DE68912216T2 - Elektrophotographisches Registriermaterial. - Google Patents

Elektrophotographisches Registriermaterial.

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    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein wie in Anspruch 1 beanspruchtes fotoempfindliches Aufnahmematerial, das sich für den Gebrauch in der Elektrofotografie eignet.
  • In der Elektrofotografie werden fotoleitende Materialien für die Bildung eines latenten elektrostatisch geladenen Bildes benutzt. das sich mit feinverteiltem Färbungsmaterial, Toner genannt, entwickeln läßt.
  • Das entwickelte Bild kann dann permanent am fotoleitenden Aufnahmematerial, z.B. an einer fotoleitenden Zinkoxid- Bindemittelschicht, fixiert werden oder von der Fotoleiterschicht, z.B. einer Selenschicht, auf ein Empfangsmaterial, z.B. gewöhnliches Papier, übertragen und darauf fixiert werden. In elektrofotografischen Kopier- und Drucksystemen mit Tonerübertragung auf ein Empfangsmaterial kann das fotoleitende Aufnahmematerial wiederverwertet werden. Um ein schnelles Mehrfachdrucken oder - kopieren zu ermöglichen, soll eine Fotoleiterschicht, die bei Fotobelichtung schnell ihre Ladung verliert und nach der Belichtung ebenfalls schnell wieder ihr Isoliervermögen erhält, um zur Bildung eines nächsten Bildes wieder eine genügend hohe elektrostatische Ladung zu empfangen, benutzt werden. Wenn ein Material vor den Ladungs-/Bilderzeugungsstufen nicht vollständig zu seinem relativ isolierenden Zustand zurückkehren kann, wird dies von Fachleuten im allgemeinen "Ermüdung" genannt.
  • Das Ermüdungsphänomen wurde als Leitfaden beim Auszug von kommerziel nutzbaren fotoleitenden Materialen benutzt, weil die Ermüdung der fotoleitenden Schicht die erreichbare Kopierzahl beschränkt.
  • Eine andere wichtige Eigenschaft, die bestimmt, ob sich ein besonderes fotoleitendes Material für das elektrofotografische Kopieren eignet, ist seine Fotoempfindlichkeit, die hoch genug sein muß, um den Gebrauch in einem mit einer Kopierlichtquelle mit ziemlich niedriger Intensität arbeitenden Kopierapparat zu ermöglichen.
  • Die kommerzielle Nutzbarkeit erfordert weiterhin, daß die fotoleitende Schicht eine der Lichtquelle entsprechende Farbempfindlichkeit aufweist. Im Falle einer Weißlichtquelle soll sie eine panchromatische Empfindlichkeit aufweisen und die Reproduktion aller ausgeglichenen Farben ermöglichen.
  • Viele intensive Bemühungen sind gemacht worden, um den genannten Erfordernissen zu entsprechen, z.B. ist die Spektralempfindlichkeit durch die Herstellung von Legierungen von Selen, Tellur und Arsen auf die längeren Wellenlängen des sichtbaren Spektrums erweitert worden. Obwohl zahlreiche organische Fotoleiter entdeckt wurden, sind auf Selen basierende Fotoleiter eigentlich längere Zeit die einzigen tatsächlich nutzbaren Fotoleiter geblieben.
  • Organische Fotoleiterschichten, von denen Poly(N- vinylcarbazol)-Schichten die erfolgreichsten gewesen sind, waren weniger interessant wegen der niedrigen Geschwindigkeit, der unzureichenden Spektralempfindlichkeit und der ziemlich hohen Ermüdung.
  • Trotzdem hat die Entdeckung, daß 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon (TNF) in Poly(N-vinylcarbazol) (PVCz) einen die Fotoempfindlichkeit stark verbessernden Ladungsübertragungskomplex bildete (siehe hierzu US-P 3 484 237), den Ansatz zum Gebrauch von organischen Fotoleitern in Kopiergeräten gegeben, die mit auf Selen basierenden Geräten konkurrieren könnten.
  • TNF arbeitet wie ein Elektronenempfänger, während PVCz als Elektronendonor dient. Filme, die aus dem genannten Ladungsübertragungskomplex in einem Molarverhältnis von 1:1 für TNF:PVZc bestehen, sind dunkelbraun, fast schwarz und weisen ein hohes Ladungsaufnahmevermögen und niedrige Dunkelzerfallgeschwindigkeiten auf. Die Gesamtfotoempfindlichkeit kann mit derjenigen von amorphem Selen verglichen werden (siehe hierzu Schaffert, R.M. IBM J., Res. Develop., 15, 75 (1971)).
  • Eine weitere Forschung führte zu der Entdeckung von Phthalocyanin-Bindemittelschichten, wobei Poly(N-vinylcarbazol) als Bindemittel benutzt wird [siehe hierzu Hackett, C.F., J. Chem. Phys., 55, 3178 (1971]. Das Phthalocyanin wurde in der metallfreien X-Form und gemäß einer Ausführungsform benutzt, die in einer Mehrschichtstruktur angewandt wurde, in der eine dünne Phthalocyanin-Schicht mit einer PVZc-Schicht überzogen wurde. Hackett fand heraus, daß die Fotoleitfähigkeit auf die feldabhängige Fotoerzeugung von Elektron-Defektelektronpaaren in der Phthalocyanin- und Lochinjektion in das PVZc zurückzuführen war. Der Transport der Lochträger, d.h. die positive Lochleitung, erfolgte problemlos in der PVZc-Schicht. Danach widmeten sich viele Forschungen der Entwicklung von verbesserten fotoleitenden Systemen, bei denen sich die Ladungserzeugung und die Ladungstransportmaterialien separat in zwei angrenzenden Schichten befinden (siehe hierzu z.B. GB-P 1 577 859). Die Ladungserzeugungsschicht kann unter oder oben auf der Ladungstransportschicht aufgetragen werden. Aus praktischen Gründen und wegen der niedrigeren Verschleißempfindlichkeit und problemlosen Herstellung wird die erstgenannte Anordnung bevorzugt, wobei die Ladungserzeugungsschicht zwischen einen Leitungsträger und eine lichtdurchlässige Ladungstransportschicht eingeführt wird (siehe hierzu Wolfgang Wiedemann, Organische Photoleiter - Ein Überblick, 11, Chemiker Z., 106, (1982) Nr. 9, S. 315).
  • Um ein fotoleitendes Zweischichtsystem mit hoher Fotoempfindlichkeit für einfallendes Licht zu bilden, sind Farbstoffe ausgewählt worden, die fotoinduzierte Ladungen erzeugen können. Ein Pigmentfarbstoff aus z.B. einer der folgenden Klassen wird bevorzugt:
  • a) Perylimide, z.B. C.I. 71 130 (Colour Index), beschrieben in DBP 2 237 539,
  • b) Polynukleare Chinone, z.B. Anthanthrone wie C.I. 59 300, beschrieben in DBP 2 237 678,
  • c) Chinacridone, z.B. C.I. 46 500, beschrieben in DBP 2 237 679,
  • d) Von Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure abgeleitete Pigmente, einschließlich der Perinone, z.B. Orange GR, C.I. 71 105, beschrieben in DBP 2 239 923,
  • e) Phthalocyanine, z.B. H&sub2;-Phthalocyanine in X-Kristallform (x-H&sub2;Ph), Metallphthalocyanine, z.B. CuPc F.I. 74 160, beschrieben in DBP 2 239 924 und Indiumphthalocyanine, beschrieben in US-P 4 713 312,
  • f) Indigo- und Thioindigofarbstoffe z.B. Pigment Rot 88, C.I. 73 312, beschrieben in DBP 2 237 680,
  • g) Benzthioxanthenderivate, wie z.B. beschrieben in DAS 2 355 075,
  • h) Von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure abgeleitete Pigmente, einschließlich Kondensationsprodukte mit o-Diaminen, wie z.B. beschrieben in DAS 2 314 051,
  • i) Polyazopigmente, einschließlich Bisazo-, Trisazo- und Tetrakisazopigmente, z.B. Chlordianblau C.I. 21 180, beschrieben in DAS 2 635 887, und Bisazopigmente, beschrieben in DOS 2 919 791, 3 026 653 und 3 032 117,
  • j) Squariliumfarbstoffe, wie z.B. beschrieben in DAS 2 401 220,
  • k) Polymethinfarbstoffe.
  • l) Chinazolingruppen enthaltende Farbstoffe, wie z.B. beschrieben in GB-P 1 416 602 gemäß der folgenden allgemeinen Formel:
  • in denen R und R¹ entweder identisch oder verschieden sind und Wasserstoff, C&sub1;-C&sub4;-Alkyl, Alkoxy, Halogen, Nitro oder Hydroxyl bedeuten oder zusammen ein kondensiertes, aromatisches Ringsystem bedeuten,
  • m) Triarylmethanfarbstoffe, und
  • n) 1,5-Diaminoanthrachinongruppen enthaltende Farbstoffe.
  • Die Ladungstransportschicht kann entweder ein polymeres Material oder ein nichtpolymeres Material enthalten. Im Falle eines nichtpolymeren Materials wird der Gebrauch solcher Materialien mit einem Polymerbindemittel im allgemeinen bevorzugt oder ist im Hinblick auf den Erhalt einer genügenden mechanischen Festigkeit und Flexibilität erforderlich. Dieses Bindemittel kann "elektronisch inert" (es ist nicht imstande, mindestens eine Ladungsträgerart in hohem Maße zu befördern) sein oder "elektronisch aktiv" (es ist imstande, diese Ladungsträgerart zu befördern, die durch eine gleichmäßig aufgebrachte elektrostatische Ladung neutralisiert wird) . Bei den Anordnungen : Leitungsträger - Ladungserzeugungsschicht - Ladungstransportschicht und Leitungsträger - Ladungstransportschicht - Ladungserzeugungsschicht, sollte die Polarität der elekzrostatischen Ladung, die der Anordnung die höchste Fotoempfindlichkeit bringt, derart sein, daß die Negativladung auf eine löcherleitende (p-Typ-) Ladungstransportschicht und die Positivladung auf eine elektronenleitende (n-Typ-) Ladungstransportschicht aufgetragen wird.
  • Da die meisten organischen Pigmentfarbstoffe der Ladungserzeugungssschicht eine effizientere Lochinjektion als die Elektroneninjektion ergeben durch eine feldgesenkte Sperrung an der Grenzfläche, an der sich die Pigmentfarbstoff/Ladungstransportverbindungen treffen, und möglicherweise einen Ladungsübertragungskomplex bilden, werden Ladungstransportmaterialien benötigt die ein gutes Lochtransportvermögen zum Erstellen eines elektrofotografischen Aufnahmesystems mit niedriger Ermüdung und hoher Fotoempfindlichkeit aufweisen.
  • Dem bereits erwähnten Artikel "Organische Photoleiter - Ein Überblick; II" von Wolfgang Wiedemann, S. 321 zufolge können besonders effiziente p-Typ-Transportverbindungen in der aus heteroaromatischen Verbindungen, Hydrazonverbindungen und Triphenylmethanderivaten bestehenden Gruppe gefunden werden. Beispiele für Doppelschichtsysteme, die Hydrazonverbindungen als Ladungstransportsubstanz enthalten, sind in den US-P 4 278 747 und 4 365 014 beschrieben. Beispiele für mit Polyamino substituierte Triphenylmethanderivate, die in einem Doppelschichtfotoleitsystem als Transportverbindungen besonders nutzbar sind, sind in der US-P 4 140 529 beschrieben.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrofotografisches Aufnahmematerial, das mit einem leitenden Substrat und einer fotoempfindlichen Schicht versehen ist, die eine organische Fotoleiterverbindung mit einem hohen p-Typ- Ladungstransportvermögen enthält.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrofotografisches Kompositschichtmaterial, das auf einem Leitungsträger mit einer Ladungserzeugungsschicht, angrenzend an eine, eine aromatische Polyaminoverbindung mit hohem p-Typ- Ladungstransportvermögen enthaltende Ladungstransportschicht, versehen ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Aufnahmeverfahren, wobei das Ladungsbild mit Negativladungspolarität dadurch auf dem genannten Kompositschichtmaterial gebildet wird, daß eine, eine fotoleitende aromatische Polyaminoverbindung enthaltende Ladungstransportschicht negativ geladen und eine an der Ladungstransportschicht angrenzende Ladungserzeugungsschicht bildmäßig fotobelichtet wird.
  • Andere Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der weiteren Beschreibung und Beispielen ersichtlich.
  • Erfindungsgemäß wird ein elektrofotografisches Aufnahmematerial bereitgestellt, das einen Leitungsträger und eine fotoempfindliche Schicht enthält mit einer fotoleitenden Verbindung, die p-Typ- Ladungsvermögen besitzt und der folgenden allgemeinen Formel (I) entspricht :
  • in der bedeuten :
  • R¹ eine -NR³R&sup4;-Gruppe, in der R³ und R&sup4; (gleich oder verschieden) je eine C&sub1;-C&sub1;&sub0;-Alkylgruppe einschließlich dieser Gruppe in substituierter Form, z.B. eine Aralkylgruppe, vorzugsweise eine Benzylgruppe, oder eine mit Alkoxycarbonyl substituierte C&sub1;-C&sub1;&sub0;-Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, oder eine Arylgruppe bedeuten, und
  • R² Wasserstoff, eine Alkylgruppe, einschließlich einer substituierten Alkylgruppe, z.B. Methyl, mit Alkoxycarbonyl substituiertes Alkyl oder Halogen. z.B. Chlor.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein elektrofotografisches Aufnahmematerial bereitgestellt, das einen elektrisch leitenden Träger und darauf eine an eine Ladungstransportschicht angrenzende Ladungserzeugungsschicht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungstransportschicht eine 1,3,5-Tris(aminophenyl)- benzolverbindung enthält, die der folgenden allgemeinen Formel (I) entspricht:
  • in der bedeuten :
  • R¹ und R² wie oben definiert.
  • In bevorzugten Verbindungen für den erfindungsgemäßen Gebrauch bedeuten R³ und R&sup4; unabhängig voneinander in der -NR³R&sup4;-Gruppe in der allgemeinen Formel (I) je Methyl, Ethyl, Benzyl oder eine mit Ethoxycarbonyl substituierte Alkylgruppe.
  • 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzolverbindungen mit einem Schmelzpunkt von mindestens 100 ºC werden zum Vorbeugen der Erweichung der Ladungstransportschicht und der Diffusion der Verbindung aus dem Aufnahmematerial bei erhöhter Temperatur bevorzugt.
  • Spezifische Beispiele für Verbindungen der Formel (I), die sich für den Gebrauch gemäß der vorliegenden Erfindung eignen, sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. TABELLE
  • Die Herstellung von 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzolen für den erfindungsgemäßen Gebrauch kann zum Beispiel dadurch erfolgen, daß man mit der Trimerisation von auf geeignete Art und Weise substitiuiertem Nitro-, Amino-, Acetylamino-, Brom- oder Chloracetophonen mit Kaliumpyrosulfat/Schwefelsäure, Wasserstoffchlorid oder in Anwesenheit von Aluminiumoxid- Katalysatoren beginnt.
  • Die Trimerisation erbringt als Hauptprodukt 1,3,5- Tris(nitrophenyl)-, 1,3,5-Tris(aminophenyl)-, 1,3,5- Tris(acetylaminophenyl)-, 1,3,5-Tris(chlorphenyl)- bzw. 1,3,5- Tris(bromphenyl)-benzole.
  • Die 1,3,5-Tris(nitrophenyl)-benzole und 1,3,5- Tris(acetylaminophenyl)-benzole können entweder durch Reduktion mit Zinn/Chlorwasserstoffsäure oder durch alkalische Hydrolyse in die entsprechenden 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzole konvertiert werden.
  • Die 1,3,5-Tris(chlorphenyl)-benzole und 1,3,5-Tris(bromphenyl)- benzole können durch eine Druckreaktion mit einer wäßrigen Ammoniaklösung in 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzole konvertiert werden.
  • Die erhaltenen 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzole können für den erfindungsgemäßen Gebrauch in die substituierten Aminoverbindungen konvertiert werden durch konventionelle Techniken wie Alkylierung mit Bromalkanen oder Tosylalkanen in Anwesenheit von Natriumcarbonat oder mit β-Brompropionsäureethylester.
  • Bei einer alternativen Synthese des 1,3,5- Tris(dimethylaminophenyl)-benzols wird die Trimerisation von p-Dimethylaminoacetophon in Anwesenheit von Anilin und Anilinhydrochlorid unter Kohlendioxidbedingungen bei 180 ºC [siehe hierzu die analoge Herstellung von 1,3,5-Triphenylbenzol durch Vorländer et al., in Ber. Deut. Cham. Ges., 62, 2837, (1929)] durchgeführt.
  • Die folgenden Herstellungsmethoden erläutern in Einzelheiten die Synthese der in der vorhergehenden Tabelle aufgelisteten Verbindungen 1, 2, 7, 9 und 11.
  • Herstellung der Verbindung 1
  • 1,3,5-Tris(4-nitrophanyl)-benzol wird zunächst hergestellt, indem man unter konstantem Rühren 2 ml konzentriere Schwefelsäure und dann 45 g frisch getrocknetes Kaliumpyrosulfat zu 28 g geschmolzenem 4-Nitroacetophon gibt und die Mischung 8 h lang bei 90 bis 95 ºC reagieren läßt. Die abgekühlte Reaktionsmischung wird mit Wasser gekocht, heiß filtriert, und das feste Produkt wird mit Ethanol gekocht und daraufhin filtriert, wobei das Verfahren zweimal durchgeführt wird. Danach wird der feste Rückstand mit Chloroform gekocht und filtriert, was zweimal wiederholt wird, Dann wird das entstandene feste Produkt getrocknet. Ausbeute : 14 g gereinigtes 1,3,5-Tris(4-nitrophenyl)-benzol.
  • 11 g dieses Produktes werden daraufhin mit 53 g Zinnkörnern erhitzt, dann werden 25 ml Ethanol und 200 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsaüre zugetropft. Nach 5 bis 6-stündiger Erhitzung unter Rückfluß und schnellem Rühren erhält man ein Zinndoppelsalz, das nach Abkühlung ausfällt. Dieses Salz wird in 200 ml Wasser aufgelöst, filtriert und dann langsam zu 200 ml heißer 30%iger Natriumhydroxidlösung gegeben, worauf sich 1,3,5-Tris(4- aminophenyl)-benzol ausflockt. Nach Filtration und Trocknung erhält man 8 g 1,3,5-Tris(4-aminophenyl)-benzol.
  • Diese 8 g 1,3,5-Tris(4-aminophenyl)-benzol werden zusammen mit 45 g Bromethan und 5 g Natriumcarbonat zu 300 ml Aceton gegeben und unter Rückflußkühlung 3 bis 4 Tage gekocht. Die Reaktionsmischung wird dann abgekühlt und filtriert. Das Filtrat wird danach zur Trockne eingedampft und in verdünnter Chlorwasserstoffsäure aufgelöst, worauf die Lösung langsam zu 200 ml heißer Natriumhydroxidlösung gegeben wird. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert und in einem Trockenschrank getrocknet. Das erhaltene Produkt wird weiter mit einem Eluat aus 95 Vol% Toluol und 5 Vol% Tetrahydrofuran über eine schnelle Kieselerdegelsäule gereinigt. Diese erste Fraktion wird dann mittels eines Toluol/Ethylacetat-Eluats mit einem Ethylacetatgradienten von 0 bis 2 % weiter über eine Kieselerdegalsäule gereinigt. Das auf diese Weise gereinigte Produkt ist das gewünschte 1,3,5-Tris(4-N,N- diethylaminophenyl)-benzol. Schmelzpunkz : 207-209 ºC.
  • Herstellung der Verbindung 2
  • Die Herstellung von 1,3,5-Tris(3-N,N-diethylaminophenyl)-benzol aus 3-Nitroacetophon erfolgt mittels desselben Syntheseverfahrens wie oben für Verbindung 1 beschrieben.
  • Schmelzpunkt des gereinigten Produktes : 157-158 ºC.
  • Herstellung der Verbindung 7
  • 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzol wird wie oben bei der Herstellung der Verbindung 1 beschrieben hergestellt. Eine Menge von 5 g 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzol wird in 150 ml Dimethylacetamid aufgelöst, und die Lösung wird zu einer kochenden Mischung aus 54,3 g Benzylchlorid und Diisopropylethylamin gegeben. Die entstandene Mischung wird unter fortdauerndem Rühren 5 h lang bei 140 ºC unter Rückflußkühlung erhitzt, danach wird nach Abkühlung Wasser zugegeben, bis kein weiterer Niederschlag mehr zu bemerken ist. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit einer großen Menge Wasser gewässert und getrocknet, bis man ein gelbes Produkt erhält. Nach Auflösung dieses Produktes in einer großen Menge Toluol wird die erhaltene Lösung mit Aktivkohle erhitzt, worauf letztere abfiltriert wird. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft, der Rückstand wird aus einer kleinen Menge Toluol umkristallisiert und dann weiter durch Umkristallisierung aus einer 1:1-Mischung aus Dichlormethan und n-Hexan gereinigt. Schmelzpunkt des entstandenen 1,3,5-Tris(4N,N-dibenzylaminophenyl)-benzols : 198 ºC.
  • Herstellung der Verbindung 9
  • 1,3,5-Tris(4-aminophenyl)-benzol wird wie oben bei der Herstellung der Verbindung 1 beschrieben hergestellt. Eine Menge von 10 g 1,3,5-Tris(4-aminophenyl)-benzol wird mit 150 ml Toluol gemischt, dann werden 0,4 g p-Toluolsulfonsäure und 13,6 g Benzaldehyd bei Zimmertemperatur zugegeben. Die entstandene Mischung wird dann 3 h lang unter Rückflußkühlung erhitzt, und das enstandene Wasser (etwa 1,5 ml) wird azeotropisch abdestilliert. Die erhaltene Mischung wird trocken verdämpft und der feste Reststoff mit Acetonitril wiederkristallisiert. Das gelbe 1,3,5-Tris(4- benzyliminophenyl)-benzol wird abfiltriert, gewässert und getrocknet. Schmelzpunkt : 99,5-103,5 ºC.
  • 11 g 1,3,5-Tris(4-benzyliminophenyl)-benzol werden dann in 100 ml TMF aufgelöst, und es werden 25 ml Methanol zugegeben. Die Mischung wird auf 40 ºC erhitzt. und 3,4 g Natriumborhydrid werden in kleinen Mengen zugegeben. Beim Ende der Zugabe des Natriumborhydrids wird die Tempatur auf 60 ºC erhöht, und die Mischung wird 3 h lang bei dieser Temperatur erhitzt. Die Reaktionsmischung wird dann heiß abfiltriert und das Filtrat mit 20 ml Essigsäure neutralisiert und mit Wasser verdünnt. Daraufhin trennt sich ein Öl ab. Die entstandene Mischung wird dann mit Dichlormethan extrahiert und die entstandene Lösung zur Trockne eingedampft, wobei ein öliger Rückstand zurückbleibt. Nach Zugabe von CCl&sub4; wird das Produkt in einen Tiefkühlschrank gelegt. Das Produkt ist nach 4 h erstarrt. Es wird dann aus einer 1:1-Mischung aus Dichlormethan und n-Hexan umkristallisiert. Nach Filtration und Trocknung in einem Vakuumtrockenschrank bei 50 ºC erhält man ein schmutzigweißes Produkt 1,3,5-Tris(4-benzylaminophenyl)-benzol. Schmelzpunkt : 75,4-77,4 ºC.
  • 9 g dieses Produktes werden dann in 100 ml DMF aufgelöst, und die Lösung wird einer kochenden Mischung aus 14 g Bromethan und 29 g Diisopropylethylamin zugetropft. Die entstandene Mischung wird dann 22 h lang unter Rückflußkühlung erhitzt. Der nach Abkühlung entstandene leichte Niederschlag wird abfiltriert. Dem Filtrat wird Wasser zugegeben, bis kein weiterer Niederschlag mehr zu bemerken ist. Der Niederschlag wird abfiltriert und weiter durch Umkristallisierung aus Diethyläther, in dem er kaum löslich ist, gereinigt. Das Produkt wird im Vakuum getrocknet, zunächst durch Auflösung in Dichlormethan und durch Fällung mit Methanol gereinigt worauf der Niederschlag mit Methanol gewässert wird. Nach weiterer Reinigung durch präparative Säulenchromatographie mit Dichlormethan als Eluat erhält man 1,3,5-Tris(4-benzylethylamino)-benzol als ein weißes Produkt mit einem Schmelzpunkt von 105 ºC.
  • Herstellung der Verbindung 11
  • 1,3,5-Tris(4-aminophenyl)-benzol wird wie oben bei der Herstellung der Verbindung 1 beschrieben hergestellt. Eine Mischung aus 3 g 1,3,5-Tris(4-aminophenyl)-benzol 22,2 g m-Iodtoluol, 5,9 g Kaliumcarbonat, 0,2 g 18-Kron-6-kronäther, 2,2 g Kupferbronze und 40 ml o-Dichlorbenzol wird mit Argon gespült, und die gesamte Apparatur wird in ein Vakuum gestellt. Die Mischung wird dann 120 h lang unter Argon unter Rückflußkühlung erhitzt. Danach wird die Reaktionsmischung heiß filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Nach Zugabe von hochsiedendem Petroleumäther kristalliert das Produkt langsam in einem Tiefkühlgerät. Es wird dann abfiltriert, in Dichlormethan aufgelöst, mit Methanol gefällt, und der Niederschlag wird nach Trocknung durch präparative Säulenchromatographie mit einer 7:1-Mischung aus Dichlormethan und n-Hexan als Eluat gereinigt. Das erzeugte 1,3,5-Tris(4-di-m- tolylaminophenyl)-benzol weist einen Schmelzpunkt von 269,6 ºC auf.
  • Für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Aufnahmematerials wird mindestens ein 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzol gemäß der allgemeinen Formel (I) in Verbindung mit einem Harzbindemittel aufgetragen, um eine Ladungstransportschicht zu bilden, die direkt an einer Ladungserzeugungsschicht auf einem elektrisch leitfähigen Träger haftet. Durch das Harzbindemittel erhält die Ladungstransportschicht eine ausreichende mechanische Festigkeit und erhält bzw. behält die Fähigkeit, für Kopierzwecke eine elektrostatische Ladung zu behalten, in ausreichendem Maß. Vorzugsweise ist der spezifische Widerstand der Ladungstransportschicht nicht kleiner als 10&sup9; Ohm.cm. Die Harzbindemittel werden aufgrund optimaler mechanischer Festigkeit, Adhäsion an der Ladungserzeugungsschicht und günstiger elektrischer Eigenschaften ausgewählt.
  • Geeignete elektronisch inaktive Bindemittelharze für den Gebrauch in der Ladungstransportschicht sind z.B. Celluloseester-, Acrylat- und Methylacrylatharze. Polyvinylchlorid, Copolymere von Vinylchlorid. z.B. ein Copolymeres von Vinylchlorid mit Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid, Polyesterharze, z.B. Copolyester von Isophthalsäure und Terephthalsäure mit Glykol oder aromatische Polycarbonatharze.
  • Ein besonders geeignetes Polyesterharz für den Gebrauch in Verbindung mit aromatischen Polycarbonatbindemitteln ist DYNAPOL L 206 (eingetragene Schutzmarke von Dynamit Nobel für einen Copolyester aus Terephthalsäure und Isophthalsäure mit Ethylenglykol und Neopentylglykol, wobei das Molverhältnis der Terephthal- und Isophthalsäure 3/2 beträgt). Das Polyesterharz verbessert das Haftvermögen gegenüber Aluminium, das auf dem Aufnahmematerialträger eine Leitungsschicht bilden kann.
  • Geeignete aromatische Polycarbonate können durch Methoden, wie diese von D. Freitag, U. Grigo, P.R. Müller und W. Nouvertné in der von Wiley and Sons Inc. herausgegebenen "Encyclopedia of Polymer Science and Engineering", 2. Ausg., Vol. 11, Seiten 648-718, (1988) beschrieben sind, hergestellt werden und haben eine oder mehrere sich wiederholende Einheiten, die unter der folgenden allgemeinen Formel (II) fallen :
  • in der bedeuten
  • R¹, R², R³, R&sup4;, R&sup7; und R&sup8; (gleich oder verschieden) je Wasserstoff, Halogen, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, und R&sup5; und R&sup6; (gleich oder verschieden) je Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder zusammen die zum Schließen eines cycloaliphatischen Ringes, z.B. eines Cyclohexanringes, benötigten Atome.
  • Aromatische Polycarbonate mit einem Molekulargewicht im Bereich von 10 000 bis 200 000 werden bevorzugt. Geeignete Polycarbonate mit einem so großen Molekulargewicht werden unter der eingetragenen Schutzmarke MAKROLON von Bayer AG vertrieben.
  • MAKROLON CD 2000 (eingetragene Schutzmarke) ist ein Biphenol-A- polycarbonat mit einem Molekulargewicht im Bereich von 12 000 bis 25 000, wobei R¹ = R² = R³ = R&sup4; = H ist und X R&sup5;-C-R&sup6; mit R&sup5; = R&sup6; = CH&sub3; ist.
  • MAKROLON 5700 (eingetragene Schutzmarke) ist ein Bisphenol-A- polycarbonat mit einem Molekulargewicht im Bereich von 50 000 bis 120 000, wobei R¹ = R² = R³ = R&sup4; = H und X R&sup5;-C-R&sup6; mit R5 = R6 = CH&sub3; ist.
  • Bisphenol-Z-polycarbcnat ist ein aromatisches, sich wiederholende Einheiten enthaltendes Polycarbonat, wobei R¹ = R² = R³ = R&sup4; = H, X R&sup5;-C-R&sup6; ist, und R&sup5; und R&sup6; zusammen die zum Schließen eines Cyclohexanringes benötigten Atome bedeuten.
  • Weitere nutzbare Bindemittelharze sind Silikonharze, Polystyrol und Copolymere von Styrol und Maleinsäureanhydrid und Copolymere von Butadien und Styrol.
  • Ein Beispiel für ein elektronisch aktives Harzbindemittel ist Poly-N-vinylcarbazol oder Copolymere von N-Vinylcarbazol, wobei der Gewichtsgehalt von N-Vinylcarbazol mindestens 40% beträgt.
  • Das Mischungsverhältnis für die Ladungstransportverbindung und das Harzbindemittel kann variieren. Trotzdem sind relativ spezifische Grenzwerte auferlegt um z.B. Kristallisierung zu vermeiden. Der Gehalt des erfindungsgemäß in einer positiven Ladungstransportschicht benutzten 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzols liegt vorzugsweise im Gewichtsbereich von 30 bis 70 % im Verhältnis zum Gesamtgewicht der Schicht. Die Stärke der Ladungstransportschicht liegt im Bereich von 5 bis 50 um, sollte vorzugsweise aber im Bereich von 5 bis 30 um liegen.
  • Die Anwesenheit von einem oder mehreren Spektralsensibilisierungsmitteln kann eine vorteilhafte Wirkung auf den Ladungstransport haben. In diesem Zusammenhang wird auf die in der US-P 3 832 171 beschriebenen Methinfarbstoffe und Xanthenfarbstoffe verwiesen. Vorzugsweise werden diese Farbstoffe in einer Menge benutzt die die Transparenz der Ladungstransportschicht im Bereich des sichtbaren Lichtes (420 - 750 nm) nicht erheblich herabsetzen, so daß die Ladungserzeugungsschicht während ihrer Belichtung durch die Ladungstransportschicht noch eine erhebliche Menge Belichtungslicht empfangen kann.
  • Die Ladungstransportschicht kann Verbindungen enthalten, die mit Elektronenempfängergruppen substituiert sind, die einen intermolekularen Ladungsübertragsungskomplex, d.h. einen Donor- Empfängerkomplex, bilden, in dem das 1,3,5-Tris(aminophenyl)-benzol in Anwesenheit seiner elektronenliefernden Aminogruppen eine Donorverbindung bedeutet. Nutzbare Verbindungen mit elektronenanziehenden Gruppen sind Nitrocellulose und aromatische Nitroverbindungen wie nitrierte Fluorenon-9-Derivate, nitrierte 9- Dicyanmethylenfluorenon-Derivate, nitrierte Naphthaline und nitrierte Naphthalinsäureanhydride oder Imidderivate. Der optimale Verhältnisbereich der Derivate ist derart, daß das Donor/Empfänger- Molverhaltnis 10 : 1 zu 1.000 : 1 und vice versa ist. Verbindungen, die als Stabilisatoren gegen Beschädigung durch Ultraviolettstrahlung, sogenannte UV-Stabilisatoren, dienen, können ebenfalls in der Ladungstransportschicht enthalten sein. Beispiele für UV-Stabilisatoren sind Benztriazole.
  • Zur Steuerung der Viskosität der Gießzusammensetzungen und ihrer optischen Helligkeit können Silikonöle zur Ladungstransportschicht gegeben werden.
  • Die im erfindungsgemäßen Aufnahmematerial benutzte Ladungstransportschicht hat die Eigenschaft, ein hohes Ladungstransportvermögen und ebenfalls eine niedrige Dunkelentladung zu bieten.
  • Während bei den normalen fotoleitenden Einzelschichtsystemen eine Erhöhung der Fotoempfindlichkeit zusammen mit einer Erhöhung des Dunkelstroms und der Ermüdung auftritt, ist dies nicht der Fall in der Doppelschichtanordnung, bei der die Funktionen der Ladungserzeugung und des Ladungstransportes getrennt sind und eine fotoempfindliche Ladungserzeugungsschicht angrenzend an eine Ladungstransportschicht aufgetragen wird.
  • Als Ladungserzeugungsverbindungen für den Gebrauch in einem erfindungsgemäßen Aufnahmematerial kann jeder der organischen Pigmentfarbstoffe benutzt werden, die zu einer der obenerwähnten Klassen a) bis n) gehören. Weitere Beispiele von für fotoerzeugende Positivladungsträger nutzbaren Pigmentfarbstoffen sind in der US-P 4 365 014 offengelegt.
  • Anorganische, für fotoerzeugende Positivladungsträger geeignete Substanzen sind z.B. amorphes Selen und Selenlegierungen, z.B. Selen-Tellur, Selen-Tellur-Arsen und Selen-Arsen und anorganische, fotoleitende, kristalline Verbindungen wie Cadmiumsulfoselenid, Cadmiumselenid, Cadmiumsulfid und Mischungen hiervon wie in der US-P 4 140 529 offengelegt.
  • Die als Ladungserzeugungsverbindungen arbeitenden, fotoleitenden Substanzen können entweder mit oder ohne Bindemittel auf einen Träger aufgetragen werden. Zum Beispiel werden sie ohne Bindemittel durch Vakuumbedampfung aufgetragen, wie z.B. in den US-P 3 972 717 und 3 973 959 beschrieben. Falls sie in einem organischen Lösungsmittel löslich sind, können die fotoleitenden Substanzen ebenfalls mittels einer den Fachleuten bekannten Naßbeschichtungstechnik aufgetragen werden, worauf das Lösungsmittel zur Bildung einer festen Schicht verdampft wird. Falls sie in Kombination mit (einem) Bindemittel(n) benutzt werden, sollte mindestens das (die) Bindemittel in der Gießlösung gelöst und die Ladungserzeugungsverbindung darin aufgelöst oder dispergiert werden können. Das (die) Bindemittel kann (können) dasselbe (dieselben) sein wie dasjenige (diejenigen), die in der Ladungstransportschicht benutzt werden, was normalerweise den besten Haftkontakt erbringt. In bestimmten Fällen kann es von Vorteil sein, in einer oder beiden Schicht(en) einen Weichmacher, z.B. halogeniertes Paraffin, Polydiphenylchlorid, Dimethylnaphthalin oder Dibutylphthalat, zu benutzen.
  • Die Stärke der Ladungserzeugungsschicht beträgt vorzugsweise nicht mehr als 5 um, noch besser wäre nicht mehr als 2 um.
  • In den erfindungsgemäßen Aufnahmematerialien kann sich eine Klebeschicht oder Sperrschicht entweder zwischen der Ladungserzeugungsschicht und dem Träger oder der Ladungstransportschicht und dem Trager befinden. Nutzbar zu diesem Zweck sind z.B. eine Polyamidschicht, eine Nittrocelluloseschicht, eine hydrolisierte Silanschicht, oder eine Aluminiumoxidschicht, die als Sperrschicht dient und einer positiven oder negativen Ladungsinjektion von der Trägerseite zuvorkommt. Die Sperrschichtstärke ist vorzugsweise nicht größer als 1 um.
  • Der Leitungsträger kann aus jedem geeigneten, leitfähigen Material hergestellt sein. Typische Leiter umfassen Aluminium, Stahl, Messing und Papier- und Harzmaterialien, die mit leitungsverbessernden Substanzen beschichtet sind oder sie enthalten, z.B. im Vakuum gefälltes Metall, dispergiertes Gasruß, Graphit und leitfähige Monomersalze oder ein leitfähiges Polymeres, z.B. ein quaternäres Stickstoffatom enthaltendes Polymeres, wie das in der US-P 3 832 717 beschriebene leitfähige CALGON CONDUCTIVE POLYMER 261 (eingetragene Schutzmarke von Calgon Corporation, Inc. Pittsburgh, Pa., Vereinigte Staaten).
  • Der Träger kann in Form einer Folie oder Bahn vorkommen oder ein Teil einer Trommel sein.
  • Ein elektrographisches erfindungsgemäßes Aufnahmeverfahren umfaßt die folgenden Stufen :
  • (1) das gleichmäßige negative elektrostatische Aufladen, z.B. mit einem Koronaapparat, der Ladungstransportschicht oder Ladungserzeugungsschicht des erfindungsgemäßen Aufnahmematerials.
  • (2) die bildmäßige Fotobelichtung der Ladungserzeugungsschicht des Aufnahmematerials, wobei ein latentes elektrostatishes Bild erhalten wird.
  • Die Fotobelichtung der Ladungserzeugungsschicht erfolgt vorzugsweise durch die Ladungstransportschicht, kann aber direkt sein falls die Ladungserzeugungsschicht oben liegt oder kann ebenfalls durch den Leitungsträger erfolgen, falls dieser für das Belichtungslicht transparent genug ist.
  • Es wird bevorzugt, daß die Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes normalerweise mit feinverteiltem, elektrostatisch anziehbarem Material geschieht. Diese sogenannten Tonerkörner werden durch Coulombkraft zum elektrostatischen Ladungsbild angezogen. Die Tonerentwicklung ist eine trockene oder flüssige, den Fachleuten bekannte Tonerentwicklung.
  • Bei der Positiv-Positiventwicklung schlagen Tonerkörner auf diese Bereiche der ladungstragenden Oberfläche nieder, die in einem Positiv-Positiv-Verhältnis zum Originalbild stehen. Bei der Umkehrentwicklung wandern Tonerkörner und schlagen auf die Aufnahmeoberflächebereiche nieder, die in einem Negativ-Negativ- Bildwertverhältnis zum Originalbild stehen. Im letztgenannten Fall erhalten die durch Fotobelichtung entladenen Bereiche mittels Induktion durch eine auf geeignete Weise vormagnetisierte Entwicklungselektrode eine Ladung, deren Ladungszeichen das umgekehrte Ladungszeichen der Tonerkörner ist, so daß das Toner in den fotobelichteten während der bildmäßigen Belichtung entladenen Bereichen niederschlägt (siehe hierzu : R.M. Schaffert "Electrophotography" - The Focal Press - London, New York, erweiterte und revidierte Ausgabe 1975, S. 50-51 und T.P. Maclean "Electronic Imaging" Academic Press - London, 1979, S. 231).
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform erfolgen die elektrostatische Aufladung, z.B. Koronaaufladung, und die bildmäßige Fotobelichtung gleichzeitig.
  • Die nach der Tonerentwicklung zurückbleibenden Restladung kann vor dem Anfang eines neuen Kopierzyklus durch eine Gesamtbelichtung und/oder ein Wechselstromkoronaverfahren zerstreut werden.
  • Erfindungsgemäße Aufnahmematerialien, die von der Spektralempfindlichkeit der Ladungserzeugungsschicht abhängen, können zusammen mit allen Fotonstrahlungsarten, z.B. Licht des sichtbaren Spektrums, Infrarotlicht, Ultraviolettlicht und ebenfalls Röntgenstrahlen benutzt werden, falls elektronenpositive Lochpaare durch diese Strahlung in der Ladungserzeugungsschicht gebildet werden können. Auf diese Weise können sie zusammen mit Glühlampen, Fluoreszenzlampen, Laserlichtquellen oder Lichtemissionsdioden benutzt werden, falls die Spektralempfindlichkeit der ladungserzeugenden Substanz oder Mischungen hiervon korrekt gewählt wird. Für Licht im Spektralbereich über 800 nm können z.B. Naphthalocyanine, die am zentralen Metallsilicium gebundene Siloxygruppen enthalten, als ladungserzeugende Substanz benutzt werden (siehe hierzu die offengelegte EP-A 0 243 205).
  • Das erhaltene Tonerbild kann auf das Aufnahmematerial fixiert oder zu einem Empfangsmaterial übertragen werden und darauf nach Fixierung das sichtbare Endbild ergeben.
  • Ein Aufnahmematerial gemäß der vorliegenden Erfindung, das eine besonders niedrige Ermüdungswirkung aufweist, kann in einem Aufnahmeapparat benutzt werden, der mit schnell aufeinanderfolgenden Kopierzyklen, einschließlich der Folgestufen der gleichmäßigen Ladung, der bildmäßigen Belichtung, der Tonerentwicklung und der Tonerübertragung auf ein Empfangselement, arbeitet.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung. Alle Teile, Verhältnisse und Prozentsätze sind in Gewicht ausgedrückt, wenn nichts anders vermerkt ist.
  • Die Wertungen der elektrofotografischen Eigenschaften die für die Aufnahmematerialien der folgenden Beispiele bestimmt wurden, beziehen sich auf die Leistung der Aufnahmematerialien in einem elektrofotografischen Verfahren mit einem wiederverwertbaren Fotoempfänger. Die Messungen der Leistungseigenschaften wurden wie folgt durchgeführt :
  • Das fotoleitende Aufnahmeblattmaterial wird mit seiner leitfähigen Rückseite auf eine geerdete Aluminiumtrommel montiert, die bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 10 cm/s rotiert wird. Das Aufnahmematerial wird regelmäßig mit einer negativen Korona bei einer Voltspannung von -4,6 kV geladen, die mit einem Koronastrom von ungefähr 1 uA pro cm Koronadraht arbeitet. Daraufhin wird das Aufnahmematerial mit einer Lichtdosis belichtet (bildmäßige Simulationsbelichtung), die 13,2 mJ/m² von 650-nm-Licht entspricht, das mit einem Monochromator erhalten wird, der am Trommelumfang in einem Winkel von 45º hinsichtlich der Koronaquelle gestellt wird. Die Fotobelichtung dauert 200 ms. Danach wird das belichtete Aufnahmematerial durch eine Elektrometersonde geführt, die in einem Winkel von 180º hinsichtlich der Koronoquelle gestellt wird.
  • Nach Durchführung einer Gesamtnachbelichtung mit einer 27 000 mJ/ m² erzeugenden Halogenlampe in einem Winkel von 270º hinsichtlich der Koronoquelle wird mit einem neuen Kopierzyklus angefangen.
  • Jede Messung betrifft 100 Kopierzyklen, in denen 10 Zyklen ohne 650-nm-Lichtbelichtung mit 5 Zyklen mit 650-nm-Lichtbelichtung abwechselten.
  • Der Ladungswert (LW) wird als der durchschnittliche Ladungswert vom 90. zum 100. Zyklus genommen, das Restpotential (RP) als das Restpotential vom 85. zum 90.
  • Zyklus der Entladungsprozentsatz als (LW-RP)/LW x 100 und die Ermüdung (E) als der Unterschied in Restpotential (V) zwischen RP und ein durchschnittliches Restpotential vom 10. zum 15. Zyklus.
  • Wenn die Koronaspannung, der Koronastrom, der Trennabstand der Koronodrähte zur Aufnahmeoberfläche und die Trommelumfangsgeschwindigkeit gegeben sind, hängt der Ladungswert LW nur von der Ladungstransportschichtstärke und ihres spezifischen Widerstands ab. In der Praxis sollte der in Volt ausgedrückte LW vorzugsweise ≥ 30 d sein, wobei d für die Stärke in um der Ladungstransportschicht steht.
  • Unter den angewandten Belichtungsbedingungen, die praktische Kopierbedingungen simulieren, und durch die Verwendung einer Ladungstransportschicht in Verbindung mit einer auf X-Phthalocyanin als ladungserzeugendem Pigment basierenden Ladungserzeugungsschicht, sollte der Entladungsprozentsatz mindestens 35% und vorzugsweise mindestens 50% betragen. Vorzugsweise sollte die Ermüdung E weder negativ noch positiv 20 V nicht übersteigen, um eine gleichmäßige Bildqualität für eine große Kopierzykluszahl zu behalten.
  • Alle im Beispiel erwähnten Verhältnisse und Prozentsätze sind in Gewicht ausgedrückt.
  • BEISPIEL 1
  • Ein Fotoleiterblatt wird dadurch erzeugt indem man mittels eines Rakelauftragapparats einen 100 um dicken, durch Verdampfung mit einer leitfähigen Aluminiumschicht beschichteten Polyesterfilm mit einer Dispersion von ladungserzeugendem Pigment zu einer Stärke von 0,5 um beschichtet.
  • Die Dispersion wird dadurch hergestellt, indem man 1 g metallfreies gereinigtes X-Phthalocyanin, 0,1 g DYNAPOL L 206 (eingetragene Schutzmarke), 0,9 g Bisphenol-Z-polycarbonat und 23 g Dichlormethan 20 min lang in einer Perlmühle mischt, worauf die Dispersion vor dem Auftragen mit 8,33 g Dichlormethan verdünnt wird, um die Gießviskosität anzupassen.
  • Die aufgetragene Dispersionsschicht wird 15 min lang bei 80 ºC getrocknet und dann mit einem Rakelauftragapparat zu einer Stärke von 10 um mit einer filtrierten Lösung einer Gießzusammensetzung für Ladungstransportschichten überzogen, die aus 2 g 1,3,5-Tris(4-N,N- diethylaminophenyl)-benzol (Nummer 1 in der Tabelle), 2 g Bisphenol- Z-polycarbonat und 21 g Tetrahydrofuran besteht. Diese Schicht wird dann 1 h lang bei 80 ºC getrocknet.
  • Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise erhaltenen fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben mit folgenden Ergebnissen bestimmt :
  • LW = - 735 V
  • RP = - 339 V
  • Entladungsprozentsatz = 53,9
  • E = + 12 V.
  • BEISPIEL 2
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß die Ladungstransportschicht aus 50 % 1,3,5-Tris(3-N,N-diethylaminophenyl)-benzol (Nummer 2 in der Tabelle) in Bisphenol-Z-polycarbonat besteht. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben mit folgenden Ergebnissen bestimmt :
  • LW = - 733 V
  • RP = - 475 V
  • Entladungsprozentsatz = 35,2
  • E = + 98 V.
  • BEISPIEL 3
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß das ladungserzeugende Pigment in der Ladungserzeugungsschicht 4,10-Dibromanthanthron ist und Bisphenol-A-polycarbonat statt Bisphenol-Z-polycarbonat als Bindemittel benutzt wird. Die Leistungseigenschaften des fotoleitenden Blattes werden wie obenbeschrieben bestimmt mit dem Unterschied, daß es mit 19,0 mJ/m² von 540-nm-Licht statt 13,2 mJ/m² von 650-nm-Licht belichtet wird. Die folgenden Ergebnisse werden erhalten :
  • LW = - 862 V
  • RP = - 210 V
  • Entladungsprozentsatz = 75,6
  • E = + 31 V.
  • BEISPIEL 4
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß Bisphenol-A-polycarbonat MAKROLON CD 2000 (eingetragene Schutzmarke) statt Bisphenol-Z- polycarbonat in der Ladungserzeugungsschicht benutzt wird und daß die Ladungstransportschicht aus 30% von Substanz 7 in der Tabelle und 70 % Bisphenol-A-polycarbonat MAKROLON CD 2000 (eingetragene Schutzmarke) besteht. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben mit folgenden Ergebnissen bestimmt :
  • LW = - 879 V
  • RP = - 454 V
  • Entladungsprozentsatz = 48,3
  • E = - 21 V.
  • BEISPIEL 5
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 4 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß die Ladungstransportschicht aus 50 % von Substanz 9 in der Tabelle und 50 % Bisphenol-A-polycarbonat MAKROLON CD 2000 (eingetragene Schutzmarke) besteht. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben mit folgenden Ergebnissen bestimmt
  • LW = - 833 V
  • RP = - 415 V
  • Entladungsprozentsatz = 50,2
  • E = - 37 V.
  • BEISPIEL 6
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß das ladungserzeugende Pigment in der Ladungserzeugungsschicht 4,10-Dibromanthanthron statt metallfreies X-Phthalocyanin ist. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben bestimmt mit dem Unterschied, daß es mit 6,0 mJ/m² von 540-nm-Licht statt 13,2 mJ/m² von 650-nm-Licht belichtet wird.
  • Die folgenden Ergebnisse werden erhalten :
  • LW = - 910 V
  • RP = - 584 V
  • Entladungsprozentsatz 35,8
  • E = - 46 V.
  • BEISPIEL 7
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß die Ladungstransportverbindung in der Ladungstransportschicht Substanz 13 in der Tabelle statt Substanz 9 ist. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben mit folgenden Ergebnissen bestimmt :
  • LW = - 489 V
  • RP = - 151 V
  • Entladungsprozentsatz = 69,1
  • E = - 39 V.
  • BEISPIEL 8
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 7 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß das ladungserzeugende Pigment in der Ladungserzeugungsschicht 4,10-Dibromanthanthron statt metallfreies X-Phthalocyanin ist. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben bestimmt mit dem Unterschied, daß es mit 6,0 mJ/m² von 540-nm-Licht statt 13,2 mJ/m² von 650-nm-Licht belichtet wird. Die folgenden Ergebnisse werden erhalten :
  • LW = - 685 V
  • RP = - 494 V
  • Entladungsprozentsatz = 27,9
  • E = - 14 V.
  • BEISPIEL 9
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß die Ladungstransportverbindung in der Ladungstransportschicht Substanz 8 in der Tabelle statt Substanz 9 ist. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben mit folgenden Ergebnissen bestimmt :
  • LW = - 800 V
  • RP = - 670 V
  • Entladungsprozentsatz = 16,2
  • E = - 146 V.
  • BEISPIEL 10
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß die Ladungstransportschicht aus 40 % von Substanz 10 in der Tabelle und 60 % Bisphenol-A- polycarbonat MAKROLON CD 2000 (eingetragene Schutzmarke) statt 50 % von Substanz 9 in der Tabelle und 50 % MAKROLON CD 2000 (eingetragene Schutzmarke) besteht. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben mit folgenden Ergebnissen bestimmt :
  • LW = - 790 V
  • RP = - 585 V
  • Entladungsprozentsatz = 25,9
  • E = - 100 V.
  • BEISPIEL 11
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß die Ladungstransportverbindung in der Ladungstransportschicht Substanz 15 in der Tabelle statt Substanz 9 ist. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben mit folgenden Ergebnissen bestimmt :
  • LW = - 727 V
  • RP = - 392 V
  • Entladungsprozentsatz = 46,1
  • E = - 63 V.
  • BEISPIEL 12
  • Ein Fotoleiterblatt wird wie in Beispiel 11 beschrieben hergestellt mit dem Unterschied, daß das ladungserzeugende Pigment in der Ladungserzeugungsschicht 4,10-Dibromanthanthron statt metallfreies X-Phthalocyanin ist. Die Leistungseigenschaften des auf diese Weise hergestellten fotoleitenden Aufnahmematerials werden wie obenbeschrieben bestimmt mit dem Unterschied, daß es mit 6,0 mJ/m² von 540-nm-Licht statt 13,2 mJ/m² von 650-nm-Licht belichtet wird, Die folgenden Ergebnisse werden erhalten :
  • LW = - 790 V
  • RP = - 412 V
  • Entladungsprozentsatz = 47,8
  • E = - 92 V.

Claims (14)

1. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial, das einen leitfähigen Träger und eine photoempfindliche Schicht mit einer photoleitenden Verbindung enthält, die das p-Typ- Ladungstransportvermögen aufweist und der folgenden allgemeinen Formel entspricht (I) :
in der bedeuten :
R¹ eine -NR³R&sup4;-Gruppe, dadurch gekennzeichnet, daß R³ und R&sup4;, gleich oder verschieden, je eine C&sub1;-C&sub1;&sub0;-Alkylgruppe, einschließlich dieser Alkylgruppe in substituierter Form, eine Cycloalkylgruppe, oder eine Arylgruppe bedeuten, und
R² Wasserstoff, eine Alkylgruppe, einschließlich einer substituierten Alkylgruppe, oder Halogen.
2. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine Ladungserzeugungsschicht, angrenzend an eine Ladungstransportschicht, enthält, und die Ladungstransportschicht die photoleitende Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (I) enthält.
3. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R² Methyl, Ethyl oder eine mit Ethoxycarbonyl substituierte Alkylgruppe bedeutet.
4. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R³ und R&sup4;, gleich oder verschieden, je Benzyl oder mit Alkoxycarbonyl substituiertes Alkyl bedeuten.
5. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (I) einen Schmelzpunkt von mindestens 100 ºC aufweist.
6. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (I) in Kombination mit einem Harzbindemittel aufgetragen wird, um eine Ladungstransportschicht zu bilden, die direkt an der Positivladungserzeugungsschicht haftet, die selbst von einem elektrisch leitfähigen Träger unterstützt wird.
7. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das (die) Bindemittel gewählt wird (werden) aus der Gruppe, die besteht aus einem Celluloseester, Acrylat- und Methacrylatharzen, Polyvinylchlorid, Copolymeren von Vinylchlorid, Polyesterharzen, aromatischen Polycarbonatharzen, Silikonharzen, Polystryol und Copolymeren von Styrol und Maleinsäurehydrid, Copolymeren von Butadien und Styrol, Poly-N- vinylcarbazol und Copolymeren von N-Vinylcarbazol, wobei der N- Vinylcarbazolgehalt mindestens 40 Gewichts-% beträgt.
8. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (I) in der Ladungstransportschicht im Gewichtsbereich von 30 bis 70 % im Verhältnis zum Gesamtgewicht der Schicht liegt.
9. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Ladungstransportschicht im Bereich von 5 bis 50 um liegt.
10. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Positivladungserzeugungsschicht zur Bildung von photoinduzierten, elektropositiven Lochpaaren eine organische, aus der folgenden Gruppe gewählte Substanz enthält :
a) Perylimide,
b) polynukleare Chinone,
c) Chinacridone,
d) Von Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsaüre abgeleitete Pigmente,
e) Phthalocyanine,
g) Benzthioxanthenderivate,
h) Von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure abgeleitete Pigmente,
i) Polyazopigmente,
j) Squariliumfarbstoffe,
k) Polymethinfarbstoffe,
l) Chinazolingruppen enthaltende Farbstoffe,
m) Triarylmethanfarbstoffe, und
n) 1,5-Diaminoanthrachinongruppen enthaltende Farbstoffe.
11. Ein elektrophotographisches Aufnahmematerial nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der leitfähige Träger aus Aluminium, Stahl Messing oder Papier- oder Harzmaterial hergestellt ist, die mit einer leitungsverbessernden Substanz beschichtet sind oder eine solche Substanz enthalten, wobei der Träger in Form einer Folie oder Bahn vorkommt oder ein Teil einer Trommel ist.
12. Ein elektrophotographisches Aufnahmeverfahren, das folgende Stufen enthält :
(1) die gleichmäßige, negative, elektrostatische Aufladung eines Aufnahmematerials nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 11, und
(2) die bildmäßige Belichtung der Ladungserzeugungsschicht des Aufnahmematerials mit Licht.
13. Ein elektrophotographisches Aufnahmeverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung der Ladungserzeugungsschicht mit Licht durch die Ladungsträgertransportschicht hin erfolgt.
14. Eine chemische Verbindung, die der folgenden allgemeinen Formel entspricht :
in der bedeuten :
R¹ eine -NR³R&sup4;-Gruppe, dadurch gekennzeichnet, daß R³ und R&sup4;, gleich oder verschieden, je eine C&sub2;-C&sub1;&sub0;-Alkylgruppe, einschließlich dieser Alkylgruppe in substituierter Form, eine Benzylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, oder eine Arylgruppe bedeuten, und
R² Wasserstoff, eine Alkylgruppe, einschließlich einer substituierten Alkylgruppe, oder Halogen.
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