DE68918616T2

DE68918616T2 - Bilddatenübertragungsgerät.

Info

Publication number: DE68918616T2
Application number: DE68918616T
Authority: DE
Inventors: Mamoru Fujii; Masayuki Hachinoda; Motohiko Hayashi; Mitsunobu Kondo; Matahira Kotani; Masafumi Matsumoto; Koichi Mino; Naomitsu Murata
Original assignee: Nippon Telegraph and Telephone Corp; Sharp Corp
Current assignee: Nippon Telegraph and Telephone Corp; Sharp Corp
Priority date: 1988-03-15
Filing date: 1989-03-15
Publication date: 1995-05-11
Anticipated expiration: 2009-03-16
Also published as: US4962526A; EP0333158A2; DE68918616D1; EP0333158A3; EP0333158B1

Description

Die Erfindung betrifft ein als Faxgerät verwendetes Bilddatenübertragungsgerät mit einer abnehmbaren Bildleseeinrichtung.
In dem Faxgerät wird das Bild des in den im Hauptgehäuse ausgebildeten Originaleinlaß vom Bediener eingeführten Originals gelesen und die gelesenen Daten zu anderen, über eine Telefonleitung verbundenen Faxgeräten übertragen. Der Originaleinlaß ist in der Nähe der Leseeinrichtung, wie z. B. einem im Hauptgehäuse eingesetzten Bildsensor mit eindimensionalem Kontakt, ausgebildet und seine Größe entspricht der Länge des Bildsensors.
Bei einem derartigen Faxgerät ist es unmöglich, das Bild eines großen oder sperrigen Originals, das nicht in den Originaleinlaß eingeführt werden kann, zu lesen und zu übertragen.
Um dieses Problem zu lösen, wurde vorgeschlagen, eine Leseeinheit mit einer von dem Hauptgehäuse des Faxgeräts entfernbaren Leseeinrichtung vorzusehen und das Bild des Originals durch Abnehmen der Leseeinheit von dem Hauptgehäuse von Hand zu lesen.
Ein derartiges Gerät wird in GB-A-2 178 263 beschrieben, welches eine Bildleseeinrichtung aufweist zum Lesen eines Bildes auf einem sich relativ dazu bewegenden Original und einer Übertragungseinrichtung zum entsprechenden Verarbeiten des Bildsignals von der Bildleseeinrichtung. Die Bildleseeinrichtung und die Übertragungseinrichtung sind jeweils in einem ersten und einem zweiten Gehäuse untergebracht, so daß die Bildleseeinrichtung auf einem Original, wie z. B. einem Buch, bewegbar ist. Alternativ dazu kann das erste Gehäuse auf dem zweiten Gehäuse plaziert werden, so daß eine Vorlagentransporteinrichtung das Original zwischen den beiden Gehäusen transportiert.
Bei derartig aufgebauten Faxgeräten sind die folgenden vier Funktionen möglich:
(1) Abnehmen der Leseeinrichtung vom Hauptgehäuse, Abtasten der Originaloberfläche von Hand durch den Bediener und Übertragen der so gelesenen Bilddaten durch die Telefonleitung.
(2) Lesen der Bilddaten durch Bedienen der Leseeinrichtung von Hand vor der Übertragung der Bilddaten über die Telefonleitung, Speichern der gelesenen Bilddaten im Speicher und Übertragen der Bilddaten über die Telefonleitung nach dem Speichern sämtlicher zu übertragender Bilddaten im Speicher.
(3) Einführen des Originals über den Originaleinlaß, wobei die Leseeinrichtung auf dem Hauptgehäuse befestigt ist, sequentielles Lesen des Originalbilds durch die Leseeinheit, wobei das Original automatisch transportiert wird, und direktes Übertragen der gelesenen Bilddaten.
(4) Einführen des Originals über den Originaleinlaß zum Kopieren des Originals ohne Verbinden des Faxgeräts mit der Telefonleitung, wobei die Leseeinrichtung auf dem Hauptgehäuse befestigt ist.
Zum Realisieren dieser Funktionen 1 bis 4 können beispielsweise auf der am Hauptgehäuse des Faxgeräts vorhandenen Bedieneinheit vier Funktionstasten entsprechend den Funktionen vorgesehen werden, wobei die Bedienbarkeit extrem vermindert wird, wenn Funktionstasten für jede Funktion vorhanden sind.
Beim Lesevorgang eines derartigen Faxgeräts wird eine im Hauptgehäuse vorhandene Transportwalze durch einen Schrittmotor o. ä. angetrieben. Dementsprechend wird im Falle der Funktionen 3 oder 4 das Original automatisch transportiert. Da bei den Funktionen 1 und 2 allerdings die Leseeinrichtung von dem Hauptgehäuse zum Abtasten des Originals von Hand abgenommen wird, ist es nicht notwendig, das Original zu transportieren, obwohl die Transportwalze in gleicher Weise angetrieben wird. Dementsprechend wird durch die Drehung der Transportwalze elektrische Energie verschwendet.
Darüber hinaus wird bei diesem Faxgerät der Lesevorgang in der folgenden Weise beendet.
Bei den Funktionen 1 und 2 wird die Taste zum Beenden des Lesevorgangs betätigt. Bei den Funktionen 3 und 4 wird das Ende des Originals durch einen Sensor bestimmt und der Lesevorgang automatisch aufgrund dieses Signals beendet. Bei dem Faxgerät zum ausschließlichen manuellen Lesen wird der Lesevorgang durch die Betätigung der gleichen Taste gestartet und beendet, wobei bei den Funktionen 3 und 4 Fehlbedienungen auftreten können, weswegen ein derartiger Aufbau nicht für Faxgeräte mit den Funktionen 1 bis 4 geeignet ist.
Dementsprechend muß zum Beenden des Lesens des Originalbilds eine zusätzliche Taste vorgesehen werden. Die zusätzliche Taste kompliziert den Aufbau und erhöht das Risiko von Fehlbedienungen, wodurch die Bedienbarkeit des Faxgeräts insgesamt verschlechtert wird.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bilddatenübertragungsgerät anzugeben, das Energie spart durch Vermeiden überflüssiger Aktivitäten, indem die oben diskutierten technischen Probleme gelöst werden.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Bilddatenübertragungsgerät anzugeben, bei dem eine Bildleseeinrichtung abnehmbar an dem Hauptgehäuse befestigt ist und dessen Bedienbarkeit so verbessert ist, daß die Betriebsarten automatisch gewählt werden können. Die Erfindung ist durch die Ansprüche definiert.
Die bei der Beschreibung des Standes der Technik genannten Funktionen 1 bis 4 können automatisch ausgewählt und eingestellt werden.
Dementsprechend muß der Bediener bei dem erfindungsgemäßen Bilddatenübertragungsgerät keine Tasten betätigen, wenn er die Funktionen des Bilddatenübertragungsgeräts auswählen möchte. Als Ergebnis können Fehler aufgrund von Fehlbedienungen des Bilddatenübertragungsgeräts vermieden und dessen Bedienbarkeit erheblich verbessert werden.
Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Telefonapparats,
Fig. 2 eine Perspektivansicht, in der eine Leseeinrichtung 4 von dem Telefonapparat 1 abgenommen ist,
Fig. 3 eine Draufsicht einer Reibungsverminderungsplatte,
Fig. 4 eine Perspektivansicht, bei der die Bildleseeinrichtung 4 vom Hauptgehäuse 2 abgenommen ist,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung mit einem vereinfachten Aufbau des Telefonapparats 1,
Fig. 6 ein Blockdiagramm mit dem elektrischen Aufbau des Telefonapparats 1, und
Fig. 7 ein Flußdiagramm zum Erläutern des Betriebs der Bilddatenübertragung des Telefonapparats 1.
Mit Bezug auf die Figuren werden im folgenden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.

BEISPIEL

Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht mit einem Telefonapparat 1, der ein Bilddatenübertragungsgerät gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. Der Telefonapparat 1 ist so gestaltet, daß er auch als Faxgerät arbeiten kann, und weist ein Hauptgehäuse 2, einen Hörer 3 u. a. auf. Das Hauptgehäuse 2 weist eine abnehmbare Bildleseeinrichtung 4 auf, und ein Startschalter 5 ist zum Starten des Lesevorgangs des Originals auf der Oberseite vorgesehen. Wenn die Bildleseeinrichtung 4 auf dem Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist, wird ein Einlaß 6 zum Einführen des Originals relativ zur Bildleseeinrichtung 4 gebildet.
Das Hauptgehäuse 2 weist weiterhin in der Nähe des Einlasses 6 ein Bedienfeld 7 auf, das winkelmäßig frei um eine in seinem einen Ende verlaufende und die Einführrichtung des Originals kreuzende Axiallinie verschwenkbar ist, d. h. um die Achse direkt ungefähr parallel zu der Längsrichtung des Einlasses 6. Das Bedienfeld 7 weist ein numerisches Tastenfeld 8 zum Eingeben der Wählnummer und ein Funktionstastenfeld 9 zum Eingeben von verschiedenen Funktionen auf.
Fig. 2 zeigt eine Perspektivansicht, in der die Bildleseeinrichtung 4 vom Hauptgehäuse 2 abgenommen ist. Die Bildleseeinrichtung 4 weist einen Bildsensor 10 der Bauart mit eindimensionalem Kontakt auf (im folgenden als Bildsensor bezeichnet) und eine weiter unten beschriebene Tastwalze 11.
In dem Aufsetzbereich 12 zum Aufsetzen der Bildleseeinrichtung 4 auf dem Hauptgehäuse 2 ist eine Transportwalze 13 zum Transportieren des Originals vorgesehen. An der zu dem Bedienfeld 7 gerichteten Seite der Transportwalze, d. h. stromauf in Originaltransportrichtung (die Richtung ist durch den Pfeil A1 in Fig. 2 gekennzeichnet), ist ein Originalsensor 14 zum Erkennen des Einführens des Originals vorhanden. In der Nähe des Endes des Aufsetzbereichs 12 ist darüber hinaus ein Erkennungssensor 15 vorgesehen, zum Erkennen, ob die Bildleseeinrichtung 4 auf das Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist oder von diesem abgenommen ist.
An der Unterseite des Aufsetzbereichs 12 ist - wenn die Leseeinrichtung 4 auf dem Aufsetzbereich 12 aufgesetzt ist - gegenüber der Tastwalze 11 eine Reibungsverminderungsplatte 16 angeordnet, die aus einem Material mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten besteht. Auf der Oberfläche der Reibungsverminderungsplatte 16 ist - wie z. B. in Fig. 3 gezeigt - eine Illustration aufgedruckt, die die Bedienung der Bildleseeinrichtung 4 erläutert.
Bei dem Telefonapparat 1 wird beim Aufzeichnen der Bilddaten im Falle des Empfangs von Bilddaten usw. ein Thermoaufzeichnungspapier 22, auf dem das Bild aufgezeichnet wurde, aus dem unteren Bereich des Bedienfelds 7 in Richtung des Pfeils A2 in Fig. 2 ausgegeben und aus dem Hauptgehäuse 2 geführt.
Fig. 4 zeigt eine Perspektivansicht, in der die Bedienung der von dem Hauptgehäuse 2 abgenommenen Leseeinrichtung 4 dargestellt ist. Wenn ein Original gelesen wird, das zu groß oder zu sperrig ist - wie beispielsweise ein Buch - um in den Originaleinlaß 6 eingeführt zu werden, wird die Leseeinrichtung 4 von dem Hauptgehäuse 2 abgenommen. In diesem Fall legt der Bediener die Leseeinrichtung 4 auf das Original 17, so daß der Bildsensor 10 der Leseeinrichtung 4 der Oberfläche des Originals 17 gegenübersteht, und drückt den Startschalter 5 und bewegt dann die Leseeinrichtung 4 in Richtung des Pfeils 18 in Fig. 4. Auf diese Weise tastet der Bildsensor 10 das Original 17 ab und das Originalbild wird gelesen. Da die Tastwalze 11 sich proportional zu der Verlagerung der Leseeinrichtung 4 dreht, wird die Lesestellung beispielsweise durch einen nahe bei der Tastwalze 11 angeordneten Drehcodierer bestimmt.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt mit einem vereinfachten Aufbau des Telefonapparats 1. Nahe bei der Tastwalze 11 ist ein Drehcodierer 19 angeordnet, dessen Ausgangssignal einen in dem Hauptgehäuse 2 untergebrachten elektrischen Schaltungsbereich 20 beaufschlagt. Wenn dementsprechend die Leseeinrichtung 4 von dem Hauptgehäuse 2 abgenommen worden ist, werden die Informationen über die Lesestellung des Bildsensors 10 zu dem elektrischen Schaltungsbereich 20 geführt.
Im Hauptgehäuse 2 nahe dem dem Einlaß 6 gegenüberliegenden Ende des Bedienfelds 7 ist eine Walze 24 zum Transportieren des von der Aufzeichnungspapierrolle 21 in Pfeilrichtung 23 zugeführten Thermoaufzeichnungspapiers 22 vorgesehen. Beim Aufzeichnen des Bildes wird die Walze 24 in Richtung des Pfeils 25 durch einen Schrittmotor (nicht dargestellt) o. ä. winkelmäßig verlagert. Relativ zu der Walze 24 ist ein Thermokopf 26 angeordnet, der aus einer Mehrzahl von Widerstandsheizelementen besteht, die in Form von Punkten entlang der Längsrichtung der Walze 24 angeordnet sind.
Beim Aufzeichnen der Bildinformationen auf dem Thermoaufzeichnungspapier 22 wird die Walze 24 in Richtung des Pfeils 25 verlagert und der Thermokopf 26 beheizt und entsprechend dem aufzuzeichnenden Bild angesteuert.
Wenn bei dem Telefonapparat 1 das Funktionstastenfeld 9 betätigt wird und die Faxfunktion ausgewählt worden ist, wird das Bedienfeld 7 durch den Bediener in Richtung des Pfeils 27 winkelmäßig verschwenkt und durch einen Mechanismus (nicht dargestellt) in der durch eine gestrichelte Linie in Fig. 5 dargestellten Position gehalten. In diesem Zustand kann eine Mehrzahl von Originalen auf dem Bedienfeld 7 abgelegt werden, wobei das Bedienfeld 7 die Funktion eines Vorlagenstaplers zum Lagern der Originale übernimmt. Die auf dem Bedienfeld 7 abgelegten Originale werden eines nach dem anderen vom Einlaß 6 in die Nähe des Bildsensors 10 geführt und durch die durch einen Schrittmotor o. ä. angetriebene Transportwalze 13 mit einer konstanten Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils 28 transportiert, während das Originalbild gelesen wird.
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm mit dem prinzipiellen Aufbau des das Bilddatenübertragungsgerät des Telefonapparats 1 betreffenden Bereichs. In dem Telefonapparat 1 werden die folgenden vier Betriebsarten automatisch im Verhältnis zum Lesebetrieb der Leseeinrichtung 4 eingestellt.

(1) Direktübertragungs-Betriebsart

Das Original wird manuell - wie in Fig. 4 gezeigt - abgetastet, wobei die Leseeinrichtung 4 vom Hauptgehäuse 2 abgenommen ist und die gelesenen Bilddaten direkt über die Telefonleitung übertragen werden.

(2) Speicherübertragungs-Betriebsart

Das Original wird manuell abgetastet, wie in Fig. 4 gezeigt, wobei die Leseeinrichtung 4 vom Hauptgehäuse 2 abgenommen ist und die gelesenen Bilddaten zunächst im Speicher gespeichert werden. Nach Speichern sämtlicher Bilddaten der Originaloberfläche werden die Bilddaten von dem Speicher zum Übertragen ausgelesen.

(3) Normale Übertragungs-Betriebsart

Während die Leseeinrichtung 4 auf dem Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist, wird das Original in den Einlaß 6 eingeführt und durch die Transportwalze 13 transportiert, während das Originalbild durch den Bildsensor 10 gelesen wird und die somit gelesenen Bilddaten direkt übertragen werden.

(4) Kopier-Betriebsart

Während die Leseeinrichtung 4 auf dem Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist, und ohne daß der Telefonapparat 1 mit der Telefonleitung verbunden ist, wird das Original In den Einlaß 6 eingeführt und durch die Transportwalze 13 transportiert, während das Originalbild durch den Bildsensor 10 gelesen wird und von den somit gelesenen Bilddaten ein Kopierbild des Originals auf dem Thermoaufzeichnungspapier 22 durch den Betrieb des Thermokopfs 26 usw. erzeugt wird.
Diese Betriebsarten werden durch die Verarbeitung in der Hauptsteuereinrichtung 30 des Telefonapparates 1 wie unten beschrieben festgelegt. Von der Motorsteuerung 32 und dem Codierer 19 werden Signale zu der Hauptsteuerung 30 zum Steuern des Schrittmotobetriebs 31 zum Antreiben der Transportwalze 13 zugeführt. Ein Codiererüberwacher 33 zum Wandeln der Signale in Lesestellungsinformationen und eine Kommunikationssteuerung 34 zum Steuern der Anschlußverbindungen zwischen dem Telefonapparat 1 und der Telefonleitung sind damit verbunden. Ebenso werden der Hauptsteuerung 30 der Bedienung des numerischen Tastenfelds 8 und des Funktionstastenfelds 9 entsprechende Signale zugeführt, wobei auch die Signale von der Sensorschaltung 35, die mit dem Originalsensor 14 und dem Erkennungssensor 15 verbunden ist, zugeführt werden.
Die vom Bildsensor 10 gelieferten Bilddaten werden in den Leseverarbeitungsbereich 36 geführt, wobei die Bilddaten jeweils einer abgetasteten Zeile (im folgenden als Zeile bezeichnet) entsprechen. Die Bilddaten werden von dem Leseverarbeitungsbereich 36 zu der Hauptsteuerung 30 geführt. Mit dem Leseverarbeitungsbereich 36 ist ein Bilddatenspeicher 37 verbunden als Speichereinrichtung zum Speichern von Bilddaten über mehrere Zeilen. Beim Kopieren auf das Thermoaufzeichnungspapier 22 werden die von dem Leseverarbeitungsbereich 36 zur Hauptsteuerung 30 geführten Bilddaten über einen Puffer 38 an einen Druckbereich 39 mit Schaltungen zum Betreiben des Thermokopfs 26 und zum Treiben und Steuern der Walze 24 ausgegeben.
Beim Übertragen der Bilddaten über die Telefonleitung werden die Bilddaten von der Hauptsteuerung 30 zur die Anschlußerkennungseinrichtung darstellenden Kommunikationssteuerung 34 gegeben, komprimiert und in einem Modem 40 zum Modulieren und Demodulieren des über die Telefonleitung abzugebenden oder empfangenen Signals moduliert, und werden von einer Netzsteuerung 41 (Network Control Unit - NCU) in die Telefonleitung geschickt.
Wenn die Leseeinrichtung 4 auf dem Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist, nimmt der Leseverarbeitungsbereich 36 die Bilddaten in Synchronisation mit der Drehung des Schrittmotors 31 auf. Das Zeilen-Zeitsignal zum Definieren der Aufnahmezeit der Bilddaten wird von der Motorsteuerung 32 über eine Leitung 42 an den Leseverarbeitungsbereich 36 abgegeben. Wenn allerdings die Leseeinrichtung 4 von dem Hauptgehäuse 2 abgenommen ist, wird der Schrittmotor 31 nicht gedreht und der Leseverarbeitungsbereich muß die Bilddaten entsprechend der Lesestellungsinformation von dem Codierer 19 aufnehmen. Das Zeilen-Zeitsignal zum Lesen der Bilddaten in diesem Fall wird von dem Codiererüberwacher 33 über eine Leitung 43 an den Leseverarbeitungsbereich 36 abgegeben.
Wenn die Leseeinrichtung 4 auf das Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist, wird das Beenden des Lesens von Bilddaten durch das Signal vom Originalsensor 14 wie unten beschrieben bewirkt. Wenn die Leseeinrichtung 4 nicht auf das Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist und das Zeilen-Zeitsignal von dem Codiererüberwacher 33 in einem bestimmten Zeitraum nicht abgegeben wird, wird der Lesevorgang durch die Hauptsteuerung 30 beendet.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs der Bilddatenübertragung des Telefonapparats 1. Wenn in Schritt n1 in Fig. 7 (1) der Startschalter 5 zum Lesen eines Originals gedrückt wird, wird entschieden, ob die Leseeinrichtung 4 auf den Aufsetzbereich 12 des Hauptgehäuses 2 aufgesetzt ist oder nicht, in Abhängigkeit von dem Signal des Erkennungssensors 15 in Schritt n2. Wenn festgestellt wird, daß die Leseeinrichtung 4 auf das Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist, wird der Betrieb mit Schritt n21 in Fig. 7 (3) fortgesetzt. Wenn nicht, geht das Programm zu Schritt n3.
In Schritt n3 wird auf Basis der Anschlußinformation von der Kommunikationssteuerung 34 durch die Hauptsteuerung 30 bestimmt, ob das Ziel-Faxgerät am Ziel mit der Telefonleitung verbunden ist oder nicht, d. h. ob der Offenzustand der Telefonleitung erkannt worden ist oder nicht. Wenn der Offenzustand nicht erkannt worden ist, fährt das Verfahren mit Schritt n13 in Fig. 7 (2) fort und die "Speicherübertragungs-Betriebsart" wird durchgeführt. Wenn der Offenzustand bestimmt worden ist, wird in Schritt n4 die "Direktübertragungs-Betriebsart" bewirkt.
In Schritt n5 wird bestimmt, ob das Zeilen-Zeitsignal von dem Codiererüberwacher 33 zu der Leitung 43 gegeben wird. Wenn das Zeilen-Zeitsignal nicht abgegeben wird, fährt das Verfahren mit Schritt n10 fort, während - wenn das Zellen-Zeitsignal zu dem Leseverarbeitungsbereich 36 abgegeben wird - die Bilddaten einer Zeile in den Leseverarbeitungsbereich 36 synchron mit dem Zeilen-Zeitsignal geführt werden.
Danach werden in Schritt n7 die Bilddaten einer Zeile vom Leseverarbeitungsbereich 36 über die Hauptsteuerung 30 zur Kommunikationssteuerung 34 geführt, wo die Bilddaten komprimiert werden. Im nächsten Schritt n8 werden die komprimierten Bilddaten in dem Modem 40 moduliert und in Schritt n9 durch die NCU 41 über die Telefonleitung übertragen. Danach kehrt das Verfahren zu Schritt n5 zurück.
In Schritt n5 gelangt das Verfahren zu Schritt n10, wenn das Zeilen-Zeitsignal nicht von der Leitung 43 abgegeben wird. Es wird auf die Uhrzeit der in der Hauptsteuerung 30 vorgesehenen Uhreinrichtung (nicht dargestellt) Bezug genommen. Die Uhreinrichtung wird initialisiert und gestartet, wenn das Zeilen-Zeitsignal an den Leseverarbeitungsbereich 36 abgegeben wird.
In Schritt n11 wird entschieden, ob die Uhrzeit der Uhreinrichtung länger ist als die vorbestimmte Zeit T1 oder nicht. Diese Zeit T1 ist die vorher in der Hauptsteuerung 30 festgelegte Dauer, um das Ende des Lesevorgangs des Originals beim manuellen Abtasten durch den Bediener zu erkennen, wenn die Leseeinrichtung 4 von dem Hauptgehäuse 2 abgenommen ist und verwendet wird.
Wenn in Schritt n11 festgestellt wird, daß die Uhrzeit der Uhreinrichtung kürzer ist als die Zeit T1, kehrt das Verfahren zu Schritt n5 zurück. Wenn festgestellt wird, daß sie nicht kürzer ist als die Zeit T1, fährt das Verfahren mit Schritt n12 fort. In Schritt n12 gibt die Hauptsteuerung 30 das Ende-Signal (End-of-Message EOM) über die Kommunikationssteuerung 34, das Modem 40 und die NCU 41 zum Ziel-Faxgerät ab, wodurch die Bilddatenübertragung beendet wird.
Wenn in Schritt n3 der Offenzustand nicht festgestellt wurde, fährt das Verfahren mit Schritt n13 in Fig. 7 (2) fort und die Einstellung der "Speicherübertragungs- Betriebsart" wird bewirkt.
In Schritt n14 wird bestimmt, ob das Zeilen-Zeitsignal von dem Codiererüberwacher 33 zum Leseverarbeitungsbereich 36 abgegeben wurde oder nicht. Wenn es nicht abgegeben wurde, gelangt das Verfahren zu Schritt n19, und wenn es abgegeben wurde, fährt das Verfahren mit Schritt n15 fort.
In Schritt n15 nimmt der Leseverarbeitungsbereich 36 die Bilddaten einer Zeile vom Bildsensor 10 synchron-mit dem Zeilen-Zeitsignal von Leitung 43 auf.
Die Bilddaten werden in Schritt n16 von der Hauptsteuerung 30 in den Puffer 38 übertragen und durch den Druckbereich 39 auf dem Thermoaufzeichnungspapier ausgedruckt und weiterhin in Schritt n17 komprimiert und in Schritt n18 im Bilddatenspeicher 37 gespeichert. Danach kehrt das Verfahren zurück zu Schritt n14.
Wenn in Schritt n14 festgestellt wird, daß das Zeilen-Zeitsignal nicht vom Codiererüberwacher 33 abgegeben wird, wird in Schritt n19 auf die Uhrzeit der Uhreinrichtung Bezug genommen, und es wird in Schritt n20 entschieden, ob die Uhrzeit länger ist als die Zeit T1. Wenn die Uhrzeit kürzer ist als die Zeit T1 kehrt das Verfahren zurück zu Schritt n14, und wenn es länger ist, wird das Abspeichern der Bilddaten in den Bilddatenspeicher 37 beendet.
Wenn danach der Offenzustand der Telefonleitung bestimmt worden ist, liest der Leseverarbeitungsbereich 36 die bereits gespeicherten Bilddaten aus dem Bilddatenspeicher 37 und gibt sie an die Hauptsteuerung 30. Somit werden die an die Hauptsteuerung 30 übergebenen Bilddaten mittels der Hauptsteuerung 30, dem Modem 40, der NCU 41 u. a. an das Ziel-Faxgerät übertragen.
Wenn in Schritt n2 festgestellt wird, daß die Leseeinrichtung 4 auf dem Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist, fährt das Verfahren mit Schritt n21 in Fig. 7 (3) fort und es wird bestimmt, ob der Offenzustand der Telefonleitung erkannt wird oder nicht. Wenn der Offenzustand erkannt worden ist, springt das Verfahren zu Schritt n22, um die "Normal-Betriebsart" durchzuführen. Wenn der Offenzustand nicht erkannt worden ist, fährt das Verfahren mit Schritt n30 fort und stellt die "Kopier- Betriebsart" ein.
Wenn in Schritt n22 die "Normal-Betriebsart" eingestellt worden ist, wird in Schritt n23 der Schrittmotor für eine Zeile betrieben.
In Schritt n24 werden die Bilddaten einer Zeile synchron mit dem Antrieb des Schrittmotors 31 durch den Bildsensor 10 in den Leseverarbeitungsbereich 36 eingelesen. Die gelesenen Bilddaten werden in den Schritten n25, n26 über die Hauptsteuerung 30 zum Komprimieren in die Kommunikationssteuerung 34 geführt und die komprimierten Bilddaten im Modem 40 moduliert. Danach werden in Schritt 27 die Bilddaten durch die NCU 41 übertragen.
In Schritt n28 wird aufgrund des Signals vom Originalsensor 14 bestimmt, ob das Ende des Originals erkannt worden ist oder nicht. Wenn es nicht erkannt wurde, kehrt das Verfahren zu Schritt n23 zurück und wenn es erkannt wurde, fährt es mit Schritt n29 fort. In Schritt n29 gibt die Hauptsteuerung 30 ein sogenanntes "Post Message Signal" ab, um die Beendigung der Übertragung von Bilddaten einer Seite des Originals durch die Kommunikationssteuerung 34, das Modem 40 und die NCU 41 anzukündigen und damit auch die Übertragung der Bilddaten einer Seite zu beenden.
Wenn in Schritt n30 die "Kopier-Betriebsart" eingestellt ist, wird in Schritt n31 der Schrittmotor 31 um eine Zeile bewegt. Synchron mit dem Antrieb des Schrittmotors nimmt in Schritt n32 der Leseverarbeitungsbereich 36 die Bilddaten von dem Bildsensor 10 auf. In Schritt n33 werden die vom Leseverarbeitungsbereich 36 aufgenommenen Bilddaten von der Hauptsteuerung 30 zum Puffer 38 geführt und durch den Druckbereich 39 auf dem Thermopapier ausgedruckt.
In Schritt n34 wird bestimmt, ob das Ende des Originals aufgrund des Signals vom Originalsensor 14 erkannt wird oder nicht. Wenn es nicht erkannt wird, kehrt das Verfahren zu Schritt n31 zurück und wenn es erkannt wird, ist der Kopiervorgang beendet.
Somit können bei dieser Ausführungsform die Betriebsarten des Telefonapparats 1 in Abhängigkeit von dem Lesebetrieb der Leseeinrichtung 4 eingestellt werden, d. h. die Direktübertragung-Betriebsart, die Speicherübertragungs-Betriebsart, die Normalübertragungs-Betriebsart und die Kopier-Betriebsart können automatisch in der Hauptsteuerung 30 aufgrund des Signals von dem Erkennungssensor 15 und der Information von der Kommunikationssteuerung 34 über den Offenzustand der Telefonleitung eingestellt werden.
Wenn der Offenzustand erkannt wird, während die Leseeinrichtung 4 nicht auf das Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist, wird die "Direktübertragung-Betriebsart" gewählt, während - wenn der Offenzustand nicht erkannt wird - die "Speicherübertragungs-Betriebsart" gewählt wird. Wenn die Leseeinrichtung 4 auf das Hauptgehäuse 2 aufgesetzt ist, und der Offenzustand erkannt wird, wird die "Normalübertragungs-Betriebsart" eingestellt, während - wenn der Offenzustand nicht erkannt wird - die "Kopier-Betriebsart" eingestellt wird.
Da die Betriebsarten über die Übertragung der Bilddaten vom Telefonapparat 1 automatisch eingestellt werden, ist es somit nicht notwendig, Funktionstasten o. ä. zum Einstellen der Betriebsarten auf dem Bedienfeld 7 vorzusehen, wodurch die Anzahl der Funktionstasten vermindert werden kann. Darüber hinaus ist es beim Einstellen der Betriebsarten nicht notwendig, die Funktionstasten zu bedienen, so daß die Bedienbarkeit des Telefonapparats 1 beträchtlich verbessert wird.
Wenn durch den Erkennungssensor 15 erkannt wird, daß die Leseeinrichtung 4 vom Hauptgehäuse 2 abgenommen ist und das Lesen des Originals durch den Startschalter 5 gestartet wird, wird der Schrittmotor 31 nicht gedreht und die Transportwalze 13 nicht angetrieben. Damit kann Energieverschwendung durch unnötiges Drehen der Transportwalze 13 vermieden werden.
Wenn darüber hinaus die Leseeinrichtung 4 durch Abnehmen vom Hauptgehäuse 2 verwendet wird, wird der Lesevorgang der Bilddaten automatisch gestoppt, wenn die Leseeinrichtung 4 für eine gewisse Zeit gestoppt wird, so daß es nicht notwendig ist, eine Funktionstaste zum Beenden des Original-Lesevorgangs auf dem Bedienfeld 7 vorzusehen, so daß die Anzahl der Funktionstasten weiter vermindert werden kann. Beim Beenden des Original-Lesevorgangs kann auch eine Fehlbedienung vermieden werden, da die Betätigung irgendwelcher Funktionstasten nicht notwendig ist, wodurch die Bedienbarkeit des Telefonapparats 1 weiter verbessert wird.

Claims

1. Bilddatenübertragungsgerät mit einem Hauptgehäuse (2) und einer an diesem abnehmbar befestigten Bildleseeinrichtung (4), zum Übertragen der Bilddaten über eine Telefonleitung, wobei das Hauptgehäuse (2) aufweist:

eine Bestimmungseinrichtung (15) zum Bestimmen, ob die Bildleseeinrichtung (4) aufgesetzt oder abgenommen ist,

eine Anschlußerkennungseinrichtung (34) zum Bestimmen, ob die Telefonleitung offen ist,

einen Drucker (26, 39) zum Ausdrucken von Bilddaten,

einen Speicher (37) zum Speichern der Bilddaten, und

eine Steuereinrichtung (30) zum Steuern des Betriebs des Bilddatenübertragungsgeräts in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Bestimmungseinrichtung (15), dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (30) durch die Anschlußerkennungseinrichtung (34) und den Speicher (37) in der Art ansprechbar ist, daß während des Lesens der Bilddaten, (a) wenn der Offenzustand erkannt wird, die gelesenen Bilddaten übertragbar sind, (b) wenn kein Offenzustand erkannt wird, (b1) wenn erkannt wird, daß die Bildleseeinrichtung (4) aufgesetzt ist,

die Bilddaten durch den Drucker (26, 39) ausdruckbar sind, und (b2) wenn nicht erkannt wird, daß die Bildleseeinrichtung (4) aufgesetzt ist, die Bilddaten in dem Speicher (37) gespeichert werden, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu übertragen.

2. Bilddatenübertragungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildleseeinrichtung (4) aufweist:

eine sich in Kontakt mit der Oberfläche der Vorlage (17), von der das Bild zu lesen ist, drehende Walze (11),

eine Einrichtung (19) zum Bestimmen des relativen Bewegungszustands zwischen der Bildleseeinrichtung (4) und der Vorlage (17), wobei zu jeder vorbestimmten winkelmäßigen Verlagerung der Walze (11) Signale abgegeben werden, und

einen Bildsensor (10) für zeilenförmige Abtastung,

wobei die Steuereinrichtung (30) die Bilddaten aufgrund jeder Abtastung durch den Bildsensor (10) synchron mit dem Ausgangssignal der Einrichtung (19) zum Bestimmen des relativen Bewegungszustands speichert.