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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbindung
zur Verwendung in der Verbindung zwischen elektrischen
Drähten oder zwischen einem elektrischen Draht und einer
elektrischen Vorrichtung und insbesondere auf einen elektrischen
Verbinder, welcher so ausgelegt ist, daß er ein unwünschtes
Auseinandergehen eines Anschlusses, welcher mit diesem
verbunden ist, während des Gebrauchs doppelt verhindert.
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Es sind Verbindungen bekannt, welche einen ablenkbaren
Rastarm mit Vorsprüngen innerhalb ihrer
Anschlußaufnahmekammer in einem isolierten Gehäuse aufweisen, wobei die
Vorsprünge mit einer Vertiefung zusammenwirken oder die
Schulter eines Anschlusses verbunden ist.
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Bei diesen Verbindungen ist es schwierig, einen Rastarm
klein genug herzustellen, daß er in die enge
Anschlußaufnahmekammer paßt. Der Rastarm einer solch eingeschränkten
Konstruktion sorgt nur für einen begrenzten Halt des
Anschlusses. Es besteht deshalb andauernd die Möglichkeit, daß die
Zugkräfte auf den elektrischen Draht den Rastarm beschädigen
oder zerstören können, wobei der Anschluß während des
Gebrauchs unerwünschterweise freigegeben wird.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Verbesserung gegenüber diesen
herkömmlichen Verbindungen. Diese Vorrichtung, welche in dem
offengelegten japanischen Gebrauchsmuster Nr. 58-44776
offenbart ist, sorgt für eine doppelte Verrastung eines
Anschlusses innerhalb, indem ein Abstandsstück 7, welches
hinter dem Anschluß 2 eingeschoben wird, vorgesehen ist, und
welches eng in eine Anschlußaufnahmekammer 1 eines
isolierten Gehäuses M paßt, wobei ein Vorsprung 9 einer
Anschlußraststange 8 mit einer Schulter 3 des Anschlusses
zusammenwirkt. In den Fig. 8 und 9 stellt die Bezugsziffer 4 ein
Loch (Ausnehmung) dar, welches auf dem Boden des Anschlusses
2 vorgesehen ist und 5 ist ein Rastarm mit einem Vorsprung
6, welcher in das Loch 4 paßt.
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Die doppelte Verrastkonstruktion dieser bekannten Anschlüsse
beruht im wesentlichen auf dem Abstandsstück 7, welches
getrennt von dem isolierten Gehäuse M ist, wobei die
Anschlußaufnahmekammer 1 den Rastarm 5 allein aufweist, um für
eine erste Rastkraft zu sorgen, um einen Anschluß 2 ortsfest
zu halten.
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Das Abstandsstück 7 kann eingesetzt werden, selbst wenn der
Anschluß 2 nicht in genauer Position eingesetzt ist, wobei
der Vorsprung 6 von dem Loch 4 getrennt ist. Deshalb kann
ein verstärktes Einschieben des Abstandsstück 7 den Anschluß
2 oder den Rastarm 5 beschädigen. Weiterhin kann ein nicht
genau eingesetztes Abstandsstück übersehen werden, was
irgendeine Fehlfunktion mit der Zeit erwirken kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, einen
elektrischen Verbinder zu schaffen, welcher eine doppelte
Rastanordnung zwischen einem Anschluß und der
Anschlußaufnahmekammer in dem isolierten Gehäuse hat, ohne die
Anwendung von Zwischenstücken oder dergleichen, um die Anordnung
zu gestalten.
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Ein Ausführungsbeispiel des elektrischen Verbinders hat ein
Verschlußmittel, das den doppelt verrasteten Zustand
verstärkt, welcher durch die vorstehend genannte Anordnung
erreicht wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine
elektrische Verbindungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
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Wie in Fig. 4C gezeigt, ist der doppelt verrastete Zustand
des Anschlusses durch ein Verschlußmittel verstärkt, welches
ablenkbar zwischen der Anschlußrastplatte und der Innenwand
der Anschlußaufnahmekammer vorgesehen ist. Das
Verschlußmittel ist vorgesehen, um eine Ablenkung der Anschlußrastplatte
in Richtung der Innenwand zu verhindern.
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Der Rastarm, dessen Anschlußrastteil mit dem Rastteil des
Anschlusses zusammenwirkt, kann auch getrennt von der
Anschlußrastplatte hergestellt werden, dessen Rastausnehmung
mit den Vorsprüngen des Anschlusses, wie in Fig. 6 gezeigt,
zusammenwirken.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Hierbei stellen dar:
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Fig. 1 eine perspektive Explosionszeichnung eines
elektrischen Verbinders gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer
Anschlußaufnahmekammer und einer Verschlußplatte des
elektrischen Verbinders,
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Fig. 3 einer Ansicht des Buchsenanschlusses nach Fig. 1
in Richtung A,
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Fig. 4A bis 4D einen Querschnitt des Buchsenanschlusses, wenn er
angewendet ist,
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Fig. 5 eine aufgebrochene Ansicht von Teilen, welche ein
zweites Ausführungsbeispiel darstellen,
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Fig.. 6 eine aufgebrochene perspektivische Ansicht von
Teilen, welche ein drittes Ausführungsbeispiel
darstellen,
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Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines
Buchsenanschlusses T nach dem dritten Ausführungsbeispiel,
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Fig. 8 eine perspektivische Explosionszeichnung eines
bekannten elektrischen Verbinders und
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Fig. 9 ein Querschnitt des elektrischen Verbinders nach
Fig. 8, wenn er zusammengesetzt ist.
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Fig. 1 stellt eine perspektivische Explosionszeichnung eines
elektrisches Verbinders nach der vorliegenden Erfindung dar.
Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer
Anschlußaufnahmekammer und einer Verschlußplatte des
elektrischen Verbinders. Fig. 3 ist eine Ansicht des
Buchsenanschlusses nach Fig. 1 in Richtung A und Fig. 4A bis 4D sind
Querschnitte des Buchsenanschlusses, wenn er angewendet ist.
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In Fig. 1 bezeichnet der Bezugsbuchstabe M ein männliches
Gehäuse, T ist ein weiblicher Anschluß (Buchsenanschluß) und
L ist eine Verschlußplatte.
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Wie in Fig. 3 vergrößert dargestellt, hat der
Buchsenanschluß T eine Basis 10, welche aus einem elektrischen
Verbindungsteil T1 an einem Ende und einem elektrischen
Drahtverbindungsteil T2 an dem anderen Ende besteht. Ein Draht W
ist mit dem Verbindungsteil T2 in einer Crimp-Weise
verbunden. Das elektrische Verbindungsteil T1 enthält eine
Steckhülse 11, welches den Anschlußstecker aufnimmt, die aus den
beiden Seitenwänden der Basis 10 einwärts gebogen geformt
ist, und ein elastisches Verbindungsstück 12, welches
geformt ist, indem es von der Spitze der Basis 10 in die
Steckhülse 11 gebogen ist. An dem elektrischen
Verbindungsteil T1 ist ein Loch (Ausnehmung) 14, das an dem
Anschlußrastteil, welches später beschrieben wird, verrastet,
zusammen mit abwärtsgerichten Vorsprüngen 13 durch einen Schnitt
gemacht.
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Das männliche Gehäuse M hat eine Vielzahl von
Anschlußaufnahmekammern (zwei sind dargestellt), welche den
Buchsenanschluß T aufnehmen.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, hat jede Anschlußaufnahmekammer 15
eine Anschlußrastplatte 17, welche in einer bestimmte
Entfernung von einer inneren Wand 16 der Kammer angeordnet ist,
und sich vollständig nach rückwärts von einer Öffnung 01 der
Kammer erstreckt. Die Anschlußrastplatte 17 ist elastisch
ausgebildet und ist senkrecht ablenkbar, wie durch die
gebrochene Linie dargestellt. Diese Platte 17 ist mit einem
Durchgang 19 ausgestattet, welcher sich von deren vorderen
Mittelende zu einer freien Kante 18 auf der Hinterseite
erstreckt. Am Ende des Durchgangs 19 ist ein Rastteil 20
vorgesehen, welches für ein Zusammenwirken mit Vorsprüngen 13
ausgebildet ist, zusammen mit einem flexiblen Rastarm 22,
mit einem Ansatz 23, welcher als ein Anschlußrastteil
,mittels zweier Schlitze 21, welche sich von der hinteren
freien Kante 18 erstrecken, wirkt. Das Rastteil 20 und der
Ansatz 23 sind so angeordnet, daß, wenn der Buchsenanschluß
C in der genauen Position in jede Kammer 15 eingesetzt ist,
der Rastteil und die Vorsprünge entsprechend mit den
Vorsprüngen 13 und dem Loch 14 zusammenwirken. Der Durchgang 19
ist breit genug, daß die zwei gegenüberliegenden Vorsprünge
13 eingesetzt werden und abwärts überstehen.
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Die Verschlußplatte L hat aus ihrer Mitte eine
Führungsleiste 24, welche mit dem Durchgang 19 ausgerichtet ist, sowie
eine aufwärts gerichtete Rastklinke 25 an ihrem Ende. Die
Rastklinke 25 wirkt mit der hinteren freien Kante 18 der
Anschlußrastplatte 17 zusammen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind zwei Verschlußplatten L mittels einer
Verbindungsplatte 26, wie in Fig. 1 gezeigt, verbunden. Jedoch
können drei oder mehr Verschlußplatten verbunden sein, wobei
die Anzahl soviel sein kann, wie Anschlußaufnahmekammern 15
vorgesehen sind. Alternativ können die Verschlußplatten
getrennt für einzelnen Gebrauch ausgebildet sein.
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Wie in Fig. 4A gezeigt, wird der Buchsenanschluß T mit
seinen Vorsprüngen 13 nach unten gerichtet durch die
rückwärtige Endöffnung 02 der Anschlußaufnahmekammer 15 eingesetzt.
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Wie in Fig. 4B gezeigt, kommen die Vorsprünge 13 auf halbem
Weg bei dem Einsetzen in Kontakt mit der oberen Oberfläche
der hinteren freien Kante 18 der Anschlußrastplatte 17,
wobei die Rastplatte nach unten abgelenkt wird. In
Übereinstimmung mit der Ablenkung bewegt sich der Rastarm 22 nach
unten, wobei deren Ansatz 23 nur einem vernachlässigbarem
Kontakt mit der Basis 10 des Buchsenanschlusses T ausgesetzt
wird. Dies verringert den Widerstand während des Einsetzens.
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Wenn der Buchsenanschluß T vorwärts gestoßen wird, und sich
in seine richtige Position innerhalb der Kammer, wie in Fig.
4C gezeigt, bewegt, dann erreicht das hintere Ende der
Vorsprünge 13 den Durchgang 19. Dies erlöst die
Anschlußrastplatte 17 von dem Druck, welcher durch die Vorsprünge 13
ausgeübt wurde, was der Platte gestattet, elastisch
nachzugeben.
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Hierdurch wirkt der Ansatz 23 des Rastarms 22 mit der
vorderen Kante des Lochs 14 des Buchsenanschlusses T zusammen,
und die hinteren Enden der Vorsprünge 13 wirken mit dem
Rastteil 20 der Anschlußrastplatte 17 zusammen. Deshalb ist
der Anschluß T doppelt gegen ein unerwünschtes
Auseinandergehen während des Gebrauchs geschützt.
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Wenn die Verschlußplatte L durch den Spalt zwischen der
inneren Wand 16 der Anschlußaufnahmekammer 15 und der
Anschlußrastplatte 17 in dem vorstehend beschriebenen Zustand
eingesetzt wird, dann wirkt die Rastklinke 25 mit der
hinteren freien Kante der Anschlußrastplatte 17, wie in Fig. 4D
gezeigt, zusammen und ist darin gesichert.
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Die vorstehende Anordnung verhindert, daß die
Anschlußrastplatte 17 in Richtung der inneren Wand 16 angelenkt wird.
Dies verstärkt die Rastkraft, welche den Buchsenanschluß T
ortsfest hält.
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Wie aus Fig. 4D ersichtlich, kann die Verschlußplatte L
nicht eingesetzt werden, wenn der Buchsenanschluß T
eingesetzt wird. Daraus folgt, daß jedes ungenaue Einsetzen des
Anschlusses bekannt wird, bevor der Verbinder voll
zusammengesetzt und für den Gebrauch fertig ist.
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Wie in Fig. 4C gezeigt, bewirkt eine Zugkraft F, welche an
den Buchsenanschluß T angelegt ist, daß die Vorsprünge 13,
welche mit dem Rastteil 20 zusammenwirken, eine Kraft auf
die Anschlußrastplatte 12 in der gleichen Richtung wie die
Achse des Drahtes W geben. Deshalb wird die Zugkraft die
Vorsprünge 13 nicht von dem Rastteil 20 trennen.
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Wie vorstehend beschrieben, benützt der elektrische
Verbinder gemäß der vorliegenden Erfindung die doppelte
Rastanordnung zwischen Anschlußaufnahmekammer und Anschluß, begleitet
von Verschlußplatten, um jedes ungenaue Einsetzen des
Anschlusses zu überprüfen und weiterhin die Verbindung zu
verstärken.
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In Fig. 5 ist eine Anschlußrastplatte 17' auf einem Rastarm
22' mit einem Ansatz 23 ausgebildet. Bei diesem zweiten
Ausführungsbeispiel ist die Konstruktion der Anschlußrastplatte
17' einfacher als diejenige der Anschlußrastplatte 17 in dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Jedoch bleibt
der doppelte Rasteffekt an dem Anschluß unverändert.
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Die Rastarme 22, 22' in den Fig. 2 und 5 haben jeder einen
Ansatz 23, welcher als ein Anschlußrastteil wirkt, wobei der
Ansatz mit dem Loch 14 des Buchsenanschlusses T
zusammenwirkt. Alternativ kann eine Ausnehmung 23' an der Spitze des
Ansatzes vorgesehen werden, wie in Verbindung mit dem
Rastarm 22"' in Fig. 6 gezeigt. Bei diesem dritten
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 kann eine Lanze 14 mittels eines
Schnitts auf der Basis 10 des Buchsenanschlusses C zum
Zusammenwirken mit der Ausnehmung 23' gebildet werden. Dies
bedeutet für den Rastarm 22"', daß der Anschluß T
festgehalten wird.
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Obwohl die Verschlußplatte L nicht in den Fig. 5 und 6
gezeigt ist, kann dieses Teil auch dort in der gleichen Weise
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet werden.
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Vorstehend sind die bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschrieben, bei welchen die Anschlußrastplatte 17, 17'
verwendet wird, um den Buchsenanschluß T doppelt zu verrasten.
Für den Fachmann ist es ersichtlich, daß die Erfindung auch
in den Fällen verwendet werden kann, in denen männliche
Anschlüsse verwendet werden.
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Wie vorstehend beschrieben, ist der elektrische Verbinder
gemäß der vorliegenden Erfindung in der Lage, einen Anschluß
innerhalb der Anschlußaufnahmekammer des isolierten Gehäuses
doppelt zu verrasten, wobei Verschlußmittel
(Verschlußplatte) zusätzlich vorgesehen sind, um den doppelt
verrasteten Zustand weiter zu sichern. Diese Anordnung überprüft
jeden ungenau eingesetzten Anschluß, während der Halt auf
den ortsfesten Anschluß verstärkt wird. Zusätzlich wird die
Zuverlässigkeit des elektrischen Verbinders gemäß der
vorliegenden Erfindung erhöht.