DE68973C

DE68973C - Pichmaschine

Info

Publication number: DE68973C
Application number: DENDAT68973D
Authority: DE
Original assignee: W. ARNEMANN in Hamburg, Büschstr. 13
Anticipated expiration: 1911-01-13

Description

M 68973 --KIASSEG. "Ausgegeben den 9. juni 1893.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Pichmaschinen," welche bezweckt, den beim Pichen der Fässer entstehenden Qualm ohne Exhaustor abzuleiten und von der Arbeitsstelle zu entfernen.

In der Zeichnung ist eine solche Pichmaschine, welche ein gleichzeitiges Pichen von zwei Fässern gestattet, dargestellt, und zwar in Fig. ι in Ansicht (theilweise im Schnitt) und in Fig. 2 im Grundrifs.

R ist ein Ofen mit Coaksfeuerung. Durch Rohr e wird ein Lufstrom von einem Gebläse aus eingeführt, der, nachdem er das Coaksfeuer durchströmt hat, bei d austritt und durch Rohre d\ die am freien Ende mit Düsen ρ versehen sind, in die über die Düsen gestülpten Fässer F austritt und die letzteren erhitzt. Der hierbei entstehende Qualm, der entweder neben der Düse aus dem Spundloch oder bei anderen Maschinen auch aus dem geöffneten Zapfloch entweicht, wurde bisher in Röhren oder Kanälen aufgefangen und durch dieselben mit Hülfe eines Exhaustors abgeführt.

Um den Exhaustor zu beseitigen, ist im vorliegenden Falle die Einrichtung getroffen, dafs das Heifsluft-Zuführungsrohr d¹ theilweise von einem Mantelrohr m umgeben wird, das mit einem Schornstein oder Abzugsrohr s versehen ist. Die in Richtung der Pfeile aus dem Fafs entweichenden Pichgase treten in das Mantelrohr m ein und erhitzen sich hier an der Wandung des die heifse Luft zuführenden Rohres d^l, dehnen sich hierbei aus, werden leichter und steigen infolge dessen in dem Schornstein s aufwärts. Hierbei entsteht eine lebhafte Luftströmung im Mantelrohr, wodurch der ganze Qualm ohne weitere mechanische Unterstützung vollständig abzieht.

Patent-Anspruch:

An Pichmaschinen zum Zwecke der Ableitung des beim Betriebe erzeugten Qualmes die Anwendung eines das Heifsluft-Zuführungsrohr (d¹) umgebenden Mantelrohres fm), in welches die neben der Heifsluftdüse aus dem Fafs entweichenden Gase eintreten, sich an dem Heifsluftrohr erwärmen und infolge dessen ohne mechanische Hülfe aus einem mit dem Mantelrohr verbundenen Schornstein fs) entweichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.