DE689657C

DE689657C - ahl eines mittels einer hydraulischen Kupplung angetriebenen Aufladegeblaeses einer Brennkraftmaschine an den verlangten Druck in der Geblaesedruckleitung

Info

Publication number: DE689657C
Application number: DE1937D0075604
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Nallinger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1937-06-27
Filing date: 1937-06-27
Publication date: 1940-03-29

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Anpassung -der Drehzahl eines mittels einer hydraulischen Kupplung angetriebenen Aufladegebläses einer Brennkraftmaschine an den verlangten Druck in der Gebläsedruckleitung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Anpassung deroDrehzahl eines mittels einer hydraulischen Kupplung angetriebenen Auflade@gebläseseiner Brennkraftmaschine an den verlangten Druck in der Gebläsedruckleitung und hat den Zweck, eine stabile und: stetige Regelung der Kupplung und des durch sie angetriebenen Aufladegebläses zu erreichen.
Es sind Vorrichtungen zur selbsttätigen Regelung der Drehzahl eines mittels einer hydraulischen Kupplung angetriebenen Aufladegebläses bekannt, die in Abhängigkeit des in der Gebläsedruckleitung verlangten. Druckes wirken. Dabei ist in der Zuführungsleitung der Arbeitsflüssigkeit zur hydraulischen Kupplung ein Drosselventil eingebaut, das unmittelbar, z. B. von einer Membrandose, bewegt wird und durch Veränderung des Leitungsquerschnitts den Schlupf der Flüssigkeitskupplung und damit die Leistung des Gebläses vergrößert oder verkleinert. Diese unmittelbar wirkende, jedem Impuls folgende Regelvorrichtung hat den Nachteil, daß infolge der nur langsam wirkenden Drehzahländerung der hydraulischen Kupplung ein unerwünschtes und schädliches Pendeln von Drehzahl und Leistung der Kupplung und des Aufladegebläses eintritt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist erfindungsgemäß ein in der Gebläsedruckleitung angeordneter, von einem Ladedruckregler verstellbarer Drosselkörper unter Einschaltung einer Schlaufe -oder einer Kurvenscheibe mit einer die Leistung der hydraulischen Kupplung und damit die Drehzahl des Aufladegebläses beeinflussenden Steuervorrichtung derart verbunden, d.äß der' Drosselkörper unter Einwirkung des Ladedruckreglers sich im öffnungs- bzw. Schließsinne eine bestimmte Strecke frei bewegen kann, bis er die Steuervorrichtung für die hydraulische Kupplung im Sinne der Erhöhung der Leistung der Kupplung und damit Vergrößerung der Gebläsedrehzahi bzw. im Sinne der Verringerung der Leistung der Kupplung und damit Verkleinerung der Gebläsedrehzahl verstellt. Dabei ändert die Steuervorrichtung durch Schließen oder Freigeben der Pumpenleitung die Füllung der hydraulischen Kupplung mit Betriebsflüssigkeit.
Die Schlaufen- oder Kurvenscheibenmitnahme gestattet eine Bewegung der Steuervorrichtung nur kurz vor den Endstellungen der Reglerklappe, wobei zum Festhalten der Steuervorrichtung während der freien Bewegung der Reglerklappe eine Bremse auf das Gestänge zwischen Steuervorrichtung und Reglerklappe wirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt., und zwar zeigt Abb. r die Gesamtanordnung bei geschlossener Reglerklappe, Abb!z die Anordnung bei Teilöffnung der Reglerklappe, Abb.3 die Anordnung bei voll geöffneter Reglerklappe.
Von der Brennkraftmaschine a wird das Aufladegebläse b über die Flüssigkeitskupplung e angetrieben. Die Brennstoffzuführung zu den Arbeitszylindern der Brennkraftmaschinea erfolgt beispielsweise über die Hauptwelle tt der Brennkraftmaschine a durch eine Einspritzpumpe d. Die vom Aufladegebläse b geförderte Luft wird der Brennkraftmaschine a durch die Leitung g zugeführt, in der die Reglerklappe e angeordnet ist. Diese Reglerklappe e wird von dem über die Leitung lt mit dem Luftzuführungsr ohr ,g in Verbindung stehenden Ladedruckregler f, beispielsweise einen Membrandruckregler, betätigt.
Die Füllung der Flüssigkeitskupplung e, die auf der Primärseite mit der Hauptweileu ver= Bunden ist und deren Sekundärteil das Auf- 1 Ladegebläse b über die ;getriebene Welle w @, antreibt, erfolgt über die mit einer Saugleitung m versehenen Pumpen y und z; die ihrerseits von der Hauptwelle tt über die Kegelräder s, t und die Welle x angetrieben werden. Während .die Pumpe y, ,deren Fördereng zur Mindestfüllung der Kupplung c ausreicht, die Betriebsflüssigkeit unmittelbar durch die Leitung k zur Kupplung e drückt, fördert die Pumpe z durch die Leitung i über die Steuerung p nach der Fülleitung k. Die Leitung! ist dabei mit einem überströ:mventil o versehen, das bei geschlossener St:euerungp die geförderte Flüssigkeit durch die Leitung l in den Behältern zurückströmen läßt. Die von beiden Pumpen p; z zusammen gelieferte Flüssigkeit ergibt die volle Füllung und daher ,größte Übertragungsfähigkeit der Kupplung c mit einem Drehzahlverhältnis zwischen treibender und getriebener Welle u bzw. w von nahezu r : a.
Mit der Reglerklappe e ist über die Schlitzführung v im Gestänge g die Steuerung p verbunden, die zwischen den Leitungen! und k zur Dosierung der von der Pumpe z geförderten, nach der Kupplung c fließenden Flüssigkeitsmenge und damit zur Drehzahlregelung des Aufla.degebläses bzw. zum Verändern des Ladedrucks eingeschaltet ist. In den- Zwischenstellungen wird das Gestänge des Steuerkolbens p z. B. durch eine Federbremse Y festgehalten.
In Abb. r ist die Reglerklappe e ganz geschlossen und der Steuerkolben p durch das mit der Reglerklappe e verbundene Gestänge e' nach links gezogen, so daß die Druckleitung l der Pumpe z abgeschlossen ist und deren Förderung über das überstnömventil o und die Leitung L nach dem Behälter tt zurückfließt. Die Kupplung c arbeitet solange nur mit der von der Pumpe y gelieferten Teilfüllung und das Auflagegebläse b entsprechend mit vermindertem Ladedruck.
Abb. a zeigt die Einrichtung mit teilweise geöffneter Reglerklappe e, wobei das Gestänge e' den Leerlauf in der Schlitzführung v zurückgelegt und den Steuerkolben etwas nach rechts verschoben hat, so daß der Durchfluß von der Leitung! nach der Leitung k bei. weiterem öffnen der Reglerklappe e immer mehr freigegeben wird und dadurch die übertragungsfähigkeit der Kupplung c und der Ladedruck des Aüfladegebläses b erhöht werden.
Abb.3 zeigt die voll geöffnete Reglerklappe e, wobei, der Steuerkolben p die Leitung i, k ganz freigegeben hat, so daß die beiden Pumpen y und z !die Kupplung c füllen und das AufladegebIäse b den :größtmöglichen Ladedruck abgibt.
Schließt die RegIerklappe e; dann wird nach dem in der Schlitzführung v frei zurückgelegten Weg der Steuerkolben p durch das Gestänge e ; g nach links gezogen und schließt, wie in Abb. i dargestellt, die Druck- , leiturig! der Pumpez ab. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r: Vorrichtung zur selbsttätigen Anpassung der Drehzahl eines mittels einer hydraulischen Kupplung angetriebenen Aufladegebläsies einer Brennkraftm.aschine an,den verlangten Druck in der Gebläsedruckleitung, da-durch !gekennzeichnet, däß ,ein in der Gebläsedruckleitung (g) ange-.ordneter, von einem Ladedruckregler (f) verstellbarer Drosselkörper (e) unter Einschaltung einer Schlaufe (v) oder einer Kurvenscheibe mit einer die Leistung der hydraulischen Kupplung und damit ',die Drehzahl des Aufladegebläs.es beeinflussenden Steuervorrichtung (p) derart verbunden ist, daß der Drosselkörper (e) unter Einwirkung des Ladedruckreglers sich im Öffnungs-bzw. Schließsinne eine, bestimmte Strecke frei bewegen kann, bis er die Steuervorrichtung (p) für die hydraulische Kupplung im Sinne der Erhöhung der Leistung der Kupplung und damit Vergrößerung der Gebläsedrehzahl bzw. im Sinne der Verringerung der Leistung der Kupplung und damit Verkleinerung der Gebläsedrehzahl verstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (P) durch Schließen oder Freigeben der Pumpenleitung (i) die Füllung der hydraulischen Kupplung (c) mit Betriebsflüssigkeit ändert.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß die Schlaufen- oder Kurvenscheibenmitnahme (v)eine Bewegung der Steuervorrichtung (p) nur kurz vor den Endstellungen der Reglerklappe (e) gestattet. q. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Steuervorrichtung (p) während der freien Bewegung der Reglerklappe (.e) eine Bremse (r) auf das Gestänge (g) wirkt.