DE68920077T2 - Stosskopplung von optischen Flächen unter Druckanwendung. - Google Patents
Stosskopplung von optischen Flächen unter Druckanwendung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf aneinander anliegende optische Flächen einer entsprechenden optischen Faser und einer entsprechenden optischen Vorrichtung.
- US-Patent 4 727 742 offenbart einen bekannten Verbinder und eine Vorrichtung zur Verwendung beim Zusammenfügen eines Stoßspleißes von zwei optischen Fasern in einem Durchgang des Verbinders. Die Vorrichtung weist einen Satz radialer Krimpformen auf, die aufeinander zu bewegbar sind, um den Verbinder radial mit Druck auf die Faser zu krimpen, um die Fasern in dem Verbinder zu befestigen. Die Vorrichtung weist auch einen Satz von axialen Krimpformen auf, die aufeinander zu bewegbar sind, um eine axiale Kraft auf den Verbinder auszuüben, um eine Trennung von optischen Flächen der Fasern zu verhindern und die optischen Flächen in Anlage aneinander zu halten.
- Die Fasern werden in dem bekannten Verbinder durch Bewegung der Fasern aufeinander zu installiert, bis ihre optischen Flächen aneinander anliegen. Bei einem Versuch, die Fasern weiter aufeinander zu zu bewegen, wurde beobachtet, daß sich die Fasern ausbiegen, anstatt sich weiter aufeinander zu zu bewegen. Das beobachtete Ausbiegen der Fasern ist ein Anzeichen dafür, daß die optischen Flächen der Fasern aneinander anliegen und Druck gegeneinander ausüben. Der Druck wird aufrechterhalten durch Krimpen des Verbinders und durch Aufbringen einer axialen Kraft auf den Vorbinder, während des beobachteten Ausbiegens der Fasern. Dem gemäß wird die Vorrichtung in einem Verfahren zum Zusammenfügen optischer Fasern in einem Durchgang eines Vorbinders verwendet, indem axiale Kraft auf die Fasern ausgeübt wird, um optische Flächen der Fasern in Anlage aneinander zu halten.
- Eine Schwierigkeit tritt auf, wenn übermäßiger Druck die optischen Flächen beschädigt. Der Druck kann übermäßig werden, wenn der Stoßspleiß mit relativ steifen Fasern gebildet wird, die einem Ausbiegen Widerstand leisten. Zum Beispiel leisten die steifen Fasern dem Ausbiegen Widerstand, wenn der Druck auf ihre aneinander anliegenden optischen Flächen auf ein übermäßiges Niveau ansteigt und eine Beschädigung der optischen Fasern hervorruft. Es besteht ein Bedarf, ein Ausbiegen der Fasern zu verursachen, bevor der Druck auf ein Niveau ansteigt, das die Fasern beschädigt.
- Gemäß einem ihrer Aspekte besteht die vorliegende Erfindung in einem Verfahren zum Einfügen einer optischen Faser, wie in Anspruch 1 definiert.
- Das im Anspruch 1 erwähnte weitere Biegen der Faser tritt auf, wenn Druck zwischen den aneinanderstoßenden optischen Flächen der Faser und der optischen Vorrichtung aufgebracht wird. Ein Ausbiegen der Faser wird als Anzeige dafür beobachtet, daß die optischen Flächen unter Druck stehen. Das Ausbiegen der gebogenen Faser tritt in Abhängigkeit von einem Druck auf, der niedriger ist als der Druck, der zum Ausbiegen einer ungebogenen Faser nötig wäre.
- EP-A-0 138 674 offenbart ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- FR-A-2 528 587 offenbart eine optische Vorrichtung zum Anlegen optischer Flächen von zwei optischen Fasern gegeneinander. In der Vorrichtung ist ein Stift vorgesehen, um eine Biegung in einer der Fasern zu erzeugen, um den Druck der optischen Fläche dieser einen Faser gegen die optische Fläche der anderen Faser zu begrenzen und einen guten Kontakt zwischen den optischen Flächen sicherzustellen.
- Gemäß einem anderen ihrer Aspekte besteht die vorliegende Erfindung in einer Vorrichtung zum Einsetzen einer optischen Faser in einen Verbinder, wie in Anspruch 4 definiert.
- Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun beispielsweise unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Einsetzen einer optischen Faser in einen Durchgang eines Verbinders.
- Fig. 2 und 3 sind Draufsichten, die die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung mit einer optischen Faser in der Vorrichtung veranschaulichen.
- Fig. 4 ist eine abgebrochene Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung zusammen mit einem Teil eines Verbinders, der im Schnitt gezeigt ist, in den die optische Faser eingesetzt wird.
- Fig. 5 ist eine bruchstücksweise perspektivische Ansicht von zwei optischen Fasern und eines Verbinders für die optischen Fasern.
- Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 5 und veranschaulicht das vollständige Einsetzen der optischen Fasern in den Verbinder.
- Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 6 und veranschaulicht ein Ausbiegen der Fasern als Anzeige dafür, daß ihre optischen Flächen in Anlage aneinander sind und Druck gegeneinander ausüben.
- Fig. 8 ist eine abgebrochene Draufsicht im Schnitt eines Verbinders für eine optische Faser und eine andere optische Vorrichtung, wie eine Diode, zusammen mit einem Teil der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 5, 6 und 7 ist ein Verbinder 1 der Art veranschaulicht, wie er in US-Patent 4 435 038 offenbart ist. Der Verbinder weist eine Hülse 2 und darin ein verforrnbares Stützglied auf, wobei das Stützglied 3 eine Vielzahl von länglichen parallelen Rippen hat, die zwischen sich einen Faseraufnahmedurchgang 4 bilden. Das Anschließen wird bewerkstelligt durch Einsetzen von Endabschnitten 5, 5 von zwei optischen Fasern 6, 7 in den Durchgang 4 und Aufbringen einer radialcn Krimpung, um das Stützglied 3 zusammenzudrücken und die Fasern 6, 7 axial auszurichten. Zwischen den Rippen des Stützglieds 3 bestehende Zwischenräume werden während des Krimpens geschlossen, so daß das Stützglied 3 radial verformt wird.
- Eine axiale Kraft wird auf die Faser 6 aufgebracht, die in den Verbinder 1 einzufügen ist, so daß Druck zwischen einer optischen Fläche 8 der Faser 6 und der optischen Fläche 9 der Faser 7 ausgeübt wird, die in dem Verbinder 1 angebracht ist. Die Faser 7 ist eine Version einer optischen Vorrichtung 7. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, kann die optische Vorrichtung 7 z.B. eine Diode 7 aufweisen, die in einer unterschiedlich gestalteten Version des Verbinders 1 angebracht ist und die die optische Fläche 9 hat, an der die optische Fläche 8 der Faser 6 anschlägt. Die Verbindung zwischen einer optischen Faser 6 und einer Diode 7 ist aus US- Patent 4 186 996 bekannt.
- Der Verbinder nach den Figuren 5, 6 und 7 wird gekrimpt, um den durch die optischen Flächen 8, 9 gegeneinander ausgeübten Druck aufrecht zu erhalten. Ein axiales Kriechen des Verbinders 1 tendiert nur dazu, den Druck zu vermindern, ohne eine Trennung der optischen Fläche 8 der Faser 6 von der daran anliegenden optischen Fläche 9 zu verursachen.
- Unter Bezugnahme auf die Figuren 5, 6 und 7 wird die Faser 6 längs des Durchgangs 4 durch Bewegung der Faser 6 auf die optische Vorrichtung 7 zu eingeführt, die in dem Verbinder 1 angebracht ist. Die optischen Flächen 8, 9 an den Enden der Faser 6 und der optischen Vorrichtung 7 stoßen aneinander an. Unter Bezug auf Fig. 7 wird bei einem Versuch, die Faser 6 weiter auf die optische Vorrichtung 7 zu zu bewegen, beobachtet, daß sich die Faser 6 bei 10 ausbiegt, anstatt sich weiter auf die andere optische Vorrichtung 7 zu zu bewegen. Das beobachtete Ausbiegen bei 10 der Faser 6 wird als Anzeichen dafür betrachtet, daß die optischen Flächen 8, 9 der Faser 6 und der optischen Vorrichtung 7 aneinander anliegen und Druck gegeneinander ausüben. Der Druck wird aufrechterhalten durch Krimpen des Verbinders 1 und durch Aufbringen einer axialen Kraft auf die Faser 6, während man beobachtet, daß sich die Faser 6 ausbiegt. Wenn die optische Vorrichtung eine optische Faser 7 ist, wird beobachtet, daß sich jede der Fasern 6, 7 bei 10 ausbiegt als Anzeichen dafür, daß die optischen Flächen 8, 9 der Fasern 6, 7 aneinander anstoßen und Druck gegeneinander ausüben.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Vorrichtung 11 zum Einsetzen der optischen Faser 6 in den Durchgang 4 des Verbinders 1 vorgesehen, um eine Biegung auf die Faser 6 aufzubringen, um eine Biegung auf die Faser 6 aufzubringen und um die Faser 6 axial für eine genaue axiale Verlagerung zu bewegen, um eine axiale Kraft auf die Faser 6 aufzubringen, um Druck zwischen den aneinander anstoßenden optischen Flächen 8, 9 der Faser 6 und der optischen Vorrichtung 7 aufzubringen, die an dem Verbinder 1 angebracht ist. Die Vorrichtung 11 richtet ferner die Faser 6 vor dem axialen Bewegen der Faser 6 gerade.
- Die Vorrichtung 11 weist einen Unterteil 12 auf, der aus einem Metallrohling bearbeitet wurde, der einen Kanal 13 in Verbindung mit einem hinteren Ende 14 des Unterteils 12 hat. Ein länglicher Durchgang 15 mit einem trichterförmigen Einlaß 16 steht mit dem Kanal 13 und mit einem vorderen Ende 17 der Vorrichtung 11 in Verbindung. Der Durchgang 15 ist schlank und nimmt gleitfähig die optische Faser 6 auf, Fig. 2, die längs des Kanals 13 und längs des Einlasses 16 des Durchgangs 15 eingeführt wurde und die durch das vordere Ende 17 der Vorrichtung 11 vorragt. Die optische Faser 6 ist von bekannter Konstruktion und hat einen umhüllten Kern 18, in dem optische Signale durch Brechung wandern, und einen Puffer 18 mit vergrößertem Durchmesser, der den umhüllten Kern 18 konzentrisch umgibt.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3 weist die Vorrichtung 11 ferner einen Schlitten 20 auf, der auf Schienen 21, 21 gelagert ist, die für den axialen Hin- und Hergang in entsprechenden Ausnehmungen 22, 22 in dem Schlitten 20 gelagert sind. Ein Kanal 23 steht mit einem vorderen Ende 24 des Schlittens 20 und mit dem Kanal 13 des Unterteils 12 in Verbindung, wenn das vordere Ende 24 des Schlittens 20 an dem hinteren Ende 14 des Unterteils 12 anliegt. Der Schlitten 20 weist eine feste Klemmbacke 25 auf, die eine Klemmfläche 26 hat, die mit der geraden Achse des Durchgangs 15 gerade ausgerichtet ist. Eine bewegliche Klemmbacke 27, die an einer Wand 28 des Schlittens 20 gelagert ist, wird durch eine Feder 29 gegen die feste Backe vorgespannt. Eine Belastungseinrichtung in der Form eines zylindrischen Stiftes 30 ist an dem Schlitten 20 und in dem Kanal 23 angebracht. Die Achse des Stifts 30 ist gerade ausgerichtet mit der Achse des Durchgangs 15 und mit der Oberfläche 26 der festen Klemmbacke 25. Die Faser 6 wird längs des Kanals 23 des Schlittens und zwischen die Klemmbacken 25, 27 eingelegt. Ein hintcrcr Abschnitt 6A der Faser 6 wird zwischen den Backen 25, 27 eingeklemmt und wird durch die bewegliche Klemmbacke 27 gegen die Oberfläche 26 der festen Backe 25 vorgespannt. Die Faser 6 liegt gegen die zylindrischc Oberfläche des Stifts 30 an und wird durch den Stift 30 seitlich vorgespannt. Die Faser 6 ist längs des Durchgangs 15 und längs der festen Backe 25 gerade, aber sie wird durch den Stift 30 gebogen. Dadurch wird eine Biegung 31 auf die Faser 6 durch den Stift 30 aufgebracht. Die Faser 6 wird in der Vorrichtung 11 wie beschrieben eingebaut. Danach wird eine Abdeckung 32, Fig. 1, die schwenkbar mittels Scharnierstiften 33 an dem Unterteil 12 angelenkt ist, verschwenkt, um den Durchgang 15 längs seiner offenen Seite abzuschließen. Ein vorragender Knopf 34 an der Abdeckung 32 erleichtert das Verschwenken der Abdeckung 32 von Hand.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird der Schlitten 20 in einer Richtung nach hinten verlagert, um die optische Faser 6 gleitend zurückzuziehen, so daß der Pufferabschnitt 19 mit vergrößertem Durchmesser längs des Durchgangs 15 zurückgezogen wird. Wenn ein vorderes Ende der Faser 6 aufgrund einer Biegung in dem Pufferabschnitt 19 gekrümmt ist, Fig. 2, wird die Faser 6 durch den geraden Durchgang 15 geradegerichtet.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 8 wird das vordere Ende 17 der Vorrichtung 11 mit dem entsprechenden Durchgang 4 des entsprechenden Verbinders 1 ausgerichtet, und die optische Faser 6 wird längs des entsprechenden Durchgangs 4 angeordnet, wobei ihre optische Fläche 8 auf die optische Fläche 9 der entsprechenden optischen Vorrichtung 7 zu weist, die an dem entsprechenden Verbinder 1 angebracht ist. Die Faser 6 ragt von der Vorderseite 17 der Vorrichtung 11 um einen Abstand vor, der durch Messung bestimmt wird, um längs des Durchgangs 4 des Verbinders 1 zu der optischen Fläche 9 der optischen Vorrichtung 7 vorzuragen, die an dem Verbinder 1 angebracht ist. Dadurch wird die Faser 6 längs des Durchgangs 4 durch Bewegung auf die andere optische Vorrichtung 7 zu eingeführt, die in dem Verbinder 1 angebracht ist, bis die optischen Flächen 8, 9 aneinander anstoßen.
- Zum Beispiel ist die optische Vorrichtung eine Diode 7, wie in Fig. 8 gezeigt. Die optischen Flächen 8, 9 an den Enden der Faser 6 und der optischen Vorrichtung 7 stoßen aneinander an. Der Schlitten 20 wird von seiner in Fig. 3 gezeigten Stellung nach vorn bewegt, um an der Rückseite 4 des Unterteils 12 anzustoßen, wobei er den hinteren Abschnitt 6A der Faser 6 axial um einen vorbestimmten Verlagerungsbetrag axial auf die optische Vorrichtung 7 zu verlagert. Der Verlagerungsbetrag ist bestimmt durch Zapfen 21A, die in den Schlitten 20 eingeschraubt sind und in die Ausnchmungen 22, 22 vorragen, und zwar zur gleitenden Verlagerung von einem Ende zum anderen Ende von ausgenommenen Bahnen 21B, 21B in den Schienen 21, 21. Mit Bezug auf Fig. 4 und 8 verursacht ein Versuch, die anstoßende Faser 6 weiter zu der entsprechenden optischen Vorrichtung 7 hin durch Bewegung des Schlittens 20 zu bewegen, daß die Faser 6 sich ausbiegt, anstatt sich weiter auf die optische Vorrichtung 7 zu zu bewegen. Es wird beobachtet, daß die Faser 6 sich ausbiegt, als Anzeige dafür, daß die optischen Flächen 8, 9 der Faser 6 und der optischen Vorrichtung 7 aneinander anstoßen und Druck gegeneinander ausüben.
- In Abhängigkeit von dem Druck wird beobachtet, daß die Faser 6 sich bei 31 weiter biegt und von dem Stift 30 weg biegt, wie es unter Bezug auf die Fig. 4 und 8 beobachtet werden kann. Der Kanal 23 umgibt den Stift 30 und bietet einen Raum für ein unbehindertes weiteres Biegen der Faser 6. Dadurch wird eine axiale Kraft auf die Faser 6 aufgebracht, ohne ein weiters Biegen der Faser 6 zu behindern, um Druck zwischen den aneinander anstoßenden optischen Flächen 8, 9 der Faser 6 und der Vorrichtung 7 aufzubringen. Wenn die optische Vorrichtung 7 eine andere Faser 7 ist, wie in Fig. 4 gezeigt, wird jede Faser 6, 7 in einer entsprechenden Vorrichtung 11 eingefügt und beobachtet, wie sie sich ausbiegt, als Anzeige dafür, daß die optischen Flächen 8, 9 der Fasern 6, 7 aneinander anstoßen und Druck gegeneinander ausüben.
- Wenn die Faser 6 einer axialen Kraft unterworfen wird, ist dies nicht unähnlich einer auf eine steife Säule 8 aufgebrachtean Druckbelastung. Eine steife Säule widersteht einem Ausbiegen oder Ausknicken in Abhängigkeit von einer Druckkraft. Eine übermäßige Belastung auf die Säule verursacht eine Beschädigung der Säule, bevor die Säule ausbiegt oder ausknickt. Es wurde beobachtet, daß eine optische Fläche 7 einer steifen optischen Faser 6 beschädigt wird, bevor die Faser 6 unter dem Druck ausbiegt oder ausknickt, der auf die optische Fläche 7 aufgebracht wird. Um eine solche Beschädigung zu vermeiden, bringt die Vorrichtung 11 an der Faser 6 eine Biegung 31 um einen vorbestimmten Betrag an und verlagert dann die gebogene Faser 6 axial um einen vorbestimmten Betrag, um Druck auf die aneinander anliegenden optischen Flächen 8, 9 aufzubnngen. Ein weiteres Biegen der Faser 6 ist nicht eingeschränkt, so daß in Abhängigkeit von dem Druck die Faser 6 bei 31 ausbiegen wird, bevor der Druck übermäßig ansteigt, um die aneinander anstoßenden optischen Flächen 8, 9 zu beschädigen.
- Die Länge der Bewegung des Schlittens 20 erzeugt einen vorbestimmten Betrag von axialer Verlagerung der Faser 6, nachdem deren optische Fläche 8 an der optischen Fläche 9 der optischen Vorrichtung 7 anliegt. Die Faser 6 wird mit einer vorbestimmten Biegung 31 versehen, um die Säulensteifigkeit der Faser 6 zu vermindern. Die seitliche Verlagerung der Biegung 31, gemessen seitlich zu der geraden Achse der Faser 6, ist gleich einer Hälfte des Durchmessers der Faser 6 plus einer Hälfte des Durchmessers des Stiftes 30. Der Durchmesser des Stiftes 30 wird so gewählt, daß er eine entsprechende Biegung 31 in der Faser 6 hervorruft. Die Biegung 31 vermindert die Säulensteifigkeit der Faser 6 um einen Betrag, der von der Steifigkeit der Faser 6 und von dem vorbestimmten Betrag der Biegung 31 abhängt, die auf die Faser aufgebracht wurde. Somit kann für einen vorbestimmten Betrag von axialer Verlagerung der Faser 6 der Druck auf die optische Fläche 7 der Faser begrenzt werden durch Aufbringen einer Biegung 31 in der Faser 6, um die Säulensteifigkeit der Faser 6 zu vermindern.
- Der Druck der optischen Flächen 8, 9 gegeneinander wird aufrechterhalten durch radiales Krimpen des Verbinders 1 unter Verwendung radialer Krimpwerkzeuge, wie sie in US- Patent 4 727 742 gezeigt sind. Die Fasern 6, 7, Fig. 4, werden an dem Verbinder 1 durch Krimpen befestigt, um den Druck zwischen der optischen Fläche 8 der Faser 6 und der daran anliegenden Fläche 9 der Faser 7, die in dem Verbinder 1 montiert ist, aufrechtzuerhalten. In Fig. 8 ist die Faser 6 an dem Verbinder 1 durch einen Kleber, beispielsweise ein Epoxid (nicht gezeigt) befestigt, um den Druck zwischen der optischen Fläche 8 der Faser 6 und der daran anstoßenden optischen Fläche 9 der optische Vorrichtung 7, die in dem Verbinder 1 montiert ist, aufrechtzuerhalten. Werkzeuge der patentierten Vorrichtung nach US-Patent 4 727 742 zum Aufbringen einer axialen Kraft sind nicht nötig, da ein axiales Kriechen des Verbinders 1 nur dazu tendiert, den Druck zwischen den optischen Flächen 8, 9 zu vermindern, aber nicht die aneinander anliegenden optischen Flächen 8, 9 voneinander zu trennen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Einfügen einer optischen Faser (6) in einen Durchgang (4) eines
Verbinders (1) durch Aufbringen axialer Kraft auf die Faser (6), um eine optische Fläche
(8) der Faser (6) in Anlage mit einer optischen Fläche (9) einer optischen Faser oder
Vorrichtung (7) zu halten, die an dem Verbinder (1) angebracht ist, wobei das
Verfahren die Schritte aufweist:
- Halten der Faser (6) mittels einer Vorrichtung (11), die getrennt von dem
Verbinder (1) ist;
- Einsetzen der Faser (6) in den Durchgang (4) des Verbinders (1);
- Anbringen einer Biegung (31) längs der Länge der Faser (6);
- Aufbringen einer axialen Kraft auf die Faser (6) zum Aufbringen von Druck
zwischen aneinanderstoßenden optischen Flächen (8, 9) der Faser (6) und der
optischen Faser oder Vorrichtung (7); und
- Befestigen der Faser (6) an dem Verbinder (1), um den Druck zwischen den
aneinanderstoßenden optischen Flächen (8, 9) aufrechtzuerhalten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Anbringens einer Biegung vor dem Schritt des Einsetzens der Faser
(6) auftritt und zur Verminderung des Widerstands der Faser (6) gegen Aufwölben
unter Druck wirkt; daß bei dem Schritt des Einsetzens der Faser die Biegung (31) in der
Faser (6) durch die Vorrichtung (11) aufrechterhalten wird; und daß bei dem Schritt des
Aufbringens der axialen Kraft die axiale Kraft auf die Faser (6) aufgebracht wird, ohne
ein weiteres Biegen der Faser (6) in der Vorrichtung (11) zu beschränken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Schritt:
- Geraderichten jeglicher Biegung des vorderen Abschnitts der optischen Faser (6)
vor dem Einsetzen der optischen Faser (6) in den Verbinder (1).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Schritt des
Aufbringens der axialen Kraft ein entsprechender hinterer Abschnitt (6A) der optischen
Faser (6) eingeklemmt wird und die optische Faser (6) durch den hinteren Abschnitt (6A)
auf die optische Faser oder Vorrichtung (7) zu und gegen diese gedrückt wird, um
Druck zwischen den aneinanderstoßenden Flächen (8, 9) aufzubringen.
4. Vorrichtung (11) zum Einsetzen einer optischen Faser (6) in einen Verbinder (1), zum
Anbringen einer Biegung in der Faser (6) und zum Aufbringen einer axialen Kraft auf
die Faser (6), um dadurch einen Druck zwischen entsprechenden aneinanderstoßenden
optischen Flächen (8, 9) der Faser (6) und einer optischen Faser oder Vorrichtung (7)
aufzubringen, die an dem Verbinder (1) montiert ist, wobei die Vorrichtung aufweist:
- einen Unterteil (12);
- einen Durchgang (15) in dem Unterteil (12) zur Aufnahme einer optischen Faser
(6) zur Bewegung darin und zum Ausrichten der optischen Faser (6) mit einer
optischen Faser oder Vorrichtung (7), die an einem Verbinder (1) angebracht ist;
und
- eine Klemme (25, 27) zum Klemmen der Faser (6), wobei die Klemme (25, 27)
verschiebbar ist, um die Faser (6) axial zu ihrer Länge und längs eines Verbinders
(1) und in Anlage mit einer optischen Faser oder Vorrichtung (7) zu verschieben,
die an einem solchen Verbinder (1) angebracht ist, und dadurch eine Biegung
(31) längs der Länge der Faser (6) anzubringen und die Biegung (31)
aufrechtzuerhalten;
gekennzeichnet durch Belastungsmittel (30), die sich in die Bahn der Faser (6)
erstrecken, wenn diese in dem Durchgang (15) aufgenommen und mittels der Klemme
(25, 27) geklemmt ist, wobei die Belastungsmittel (30) zwischen dem Durchgang (15)
und der Klemme (25, 27) angeordnet sind, um die Faser (6) seitlich vor der
Verlagerung der Klemme (25, 27) zu belasten, um dadurch eine Biegung (31) in der Faser (6)
anzubringen, um den Widerstand der Faser (6) gegen Aufwölben unter Druck zu
vermindern; und durch eine Ausnehmung benachbart zu den Belastungsmitteln (30), um
ein unbeschränktes weiteres Biegen der Faser (6) zu ermöglichen.
5. Vorrichtung (11) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsmittel
(30) ein Stift ist, der mit seiner Achse in gerader Ausrichtung mit dem Durchgang (15)
in dem Unterteil (12) und mit der Oberfläche (26) einer festen Backe (25) der Klemme
(25, 27) angebracht ist.
6. Vorrichtung (11) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchgang (15) in dem Unterteil (12) gerade ist und daß die Klemme (25, 27) axial
gegenüber der Rückseite des Durchgangs (15) des Unterteils (12) verschiebbar ist, um die
Faser (6) innerhalb des Durchgangs (15) des Unterteils (12) zurückzuziehen, um
jegliche Biegung des vorausgehenden Abschnitts (19) der Faser (6) geradezurichten.
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