DE1905419C - Verstellbarer Schraubenschlüssel - Google Patents
Verstellbarer SchraubenschlüsselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren
Schraubenschlüssel mit einem an einem Ende offenen SchraubenschlUsselkopf mit zwei einander mit
parallelen BackenflUchon gegenüberliegenden, lang· gestreckten Backen und einem verstellbaren, die Weite S
der Maulöffnung des Schraubenschlüssels einstellenden Teil.
Es ist bereits ein Schraubenschlüssel mit einem an einem Ende offenen Schraubenschlüsselkopf mit
zwei langgestreckten Backen bekannt, deren einander to parallele BackcnfWehen sich gegenüberliegen. Durch
axiales Verschieben eines U-förmigen Einstellteils, dessen Schenkel unter Bildung von Stufen abgesetzt
sind, kann die Weite der Maulöffnung des Schraubenschlüssels verstellt werden. Der Einstellten gleitet in
den in der einen Hillfte der Backenflüchen vorgesehenen Ausnehmungen der Backen. Ein mit der nicht
geschwächten Hälfte der Backen fest verbundener Kern ragt zwischen die Schenkel des Verstellgliedes
und bildet den Grund der Maulöffnung des ao Schraubenschlüssels. Mit Hilfe eines am Steg des
Versicllgliedes vorgesehenen, federnd gelagerten Zapfens,
der in passende Löcher im Schaft des Schraubenschlüssels einzurasten vermag, kann das Verstellglied
in zwei verschiedenen Lagen verriegelt werden.
Bei einem anderen verstellbaren Schraubenschlüssel wird dessen öffnung von sechs im Kreis angeordneten,
verschwenkbaren Klemmbacken ringsum begrenzt. Die Verschwenkung der Klemmbacken wird
durch die gegenseitige Verdrehung zweier konzentrischer Ringplatten hervorgerufen.
Ein anderer bekannter verstellbarer Schraubenschlüssel hat einen gegabelten Griff, zwischen dessen
Schenkeln die beiden aus Einzclstückcn bestehendeib
Backen vorgesehen sind, deren gegenseitiger Abstand durch Gleiten ihrer querlaufenden Zapfen in zwei
zueinander exzentrischen Bogenschützen der Griffschenkcl verstellt werden kann.
Ein anderer bekannter verstellbarer Schraubenschlüssel besteht aus zwei die Backen aufweisenden,
axial gegeneinander verschiebbaren Teilen, nämlich einem im wesentlichen U-förmigen Handgriff und
einer Schubleiste. Die Verstellung des Abstandes der Backen erfolgt durch Drehen einer mit Rasten ausgestatteten
Drehscheibe,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten verstellbaren Schraubenschlüssel dahingehend
zu verbessern, daß ihre Konstruktion einfacher und ihre Herstellung billiger werden und
gleichzeitig ihr Gewicht verringert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung für einen verstellbaren Schraubenschlüssel der eingangs
beschriebenen Bauart vor ein in einer senkrecht zu den Backenflächen verlaufenden Ebene verschwenkbarcs
Verstelltcil, bestehend aus einer oberen und einer unteren, oben bzw. unten an dem
Schraubenschlüsselkopf anliegenden Platte, welche beide Platten miteinander durch zwei im Innern der
Maulöffnung gelegene, stumpfen Winkel zueinander verlaufende Fünsalzstückc verschiedener Dicke verbunden
sind, von denen in den beiden Endlagen des vcrschwenkbaren Verstellteils das eine oder das
andere von der einen bzw. der anderen der Backenflächen liegt und die Weite der Maulöffnung verringert,
während in der Mittellage des Verstellteils beide Hinsalzstückc sich im Grund der Maulöffnung
befinden, deren Weite sodann durch die Backenflilrhun
hestimmt wird.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten dor Erfindung werden im folgenden an Hand schematl·
scher Zeichnungen an einem Ausführungabeisplcl näher erläutert
Pig. I Ist eine perspektivische Darstellung eines
erflndungsgemußca Schraubenschlüssels;
F i g, 2 zeigt in einem größeren Maßstab im Grund·
riß das linke Ende des Schraubenschlüssels nach Fig. I;
Fig. 3 ähnelt Flg. 2, zeigt jedoch die Zusatzteile
des Schraubenschlüssels in einer anderen Stellung; F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 2;
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 2;
Fig. 6 zeigt perspektivisch das federnde Verrielungsoder
Rastglied des Schraubenschlüssels, das dazu dient, die Zusatzteile des Schraubenschlüssels
jeweils in der gewählten Stellung zu halten.
In den Zeichnungen ist der erfindungsgemäße Schraubenschlüssel insgesamt mit 10 bezeichnet. Der
Schraubenschlüssel 10 umfaßt einen langgestreckten Hauplkörpcr 12 mit einer an einem Ende vorgesehenen
Verlängerung 14 in Form eines langgestreckten Griffs und ist an seinem anderen Ende mit einem
insgesamt mit 16 bezeichneten Schraubenschlüsselkopf versehen.
Der Schraubenschlüsselkopf 16 umfaßt einander gegenüber angeordnete seitliche Backenabschnitte 18
und 20, die allgemein parallel zueinander angeordnet sind und sich gegenüber der von dem Griff 14 abgewandten
Seite des Kopfes 16 nach außen erstrecken; die Backenabschnitte 18 und 20 weisen
allgemein parallele, einander zugewandte Backenflächen 22 und 24 auf, zwischen denen eine Muller
oder ein Schraubenkopf mit enger Passung aufgenommen werden kann, so daß der langgestreckte Hauptkörper
12 des Schraubenschlüssels in Verbindung mit dem Griff 14 benutzt werden kann, um ein Drehmoment
auf eine Mutter bzw. einen Schraubenkopf aufzubringen.
Der Schraubenschlüsselkopf 16 ähnelt somit weitgehend
dem Kopf eines verstellbaren Schraubenschlüssels bekannter Art. Natürüch sind die Backenabschnitte
18 und 20 relativ zueinander ortsfest angeordnet, und daher ist der Abstand zwischen den
allgemein, parallelen Backenflächen 22 und 24 unveränderlich. Daher kann der bis jetzt beschriebene
Schraubenschlüsselkopf nur Muttern oder Schraubenköpfe einer bestimmten Größe aufnehmen. Jedoch
sieht die Erfindung eine insgesamt mit 26 bezeichnete zusätzliche Baugruppe vor, die zwei Einsatzstücke 28
und 30 von unterschiedlicher Dicke umfaßt, welche wahlweise in eine Gebrauchsstellung über den
Backenflächen 22 und 24 gebracht werden können, um die wirksame Schlüsselweite zwischen den Backenabschnitten
18 und 20 zu verändern.
Der Kopf 16 des Schraubenschlüssels weist eine obere Fläche 32 und eine untere Fläche 34 auf, und
in der oberen Fläche 32 ist eine kreisbogenförmig gekrümmte, sich nach oben öffnende Nut von halbrunder
Querschnittsform ausgebildet. Ferner ist die Oberseite des Backcnabschnilts 18 in der Nähe des
benachbarten Endes des Hauptkörpers 12 mit einer Längsnut 38 versehen. Die Längsnut hat eine sich
in Richtung auf ihr dem Griff 14 zugewandtes Ende allmählich verringernde Tiefe, d. h. die Tiefe der
Nut nimmt in Richtung auf die Öffnung bzw. das Maul 40 des Schraubenschlüssels zwischen den ,
Backenabschniltcn 18 und 20 zu, und die Nut endet
an einem nach oben ragenden Wandabschnitt 42, dor
gemäß Fig.4 in einem kleinen Abstand vom inneren
Ende des Schlüssclmauls 40 angeordnet ist.
Ferner ist ein zur Lugebeslimmung dienender federnder
Arm 44 vorgesehen, dessen hinteres Ende 46 mit dem Hauptkttrper 12 z. B. mit Hilfe einer
Niete 48 verbunden ist, und dessen anderes Ende nach vorn in die Lüngsnut38 hineinragt und einen
nach oben abgewinkelten vorderen Endabschnitt 50 trügt, der dem Wandubschnitt 42 des Hauptkörpers
12 nuhe benachbart ist.
Gemäß F i g. 6 ist der federnde Arm 44 mit einer Sicke 52 versehen, die eine Fortsetzung der gekrümmten
Nut 36 bildet und von dem Teil der Nut 38 aufgenommen werden kann, in dem gemäß Fig. 4 eine
querlicgende Nut 54 ausgebildet ist. Ferner weist der Endabschnitt 50 des federnden Arms an seinem oberen
Ende voneinander abgewandte, in seitlicher Richtung abgeschrägte Ecken 56 auf, so daß sich der Endabschnitt
50 an seinem oberen Ende verjüngt.
Die Zusatzteilbaugruppe 26 umfaßt zwei in einem senkrechten Abstand voneinander angeordnete Platten,
und zwar eine obere Platte 60 und eine untere Platte 62, die an ihren vorderen Enden bei 64 auf
ähnliche Weise ausgeschnitten und durch die aufrecht angeordneten, Wänden ähnelnden Einsatzstückubschnille
28 und 30 miteinander verbunden sind. Die obere Platte oder Wand 60 ist mit einem nach
unten vorspringenden Rastabschnitt 68 versehen, der in der gekrümmten Nut 36 gleitend geführt ist und
sich auch längs der Nut bewegen kann, die durch die Sicke 52 des federnden Arms gebildet ist; ferner ist
die obere Platte oder Wand 60 mit drei öffnungen 70,72 und 74 versehen, von denen jede das sich
verjüngende obere Ende des Endabschnitts 50 des federnden Arms aufnehmen kann.
Wenn die Zusatzteilbaugruppe 26 ihre aus F i g. 2 ersichtliche Stellung einnimmt, sind die Einsatzstückabschnitte
28 und 30 nicht so angeordnet, daß sie eine der Backenflächen 22 und 24 überdecken; daher wird
die wirksame Schlüsselweite zwischen den Backenabschnitten 18 und 20 nicht verkleinert und die
Backenflächen 22 und 24 können eine Mutter oder einen Schraubenkopf erfassen, der die größten Abmessungen
hat, für die der Schraubenschlüssel bestimmt ist.
Wenn die Einsatzstückbaugruppe 26 die in F i g. 2 gezeigte Stellung einnimmt, greift der nach unten vorspringende
Abschnitt 68 in die Sicks 52 ein, und das sich verjüngende obere Ende des Abschnitts 50 des
federnden Arms wird von der öffnung 72 aufgenommen, so daß die Baugruppe 26 fest in ihrer Lage
gehalten wird.
Wenn der wirksame Abstand zwischen den Backenabschnitten 18 und 20 verkleinert werden soll,
um den Schraubenschlüssel so zu verstellen, daß er eine kleinere Mutter bzw. einen kleineren Schraubenkopf
erfassen kann, drückt man das vordere Ende des federnden Arms 44 nach unten, indem man mit
dem Daumen eine nach unten gerichtete Druckkraft auf einen nach oben ragenden Vorsprung 76 aufbringt,
der gegenüber der Sicke 52 um eine kleine Strecke nach hinten versetzt ist, so daß der Endabschnitt
50 des federnden Arms nach unten aus der öffnung 72 herausgezogen wird. Dann wird die Baugruppe
26 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung geschwenkt, so daß die öffnung 74 in Fluchtung mit
dem Endabschnitt 50 des federnden Arms gebracht wird und der nach unten ragende Vorsprung 68 In
Richtung auf dus in dem Backenabschnltt 20 ausgebildete Ende der gekrümmten Nut 36 gleitet.
Wenn die Baugruppe 26 in dieser Weise verstellt
Wenn die Baugruppe 26 in dieser Weise verstellt
s wird, wird der Einsatzstückabschnitt 30 zwischen den Daekenflüchcn 22 und 24 so angeordnet, daß er direkt
über der Backenfläche 24 liegt, wodurch der wirksame Abstand zwischen den Backenabschnitten
18 und 20 verkleinert wird; bei dieser Stellung kann
der Schraubenschlüssel eine Muttei oder einen Schraubenkopf einer Größe aufnehmen, die zwischen
der Größe liegt, die aufgenommen worden kann, wenn die Baugruppe26 ihre Stellung nach Fig.2
einnimmt, und der Größe, die aufgenommen wer-
IS den kann, wenn die Baugruppe 26 in ihre entgegengesetzte
Stellung gebracht wird. Man kann die Baugruppe 26 aus der Stellung, bei der sie gemäß F i g. 3
den Backenabschnitt 20 überdeckt, in eine Stellung schwenken, bei der sie den Backenabschnitt 18 über-
ao deckt, und bei der ein etwas dünnerer Einsatzstückabschnitt
28 die Backenfläche 22 ührdeckt. Es sei
bemerkt, daß man die Einsatzstückbaugruppe 26 leicht von dem Schraubenschlüsselkopf 16 trennen
kann; zu diesem Zweck bringt man die Baugruppe 26
as zuerst in ihre mittlere Stellung nach F i g. 2, woraufhin
man das vordere Ende des federnden Arms 44 nach unten drückt, so daß die Baugruppe 26 dadurch
von dem Schraubenschlüsselkopf 16 getrennt werden kann, das man die Baugruppe nach vorn verschiebt
und den nach unten ragenden Vorsprung 68 durch einen halbrunden Ausschnitt 78 im oberen Rand des
Wandabschnitts 42 gleiten läßt.
Ferner sei bemerkt, daß die Einsatzstückabschnitte 28 und 30 in einem kleinen Abstand von den
Backenflächen 22 und 24 angeordnet sind, wenn sie die betreffende Backenfläche überdecken. Weiterhin
könnte man die Baugruppe 26 so ausbilden, daß sie sich leichter entfernen läßt, und daß sie aus einer
Stellung, in der sie den Backenabschnitt 20 über-
deckt, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, sowie aus einer
Stellung, in der sie den Backenabschnitt 18 überdeckt, gegenüber dem Schraubenschlüsselkopf 16
nach vorn bewegt werden kann. Wenn die Baugruppe 26 in dieser Weise ausgebildet werden soll, könnte
man dei) nach unten ragenden Vorsprung 68, die
öffnungen 70,72 und 74 sowie die Nut 36 und den federnden Arm 44 fortlassen. Jedoch könnte man
jeden der Backenabschnitte 18 und 20 mit einer senkrechten Bohrung versehen, die jeweils an Punkten an-
geordnet sind, welche den Enden der gekrümmten Nut 36 entsprechen, und man könnte die obere Platte
60 und die untere Platte 62 an Stelle des nach unten ragenden Vorsprungs 68 mit öffnungen versehen, die
in Fluchtung mit den Bohrungen in den Backen-
abschnitten 18 und 20 gebracht werden können, so daß es möglich ist, einen Verriegelungsstift von oben
nacli unten in die Bohrung der beiden Platten und
des betreffenden Backenabschnitts einzuführen, um die Baugruppe 26 in der gewünschten Stellung fest-
zulegen. Wenn diese Konstruktion vorgesehen wird, könnte die Baugruppe 26 leicht entfernt werden, und
es bestände eine größere Gefahr, daß sie verloren geht, insbesondere dann, wenn der Schraubenschlüssel
10 gelegentlich ohne die Baugruppe 26 benutzt wird.
Claims (4)
1. Verstellbarer Schraubenschlüssel mit einem an einem Ende offenen Schraubenschlüsselkopf
mit zwei einander mit parallelen Backenflächen gegenüberliegenden, langgestreckten Backen und
einem verstellbaren, die Weite der Maulöffnung des Schraubenschlüssels einstellenden Teil, gekennzeichnet
durch ein in einer senkrecht zu den Backenflächen (22, 24) verlaufenden Ebene verschwenkbares Verstellteil (26), bestehend
aus einer oberen und einer unteren, oben bzw. unten an dem Schraubenschlüsselkopf (12)
anliegenden Platte (60,62), welche beide Platten ι ο miteinander durch zwei im Innern der Maulöffnung
(40) gelegene, stumpfen Winkel zueinander verlaufende Einsatzstücke (28, 30) verschiedener
Dicke verbunden sind, von denen in den beiden Endlagen des verschwenkbaren Verstellteils (26)
das eine oder das andere von der einen bzw. der anderen der Backenflächen (22, 24) liegt und die
Weite der Maulöffnung (40) verringert, während in der Mittellage des Verstellteils (26) beide Einsatzstücke
(28, 30) sich im Grund der Maulöffnung (40) befinden, deren Weite sodann durch die Backenflächen (22,24) bestimmt wird.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Längsrichtung
des Schraubenschlüssels (10) verlaufenden, federnden Arm (44), der mit einem nach oben ragenden
Endabschnitt (50) in eine von drei öffungen (70, 72, 74) des verschwenkbaren Verstellteils
(26) eingreift und es so in einer seiner drei Lagen festhält.
3. Schraubenschlüssel nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine auf der oberen
Fläche des Schraubenschlüsselkopfes (16) vorgesehene, kreisförmig gekrümmte Nut (36), in der
beim Verschwenken des Verstellteils (26) ein nach unten ragender Vorsprung (6S) des Verstellteils
(26) gleitet.
4. Schraubenschlüssel nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde
Arm (44) mit seinem über dem Schraubenschlüsselkopf (16) gelegenen Endteil in diesem
versenkt angeordnet ist und daß in diesem Endteil eine Nut (52) vorgesehen ist, die das mittlere
Teil der gekrümmten Nut (36) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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