DE68927752T2 - Farbbildlesegerät - Google Patents

Farbbildlesegerät

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DE68927752T2
DE68927752T2 DE68927752T DE68927752T DE68927752T2 DE 68927752 T2 DE68927752 T2 DE 68927752T2 DE 68927752 T DE68927752 T DE 68927752T DE 68927752 T DE68927752 T DE 68927752T DE 68927752 T2 DE68927752 T2 DE 68927752T2
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Farbbildlesegerät zum Lesen eines beispielsweise auf einem Farbnegativfilm aufgezeichneten Farbbildes
  • Verwandter Stand der Technik
  • Der vorliegende Erfinder hat sowohl in der US-A-4 679 073 als auch der US-A-4 734 762 ein Gerät zum photoelektrischen Lesen eines Farbbildes unter Verwendung eines CCD-Bildsensors vorgeschlagen, das bei einem Farbkopiergerät, einem Farb- Faksimilegerät oder dergleichen verwendbar ist. Der Erfinder hat außerdem in der US-A-4 933 983 ein Gerät zum Lesen eines auf einem Farbfilm aufgezeichneten Farbbildes vorgeschlagen.
  • Bei einem derartigen Farbbildlesegerät muß ein Bild im Gegensatz zu einem herkömmlichen Monochrom-Bildlesegerät nicht nur mit einer hohen Lichtintensität sondern auch mit einem guten Farbgleichgewicht gelesen werden. Aus diesem Grund müssen verschiedene Bildverarbeitungsvorgänge durchgeführt werden.
  • Das Lesen eines auf einem Farbnegativfilm aufgezeichneten Bildes bringt insbesondere folgende Probleme mit sich. Das heißt, ein Farbnegativfilm wird im allgemeinen einer als orange-Maske bezeichneten Verarbeitung unterzogen, d.h. ein Negativbild wird auf einem orangefarbenen Basisfilm aufgezeichnet. Daher ist es unmöglich, eine durch Lichtquellenbedingungen und dergleichen bei der Photographie verursachte Störung des Farbgleichgewichts eines Negativfilms visuell zu unterscheiden. Ein Farbnegativfilm-Lesegerät, d.h. ein Farbphotographie-Druckgerät ist herkömmlicherweise als Gerät zur Korrektur eines Farbungleichgewichts zum Erhalt eines Positivdrucks mit einem geeigneten Farbgleichgewicht bekannt.
  • Dieses Farbphotographie-Druckgerät mißt jeweils für R-, G- und B-Farbkomponenten eine Durchschnitts-Durchlassungsdichte eines Films unter Verwendung des Theorems von Evans, d.h. eines empirischen Prinzips (US-A-2 571 697), bei dem eine achromatische Farbe durch Durchschnittsbildung von Farben eines Kameraobjekts in einem gesamten Vollbild erhalten wird, vergleicht den Meßwert mit einer Durchschnitts-Durchlassungsdichte eines Standard-Negativfilms, d.h. einer Außenaufnahme mit einem Negativfilm an einem schönen Tag mit einem geeigneten Belichtungswert, und paßt entsprechend Gleichung (1) eine Belichtungszeit ti an das Drucken an, wodurch ein Positivfilm mit einem geeigneten Farbgleichgewicht erhalten wird (JP-A-6046693 und JP-A-6110817).
  • logti = αi i + ßi ...(1)
  • mit ti : Belichtungszeit (i R, G und B) jeweils für R, G und B
  • i : Durchschnitts-Durchlassungsdichte eines zu druckenden Negativfilms
  • αi βi : durch die Durchschnittsdichte eines Standard-Negativfilms, die Filmart, die Eigenschaften des Druckpapiers und dergleichen bestimmte Konstanten
  • Farbnegativfilme unterscheiden sich entsprechend dem Filmhersteller oder der Filmart in der Dichte der Orangebasis, den Farbentwicklungseigenschaften eines Farbstoffs, der Empfindlichkeit einer Farbschicht jeweils für R-, G- und B-Farbkomponenten und dergleichen, d.h. Werte der Konstanten ai und sind zwischen Filmen verschieden. Daher müssen die Werte der Konstanten αi und βi für jeden Negativfilm bestimmt und die vorbestimmten Konstanten gespeichert werden.
  • Außerdem wird auch dann, wenn eine Photographie, die dem Theorem von Evans nicht genügt, d.h. eine Photographie eines Sonnenuntergangs oder eine Photographie, bei der ein Farbgleichgewicht unter Verwendung eines Farbfilters oder dergleichen vorsätzlich gestört ist, in einer Gleichung (1) genügenden Belichtungszeit gedruckt wird, eine gewünschte Farbe in dem erhaltenen Druck nicht wiedergegeben.
  • Dokument GB-A-1 016 561 offenbart ein Farbbildlesegerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Desweiteren betrifft Dokument US-A-3 582 325 ein Farbbildlesegerät, bei dem optimale Belichtungswerte für einen Farbdruck auf der Grundlage der Durchschnittstransparenz der drei Grundf arbkomponenten und dem Ausmaß der Abweichung am häufigsten auftretender identischer Transparenzwerte bestimmt werden.
  • Außerdem müssen bei diesen Geräten zur Wiedergabe der gewünschten Farbe die zur Bestimmung der Belichtungswerte verwendeten Konstanten an die Filmart oder aus anderen Gründen angepaßt werden, die das Farbgleichgewicht stören könnten.
  • Demnach besteht die Aufgabe der Erfindung in der Ausbildung eines verbesserten Farbbildlesegeräts, das ein Farbbild mit einem geeigneten Farbgleichgewicht automatisch wiedergeben kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Bildausbildungsgerät gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Demnach kann durch Vorausberechnung von Parametern für jeden Wert eines Farbkomponentensignals, gemäß denen die Umwandlung dahingehend verursacht wird, daß die Durchschnittswerte jeder Farbkomponente des zweiten Satzes von Farbkomponenten mit einer achromatischen Farbe übereinstimmen, ein geeignetes Farbgleichgewicht unabhängig von der verwendeten Filmart erreicht werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Farbnegativfilm-Lesegeräts gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Logarithmus einer Belichtungsmenge und einer Filmdurchlassungsdichte.
  • Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen einer Dichte d eines Kameraobjekts und einer Dichte einer Wiedergabe d'.
  • Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines Farbnegativfilm-Lesegeräts gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild eines Farbnegativfilm-Lesegeräts gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild eines Farbnegativfilm-Lesegeräts gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Farbnegativfilms.
  • Fig. 8A zeigt eine graphische Darstellung der Kennlinien der Durchschnitts-Durchlassungsdichte als Funktion der Belichtungsmenge zweier Filmarten.
  • Fig. 8B zeigt eine graphische Darstellung der Kennlinien einer Durchschnitts-Durchlassungsdichte als Funktion der Belichtungsmenge, die erhalten wird, wenn die Dichte einer Orange-Maske jeweils von R, G und B subtrahiert wird.
  • Fig. 9 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Differenz zwischen einer Durchschnitts-Durchlassungsdichte und einer Dichte einer Orange-Maske eines Standard-Negativfilms und der Belichtungsmenge.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Farbbildlesegeräts. Gemäß Fig. 1 beleuchtet eine Halogenlampe 101 einen Durchlassungs-Film 104 und eine Kondensorlinse 102 wandelt Licht von der Lichtquelle in parallel gerichtetes Licht um. Ein Wärmeabsorptionsfilter 103 ist zwischen der Kondensorlinse 102 und dem Film 104 angeordnet. Eine Fokussierlinse 105 fokussiert ein Filmbild und ein CCD-Zeilensensor 106 mit drei Zeilen, auf denen Filter dreier Farben R, G und B vorhanden sind, wandelt das fokussierte Filmbild in ein elektrisches Signal um. Ein Verstärker 107 verstärkt analoge Zeilensensor-Ausgangssignale für R, G und B, eine Abtast-Halte-Schaltung 108 tastet Ausgangssignale aus dem Verstärker 107 ab und hält sie und ein Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler) 109 wandelt die abgetasteten und gehaltenen Signale analog-digital. Eine Schattierungskorrekturschaltung 110 korrigiert eine Empfindlichkeitsveränderung des CCD-Zeilensensors 106 oder eine Beleuchtungsveränderung des Beleuchtungslichts und ein Schattierungs-Schreib-Lese-Speicher (Schattierungs-RAM) 111 speichert Korrekturdaten einer Zeile zur Schattierungskorrektur jeweils für R, G und B. Der Schattierungs-Schreib-Lese-Speicher 111 wird auch als Temporärspeicher zur Speicherung eines Lesesignals verwendet. Eine Logarithmus-Umwandlungsschaltung 112 ist eine von einem Schreib-Lese-Speicher (RAM) gebildete Dichteumwandlungseinrichtung zur Umwandlung von R-, G- und B Signalen in Dichtesignale (C, M und Y). Eine (nachstehend beschriebene) auf dem Theorem von Evans beruhend ausgebildete Umwandlungstabelle wird in die Logarithmus-Umwandlungsschaltung 112 geschrieben. Eine veränderliche Spannungsquelle (CVR) 113 führt der Lichtquelle 101 Energie zu. Eine Zentraleinheit (CPU) 116 steuert die Logarithmus-Umwandlungsschaltung 112 und den Schreib-Lese-Speicher 111, steuert über einen Digital-Analog-Wandler (D/A-Wandler) 115 die Verstärkung des Verstärkers 107 und über einen D/A-Wandler 114 eine Spannung der veränderlichen Spannungsquelle 113.
  • Eine Farbrücknahmeschaltung (UCR-Schaltung) 117 führt eine bekannte Farbrücknahme und Schwarzextraktion bei dem logarithmisch umgewandelten Dichtesignal durch. Eine Maskierungsschaltung 118 führt eine Maskierung auf der Grundlage des Signals aus der Farbrücknahmeschaltung 117 durch. Ein Farb-Laserdrucker (Farb-LBP) 119 mit vier Farben gibt auf der Grundlage des maskierten Signals ein Bild aus.
  • Das Gesamtbild auf dem Farbfilm 104 wird durch eine (nicht gezeigte) Abtastvorrichtung in einer durch einen Pfeil in Fig. 1 angezeigten Richtung abgetastet und gelesen. Abstufungs-Aufzeichnungskennlinien des Farbnegativfilms 104 sind in Fig. 2 gezeigt, wobei die Abszisse den Logarithmus einer Belichtungsmenge E und die Ordinate eine Filmdurchlassungs dichte (= -logt, T : spezifische Filmdurchlässigkeit) darstellt. Die R-, G- und B-Farbschichten haben in einem normalen Belichtungsbereich eine im wesentlichen proportionale Beziehung. Unter der Annahme, daß die Steigungen (γ-Werte) von in Fig. 2 gezeigten linearen Abschnitten γR, γG und γB sind, kann die Filmdurchlassungsdichte Di (i = R, G und B) an dem linearen Abschnitt durch die folgende Gleichung (2) ausgedrückt werden:
  • Di = D0i + γilog(E/E&sub0;) ...(2)
  • wobei E0 und D0i Konstanten sind.
  • Obwohl sich die Korrelation zwischen den linearen Abschnitten entsprechend der Filmart verändert, ist die Steigung γi unabhängig von der Filmart im wesentlichen die gleiche.
  • Eine Messung einer Durchschnitts-Durchlassungsdichte Di eines zu lesenden Films wird durch zeilenweise Vorabtastung einer Vielzahl von Zeilen eines vorbestimmten Bereichs des Films 104, Auslesen von Bilddaten für jede Zeile aus dem Schattierungs-Schreib-Lese-Speicher 111 und Addieren der Bilddaten durch die Zentraleinheit 116 durchgeführt. Von allen Durchschnitts-Durchlassungsdichten i in Farbeinheiten wird angenommen, daß sie einer Durchlassungsdichte eines Films empirisch gleichen, der eine achromatische Farbe mit einem gleichförmigen Reflexionsvermögen (normalerweise 18% bis 30%) eines Kameraobjekts unter den gleichen Photographiebedingungen wie bei dem vorstehend angeführten Film photographiert. Daher kann Gleichung (2) unter Verwendung eines bestimmten Belichtungskoeffizienten k als Gleichung (3) ausgedrückt werden:
  • i = D0i + γilog(krh/E&sub0;) ...(3)
  • Eine Beziehung zwischen einem auf dem Film bei der Durchlassungsdichte Di aufgezeichneten Bild und dem entsprechenden Reflexionsvermögen r eines Kameraobjekts wird durch Gleichung (4) unter Verwendung von k aus Gleichung (3) ausgedrückt:
  • Di = D0i + γilog(kr/E&sub0;) ...(4)
  • Aus den Gleichungen (3) und (4) kann eine Beziehung zwischen der Filmdurchlassungsdichte D und dem Reflexionsvermögen r eines Kameraobjekts durch Gleichung (5) ausgedrückt werden:
  • Di = i - γilog(rH/r) ...(5)
  • Somit kann eine Gleichung zur Umwandlung der Durchlassungsdichte Di eines Bildes auf einem Film in eine Reflexionsdichte d (= -logr) eines Kameraobjekts durch die folgende mittels der Umwandlungsgleichung (5) erhaltene Gleichung (6) ausgedrückt werden:
  • d = -logr = 1/γi( i - Di) - logrH ...(6)
  • Mit der Darstellung der Filmdurchlassungsdichte Di durch die Filmdurchlässigkeit Ti und die Umformungsgleichung (6) kann die Reflexionsdichte d eines Kameraobjekts entsprechend der Beziehung Di = -logTi durch Gleichung (7) ausgedrückt werden:
  • Da die Filmdurchlässigkeit Ti einem Ausgangssignal aus dem CCD-Sensor 106 entspricht, kann die Filmdurchlässigkeit Ti in die Reflexionsdichte d eines Kameraobjekts umgewandelt werden. Mit der Durchführung dieser Umwandlung jeweils für R, G und B kann ein Dichtesignal erhalten werden, das einer achromatischen Farbe durchschnittlich gleicht, wodurch das Theorem von Evans erfüllt ist.
  • Mittels der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung wird daher durch den Schattierungs-Schreib-Lese-Speicher 111 und die Zentraleinheit 116 der Durchschnitt der durch das Lesen mehrerer Zeilen eines Bildes eines Negativfilms erhaltenen Daten gebildet, um die Durchschnitts-Durchlassungsdichte i zu erhalten. Die Zentraleinheit 116 berechnet d bezüglich Ti unter Verwendung von Gleichung (7) auf der Grundlage der dem Negativfilm entsprechenden Konstante γi und dem vorbestimmten Reflexionsvermögen rH eines Kameraobjekts und schreibt das Ergebnis als Umwandlungstabelle in die Logarithmus-Umwandlungsschaltung 112. Die Logarithmus-Umwandlungsschaltung 112 wandelt die durch Lesen des Negativfilms erhaltenen R-, G- und B-Signale in C-, M- und Y-Signale mit einem geeigneten Farbgleichgewicht unter Verwendung des vorstehend angeführten Theorems von Evans um.
  • (Zweites Aus führungsbeispiel)
  • Fig. 4 zeigt das durch eine geringfügige Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Anordnung erhaltene zweite Ausführungsbeispiel.
  • Der Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Ausgangssignal aus einem CCD-Sensor 106 durch einen Verstärker 307 ni-fach verstärkt und durch einen A/D-Wandler 109 analogdigital gewandelt wird und eine Logarithmus-Umwandlungsschaltung 312 Gleichung (11) berechnet.
  • Da das Ausgangssignal aus dem CCD-Sensor 106, d.h. eine Filmdurchlässigkeit Ti durch den Verstärker 307 ni-fach verstärkt wird, kann Gleichung (7) durch Gleichung (8) ausgedrückt werden:
  • Unter der Annahme, daß Ti' = 1 (in diesem Fall wird ein Maximalwert eines Quantisierungspegels als 1 dargestellt; jedoch muß tatsächlich jeder Ausdruck in Gleichung (8) als digitaler Wert ausgedrückt werden) erhalten wird, wenn d = dmax (dmax ist ein Maximalwert einer Dichte eines zu lesenden Kameraobjekts), ergibt sich folgende Gleichung aus Gleichung (8):
  • Auflösen von Gleichung (9) ergibt:
  • ni = 10( i - γidmax)/rHγi ...(10)
  • Einsetzen von Gleichung (10) in Gleichung (8) ergibt Gleichung (11):
  • d = dmax + 1/γi log Ti' ...(11)
  • Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung kann ein Quantisierungsfehler wirksam verringert werden.
  • (Drittes Ausführungsbeispiel)
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel unterscheidet sich die Beziehung zwischen einer Dichte eines Kameraobjekts und einer Ausgangsbilddichte von der des ersten Ausführungsbeispiels. Das heißt, bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird ein Kurvenverlauf 302 verwendet, der eine im wesentlichen proportionale Beziehung zwischen der Dichte eines Kameraobjekts und der Ausgangsbilddichte darstellt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel wird jedoch ein in Fig. 3 gezeigter, unter Berücksichtigung des menschlichen Sehvermögens erhaltener Kurvenverlauf 301 verwendet.
  • Wenn der Kurvenverlauf 301 durch d' = f(d) dargestellt wird, kann Gleichung (7) durch Gleichung (12) ausgedrückt werden:
  • Es wird angenommen, daß die Bedingungen zur Minimierung eines Quantisierungsfehlers die gleichen wie für Gleichung (10) sind. Daher kann die logarithmische Umwandlungsgleichung unter der Annahme, daß Ti' = niTi ist, auf ähnliche Weise durch Gleichung (13) ausgedrückt werden:
  • d' = f[dmax + 1/γi logTi'] ...(13)
  • Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung kann die Ausgangsbilddichte hinsichtlich der Dichte des Kameraobjekts bezüglich der menschlichen visuellen Empfindlichkeit wirksam verbessert werden.
  • (Viertes Ausführungsbeispiel)
  • Fig. 5 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In Fig. 5 bezeichnen die gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1 die gleichen Komponenten. Gemäß Fig. 5 trennt ein CCD-Flächensensor 406 einer Mosaikfilter-Bauart ein Vollbild eines Films in die Farben R, G und B. Eine Exponential-Umwandlungsschaltung 412 wandelt ein Ausgangssignal aus einer Schattierungskorrekturschaltung 110 exponentiell um. Eine Nachschlagetabelle zur Umwandlung kann durch eine Zentraleinheit (CPU) 116 in die Exponential-Umwandlungsschaltung geschrieben wer den. Eine Matrix-Umwandlungsschaltung 417 wandelt ein Ausgangssignal aus der Exponential-Umwandlungsschaltung 412 zur Durchführung einer Farbkorrektur in eine Matrix um. Eine Gamma-Korrekturschaltung (γ-Korrekturschaltung) 418 führt bei einem Ausgangssignal aus der Matrix-Umwandlungsschaltung 417 eine γ-Korrektur durch, wodurch eine Phosphor-Emissionskennlinie eines Fernsehers korrigiert wird. (Der γ-Wert eines Fernsehbildschirms liegt im allgemeinen bei 2,2, und die γ- Korrekturschaltung 418 korrigiert diesen Wert.) Ein Vollbildspeicher 419 speichert ein Vollbild aus wie vorstehend beschrieben erhaltenen R-, G- und B-Signalen und erzeugt ein Fernsehabtastsignal.
  • Um ein Fernsehsignal zu erhalten, müssen die R-, G- und B-Signale aus der Exponential-Umwandlungsschaltung 412 proportional zu einem Reflexionsvermögen eines Kameraobjekts sein. Das Reflexionsvermögen r eines Kameraobjekts und die Dichte d eines Kameraobjekts genügen der Beziehung d = -logr. Außerdem wird angenommen, daß bei einem Reflexionsvermögen von rmin des dunkelsten wiederzugebenden Abschnitts dmax = -logrmin ist. Daher kann folgende Gleichung (14) durch Einsetzen dieser Gleichungen in Gleichung (11) erhalten werden:
  • r = rmin(Ti')-1/γi ...(14)
  • Durch das Schreiben einer Nachschlagetabelle in die Exponential-Umwandlungsschaltung 412 zur Verwirklichung von Gleichung (14) werden Luminanzinformationen eines Kameraobjekts wirksam auf einem Fernsehbildschirm wiedergegeben.
  • Anstatt die Verstärkung eines Verstärkers 107 zu verändern, kann die Lichtmenge einer Lichtquelle 101 verändert werden, oder es können ein ND-Filter oder normalerweise bei einem Photographiedrucker verwendete Y-, M- und C-Filter verwendet werden. Alternativ dazu kann die Speicherzeit des CCD jeweils für R, G und B verändert oder die Bezugsspannung der A/D-Umwandlung verändert werden.
  • Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung kann ein Positivdruck mit einem guten Farbgleichgewicht unabhängig von der Filmart wirksam erhalten werden.
  • (Fünftes Ausführungsbeispiel)
  • Fig. 6 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gemäß Fig. 6 beleuchtet eine Halogenlampe 501 einen Farbnegativfilm 505 zur Durchlassung, und eine Kondensorlinse 502 wandelt Licht aus einer Lichtquelle in parallel gerichtetes Licht um. Eine Kapstanwalze 503 bewegt einen Film in einer zur optischen Achse senkrechten Richtung, d.h. in der durch einen Pfeil in Fig. 6 angezeigten Richtung. Eine Filmführungs-Kapstanwalze 504 führt eine zu lesende Farbnegativfilm-Vorlage 505. Eine Fokussierlinse 506 fokussiert ein Filmbild. Ein CCD-Sensor 507 besitzt drei Zeilen, auf denen Filter dreier Farben R, G und B angeordnet sind, und wandelt das fokussierte Bild in farbgetrennte elektrische Signale dreier Farben um. Eine Abtast-Halte-Schaltung 508 tastet ein Ausgangssignal aus dem CCD-Sensor 507 ab und hält es, um ein zeitlich serielles RGB-Signal zu erhalten. Ein Operationsverstärker 509 verstärkt R-, G- und B-Ausgangssignale der Abtast-Halte-Schaltung 508. Ein Analog-Digital-Wandler (A/D- Wandler) 510 wandelt Ausgangssignale des Operationsverstär kers 509 analog-digital. Eine Schattierungskorrekturschaltung 511 korrigiert eine Empfindlichkeitsveränderung des CCD- Sensors 507 und eine Beleuchtungsveränderung des Beleuchtungslichts und gibt digitale 8-Bit R-, G- und B-Signale aus. Ein Schattierungs-Schreib-Lese-Speicher (Schattierungs-RAM) 512 speichert eine Zeile Korrekturdaten zur Schattierungskorrektur jeweils für R, G und B. Eine Logarithmus-Umwandlungsschaltung als Dichteumwandlungseinrichtung besitzt einen Schreib-Lese-Speicher (RAM) zur Speicherung einer Nachschlagetabelle und wandelt die R-, G- und B-Signale in digitale 8- Bit-Dichtesignale C (Cyan), M (Magenta) und Y (Gelb) um.
  • Die Nachschlagetabelle der Logarithmus-Umwandlungsschaltung 513 speichert C, M und Y der folgenden Gleichung (15):
  • C = 255 - {-KRlog(R/255)}
  • M = 255 - {-KRlog(G/255)} ...(15)
  • Y = 255 - {-KRlog(B/255)}
  • wobei KR, KG und KB vorbestimmte Konstanten sind.
  • Ein Schrittmotor 514 treibt die Kapstanwalze 503 an. Eine Zentraleinheit (CPU) 515 führt einen Schreibvorgang bei dem Schreib-Lese-Speicher 512 und dem Schreib-Lese-Speicher der Logarithmus-Umwandlungsschaltung 513 durch und steuert den Schrittmotor 514.
  • Fig. 7 zeigt einen Farbnegativfilm. Gemäß Fig. 7 besitzt ein photographiertes Vollbild 601 einen zur Erfassung der Durchschnitts-Durchlassungsdichte abzutastenden Abtastbereich 602. Unbelichtete Abschnitte 603 und 604 sind zwischen Vollbildern ausgebildet. Der unbelichtete Abschnitt ist im allgemeinen die Orange-Maske selbst.
  • Fig. 8A zeigt Abstufungs-Aufzeichnungskennlinien eines Farb negativfilms. Die Abstufungs-Aufzeichnungskennlinien sind durch durchgezogene Linien 701, 702 und 703 für einen bestimmten Film dargestellt, während sie durch gestrichelte Linien 704, 705 und 706 für andere Filme dargestellt sind. Diese Kennlinien stimmen nicht miteinander überein, wenn die Filmarten unterschiedlich sind. Fig. 8B zeigt die Beziehung zwischen einer durch Subtraktion einer Orange-Maskendichte von jeweils R, G und B erhaltenen Durchlassungsdichte und einer Belichtungsmenge. Wie aus Fig. 8B ersichtlich ist, stimmen Kennlinien zweier durch durchgezogene und gestrichelte Linien dargestellter Filmarten im wesentlichen miteinander überein, nachdem die Orange-Maskendichte subtrahiert wurde.
  • Nachstehend sind Farbnegativfilm-Lesevorgänge beschrieben.
  • (1) Farbnegativfilm mit einem guten Farbgleichgewicht
  • Auf der Grundlage des Theorems von Evans muß für die Durchschnittswerte , und von C, M und Y in dem Abtastbereich die Beziehung = = erfüllt sein.
  • Das heißt, Gleichung (15) wird unter Verwendung von Durchschnitts-Durchlassungsdichten R, G und B für R, G und B, die durch Abtastung des Abtastbereichs 602 des Farbnegativfilms 505 durch den CCD-Sensor 507 erfaßt werden, in Gleichung (16) umgeschrieben&sub4; Die Umwandlungstabelle in der Logarithmus-Umwandlungsschaltung 513 wird entsprechend der aus Gleichung (16) erhaltenen Beziehung zwischen R, G und B und Y, M und C umgeschrieben. R, G und B werden entsprechend dieser Tabelle umgewandelt und aus der Logarithmus-Umwandlungsschaltung 513 ausgegeben.
  • C = 255 - {-KRlog(R/255)} + AKR R
  • M = 255 - {-KGlog(G/255)} + AKG G ...(16)
  • Y = 255 - {-KBlog(B/255)} + AKB B
  • wobei a eine entsprechend der Verarbeitungssystemart bestimmte Konstante ist.
  • Somit ist das Theorem von Evans erfüllt und die Verarbeitung wird derart durchgeführt, daß eine Durchschnittsfarbe in dem Vollbild eine achromatische Farbe ist.
  • (2) Farbnegativfilm mit einem gestörten Farbgleichgewicht
  • Fig. 9 zeigt die Beziehung zwischen einer Differenz zwischen einer Durchlassungsdichte eines (durch Photographieren eines Standardkameraobjekts außen an einem schönen Tag erhaltenen) Standard-Negativfilms und einer Orange-Maskendichte.
  • Differenzen R - PR, G - OC und B - OB zwischen Durchschnitts-Durchlassungsdichten R, G und B und Orange-Maskendichten OR, OC und OB entsprechen jedoch unterschiedlichen Belichtungsmengen auf den in Fig. 9 gezeigten Kennlinienkurven. In diesem Fall entsprechen Dichten auf einer Geraden 804 Differenzen R, - OR, G, - OC und B, - OB zwischen den Durchschnittsdichten und den Orange-Maskendichten.
  • Unter der Annahme, daß die Filmdichten bezüglich einer bestimmten Belichtungsmenge logEO NR, NG und NB sind und die Steigungen der linearen Abschnitte der Kurven 401, 402 und 403 γR, γG und γB sind, ergeben sich die Durchschnitts-Durchlassungsdichten R, G und B wie folgt:
  • R' = NR + (γR/γG)(DG - OC - NG) + OR G' = G
  • B' = NB + (γB/γG)(DG - OC - MG) + OB ...(17)
  • Ersetzen von R, G und B in Gleichung (16) jeweils durch R', G' und B' und Einsetzen von R', G' und B' aus Gleichung (17) in Gleichung (16) ergibt eine Beziehung zwischen R, G und B und Y, M und C, die als Umwandlungstabelle der Logarithmus-Umwandlungsschaltung 513 verwendet wird. Als Folge davon werden C, M und Y, die ein Farbgleichgewicht nach der Photographie aufrechterhalten, aus der Logarithmus-Umwandlungsschaltung 113 ausgegeben. Tatsächlich werden γR, γG und γB, NR, MG und MB als für jeden Film gemeinsame Werte gespeichert und die Orange-Maske 603 oder 604 des in Fig. 7 gezeigten Films wird durch den CCD-Sensor 507 zur Messung der Orange-Maskendichten OR, OC und OB gelesen. Außerdem werden durch den CCD-Sensor 507 mehrere Zeilen in dem Bereich 202 zur Messung der Durchschnitts-Durchlassungsdichte G gelesen und Gleichung (17) angewendet.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Abschnitt zwischen Vollbildern auf dem CCD-Sensor 507 zum Lesen einer Dichte eines nicht-belichteten Filmabschnitts fokussiert. Der gleiche Film kann jedoch als zu verwendender Film ohne Belichtung entwickelt werden und vor dem Bildlesen an eine in Fig. 6 gezeigte Position gebracht werden, wodurch die Orange-Maskendichten OR, OC und OB gelesen werden, und dann kann ein Bildfilm an die Leseposition zum Lesen der Durchschnitts- Durchlassungsdichten DR, DG und DB gebracht werden.
  • Zudem kann eine Vielzahl von unbelichteten und entwickelten Filmen an die Leseposition zur Messung und Speicherung der Orange-Maskendichten OR, OC und OB in einem Speicher gebracht werden, so daß ein Bediener die Speicherinhalte entsprechend jedem zu verwendenden Film auswählen kann.
  • Wie vorstehend beschrieben, können gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel mit der vorstehend beschriebenen Anordnung gewünschte Farben von einem Farbnegativfilm wiedergegeben werden, der das Theorem von Evans nicht erfüllt.
  • Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung wurden vorstehend beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Erfindung kann beispielsweise beim Lesen eines Farbbildes anstatt eines Farbnegativfilms angewendet werden. Außerdem kann die logarithmische Umwandlung anstatt durch ein Nachschlagtabellensystem auch durch einen Arbeitsvorgang unter Verwendung eines Mikrocomputers ausgeführt werden. Das heißt, die Erfindung kann innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Patentansprüche verschiedentlich abgewandelt und verändert werden.

Claims (3)

1. Farbbildlesegerät mit
a) einer Leseeinrichtung (105, 106; 406; 506, 507) zur Farbtrennung und zur Ausgabe eines ersten Satzes von eine Farbdurchlässigkeit eines Farbbildes (104) eines Kameraobjekts darstellenden Farbkomponentensignalen (R, G, B),
b) einer Umwandlungseinrichtung (107, 112; 307, 312; 412) zur Umwandlung des ersten Satzes der Farbkomponentensignale (R, G, B) in einen zweiten Satz von Farbkomponentensignalen (C, M, Y), wobei die Umwandlungseinrichtung eine Logarithmus-Umwandlungseinrichtung (112; 312) zur Durchführung einer logarithmischen Umwandlung des ersten Satzes der Farbkomponentensignale (R, G, B) oder/und eine Verstärkungseinrichtung (107; 307) zur Verstärkung des ersten Satzes der Farbkomponentensignale (R, G, B) enthält, und
c) einer Verarbeitungseinrichtung (110, 111, 116; 511, 512, 515) zum Erhalt eines Durchschnittswerts Di für jedes Farbkomponentensignal des ersten Satzes der Farbkomponentensignale (R, G, B) durch Vorabtastung einer Vielzahl von Zeilen eines vorbestimmten Bereichs des Farbbildes (104), dadurch gekennzeichnet, daß
d) die Verarbeitungseinrichtung vorab eine Vielzahl von zur Steuerung der Logarithmus-Umwandlungseinrichtung oder/und der Verstärkungseinrichtung verwendeten Parametern berechnet, wobei die Vielzahl der Parameter einen ersten Paramter, der durch i, rH und γi ausgedrückt ist, und einen zweiten Paramter enthält, der durch i, γi, dmax und rH ausgedrückt ist, wobei i den Durchschnittswert, rH ein Reflexionsvermögen eines achromatischen Kameraobjekts, γi eine Steigung einer Durchlassungskennlinie eines Trägers (505), auf dem das Farbbild (104) aufgezeichnet wird, und dmax einen Maximalwert eines logarithmischen Reflexionsvermögens des Kameraobjekts des Farbbildes bezeichnet, wobei jeder Paramter einem Farbkomponentensignal des ersten Satzes der Farbkomponentensignale entspricht, und wobei die Paramter unter Verwendung des Durchschnittswerts Di jedes Farbkomponentensignals des ersten Satzes der Farbkomponentensignale (R, G, B) derart bestimmt werden, daß die Durchschnittswerte jeder Farbkomponente des zweiten Satzes der Farbkomponentensignale (C, M, Y), die dem Farbbild entsprechen und das logarithmische Farbreflexionsvermögen des Kameraobjekts darstellen, gleich einer achromatischen Farbe sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leseeinrichtung (105, 106; 406; 506, 507) ein auf einem Farbnegativfilm (505) aufgezeichnetes Farbbild liest.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erfassungseinrichtung (507) vorhanden ist, um eine Durchlässigkeit der Vielzahl der Farbkomponentensignale (R, G, B) eines Abschnitts ohne Bild zu erfassen, die ausgegeben werden, wenn der Abschnitt ohne Bild durch die Leseeinrichtung (506, 507) gelesen wird, und die Verarbeitungseinrichtung (513) den durch Vorabtastung des vorbestimmten Bereichs erhaltenen Durchschnittswert i jedes Farbkomponentensignals des ersten Satzes der Farbkomponentensignale (R, G, B) auf der Grundlage der durch die Erfassungseinrichtung (507) erfaßten Durchlässigkeit des Abschnitts ohne Bild korrigiert.
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