DE689830C - Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden

Info

Publication number
DE689830C
DE689830C DE1937S0127224 DES0127224D DE689830C DE 689830 C DE689830 C DE 689830C DE 1937S0127224 DE1937S0127224 DE 1937S0127224 DE S0127224 D DES0127224 D DE S0127224D DE 689830 C DE689830 C DE 689830C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
improving
emission properties
discharge
tips
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937S0127224
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Erwin Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DE1937S0127224 priority Critical patent/DE689830C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE689830C publication Critical patent/DE689830C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/022Manufacture of electrodes or electrode systems of cold cathodes
    • H01J9/025Manufacture of electrodes or electrode systems of cold cathodes of field emission cathodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens
    • H01J17/06Cathodes
    • H01J17/066Cold cathodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
    • H01J2893/0065Electrode systems
    • H01J2893/0066Construction, material, support, protection and temperature regulation of electrodes; Electrode cups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Lasers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden Es ist bekannt, die kalten Kathoden von elektrischen Hochvakuumröhren als- Spitzen auszubilden, da auf diese Weise die Spannung, welche zur Erzielung einer merklichen Elektronenemission ohne Heizung der Kathode zwischen die Anode und die Kathode gelegt werden muß, weniger groß ist. Je feiner die Spitze ist, desto günstiger werden die Emissionsbedingungen. Das Bestreben war deshalb immer darauf gerichtet, möglichst feine Spitzen zu erhalten. Hierzu wurden verschiedene Mittel verwendet. Beispielsweise wurde eine mechanisch angespitzte Kathode einer Gasentladung ausgesetzt, wodurch die mechanisch hergestellte Spitze noch weiter verfeinert wurde. Es ist ferner auch bekannt, sehr feine Spitzen durch Säurebehandlung oder elektrolytische Behandlung der mechanisch hergestellten Spitze zu erhalten. Bei a11 diesen bekannten Verfahren wird stets die ganze Spitze als solche geschwächt, so daß durch die mechanische Festigkeit des Kathodengebildes der Verstärkung der Spitzenwirkung eine Grenze gesetzt ist.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden für elektrische Hochvakuumröhren..
  • Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck das die Kathode .enthaltende evakuierte Entladungsgefäß, mit einer Gasfüllung, ä. B. Edelgasfüllung, versehen, deren Druck weniger als io-4 mm Quecksilber beträgt, dann zwischen der Kathode und einer Gegenelelttrode in diesem Gasraum eine bestim-inte Zeit eine Entladung aufrechterhalten und schließlich das Gefäß wieder hochevakuiert. Es hat sich herausgestellt, daß durch diese Behandlung der Kathode ihre Emissionseigenschaften noch wesentlich besser werden, offenbar dadurch, daß durch die elektrische Entladung eine Unterteilung der Kathodenoberfläche in eine Anzahl submikroskopisch feiner Spitzen erfolgt. Bei den Gasdrucken, welche gemäß der Erfindung verwendet werden, trifft nicht etwa ein dichter Ionenstrahl wie bei einer normalen Glimm- oder Bogenentladung auf die Kathode auf, sondern es sind nur wenige Ionen, welche auf die Oberfläche treffen und die gewünschte Wirkung herbeiführen. Ein dichter Zonenstrahl würde die Spitze als Ganzes verkleinern, so. daß damit die Wirkung des Verfahrens nach der Erfindung nicht erreicht würde: Die Wähl eines entsprechend niedrigen Gasdruckes ist für das Eintreten dieser Wirkung also von wesentlicher Bedeutung.
  • In den Figuren sind Röhren zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Anordnung für die Herstellung der erfindungsgemäßen Kathode bzw. die Anordnung des Elektrodensystems der fertigen Röhre. Das Entladungsgefäß i enthält eine Anode z Leid eine spitze Kathode 3; zur Entlüftung ist ein Pumps.tutzen ¢ vorgesehen. Die Herstellung der Kathode geht nun in der Weise vor sich, daß das Entladimgs,-gefäß zunächst mit einem Gas, z. B. Argon, gefüllt wird, dessen Druck unter i o-¢ mm liegt. Man läßt dann zwischen der Kathode und der Anode längere Zeit eine Entladung übergehen, wobei die Oberfläche der Kathodenspitze durch die aufprallenden Ionen aufgerauht wird. Wenn dieser Vorgang beendet ist, wird das Gefäß durch den Pumpstutzen 4. hochevakuiert und ist betriebsfertig. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Kathode bietet also keine technischen Schwierigkeiten.
  • Als Material für die Kathode eignen sich besonders die schwer schmelzenden Metalle, z. B. Wolfram, Tantal oder Molybdän. Gegebenenfalls kann man auch die aufgerauhte Kathodenoberfläche mit einem die Aktivität erhöhenden Leichtmetall, z. B. Barium, bedampfen. Ferner kann auch eine Aktivierung mit Thorium erfolgen, also beispielsweise ein thorierter Wolframdraht verwendet werden. Durch die Aktivierung der Kathode wird die notwendige Betriebsspannung noch weiter herabgesetzt, was den Vorteil hat, daß man mit so niedrigen Spannungen arbeiten kann, daß eine Zerstäubung der Kathodenoberfläche, welche ja aus einer sehr großen Zahl winzig li:leiner Spitzen besteht, praktisch nicht mehr in Frage kommt.
  • Zum Zwecke der Entgasung der Kathode oder anderer mit der Kathodenherstellung zu: sammenhängender Maßnahmen kann unter Umständen eine Erhitzung derselben notwendig sein. In diesem Falle ordnet man mindestens zwei Kathodenspitzen an, wie dies in Fig. a dargestellt ist. Man kann nun über die Leitung 5, den Berührungspunkt der beiden Kathodenteile 6 und die Leitung einen Heizstrom führen, welcher die Kathodenspitzen erwärmt.
  • Je nach der - Größe des Betriebsstromes kann es sich empfehlen, die Kathode nicht nur wie in Fig. i mit einer, sondern mit mehreren, gegebenenfalls auch mit einer großen Anzahl einzelner Spitzen zu versehen, welche in hezug auf den Anodenstrom parallel geschaltet sind. Man gewinnt dabei einen stärkeren Betriebsstrom unter gleichzeitiger höchster Ausnutzung der die notwendige Anodenspannung herabsetzenden Spitzenwirkung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden für autoelektronische Entladungsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kathode enthaltende evakuierte Entladungsgefäß mit einer Gasfüllung, z. B. Edelgasfüllung, versehen wird, deren Druck weniger als io-1 mm Hg beträgt, daß dann zwischen der Kathode und einer Gegenelektrode in diesem Gasraum eine bestimmte Zeit eine Entladung aufrechterhalten Lund schließlich das Entladungsgefäß wieder hochevakuiert wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Formierung der Kathode auf diese ein ihre Aktivität verbesserndes Leichtmetall aufgestäubtwird. 3. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch i und z hergestellte Kathode, gekennzeichnet durch die Verwendung von Spitzen aus schwer schmelzenden Metallen, z. B. Wolfram, Tantal oder Molybdän. q.. Kathode nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch .eine Anzahl parallel geschalteter Spitzen.
DE1937S0127224 1937-05-15 1937-05-16 Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden Expired DE689830C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1937S0127224 DE689830C (de) 1937-05-15 1937-05-16 Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2217448X 1937-05-15
DE1937S0127224 DE689830C (de) 1937-05-15 1937-05-16 Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE689830C true DE689830C (de) 1940-04-04

Family

ID=25998986

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1937S0127224 Expired DE689830C (de) 1937-05-15 1937-05-16 Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE689830C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059574B (de) * 1955-05-10 1959-06-18 Vakutronik Veb Feldemission-Elektronenstrahler mit hohem Richtstrahlwert
DE1090337B (de) * 1958-07-17 1960-10-06 Philips Nv Verfahren zur Herstellung einer Feldemissions-Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre
DE1280422B (de) * 1962-09-11 1968-10-17 Philips Nv Vorrichtung, bestehend aus einer oder mehr als einer, in einem Behaelter angeordneten elektrischen Entladungsroehre von sehr kleinen Abmessungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059574B (de) * 1955-05-10 1959-06-18 Vakutronik Veb Feldemission-Elektronenstrahler mit hohem Richtstrahlwert
DE1090337B (de) * 1958-07-17 1960-10-06 Philips Nv Verfahren zur Herstellung einer Feldemissions-Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre
DE1280422B (de) * 1962-09-11 1968-10-17 Philips Nv Vorrichtung, bestehend aus einer oder mehr als einer, in einem Behaelter angeordneten elektrischen Entladungsroehre von sehr kleinen Abmessungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1789086B2 (de)
DE2647396A1 (de) Gasentladungspaneel
DE3008518A1 (de) Kathode fuer eine elektrische entladungslampe und lampe damit
DE689830C (de) Verfahren zur Verbesserung der Emissionseigenschaften kalter Spitzenkathoden
DE2259526A1 (de) Verfahren zur herstellung einer roentgenroehre mit einem aktivierten faden als kathode
DE596533C (de) Glimmlichtverstaerkerroehre
DE3708687A1 (de) Vorratskathode und verfahren zu deren herstellung
DE746016C (de) Kalte Kathode fuer elektrische Entladungsroehren
AT163793B (de) Glimmentladungsröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE819296C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kathode einer elektrischen Entladungsroehre
DE748762C (de) Elektrische Hochdruckentladungslampe mit flachem Entladungsrohr
DE1094375B (de) Vorratskathode fuer Kathodenstrahlroehren, bei welcher der aktive Stoff aus einer geschlossenen Kammer durch die Poren eines Sinterkoerpers an die Kathodenoberflaeche gelangt
DE810410C (de) Glimmentladungsroehre zur Verwendung als wirksamer Teil in einer elektrischen Schaltung
DE748185C (de) Verfahren zur Erzeugung kurzzeitiger Roentgenblitze
DE560552C (de) Verfahren zur Herstellung von kalten Kathoden fuer Gasentladungsroehren
AT143970B (de) Verfahren zur Herstellung einer elektronenaussendenden Elektrode.
AT131314B (de) Elektrische Beleuchtungsvorrichtung.
DE638768C (de) Verstaerkerroehre, bei der als Elektronenquelle fuer die gesteuerte Elektronenentladung eine zwischen einer Hohlkathode und einer Hilfsanode uebergehende selbstaendige Gasentladung dient
DE10005124A1 (de) Elektrode sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2555765C2 (de) Bildwiedergaberöhre
DE640123C (de) Verfahren zur Herstellung von Hochemissionskathoden
DE1121733B (de) Verfahren zur Herstellung einer Titanelektrode fuer Elektrolytkondensatoren
DE739645C (de) Verfahren zur Vermeidung der Oxydation von Gluehkathoden bei der Behandlung von im gleichen elektrischen Entladungsgefaess angebrachten Photokathoden mit Sauerstoff
DE931121C (de) Elektrolytischer Kondensator
AT151600B (de) Photoelektrische Zelle.