DE68913805T2 - Klammer für die Zugentlastung eines Kabels. - Google Patents
Klammer für die Zugentlastung eines Kabels.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder.
- Beim elektrischen Anschließen von Leitern oder Kabeln an einem elektrischen Verbinder sind Zugentlastungsanordnungen bekannt, die an den elektrischen Anschlüssen aufgebrachte Kräfte minimieren. Das Kabel ist an dem Gehäuse befestigt, um Kräfte, denen das Kabel ausgesetzt ist, an dieses zu übertragen.
- Wenn Mehrleiterkabel kleinerer Größe hergestellt werden, wird die Zugentlastung kritischer. Kleinere elektrische Verbindungen sind gegenüber Zugkräften empfindlicher, der für die Leitungen zur Verfügung stehende geringere Raum verringert die Flexibilität, und die Vielzahl von Leitern führt zu Störproblemen zwischen den unterschiedlichen Leitern, was die Flexibilität weiter verringert. Bei diesen Leitern ist eine Steifigkeit im Zugentlastungssystem wünschenswert.
- Eine gute Zugentlastung eines Kabels, das an einem Verbinder angeschlossen ist macht eine genaue Zusammendrückung des Kabels erforderlich. Eine zu starke Zusammendrückung kann die Querschnittsfläche der Leiterstränge verkleinern und im Extremfall Leiterstränge brechen, während eine zu schwache Zusammendrückung des Kabels eine unerwünschte Bewegung des Kabels innerhalb der Zugentlastungsstruktur zuläßt. Das Klemmteil, das eine Kraft von dem Kabel aus aufnimmt, sollte auch mit Bezug auf alle Richtungen der mittels des Kabels aufgebrachten Kraft starr sein.
- Einige bekannte Zugentlastungssysteme, siehe beispielsweise FR-A 2 403 664 haben eine U-förmige Klammer mit einer Bucht und zwei Schenkeln verwendet wobei die größeren Außenflächen der Schenkel mit Rastsegmenten in verzahnter Form ausgestattet sind, die mit entsprechenden Segmenten nur an gestuften Stellen im Eingriff stehen. Diese Zugentlastungssysteme, die eine Fingerbewegung in einer Richtung rechtwinklig zur Kabelachse erforderlich machen, rasten in ihrer Lage nur nach einer übermäßigen Zusammendrückung des Kabels ein. Ein übermäßig zusammengedrücktes Kabel springt selbst dann nicht vollständig zurück, wenn das Kabel durch das übermäßige Zusammendrücken nicht beschädigt worden ist. Die vollständige Wirkung des Zusammendrückens wird daher nicht erreicht. Solche Zugentlastungssysteme sind auch gegenüber der Bewegung des Verbinders in einer Richtung quer zu den Rastzähnen empfindlich.
- In der US-A 4 781 615 (EP-A 0 331 688) ist ein elektrischer Verbinder mit einem Gehäuse mit einer Vielzahl von Kontakten offenbart. Das Gehäuse besitzt eine Kabelaufnahmeöffnung geeignet, darin ein Mehrleiterkabel aufzunehmen, und ein angeschraubtes Mehrfachanschluß-Zugentlastungssystem für das Mehrleiterkabel.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein elektrischer Verbinder wie in Anspruch 1 beansprucht geschaffen. Somit besitzt der elektrische Verbinder ein Gehäuse mit mehreren elektrischen Anschlüssen. Das Gehäuse besitzt eine Öffnung, durch die hindurch ein Mehrleiterkabel hindurchtreten kann, wobei jeder der Leiter an dem Leiteranschlußbereich eines jeweiligen Anschlusses angeschlossen ist. Ein Zugentlastungsbereich ist durch zwei Seiten und eine Bodenanlagefläche begrenzt. Jede der Seiten besitzt beabstandete, einander zugewandte Erfassungsflächen. Eine U-förmige Klammer besitzt eine Bucht und zwei Schenkel, die sich von dort aus zu jeweiligen freien Enden erstrecken. Jeder Schenkel besitzt einen geeigneten Querschnitt mit großen Rändern und kleinen Rändern; die kleinen Rändern besitzen eine Vielzahl von Widerhaken, die dort entlang in eindringender Berührung mit den Erfassungsflächen beabstandet sind. Wenn die Klammer in das Verbindergehäuse zu einer vorbestimmten Stellung eingesetzt wird, wird das Kabel in den verbleibenden Raum zwischen der Klammer und der Anlagefläche so zusammengedrückt, daß das Kabel in einer vorbestimmten Größenordnung zusammengedrückt wird, wodurch eine Zugentlastung geschaffen wird.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform nimmt die Gesamtabmessung zwischen den einander gegenüberliegenden Widerhaken an den Schenkeln der U-förmigen Klammer von dem freien Ende der Schenkel aus in Richtung auf die Bucht der Klammer zu. Jeder Widerhaken gräbt sich somit durch das Verbindergehäusematerial hindurch, ohne durch einen vorausgehenden Widerhaken gestört zu sein. Jeder Klammerschenkel wird in den Raum zwischen den Erfassungsflächen gedrückt wobei sich die relativ härteren Klammerwiderhaken in das relativ weichere Gehäuse eingraben. Klammern werden in ein Verbindergehäuse in einem vorbestimmten Abstand eingesetzt um eine gewünschte Kabelzusammendrückung zu erreichen. Der vorbestimmte Einsetzabstand ist in unendlich kleinen Schritten wählbar. Die Widerhaken, die für einen eindringenden Kontakt gestaltet sind, erzielen eine örtliche Deformierung der Erfassungsfläche. Infolge der Elastizität des Gehäusematerials springt die Fläche oberhalb der Widerhaken etwas zurück. Mit einem richtig gestalteten Widerhaken wird eine wesentliche Haltefestigkeit erreicht. Es gibt auch eine Beeinflussung an den Seiten der Widerhaken wo durch die hohe örtliche Zusammendrückungskraft kein Material verschoben wird. Dies wirkt in Hinblick auf ein Festhalten der Schenkel der Klammer gegen eine Querbewegung.
- Wenn sich das Kabel an der richtigen Stelle befindet, wird die Klammer in einem vorbestimmten Abstand in das Verbindergehäuse hinein gedrückt um die gewünschte Kabelzusammendrückung zu erzielen. Der vorbestimmte Abstand kann nicht nur für ein besonderes Kabel genau ausgewählt werden, sondern ein Spektrum von Kabelgrößen kann die gleiche Verbindergehäusegröße oder Klammergröße benutzen, indem die Einsetztiefe der Klammer in einem besonderen Gehäuse verändert wird, um das Kabel in jedem Fall in einer vorbestimmten Größenordnung zusammenzudrücken. Wenn verschiedene Zug- und Biegekräfte auf das Kabel einwirken, wird ihnen durch die zusammengedrückte Berührung zwischen dem Kabel, dem der Klammerbucht gegenüberliegenden Gehäuse und der Klammer ein Widerstand entgegengesetzt, und werden sie somit an das Verbindergehäuses übertragen.
- Der Bewegung der Klammerschenkel wird in allen Richtungen ein Widerstand entgegengesetzt. Die große Eindringkraft sichert die Klammer in dem Verbindergehäuse, um so Kräften in Richtung auf die Widerhaken und von diesen weg einen Widerstand entgegenzusetzen. Das deformierte Gehäusematerial widersteht einer Kraft, die dazu tendiert, die Klammer aus dem Gehäuse herauszuziehen. Das ungestörte Material längs ledes Widerhakens widersteht Kräften in der verbleibenden Richtung. Diese starre Verriegelung der Klammer verhindert ein Verbiegen der Klammer verursacht durch Kräfte, die an ihr mittels des Kabels zur Einwirkung kommen, wodurch eine sichere Berührung zwischen dem Kabel und dem Verbindergehäuse aufrechterhalten wird und die Integrität der Zugentlastung aufrechterhalten wird.
- Bei einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform schafft die Klammer eine Erdbahn von einer Hülle an einem abgeschirmten Kabel aus zu dem Verbindergehäuse hin. Die Erdbahn wird durch Zurückfalten der Hülle über die Kabelisolierung hinweg vervollständigt, wobei die Hülle zwischen der Isolierung und der Klammer und dem Gehäuse zusammengedrückt wird.
- Die Erfindung wird jetzt beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
- Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Verbinder, bei dem die rückwärtige Schale der Abdeckplatte entfernt ist und der die erfindungsgemäße Klammer- Zugentlastung aufweist;
- Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Verbinders ohne das Kabel und die Klammer;
- Fig. 3 einen Schnitt durch die Kabelfesthalteöffnung entlang der Linie 3-3 in Fig. 1, wobei der Klarheit halber das Kabel entfernt ist;
- Fig. 4 einen Teil-Schnitt entlang der Linien 4-4 unter Darstellung der Klammerstelle;
- Fig. 5 einen Teil-Schnitt ähnlich der Fig. 4 unter Darstellung des festgehaltenen Kabels;
- Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Klammer und
- Fig. 7 eine Detail-Stirn-ansicht einer Klammer unter Darstellung der Widerhaken.
- Ein elektrischer Verbinder 10 besitzt eine rückwärtige Schale oder ein Gehäuse 12 und eine Abdeckplatte 14 für die rückwärtige Schale, beide typischerweise aus einem elektrisch leitfähigen Material wie beispielsweise Druckgußzink hergestellt. Die Abdeckplatte 14 für die rückwärtige Schale ist an dem Gehäuse 12 beispielsweise mittels Schrauben 13 befestigbar, die durch Öffnungen 15 hindurchgeführt und in Ausnehmungen 17 eingeschraubt sind. Innerhalb der rückwärtigen Schale 12 befindet sich ein Anschluß-Abstandshalterblock 16 mit einer Vielzahl von darin befestigten elektrischen Anschlüssen 18. Die Anschlüsse 18 besitzen einen Fügebereich 21 und einen Leiteranschlußbereich 19. Leiter 38 sind an dem Anschlußbereich 19 der Anschlüsse 18 angeschlossen. Eine Kabelaufnahmeöffnung 20 befindet sich innerhalb des Gehäuses als Teil des nachfolgend beschriebenen Zugentlastungssystems. Eine etwa kreisförmige Öffnung 22 befindet sich in der rückwärtigen Schale 12 in einem Abstand von der Öffnung 20 für das Kabel 36 zu dessen Hindurchführung. Eine detailliertere Beschreibung des Verbinders 10 und des Anschluß-Abstandshalterblocks 16 sowie des Anschlusses der Leiter 38 an Kontakten 18 ist aus den parallel anhängigen Anmeldungen Serial Nr. 090 294 (US-A-4 832 624) mit dem Titel Key Retention System und 090 296 (US-A-4 781 615) mit dem Titel Cable Terminating Cover Retention System ersichtlich, beide angemeldet am 31. August 1987 und beide hiermit durch Bezugnahme hier hinein aufgenommen.
- Die Kabel-Zugentlastungsöffnung 20 ist gemäß detaillierterer Darstellung in Fig. 3, 4 und 5 durch zwei im wesentlichen parallele Seiten 24, 26 und eine untere Anlagefläche 28 begrenzt. Die vierte Seite ist in bevorzugter Weise offengelassen, um eine Klammer 30 besser aufzunehmen, und besteht im geschlossenen Zustand aus einem Bogen 52 der Klammer 30.
- Eine Quererhebung 32 bildet Teil der unteren Anlagefläche und besitzt eine querverlaufende Ausnehmung oder Nut 34. Diese herkömmliche Erhebung begünstigt das Festhalten oder Befestigen des Mehrleiterkabels 36. Das Kabel 36 enthält mehrere isolierte Leiter 38, die an den Anschlußbereich 19 der Anschlüsse 18 angeschlossen sind. Das Kabel 36 kann eine Hülle in der Form einer geflochtenen Abschirmung 40 besitzen, die, sofern vorhanden, rückwärts umgefaltet ist, um die Klammer 30 oder die rückwärtige Schale 12 zu berühren, wodurch eine elektrische Bahn, typischerweise die Erdbahn, zwischen der geflochtenen Abschirmung und der Klammer 30 und damit dem Gehäuse 12 oder direkt zwischen der geflochtenen Abschirmung 40 und dem Gehäuse 12 vervollständigt ist. Die elektrische Bahn setzt sich dann von der rückwärtigen Schale 12 aus zu dem Gehäuse eines übriggebliebenen komplementären Verbinders (nicht dargestellt) fort, mit dem der Verbinder 10 zusammengefügt wird.
- Jede der parallelen Seiten 24 und 26 besitzt zwei einander zugewandte, parallele Erfassungsflächen 42 und 44, die zwischen einander einen Kanal 43 in Verbindung mit einer Seitenwand des Gehäuses 12 begrenzen. Der Kanal 43 ist in Hinblick auf die Aufnahme eines Klammerschenkels 54, 56 bemessen. Die Erfassungsflächen 42, 44 und der zwischen diesen befindliche Kanal 43 erstrecken sich vorzugsweise über die obere Seite der Erhebung 32 hinaus nach unten. Die Flächen 42 und 44 sind je planare Flächen ohne irgendwelche Verzahnungen. Die Klammer 30 ist so bemessen, daß sie in den Kanal 43 eingedrückt werden kann, um das Kabel 36 zusammenzudrücken und zu befestigen, wodurch eine Zugentlastung geschaffen wird. Die Klammer 30 besitzt eine Bucht 52 mit zwei Schenkeln 54 und 56, die sich von dort aus zu jeweiligen freien Enden 55, 57 erstrecken. Eine Ausnehmung oder Öffnung 58 kann in der Bucht der Klammer 30 vorgesehen sein, um die Kabelerfassungsfähigkeit zu verbessern. Ein erweiterter Bereich 60 im Zentrum der Bucht 52 dient zum Ausgleich für das infolge der Öffnung entfernte Material und versteift das Zentrum der Bucht gegen Verbiegen. Jeder Schenkel 54, 56 ist im Querschnitt rechteckig und besitzt erste und zweite größere Ränder 62 sowie erste und zweite kleinere Ränder. Widerhaken 66 sind an jedem kleineren Rand vorgesehen. Jeder Schenkel ist ein monolithischer Schenkel, so daß ein großer Widerstand gegen einwärts gerichtete Kräfte gegen die Widerhaken gegeben ist. Eine sich von der Einsetzrichtung der Klammer 30 aus nach hinten vorzugsweise um 30º erstreckende Verjüngung erleichtert den Eintritt der Klammer 30 in den Kanal 43, ohne das Kabel 36 zu beschädigen.
- Die Klammer 30 besteht aus einem verhältnismäßig harten Material wie beispielsweise Stahl und ist typischerweise elektrisch leitfähig. Widerhaken 66 berühren die Erfassungsflächen 42 und 44 und dringen in diese ein, die aus einem verhältnismäßig weicheren Material bestehen. So schaffen die Widerhaken 66 einen Preßsitz mit den Erfassungsflächen 42, 44, der die Klammer 30 in den Kanälen 43 des Gehäuses 12 befestigt.
- Gemäß Fig. 7 ist die Spitze-zu-Spitze-Abmessung 68 der unteren Widerhaken 70 die dem freien Ende 55 des Schenkels 54 oder dem freien Ende 57 des Schenkels 56 am nächsten benachbart sind, etwas größer als der Abstand zwischen den Erfassungflächen 42 und 44. Wenn die Klammer 30 in den Kanal 43 zwischen die Flächen 42 und 44 eingedrückt wird, werden die Erfassungflächen durch die unteren Widerhaken 70 mit etwas Zurückfedern örtlich deformiert. Die Spitze-zu- Spitze-Abmessung 72 der Widerhaken 74 ist etwas größer als die Abmessung 68 derart, daß die Widerhaken 74 beim Einsetzen der Klammer 30 sich durch das Gehäusematerial in der Nähe der Erfassungsflächen 42, 44 graben, das durch die Widerhaken 70 ungestört war. Die Spitze-zu-Spitze-Abmessung 76 der Widerhaken 78 ist etwas größer als die Abmessung 72 derart, daß die Widerhaken 76 beim Einsetzen der Klammer 30 sich durch das Gehäusematerial in der Nähe der Erfassungsflächen 42, 44 graben, das durch die Widerhaken 74 ungestört war. Die Spitze-zu-Spitze-Abmessung 80 der Widerhaken 82 ist etwas größer als die Abmessung 76 derart, daß die Widerhaken 82 beim Einsetzen der Klammer 30 sich durch das Gehäusematerial in der Nähe der Erfassungsflächen 42, 44 graben, das durch die Widerhaken 78 ungestört war. Somit schließt während des Einsetzens jede teilweise permanente Deformierung, die durch einen vorausgehenden Satz von Widerhaken verursacht worden ist, die Erfassung zwischen einem nachfolgenden Satz von Widerhaken und den Gehäuse 12 nicht aus. Veränderungen der Spitze-zu-Spitze-Abmessungen der Widerhaken infolge von Toleranzen wird ebenfalls Rechnung getragen.
- Eine Einführungs-Verjüngung 84, vorzugsweise von 20º gegenüber der Längsachse 83 der Schenke 54 und 56, erleichtert den Eintritt der Klammer 30 in den Kanal 43. Eine ähnliche Einführungs-Verjüngung 86, vorzugsweise von an der Unterseite jedes Widerhakens 66, erleichtert das Einsetzen der Klammer 30. Die obere Fläche 88 jedes Widerhakens 66 verläuft vorzugsweise zur Längsachse 83 normal. Die Spitze 90 jedes Widerhakens 66 ist vorzugsweise scharf, um die örtliche Kraftkonzentration zu maximieren.
- Bei Benutzung wird das Kabel 36 in den Öffnungen 20 und 22 angeordnet, wobei in bevorzugter Weise die geflochtene Abschirmung 40 über die Außenseite der Isolierung des Mehrleiterkabels 36 zurückgefaltet wird. Die Klammer 30 wird dann eingesetzt, wobei die Schenke 54 und 56 in den Kanälen 43 aufgenommen sind und die Bucht 52 quer zur Achse des Kabels 36 verläuft und überbrückend von einem Kanal 43 zu dem anderen verläuft. Die Klammer 30 wird in die Kanäle 43 zu einer vorbestimmten Stellung eingesetzt, wobei sie das Kabel zusammendrückt um eine Zugentlastung zu schaffen. Die gewünschte Kabeldeformierung, üblicherweise im Bereich von 20 bis 25 % Volumenverkleinerung, ist vorbestimmt. Im zusammengedrückten Zustand füllt das Kabel 36 im wesentlichen den verbleibenden Raum zwischen der Bucht 52, den Schenkeln 54, 56 und der Erhebung 38 aus. Das Kabel 36 beult sich auch aus und steht rund um die Klammer 30 und in den vorgesehenen Ausnehmungen 34, 58 vor.
- Die Klammer 30 bewegt sich linear in ihre Stellung ohne Axialbewegung längs des Kabels 36. Entsprechend wird die gesamte Kabelzusammendrückung festgehalten. Die endgültige Stellung der Klammer 30 wird vorbestimmt, um gewünschte Zugentlastung zu schaffen, und kann sich an irgendeiner Stelle längs der Bewegungsbahn befinden. Wie oben angegeben ist, liegt die typische Kabeldeformierung im Bereich von 20 bis 25% Volumenverkleinerung. So kann eine gegebene Klammergröße bei einer Vielzahl von Gehäusegrößen verwendet werden, um für eine Vielzahl von Kabelgrößen die Zugentlastung zu schaffen.
- Es ist festgestellt worden, daß diese extrem steife, dreidimensionale Zugentlastung dieses Klammer-Zugentlastungssystems eine überlegene Zugentlastung schafft. Wenn das Kabel 36 Kräften ausgesetzt wird, leistet die durch die Klammer 30 geschaffene Zugentlastung der Bewegung der Klammer gegenüber einen starren Widerstand sowie den Leitern zwischen der Klammer und den Anschlüssen 18 gegenüber in einer Richtung entgegengesetzt zu der Einsetzrichtung der Klammer 30 in dem Gehäuse 12 infolge der in das Gehäuse 12 eingreifenden Widerhaken 66. Die erfaßten Widerhaken 66 schaffen einen Preßsitz mit dem Gehäuse 12, der den Kräften, die dazu neigen, die Klammer herauszuziehen, einen starren Widerstand entgegensetzt. Die Widerhaken 66 schaffen auch eine elektrische Durchgängigkeit zwischen der Klammer 30 und dem Gehäuse 12. Wenn das Kabel 36 Kräften ausgesetzt ist, leistet die durch die Klammer 30 geschaffene Zugentlastung einer Bewegung der Klammer normal zur Achse 83 und normal zur Achse des Kabels 36 gegenüber auch einen starren Widerstand. Der Widerstand gegenüber einer Bewegung wird durch die Widerhaken 66, die in einer kleineren Nut in Flächen 42, 46 aufgenommen sind, die von den Widerhaken 66 gebildet sind, die während des Einsetzens der Klammer 30 Gehäusematerial verschieben, verbessert. Die Steifigkeit dieser Zugentlastung neigt dazu, das Verbiegen des Kabels durch Verschieben und Lösen des Zugentlastungssystems zu verhindern.
Claims (9)
1. Elektrischer Verbinder (10) mit einem Gehäuse (12) mit einer Vielzahl von
darin angeordneten Kontakten (18), mit einer Kabelaufnahmeöffnung (22) in dem
Gehäuse (12), die zur Aufnahme eines Mehrleiterkabels (36) geeignet ist, wobei
die Öffnung (22) durch zwei Seiten (24, 26) und eine Bodenanlagefläche (28)
begrenzt ist, wobei jede der Seiten (24, 26) zwei beabstandete, einander
gegenseitig zugewandte Erfassungsflächen (42, 44), die zwischeneinander einen Kanal
(43) begrenzen, aufweist und der Verbinder des weiteren aufweist eine U-förmige
Klammer (30) mit einer Bucht (52) und zwei Schenkeln (54, 56), die sich von dort
weg erstrecken, wobei die Schenkel (54, 56) einen Querschnitt mit größeren
Rändern (62) und kleineren Rändern (64) mit Widerhakenmitteln (66) an jedem der
kleineren Ränder (64) aufweisen, wobei die U-förmige Klammer (30) zur
Aufnahme in der Kabelaufnahmeöffnung (32) geeignet ist, wobei die Schenkel (54,
56) in den Kanälen (43) aufgenommen sind, die Widerhakenmittel (66) mit den
Erfassungsflächen in einem Preßsitz im Eingriff stehen, damit die Klammer ein
Kabel (36), das durch die Kabelaufnahmeöffnung (22) hindurch zwischen der
Klammerbucht (52), den Schenkeln (54, 56) und der Bodenanlagefläche (28)
hindurchläuft, nach Einsetzen der Klammerschenkel (54, 56) in die Kanäle (43)
zusammendrückt, wobei sich die Bucht (52) der Klammer (30) zwischen den Seiten
(24, 26) überbrückend erstreckt, um so eine Zugentlastung für das Kabel (36) zu
schaffen, wobei die Widerhakenmittel (66) aus einem verhältnismäßig harten
Material bestehen, das die Erfassungsflächen (42, 44), die aus einem weicheren
Material bestehen, örtlich deformieren, indem sie sich in diese eingraben.
2. Elektrischer Verbinder (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Mehrleiterkabel (36) in der Kabelaufnahmeöffnung (22) aufgenommen ist,
wobei jeder der Leiter des Mehrleiterkabels (36) an einen jeweiligen Kontakt (18)
angeschlossen ist.
3. Elektrischer Verbinder (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerhakenmittel mindestens zwei Widerhaken (66) an
jedem kleineren Rand (64) aufweisen, wobei ein Widerhaken (66) an einem ersten
kleineren Rand eines Schenkels (54; 56) einem Widerhaken (66) an einem
zweiten kleineren Rand (64) des Schenkels (54; 56) zugeordnet ist, wobei die einander
zugeordneten Widerhaken (66) eine Spitze-zu-Spitze-Widerhakenabmessung (68)
von der Spitze eines der einander zugeordneten Widerhaken zu der Spitze des
anderen zugeordneten Widerhakens definieren, wobei die
Spitze-zu-Spitze-Widerhakenabmessung (68) an einander zugeordneten Widerhaken (66) von der Bucht
(52) aus zu dem freien Ende (55; 57) des Schenkels (54; 56) hin abnimmt.
4. Elektrischer Verbinder (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Schenke (54, 56) monolithisch ist, wodurch
massives Material zwischen den Widerhakenmitteln (66) an einander
gegenüberliegenden kleineren Rändern (64) jedes Schenkels (54, 56) vorhanden ist.
5. Elektrischer Verbinder (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Bucht (52) eine sich in sie hinein erstreckende
Aussparung (58) aufweist.
6. Elektrischer Verbinder (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenanlagefläche (28) eine Erhebung (32) aufweist.
7. Elektrischer Verbinder (10) nach Anspruch 6, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebung (32) eine Ausnehmung (34) aufweist, um die Zugentlastung
zu verbessern.
8. Elektrischer Verbinder (10) nach Anspruch 2, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß das Kabel (36) ein Abschirmteil (40) aufweist, wobei das Abschirmteil
(40) durch die Kabelaufnahmeöffnung (22) hindurch verläuft und gegen die
Klammer (30) anliegend aufgenommen ist, wodurch ein elektrischer Weg von dem
Abschirmteil (40) zu der Klammer (30) und damit zu dem Gehäuse (12)
vervollständigt ist.
9. Elektrischer Verbinder (10) nach Anspruch 2, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß das Kabel (36) weiter ein Abschirmteil (40) aufweist, wobei das
Abschirmteil (40) durch die Kabelaufnahmeöffnung (22) hindurch verläuft und gegen
das Gehäuse (12) anliegend aufgenommen ist, wodurch ein elektrischer Weg von
dem Abschirmteil (40) zu dem Gehäuse (12) vervollständigt ist.
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