in der Anschlußfläche L angeordnet.
  • Insbesondere der rechte Block 2 wird mit der Schwalbenschwanz-Nut 7 und dem Schwalbenschwanz-Zapfen 10 versehen, während der linke Block 3 mit dem Schwalbenschwanz-Zapfen 8 und der Schwalbenschwanz-Nut 9 versehen wird. Die Schwalbenschwanz-Zapfen 8 und 10 passen zu den entsprechenden Schwalbenschwanz-Nuten 7 und 9, und dienen dazu, den rechten Block 2 und den linken Block 3 zu einer Einheit zusammenzufügen.
  • Der rechte und linke Block 2 und 3 werden weiterhin auf der Oberseite mit entsprechenden kreisrunden Vertiefungen 11 und 12 versehen, die symxnetrisch bezüglich der Anschlußfläche L angeordnet werden. Die Vertiefungen 11 und 12 haben einen solchen Durchmesser und eine solche Tiefe, daß darin die Hand eines Erwachsenen eingeführt werden kann. Die rechten und linken Blöcke 2 und 3 weisen einander entsprechende Aussparungen 13 und 14 auf, ebenfalls symmetrisch bezüglich der Anschlußfläche L ausgebildet, und zwar an den Seitenflächen der Blöcke, an Positionen etwas höher als ihr Nittelteil, mit einer solchen vertikalen Länge und Tiefe, daß die Hand eines Erwachsenen eingeführt werden kann. Diese Aussparungen 13 und 14 werden mit Griffen 15 und 16 versehen, die sich vertikal entlang der Mittellinien der Aussparungen 13 und 14 erstrecken, hier von vorn dargestellt. Die Griffe 15 und 16 werden auf ihren Innenflächen mit Wellungen 15a und 16a in einer Form versehen, die der Gestalt greifender Hände entspricht.
  • Wie in Figur 3 gezeigt wird, enthalten der rechte Block 2 und der linke Block 3 jeweils Hohlraumbehälter 17 und 18, die im Innern ausgebildet sind. Die Behälter 17 und 18 ergeben Hohlräume, die sich vom Boden der Vertiefungen 11 und 12 bis zum Boden der Blöcke 2 und 3 erstrecken und auf diese Weise geeignet sind, Flüssigkeit wie z.B. Wasser aufzunehmen, um das Gewicht der Beschwerungsvorrichtung 1 und damit die Stabilität des Pfostens zu erhöhen. Die Behälter 17 und 18 haben entsprechende Öffnungen 19 und 20, die in ihrer oberen Berandung eingebracht sind. Die Öffnungen 19 und 20 befinden sich im mittleren Bereich des Bodens der Vertiefungen 11 und 12 und können mittels der jeweiligen Abdichtpropfen 21 und 22 dicht verschlossen werden, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt wird. Die Abdichtpropfen 21 und 22 sind jeweils mit den Zungen 2la und 22a versehen, die über einen begrenzten Bereich der seitlichen Ränder hervorstehen, um das Entfernen der Pfropfen zu erleichtern.
  • Üblicherweise weisen Pfosten einen scheibenähnlichen Fußteller an den unteren Enden auf, sodaß sie stabil auf asphaltierte, gekachelte oder geziegelte Flächen gestellt werden können. Daher, um solche Fußteller aufzunehmen, weist die Beschwerungsvorrichtung für Pfosten 1 drei Aussparungen 23 (von denen nur eine in Figur 3 gezeigt wird) auf, die am Boden des rechten und linken Blocks 2 und 3 um die Durchgangslöcher 4, 5 und 6 herum angebracht sind.
  • Die Blöcke 2 und 3 der Beschwerungsvorrichtung für Pfosten 1 werden aus synthetischem Kunststoff wie z.B. Polypropylen hergestellt. Das Leergewicht jedes Blockes ist ungefähr 1.1kg. Werden die beiden Blöcke 2 und 3 zusammengefügt, um die gesammte Beschwerungsvorrichtung 1 zu bilden, beträgt ihre Höhe ungefähr 500 mm und ihr Durchmesser ungefähr 250 mm.
  • Werden weiterhin die Behälter 17 und 18 mit Wasser gefüllt, beträgt das Gesamtgewicht der Vorrichtung 1 20kg. Natürlich kann dieses Gewicht durch die Menge an Wasser verändert werden, die in die Blöcke 2 und 3 eingelassen wird, um es dem Verwendungszweck und Typ der Pfosten anzupassen.
  • Die Bedienung der Beschwerungsvorrichtung für Pfosten 1 in der ersten Ausführungsform wird nun beschrieben, Bezug nehmend auf Figur 5.
  • Wie aus Figur 5 hervorgeht, sind die Zelte 30 und 40 aufgestellt. Die Beschwerungsvorrichtungen für Pfosten 1 werden eingesetzt, um die Pfosten 31 und 41 der Zelte 30 und 40 abzustützen. Zuerst wird eine Beschreibung zur Vorgehensweise angegeben, wie eine Beschwerungsvorrichtung 1 an einem Pfosten 31 angebracht wird.
  • Nachdem die Pfosten 31 und 41 der Zelte 30 und 40 aufgerichtet sind, werden die einzelnen rechten und linken Blöcke 2 und 3 der Beschwerungsvorrichtung 1 beiderseits des Fußbereichs des Pfostens 31 plaziert. Anschließend werden die Schwalbenschwanz-Zapfen 8 und 10 gleitend in die jeweiligen Schwalbenschwanz-Nuten 7 und 9 eingeführt, um die rechten und linken Blöcke 2 und 3 zu einer Einheit zusammenzufügen. In diesem Fall, bei dem der einzelne Pfosten 31 durch die Beschwerungsvorrichtung 1 abgestützt werden soll, wird der Pfosten 31 in das mittlere Durchgangsloch 4 eingeführt. Somit wird die Beschwerungsvorrichtung 1 zu einem einheitlichen Block, der den Fußbereich des Pfostens 31 umschließt. Daraufhin werden die Innenbehälter 17 und 18 der Blöcke 2 und 3 durch die Öffnungen 19 und 20 mit Flüssigkeit, z.B. mit Wasser gefüllt, um das Gewicht der Beschwerungsvorrichtung 1 und damit die Stabilität des Pfostens 31 zu erhöhen.
  • Werden die Pfosten 31 und 41 über einer asphaltierten, gekachelten oder geziegelten Oberfläche aufgerichtet, werden üblicherweise an den unteren Enden der Pfosten 31 und 41 scheibenähnliche Fußteller 32 und 42 vorgesehen. In diesem Fall wird die Beschwerungsvorrichtung 1 auf den Fußteller 32 gestellt, um zu verhindern, daß das Zelt 30 durch Wind umgeworfen wird und um damit die Stabilität des Zeltes 30 zu erhöhen. Weiterhin kann die Beschwerungvorrichtung 1 nicht zusammenfallen, was auftreten könnte, wenn Sandsäcke oder Betonblöcke verwandt würden.
  • Werden zwei benachbarte Pfosten 31 und 41 abgestützt, ist es unpraktikabel, jeweils eine einzelne Beschwerungsvorrichtung 1 an den Pfosten 31 und 41 anzubringen, da sie nahe beieinander angeordnet sind. In diesem Fall werden die Pfosten 31 und 41 jeweils in die Durchgangslöcher 5 und 6 eingeführt, die beiderseits des mittleren Durchgangsloches 4 vorgesehen sind, sodaß die zwei Pfosten 31 und 41 durch eine einzige Beschwerungsvorrichtung 1 abgestützt werden. Der Abstand zwischen den Durchgangslöchern 5 und 6 wird so festgelegt, daß eine mögliche Überlagerung der Fußteller 32 und 42, die an den unteren Enden der Pfosten 31 und 41 vorgesehen sind, zugelassen wird. Somit wird das Einführen der Pfosten 31 und 41 in die Durchgangslöcher 5 und 6 durch die Fußteller 32 und 42 nicht beeinträchtigt.
  • Im Falle, daß das Anbringen einer einzigen Beschwerungsvorrichtung 1 um einen Pfosten bei starkem Wind nicht genügend Stabilität verleiht, kann eine Mehrzahl von Beschwerungsvorrichtungen 1 aufeinander gestellt werden, um das Gesamtgewicht zu erhöhen.
  • Beim Abbruch der Zelte 30 und 40 wird die Beschwerungsvorrichtung 1 in die rechten und linken Blöcke 2 und 3 zerlegt, dadurch daß die Verbindung der Schwalbenschwanz-Zapfen 8 und 10 mit den Schwalbenschwanz-Nuten 7 und 9 gelöst wird, sodaß sie einfach vom Pfosten entfernt werden kann. Die Abdichtungspfropfen 21 und 22 werden entfernt, um die Flüssigkeit innerhalb der Beschwerungsvorrichtung 1 abzulassen, die nun leicht genug wird, um ohne Schwierigkeiten transportiert zu werden.
  • Die Beschwerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist natürlich angenehmer anzusehen als aufgehäufte Sandsäcke oder Betonblöcke, und, wie in Figur 6 dargestellt ist, es können napfförmige Gefäße (nicht dargestellt) in die Vertiefungen 11 und 12 eingepaßt und mit Wasser für Blumenarrangements gefüllt werden, um den Anblick weiter zu verbessern. Statt der Näpfe können Aschenbecher in die Vertiefungen 11 und 12 eingepaßt werden, um Tabakasche aufzunehmen.
  • Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun, Bezug nehmend auf die Figuren 7 bis 13, beschrieben. Teile, die denen der ersten Ausführungsform entsprechen, erhalten dieselben Bezugsnummern und ihre Beschreibung wird nicht wiederholt.
  • Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in zweierlei Hinsicht. Erstens, wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt wird, weist die zweite Ausführungsform andersartige Schwalbenschwanz-Nuten 7a und 9a und Schwalbenschwanz-Zapfen 8a und 10a auf, die über Teilbereiche, von den oberen und unteren Enden der Blöcke 2 und 3 ausgehend, zueinander versetzt angeordnet sind, im Gegensatz zu den Schwalbenschwanz-Nuten 7 und 9 und den Schwalbenschwanz-Zapfen 8 und 10 der ersten Ausführungsform, die sich weitgehend über die gesamte Länge der Blöcke 2 und 3 erstrecken.
  • Ein weiterer Unterschied ist, daß jeder der Blöcke 2 und 3 auf ihrer Oberseite eine nahezu U-förmige Aussparung aufweist. Die Aussparungen der Blöcke 2 und 3 sind symmetrisch zueinander angeordnet und, wenn die Blöcke 2 und 3 zusammengefügt werden, bilden die Aussparungen eine nahezu ovale Vertiefung 50, wie in Figur 7 gezeigt wird. Damit kommen die Abdichtpropfen 21 und 22 der Blöcke 2 und 3 am Boden der Vertiefung 50 zu liegen.
  • Die Nebenachse der Aussparung 50 liegt in Richtung der Anschlußfläche des Blockes 2 und 3; die Hauptachse liegt in der Richtung senkrecht zur Nebenachse. Wird ein Pfosten 31 oder 41 zum Beispiel in das Durchgangsloch 5 eingeführt (Figur 9), kann ein Blumentopf auf die Nebenachse, die durch die Löcher 4 und 6 geht, gestellt werden (Figur 10). Wenn zwei Pfosten 31 und 41 in die Durchgangslöcher 5 und 6 eingeführt werden (Figur 11), kann außerdem ein ähnlicher Blumentopf 51 auf die Hauptachse neben dem Abdichtpropfen 21 oder 22 gestellt werden (Figur 13). Werden zwei Pfosten 31 und 41 in die Durchgangslöcher 5 und 6 eingeführt, kann weiterhin ein Pfosten 53 eines Schildes 52 in das mittlere Durchgangsloch 4 eingeführt werden, wie in den Figuren 12 und 13 gezeigt wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen beschränkt. Verschiedene Änderungen in den Detaillösungen, die in Bezug auf die obigen Ausführungsformen beschrieben worden sind, können durchgeführt werden. Zum Beispiel kann die äußere und innere Gestaltung der Beschwerungsvorrichtung 1 sich von derjenigen in den obigen Ausführungsformen unterscheiden und nur ein mittleres Durchgangsloch vorliegen. Obwohl die Beschwerungsvorrichtung 1 nach obigen Ausführungsformen in zwei Teile zerlegbar ist, kann sie so konstruiert sein, das sie in drei oder mehr Teile zerlegbar ist. Die Verbindung der Teile in den obigen Ausführungsformen, die mit der Schwalbenschwanz-Fuge erreicht wird, kann durch andere Verbindungsarten, wie z.B. mittels Bänder oder Riegel, erfolgen. Zusätzlich können die Behälter 17 und 18 statt mit Flüssigkeit mit Schüttgut wie z.B. Sand und Schotter gefüllt werden. Weiterhin können zusätzlich zu den Öffnungen 19 und 20 und den Abdichtpropfen 21 und 22, die auf der Oberseite der Behälter 17 und 18 vorgesehen sind, solche Öffnungen und Abdichtpropfen im unteren Bereich der Behälter vorgesehen werden, sodaß der beschwerende Inhalt der Behälter über die unteren Öffnungen abgelassen werden kann. Bei Flüssigkeit als beschwerendem Inhalt ist es jedoch besser, ausschließlich obere Öffnungen vorzusehen, um mögliche undichte Stellen zu vermeiden. Die Propfen 21 und 22 sind nicht wesentlich für die Erfindung und können deshalb weggelassen werden.
  • Obwohl die Beschwerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, um Zeltpfosten abzustützen, wie in den obigen Ausführungsformen beschrieben, kann sie breite Verwendung finden, um Pfosten verschiedener vorübergehend aufgebauter Tragwerke mit Pfosten, wie z.B. an Schildern und Anschlagbrettern, abzustützen.

Claims (9)

1. Eine Beschwerungsvorrichtung für Pfosten (1), geeignet , um am unteren Ende eines oder mehrerer Pfosten (31, 41, 53) eines vorübergehend aufgebauten Tragwerkes mit Pfosten (30, 40, 52) angebracht zu werden, um die Pfosten zu halten, wobei die Vorrichtung aus wenigstens zwei einzelnen Blöcken (2, 3) und aus einem Behälter (17, 18) besteht, wobei die zwei einzelnen Blöcke (2, 3) nach Ihrer Montage ein oder mehrere vertikal verlaufende Durchgangslöcher (4, 5, 6) enthalten, um die Pfosten (31, 41, 52) dort hindurch aufzunehmen, der Behälter (17, 18) in wenigstens einem der Einzelblöcke (2, 3) enthalten und geeignet ist, darin eine Flüssigkeitsfüllung aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung weiterhin besteht aus Mitteln (7, 8, 9, 10) zur lösbaren Verbindung der Einzelblöcke (2, 3) zu einer Einheit, wobei die Einzelblöcke (2, 3) so angeordnet sind, daß sie an Ebenen, welche die Durchgangslöcher (4, 5, 6) schneiden, aufeinandertreffen.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelblöcke (2, 3) aus synthetischem Kunststoff bestehen.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Durchgangslöcher (4, 5, 6) vorgesehen sind und, falls ein Pfosten (31, 41) beschwert wird, einer der drei Löcher (4) verwandt wird, um den Pfosten (31, 41) darin aufzunehmen, und, falls zwei Pfosten (31, 41) beschwert werden, zwei (5, 6) der drei Löcher, die voneinander am weitesten entfernt sind, verwandt werden, um jeweils die zwei Pfosten (31, 41) aufzunehmen.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte der drei Löcher verwandt wird, um einen Pfosten eines anderen vorübergehend aufgebauten Tragwerkes abzustützen.
5. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer (2, 3) der Einzelblöcke eine Aussparung (11, 12) in ihrer Oberseite aufweist und geeignet ist, verschönendes Zubehör, wie z.B. einen Blumentopf (51), aufzunehmen.
6. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelblöcke (2, 3) eine gemeinsame Aussparung (50) auf ihrer Oberseite enthalten, die Aussparung (50) Durchgangslöcher (4, 5, 6) enthält und dazu dient, verschönerndes Zubehör, wie z.B. einen Blumentopf (51), im freien Platz um ein Durchgangsloch (4, 5, 6), durch das ein Pfosten gesteckt wird, aufzunehmen.
7. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Einzelblöcke (2,3) einen eingebauten Griff (15, 16) auf seiner Seite aufweist und geeignet ist, von einem Benutzer gehalten zu werden.
8. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtungen (7, 8, 9, 10) eine Kombination von Vorsprüngen (8, 10) und Nuten (7, 9) umfassen, die auf Einzelblöcken angebracht sind und zum Formschluß gebracht werden, indem Einzelblöcke (2,3) relativ zueinander entlang der axialen Richtung des Pfostens (31, 41, 53) bewegt werden.
9. Vorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17, 18) eine Öffnung (19, 20) in seiner Oberseite aufweist, um die Flüssigkeitsfüllung ein- oder auszuschütten, und einen Pfropfen (21, 22) aufweist, der abnehmbar auf einer Öffnung (19, 20) befestigt ist.
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