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Die vorliegende Erfindung betrifft Hand- oder Gummistempel
der Art, die verwendet werden, um verschiedene Zeichen auf
Dokumente aufzutragen. Der Stempel kann insbesondere einer
sein, der ein Firmensiegel aufträgt, wenn ein Dokument im
Namen der betreffenden Firma oder des Unternehmens
ausgefertigt wird.
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Herkömmliche Gummistempel - die, die nicht selbstfärbend
sind - weisen einen Stempelabschnitt und einen Griff auf.
Der Stempelabschnitt enthält eine Trägerplatte (an der der
Griff befestigt ist), sowie ein farbauftragendes Element
oder einen Druckblock (der aus Gummi oder einem
Kunststoffmaterial bestehen kann), der einen Abdruck des gewünschten
Wortes und/oder Embleme trägt, der an der Trägerplatte
angebracht ist.
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AU-B-86866/75 beschreibt einen Stempel, bei dem die
Trägerplatte aus zwei Teilen besteht, wobei ein Teil aus
transparentem Kunststoffmaterial besteht, so daß das/die Wort/e
und/oder Emblem/e des Druckblocks, die auf eine Probeplatte
aufgetragen worden sind, von oberhalb der Trägerplatte
sichtbar sind.
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Obwohl einige Handstempel - einschließlich der gemäß AU-B-
86866/75 hergestellten - dem Endverbraucher mit demontiertem
Griff geliefert werden, ist die so entstehende "Packung" aus
Griff und Trägerabschnitt immer noch sperrig und als solche
unvorteilhaft beim Postversand oder beim Tragen durch eine
Person. Oft ist es notwendig, einen Firmenstempel bei sich
zu tragen, und die Sperrigkeit herkömmlicher Handstempel
bietet sich für einen derartigen Transport nicht an. Darüber
hinaus ist es, wenn ein Griff demontiert worden ist,
unbequem, den Griff anzubringen und anschließend zu
demontieren, wenn der Stempel benutzt werden soll.
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US-A-1,431,842 stellt einen Handstempel dar, der ein
Unterteil aufweist, an dessen Unterseite ein Druckblock befestigt
ist. Ein ringartiger Griff ist lose schwenkbar an der
Oberseite das Unterteils angebracht, so daß er auf dem Unterteil
aufliegen kann, wenn der Stempel transportiert wird, jedoch
aus dieser Stellung gedreht werden kann, und so mit der Hand
ergriffen werden kann, wenn der Stempel benutzt werden soll,
um einen Druck auf die Oberfläche aufzutragen.
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Die vorliegende Erfindung schafft einen Stempel zum
Auftragen einer Markierung, wobei der Stempel einen Griff und ein
Unterteil enthält, wobei das Unterteil einen Druckblock
bildet oder ein solcher daran befestigt ist, um die Markierung
aufzutragen, wobei der Griff manuell ergriffen wird, um das
Auftragen der Markierung auszuführen, wobei der Griff
zwischen einer Funktionsstellung, in der der Griff in bezug auf
das Unterteil im allgemeinen aufrecht steht, so daß er
ergriffen werden kann, um das Auftragen der Markierung
auszuführen; und wenigstens einer Transportstellung, in der sich
der Griff in einer Ebene parallel zu der des Unterteils und
im allgemeinen an wenigstens einem Abschnitt des Unterteils
anliegend befindet, mittels zweier Achsenabschnitte bewegt
werden kann, die sich an dem Griff befinden und jeweils mit
einer zu dem Unterteil gehörenden Bohrung zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel mit einer
Einrichtung zum festen, jedoch lösbaren Halten des Griffs in der
Funktionsstellung und der oder jeder Transportstellung
einschließlich Elementen versehen ist, die sich in der Nähe
jedes der Achsenabschnitte befinden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im
folgenden ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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Fig.1 eine Perspektivansicht der Ausführung eines
Handstempels ist, wobei der Klappgriff und der
Trägerplattenabschnitt separat dargestellt sind;
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Fig. 2 eine Draufsicht auf den Stempel in Fig. 1 ist,
wobei sich der Griff in einer "eingeklappten"
Stellung befindet;
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Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 ist;
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Fig. 4 eine Seitenansicht des Stempels in Fig. 1 ist,
wobei sich der Griff in der aufgeklappten Stellung
befindet;
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Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4 ist;
und
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Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5 ist.
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Der Hand- oder Gummistempel 10 enthält eine Trägerplatte 12
sowie einen Griff 14. An der Unterseite der Trägerplatte 12
ist ein Druckblock 16 angebracht. Es versteht sich, daß der
Druckblock keinen Teil der Erfindung oder der Ausführung
darstellt, obwohl natürlich ein Stempel ohne einen
derartigen Druckblock nicht zu verwenden wäre. Normalerweise
liefern jedoch Stempelhersteller Stempel ohne Druckblock an
Stempelmacher, die den Block mit dem entsprechenden Aufdruck
herstellen und den Block an der Trägerplatte befestigen,
bevor der Stempel an den Kunden geliefert wird.
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Der Handstempel der Ausführung der Erfindung ist zum
Gebrauch mit einem gefärbten Stempelkissen bestimmt, die in
jedem Büro zu finden sind, und das, da es im allgemeinen
flach ist, einen leicht zu transportierenden Gegenstand
darstellt.
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Griff 14 und Trägerplatte 12 bestehen vorzugsweise aus
Thermoplastmaterial und, wo dies von Vorteil ist, aus einem
durchsichtigen Thermoplastmaterial. Die Trägerplatte 12
könnte an den Einsatz der in AU-B-86866/76 offenbarten
Anordnung angepaßt sein, um durch die Trägerplatte das
Material auf dem Druckblock 16 sichtbar zu machen.
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Trägerplatte 12 hat einen im allgemeinen abgeflachten,
quaderförmigen Körperabschnitt mit abgerundeten Ecken. Mittig
auf der Oberseite 18 der Trägerplatte 12 befindet sich ein
teilzylindrischer Abschnitt 20, durch den eine axiale
Bohrung 22 verläuft, und der sich über die Fläche 18 erstreckt.
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An jedem Ende (24, 26) von Abschnitt 20 sind drei V-förmige
Kerben 28, 30, 32 (am Ende 24) sowie 34, 36, 38 (am Ende 26)
vorhanden, die sich jeweils von der Außenseite von Abschnitt
20 zu der Bohrung 22 erstrecken. Die Kerben 28 und 32
grenzen an Fläche 18 an, während Kerbe 30 im allgemeinen 90º von
jeder dieser Kerben beabstandet ist. Desgleichen grenzen die
Kerbe 34 und 38 an Fläche 18 an, während Kerbe 36 im
allgemeinen 90º von diesen Kerben beabstandet ist.
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Griff 14 hat einen U-förmigen äußeren Abschnitt 40 mit einem
oberen Teil 42 und Schenkeln 44, 46. Von Schenkel 44
erstreckt sich eine Achse 48 nach innen, die im allgemeinen
ein zylindrisches Profil mit einem abgerundeten äußeren Ende
aufweist. Ein V-förmiger Vorsprung 50 befindet sich an der
Oberseite von Achse 48 und stößt an Schenkel 44 an.
Desgleichen befinden sich eine Achse 52 sowie ein Vorsprung 54 an
Schenkel 46.
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Vom oberen Teil 42 erstreckt sich ein
Hauptversteifungselement 56 nach unten, das kleine Vorsprünge 58 an seiner
Oberfläche aufweist, die das Ergreifen des Griffs mit den
Fingern erleichtern. Seitliche Versteifungselemente 60, 62
sind ebenfalls vorhanden, wobei Zwischenräume 64, 66
zwischen dem Hauptversteifungselement 56 und den seitlichen
Versteifungselementen 60, 62 verbleiben. Die Länge dieser
Zwischenräume 64, 66 kann verkürzt werden, so daß die
Versteifungselemente 65, 60, 62 in der Nähe des oberen Teils 42
verbunden sind. Die dargestellte Konstruktion hat den Zweck,
den Schenkeln 44, 46 Flexibilität zu verleihen, so daß sie
sich nach außen bewegen können. Natürlich trägt die Auswahl
des Materials, aus dem der Griff hergestellt wird, zu dem
Vorhandensein dieser Flexibilität bei. Ein völlig starres
oder sprödes Material wäre unvorteilhaft.
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Ein bevorzugtes Material ist, wie bereits erwähnt,
Thermoplastmaterial, und bei Verwendung eines derartigen Materials
würden Griff 14 und Trägerplatte 12 einzeln geformt oder
hergestellt und anschießend zusammengebaut. Der Zusammenbau
geht wie folgt vonstatten.
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Die Schenkel 44, 46 werden soweit nach außen gebogen, daß
die Achsen 48, 52 in Bohrung 22 an den Enden 24 bzw. 26
eintreten können. Damit die Schenkel 44, 46 in ihre "Normal"-
Stellung (die in Fig. 2 und 5 dargestellte) zurückkehren
können, müssen sich die Vorsprünge 50, 54 in einer der
Kerben 28, 30, 32 bzw. 34, 36, 38 befinden. Wenn die Vorsprünge
50, 54 in die Kerben 30 bzw. 36 eingepaßt sind (wie dies in
Fig. 4 und 5) dargestellt ist, befindet sich Griff 14 in
einer Stellung von im allgemeinen 90º zur Oberfläche 18 von
Trägerplatte 12. Wenn sich die Vorsprünge 50, 54 in den
Kerben 32 bzw. 34 befinden, nimmt Griff 14 die in Fig. 2
dargestellte Position an der Fläche 18 anliegend an. Wenn sich
die Vorsprünge 50, 54 in den Kerben 28, 38 befinden, nimmt
Griff 14 eine Position von im allgemeinen 180º zu der in
Fig. 2 dargestellten ein.
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Durch die V-förmige Konstruktion sowohl der Vorsprünge 50,
54 als auch der Kerben 28, 30, 32, 34, 36 und 38 ist der
Griff, wenn sich die Vorsprünge in einer bestimmten Kerbe
befinden, fest, aber beweglich, in einer der drei
dargestellten und/oder beschriebenen Positionen fixiert. Während
der Griff fest in jeder der drei Stellungen gehalten wird,
ermöglicht es die Flexibilität der Schenkel 44, 46, daß sie
sich nach außen biegen, wodurch sich die Achsen 48, 52
teilweise aus der Bohrung 22 nach außen bewegen, so daß die
Vorsprünge 50, 54 aus den Kerben gleiten können, in die sie
eingepaßt sind, wenn der Griff - gewöhnlich von Hand - in
der Drehrichtung um Bohrung 22 gedrückt wird, wie dies durch
die Pfeile in Fig. 4 dargestellt ist, in der alle drei
Stellungen - zwei mit gestrichelten Linien - dargestellt
sind.
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Das Unterteil von Hauptversteifungselement 56 liegt an der
zylindrischen Fläche von Element 20 von Unterteil 12 an.
Diese Konstruktion verleiht Griff 14 Festigkeit und
verhindert Bewegung von Teil 42 in Richtung von Element 20.
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In Funktion wird der Stempel 10 in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung bzw. in der um 180º versetzten Stellung
transportiert. Wenn der Stempel 10 benutzt werden soll, wird der
Griff 14 in die in Fig. 4 und 5 gezeigte Stellung bewegt, in
der er (in gewissem Grad) einrastet. Der Griff 14 wird mit
den Fingern an Versteifungselement 56 und Vorsprüngen 58
ergriffen, so wie herkömmliche Handstempel benutzt werden.
Wenn der Vorgang ausgeführt worden ist, kann Griff 14 wieder
in eine der beiden erwähnten Stellungen geklappt werden.
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Der Stempel wird, wenn er nicht gebraucht wird, vorzugsweise
in einer Schachtel aus Vinyl oder ähnlichem aufbewahrt, die
einen Deckel hat, der mit einem Druckknopf oder ähnlichem
verschlossen werden kann. Die Schachtel kann sich auch dazu
eignen, ein kleines, flaches Stempelkissen zu enthalten. Es
ist, unabhängig von der Aufbewahrung in einer Schachtel bei
Nichtgebrauch, ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung
einen verbesserten transportablen Stempel schafft, der sich
besonders zur Unterzeichnung von Dokumenten einer Firma oder
eines Unternehmens eignet.
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Es versteht sich, daß der Griff 14 nur zwischen einer
Transportstellung und einer Funktionsstellung beweglich sein muß,
und daß andere Mittel für eine derartige Bewegung und eine
Arretierung in einer bestimmten Stellung verwendet werden
können.