DE385136C - Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents
Dampfkessel, insbesondere fuer LokomotivenInfo
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- DE385136C DE385136C DEL56172D DEL0056172D DE385136C DE 385136 C DE385136 C DE 385136C DE L56172 D DEL56172 D DE L56172D DE L0056172 D DEL0056172 D DE L0056172D DE 385136 C DE385136 C DE 385136C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B21/00—Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
- F22B21/007—Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically specially adapted for locomotives
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- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Dampfkessel, insbesondere für Lokomotiven, bei
dem gebogene Wasserröhren den Feuerraum zylindrisch umgeben und oben mit einem
Dampfraum und unten mit einem Wasserraum in Verbindung stehen. Während sich bei den bekannten Lokomotivkesseln die
Wasserrohre nur über die Länge der Feuerbuchse erstrecken, sind sie beim Erfindungs- -
ίο gegenstände über die ganze Kessellänge angeordnet
und bilden einen inneren und äußeren Zylinderring mit einem dazwischenliegenden freien Ringraume, in dem ein herausziehbarer
Überhitzer mit in der Richtung der Kesselachse verlaufenden Überhitzerrohren untergebracht ist. Im Feuerraume ist ein als
Schlammsammler dienender Vorerhitzer für das Kesselwasser angeordnet, der nach der
Feuerbuchse zu geneigt und an der ihr zugekehrten Seite mit einem feuerfesten Belag
versehen ist. Ein solcher Kessel zeichnet sich durch geringen Raumbedarf aus, läßt eine
hohe Dampfspannung zu und ist für jede Feuerungsart geeignet.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Kessels dargestellt. Es
zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Kessel,
Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A—B,
Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie C—D
von Abb. 1.
Von dem über die ganze Kessellänge sich erstreckenden Wasserraum 1, der in der Mitte
des Fahrgestelles liegt und mit dem Rahmen fest verbunden ist, gehen die gebogenen Verdampfungsrohre
2 paarweise auf jeder Seite nach dem parallel zum Wasserraum 1 liegenden
gleich langen Dampf raum 3. Zwischen den Verdampfungsrohrreihen liegen paraltel
zur Kesselachse die Überhitzerrohrschlangen 4, die in einem herausziehbaren ringförmigen
Rohrkasten 5 befestigt sind. Ihre Ein- und Austrittsseiten sind durch eine Wand 5'
getrennt. Abb. 2 zeigt zwei verschiedene Arten der Anordnung der Überhitzerrohre
und der Wand. Der von Verdampfungs- und Überhitzerrohren eingeschlossene Raum wird
durch die Stirnwand 6 und die Rückwand 7 abgeschlossen.
Zu beiden Seiten des Dampfsammlers und gleichgerichtet mit ihm sind die Speisewasservorwärmer
8,8' angebracht, die vom Abdampf durchströmt werden. Zuleitungsrohr 9, 9' und Ableitungsrohr 10, 10' sind an
den Vorwärmer angeschlossen. Letzteres geht weiter in den als Schlammsammler dienenden
Behältern, von dem ein Verbindungsrohr 12 nach dem Wasserraum 1 führt.
Der zylindrische Schlammsammler ist nach der Feuerung zu geneigt und an der der Feuerung zugekehrten Seite mit einem Belag
13 aus hochfeuerfestem Werkstoff geschützt. Zur Lagerung dient ein Klotz 14
und die Kesselrückwand 7, die beide durch hochfeuerfesten Werkstoff gegen die heißen
Gase geschützt sind. Der Deckel 15 ist abnehmbar. An der tiefsten Stelle liegt das
Abschlammrohr 16 mit den Schlammlöchern
ι J. Ein mit Zugstange 18 bedienbarer Hahn
19 dient zum Ausblasen des Schlammes.
An einer geeigneten Stelle des Überhitzerrohrkastens ist ein Hahn 20 für Einspritzwasser
vorgesehen, mit dem die Überhitzung geregelt wird. Ferner sind an dem Kaslen zwei Dampfentnahmestutzen 21,21' angebracht.
Am Dampfsammler befindet sich ein Dampfdom 22 mit Dampfentnahmerohr 23
und Regulator 24. Für die Staubfeuerung ist die Kesselstirnwand mit einer öffnung :
versdien, durch die eine Düse 25 führt. Eine :
kleine Turbine 26 setzt eine Transportschnecke 26' o. dgl. in Gang; ein Gemisch von
Luft und Kohlenstaub dringt infolge der Exhaustwirkung in den Feuerraum. Die Entzündung
erfolgt mittels einer Gasleitung 27, durch die auch Luft eingeblasen werden kann. Die Abdampfleitung 28 geht durch
den Vorwärmer 8, 8' und von da nach dem ; Schornstein 29.
Der Kessel ist nach vorn durch die Rauchkammer 30 abgeschlossen, in die die Heiz- j
gase durch die Zwischenräume zwischen Yer- | dampfungs- und Überhitzerrohren treten. Der I
Kessel ist am zylindrischen Teile von dem j Kesselmantel 31 umgeben.
Wasserstand 32, Manometerstutzen 33 und Schlackenklappen 34 vervollständigen die
Kesselarmatur. Zum Sammeln der flüssigen Asche ist ein besonders mit schrägen Bodenblechen
35 versehener Schlackenkasten 36 vorgesehen.
Das Speisewasser nimmt folgenden Lauf: Eine (nicht gezeichnete) Speisepumpe drückt
es durch die Zuleitungsrohre 9, 9' in den Vorwärmer 8, 8', den es durch das Rohr 10 verläßt,
das in den Schlammsammler 11 bei a
mündet. An der höchsten Stelle (bei b) tritt es wieder aus und geht zum Wasserraum 1
und weiter durch die Verdampfungsrohre 2 zum Dampfsammler 3. Aus dem Dampfdom 22 tritt der Dampf durch das Dampfentnahmerohr
23 in den Überhitzerkasten 5, von dort in die Überhitzerrohre 4 und von ihnen in das Dampfzuleitungsrohr 28 zur Maschine.
Der Abdampf geht durch den Vorwärmer 8,8' zum Schornstein. Die Heizgase gehen in der
Richtung der Längsachse des Kessels, umstreichen die Überhitzer- und Verdampfungsrohre
2 bzw. 4 und den Schlammsammler 11 und gehen an der Unterseite des Dampfsammlers
3 und der Oberseite des Wasserraumes 1 entlang. Gleichzeitig führen sie auch eine
Bewegung in radialer Richtung aus. Sie treten in die Rauchkammer 30 durch die Zwischenräume der Verdampf ungs- undÜberhitzerrohre,
wobei sie diese senkrecht treffen. Die Stichflamme bringt den hochfeuerfesten Belag 13 zur Weißglut, so daß nach dem
Halten der Lokomotive und dem Abstellen der Brennstoffzufuhr bei kurzem Aufenthalt der
Brennstoff sich an der heißen, hochfeuerfesten Wand wieder entzündet. Durch Einführen
von Preßluft mittels Hahn 27 kann man nach Bedarf die Leistung des Kessels steigern.
Das Speisewasser ist im Schlammsammler derartig erwärmt und so weit in Ruhe, daß
sich die schädlichen Bestandteile niederschlagen und durch das Abschlammrohr mittels
Hahn 19 abgeblasen werden können.
Die flüssige Asche tropft in den Schlackensammler und wird durch die Schlackenklappen
34 entfernt, da sie sich an der tiefsten Stelle sammelt.
Der Kessel ist vorwiegend für Lokomotiven bestimmt, kann aber ebensogut für ortsfeste
Anlagen, Lokomobilen und Schiffe verwendet werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Dampfkessel, insbesondere für Lokomotiven, bei dem gebogene Wasserrohren den Feuerraum zylindrisch umgeben und oben mit einem Dampfraum und unten mit einem ;Wasserraum in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die über die ganze Kessellänge sich erstreckenden Wasserrohren auf einem inneren und äußeren Zylinderring liegen und zwischen sich einen Ringraum freilassen, in dem ein herausziehbarer Überhitzer (4,5) mit in der Richtung der Kesselachse verlaufenden Überhitzern'hren untergebracht ist.
- 2. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von den Wasserrohren eingeschlossenen Feuerraum (c) ein als Schlammsammler dienender Vorerhitzer (ji) für das Kesselwasser angeordnet ist, der zweckmäßig nach der Feuerung zu geneigt und an der ihr zugekehrten Seite mit einem feuerfesten Belag (13) o. dgl. versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL56172D DE385136C (de) | 1922-08-03 | 1922-08-03 | Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL56172D DE385136C (de) | 1922-08-03 | 1922-08-03 | Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE385136C true DE385136C (de) | 1923-11-16 |
Family
ID=7277544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL56172D Expired DE385136C (de) | 1922-08-03 | 1922-08-03 | Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE385136C (de) |
-
1922
- 1922-08-03 DE DEL56172D patent/DE385136C/de not_active Expired
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