-
Die Erfindung betrifft einen gegen Metall beständigen Katalysator für katalytisches
Fließmittelkracken (FCC), der im Gemisch eine Molekularsiebkomponente (LZ-210), eine
großporige Aluminiumoxidkomponente und eine Seltene Erde-Komponente (Bastnasit) umfaßt.
Solche Katalysatoren zeigten verbesserte Leistung in Gegenwart schädlicher Gehalte an Vanadin
und/oder Nickel. Diese Erfindung betrifft auch FCC-Verfahren unter Benutzung solcher
Katalysatoren, um Beschickungsmaterialien zu kracken, die schädliche Gehalte an Vanadin
und/oder Nickel aufweisen.
-
FCC-Beschickungsmaterialien können große Mengen an Metallverunreinigungen einschließlich
vanadin- und nickelhaltiger Verunreinigungen enthalten, die die schädlichsten sind.
Vanadinpentoxid wird in dem Regenerator gebildet und bewirkt irreversible Zerstörung der
Zeolith-Kristallstruktur, was zu einem Verlust an Oberfläche und katalytischer Aktivität führt. Die Selektivität für
Benzin wird auch wesentlich geändert als ein Ergebnis der Anwesenheit von Vanadin unter
Erzeugung größerer unerwünschter Mengen an Wasserstoff und Koks. Nickel verursacht nicht die
Zerstörung kristalliner Zeolithmaterialien erzeugt aber auch große Mengen an unerwünschtem
Wasserstoff und Koks.
-
Die katalyschen deaktivierenden Wirkungen von Vanadin können im wesentlichen verhindert
werden, indem man ein Vanadineinschlußmittel einarbeitet. Aluminiumoxid wurde als ein solches
Einschlußmittel vorgeschlagen (GB-A-2 116 062) und ebenfalls Seltene Erde-Verbindungen (US-
A-4 515 683). Es ist jedoch bekannt, daß die Zugabe von Alumiumoxid zu einer bestimmten
Verschlechterung der FCC-Katalysator-Benzinselektivität führt, eine Steigerung der unerwünschten
Bildungen von Koks und leichten Gasen bewirkt (G G. Young, J. Creighton, C. C. Wear und R.
E. Ritter, Papier AM-87-51 verteilt auf dem NPRA Annular Meeting 1987, März 1987, San Antonio,
Texas).
-
Matrizes mit großen Poren (durchschnittlicher Durchmesser > 90 Å (> 9 nm) wurden als
geeigneter als kleinporige Matrizes beansprucht, da die Matrizes mit großen Poren die Bildung
von Koks und leichtem Gas vermindern die durch die Verunreinigungsmetalle verursacht wird
(US-A-3 944 482). Außerdem wurde behauptet, daß die beste Leitung mit einer Matrix erhalten
wird, die einen hohen Gehalt dieser großporigen Komponente enthält, insbesondere mehr als 25
Gew.-% der Matrix und bevorzugt mehr als 50 Gew % der Matrix.
-
Wir haben gefunden, daß FCC-Katalysatoren die aus Matrizes gebildet sind, welche
Alumiumoxid mit kleiner Oberfläche und mit großen Poren enthalten, eine optimale Metalltoleranz
(besonders für Vanadin und/oder Nickel) bei einem Aluminiumoxidgehalt haben, der wesentlich
unterhalb der 50 Gew.-% Matrixgehalt liegt welcher in der US-A-3 944 482 bevorzugt ist.
-
Die vorliegende Erfindung liefert einen gegen Vanadin und Nickel beständigen fluiden
Katalysator für katalytisches Kracken mit einer Kombination von 10 bis 50 Gew.-% einer
Molekularsiebkomponente vom Typ LZ-210, 0,5 bis 25 Gew.-% einer Seltenen Erde-Komponente
des Bastnasittyps, getrennt von der Molekularsiebkomponente, und 0,5 bis 25 Gew.-% eines
Aluminiumoxids mit großen Poren und kleiner Oberfläche in einer Matrix, wobei die
Aluminiumoxidmenge in der Matrix derart ist, daß die resultierende Matrix einen Porendurchmesser größer
als 90 Å (9 nm) und eine Oberfläche von 25 bis 60 m²/g hat.
-
Die Katalysatoren der vorliegenden Erfindung sind besonders brauchbar beim Kracken
schwerer Beschickungsmaterialien und/oder von Rückstandsölen, wo hohe Gehalte an
Metallverunreinigungen, besonders Vanadin und Nickel, vorliegen können.
-
Die vorliegende Erfindung liefert auch ein metalltolerantes FCC-Verfahren unter Behandlung
eines normalerweise schädliche Mengen an Nickel und/oder Vanadin enthaltenden
Beschickungsmaterials mit einem wie oben definierten Katalysator.
-
Die Fig. 1 bis 4 zeigen die Ergebnisse eines Vergleiches der vorliegenden Erfindung mit
früheren Katalystorsystemen für verschiedene Bastnasitgehalte, aufgetragen als
Aktivitätsretention, Koksselektivität und Bildung von leichtem Gas als Funktion der Gewichtsprozente des
Aluminiumoxidgehaltes mit großen Poren der Matrix oder des Katalysators für
Beschickungsmaterialien, die spezifizierte Gehalte an Vanadin und Nickel besitzen.
-
Bei dieser Erfindung wird Aluminiumoxid mit großen Poren und kleiner Oberfläche verwendet,
welches bei Zugabe zu der gesamten Katalysatormatrix zu einem mittleren Porendurchmesser der
Matrix größer als 90 Å (9 nm) führt.
-
In den großporiges Aluminiumoxid enthaltenden Katalysatoren der vorliegenden Erfindung liegt
die Matrixoberfläche im Bereich von 25 bis 60 m²/g im Vergleich mit 150 bis 250 m²/g Oberfläche
bei Matrizes, die in der US-A-3 944 482 beschrieben sind.
-
Eine Erläuterung der FCC-Leistung eines Katalysators mit einer Matrix, die variierende
Mengen eines großporigen Aluminiumoxids mit kleiner Oberfläche enthält, ist in den Fig. 1 bis 4
als eine Funktion des Bastnasitgehaltes gezeigt. Das Aluminiumoxid wurde in zwei verschiedene
Katalysatortypen eingearbeitet, von denen jeder ein Molekularsieb vom Typ LZ-210 mit
unterschiedlichen Verhältnissen von Kieselsäure zu Aluminumoxid hat. Diese Katalysatoren
wurden mit Vandin und/oder Nickel getrankt, um die Wirkungen zu simulieren, wenn sie
Beschickungen mit Metallverunreinigung ausgesetzt werden.
-
Diese Figuren erläutern auch die Wirkungen einer Erhöhung des Gehaltes an großporigem
Aluminiumoxid in einer Katalysatorrezeptur Erstens zeigt Fig. 1 die positive Wirkung des
großporigen Aluminiumoxids (mit 0 % Bastnasit) aut die Beständigkeit (gemessen in Bezug auf
die Leistung von unverunreinigtem Katalysator) der Katalysatoren nach Vandintränkung. Zweitens
zeigt Fig. 2 die Verminderung an Koks und leichtem Gas, die die Zugabe von großporigem
Aluminiumoxid erreichen kann, wenn Nickel vorhanden ist. Außerdem ist ein hoher Gehalt an
Matrixaluminiumoxid erwünscht, da er direkt die Krackeigenschaften der Bodenprodukte des FCC-
Katalysators verbesert (G. W. Young et al, a. a. O.). Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß für
Katalysatoren ohne Bastnasit die Bildung von Koks und besonders leichtem Gas stark erhöht wird (als ein
unerwünschtes Ergebnis), wenn die Menge an großporigem Aluminiumoxid in Gegenwart von
Vanadin erhöht wird.
-
So hat einerseits die Anwesenheit von großporigem Aluminiumoxid in diesen
Katalysatorsystemen sehr günstige Wirkungen (verbesserte Katalysatorbeständigkeit in Gegenwart von Vanadin,
verbesserte Selektivität in Gegenwart von Nickel, verbessertes Kracken der Bodenprodukte),
während sie andererseits wesentliche negative Wirkungen hat (schlechtere katalytische
Wirksamkeit in Gegenwart von Vanadin;
-
Wie bereits erwähnt wurde, waren auch Seltene Erde-Verbindungen als Metalleinfänger
bekannt. Es ist jedoch äußerst erwünscht, die Seltene Erde-Verbindung in der Matrix als eine
Komponente zu haben, die separat und getrennt von der Molekularsiebkomponente des FCC-
Katalysators ist und nicht durch Ionenaustausch in die Molekularsiebkomponente des Katalysators
eingearbeit ist.
-
Die US-Patentschrift Nr 4 515 683 lehrt, daß eine Imprägnierung des Katalysators mit
Seltenen Erden besser als Metalleinfänger arbeitet als durch Ionenaustausch eingearbeitete
Seltene Erde. Außerdem verhindert ein hoher Gehalt an Seltenen Erden, daß der FCC-Katalysator
als ein Octankatalysator wirkt (L. L. Upson - "What to look for in Octane Catalyst" - Papier
ausgeteilt auf dem Katalistiks Octane Symposium, Amsterdam, Januar 1986).
-
Um einen hohen Gehalt an Seltener Erde für das Einfangen von Metallen ohne hohen Gehalt
an Austausch Seltener Erde zu bekommen, arbeitet die vorliegende Erfindung Bastnasit in die
Katalysatormatrix ein. Bastnasit ist ein gemischtes Fluorcarbonat Seltener Erden, entweder
calciniert oder uncalciniert, welches während der Katalysatorherstellung beständig bleibt und sich
nicht löst. Somit wird die Seltene Erde im Basinasit nicht mit dem Molekularsiebkation
ionenausgetauscht.
-
Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung von Bastnasit in einer FCC-Katalysatormatrix
wesentlich die Selektivität für Koks und leichtes Gas sowie die Katalysatorbeständigkeit in
Gegenwart hoher Vanadingehalte verbessert, wie auch in den Fig. 1, 3 und 4 für den Fall von 0
% Aluminiumoxid ersichtlich ist Fig. 2 zeigt, daß Bastnasit die Nickeltoleranz von FCC-
Katalysatoren nicht beeinflußt.
-
Um die Vorteile der Verwendung einer Kombination von großporigem Aluminiumoxid und
Bastnasit zu untersuchen, wurden zwei unterschiedliche Katalysatorbasisrezepturen, die
Molekularsiebe alpha LZ-210 und beta LZ-210 enthalten, mit verschiedenen Mengen an Bastnasit
und großporigem Aluminiumoxid hergestellt. Molekularsiebe alpha LZ-210 sind LZ-210-stabilisierte
Molekularsiebe, hergestellt aus Na-Y nach den Verfahren der US-A-4 610 856 und mit einer
Einheitszellengröße im Bereich von 24,8 bis 24,62 Å (2,458 bis 2,462 nm). Molekularsiebe beta
LZ-210 sind stabilisierte Molekularsiebe, hergestellt aus Na-Y auch unter Verwendung der
Verfahren der US-A-4 610 856, mit einer Einheitszellengröße im Bereich von 24,48 bis 24,54 Å
(2,448 bis 2,454 nm).
-
Die Ergebnisse von Bewertungen der verschiedenen hergestellten Katalysatoren standen in
ausgezeichneter Übereinstimmung für beide Typen der Katalysatorrezepturen und werden von
denen in den Fig. 1 bis 4 wiedergegebenen Werten reflektiert.
-
Aus diesen Werten kann geschlossen werden, daß für Katalysatoren ohne Bastnasit eine
kleine Menge von großporigem Aluminiumoxid die Selektivität nach Vanadinimprägnierung
verbessert. Hohe Gehalte an Aluminiumoxid jedoch bewirken eine wesentliche Steigerung der
Bildung von Koks und leichtem Gas.
-
Es wurde nun gefunden, daß zu Katalysatoren mit einem Gehalt an Matrizes mit großporigem
Aluminiumoxid zugesetzter Bastnasit die nachteiligen Wirkungen des Aluminiumoxids gegenüber
Koks und leichtem Gas beseitigt.
-
Die Fig. 3 und 4 zeigen sehr klar, daß die Anwesenheit von Bastnasit in Katalysatoren, die
großporiges Aluminiumoxid enthalten, zu einer wesentlichen Verbesserung der Selektivitäten für
Koks und leichtes Gas in Gegenwart von Vanadin führen. Die Kombination von großporigem
Aluminiumoxid und Bastnasit in der Katalysatormatrix ergibt auch eine bessere
Aktivitätsbeibehaltung in Gegenwart von Vanadin gegenüber jener, die entweder mit Bastnasit oder mit
Aluminiumoxid allein erhalten wird (Fig. 1).
-
Die Anwesenheit von Bastnasit ermöglicht es, eine wesentliche Menge an Aluminiumoxid zu
der Katalysatorzusammensetzung zuzugeben, um verbessertes Kracken der Bodenprodukte zu
bekommen, ohne die Bildung von Koks und leichtem Gas zu steigern.
-
Zusammenfassend kann geschlossen werden, daß
-
1. ein Katalystor mit Bastnasit gute Vanadintoleranz zeigt,
-
2. ein Katalystor mit großporigem Aluminiumoxid gute Nickeltoleranz zeigt und
-
3. ein Katalysator mit großporigem Aluminiumoxid gutes Bodenproduktkracken ergibt.
-
Ein Katalysator, der sowohl Bastnasit als auch großporiges Aluminiumoxid enthält, vereinigt
nicht nur diese drei Eigenschaften, sondern zeigt auch bessere Selektivitäten für Koks und
leichtes Gas als von den Einzelkomponenten zu erwarten ist.
-
Der Gedanke der vorliegenden Erfindung wird durch Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
besser verständlich.
Beispiele
-
Katalysatoren wurden durch Vermischen eines Molekularsiebes mit einer Kombination von
Matrixmaterialien und Sprühtrocknen des Gemisches hergestellt. Die Molekularsiebe sind vom Typ
LZ-210. In diesen Molekularsieben wird der Natriumgehalt vermindert, um die hydrothermale
Beständigkeit zu verbessern. Dies erfolgt über Ionenaustausch des Molekularsiebes mit einem
geeigneten Kation (z.B. NH&sub4;&spplus; und/oder Seltene Erde-Ionen) entweder vor dem Einmischen in die
Beschickung für den Sprühtrockner oder nachdem das Teilchen durch Sprühtrocknen gebildet
wurde.
-
Die Matrix besteht aus einem Gemisch eines großporigen Aluminiumoxids mit kleiner
Oberfläche und Bastnasit zusammen mit einem Bindemittel, wie Kieselsol, und vorzugsweise mit
einem inerten hitzebeständigen Oxid, wie Kaolin, so daß die resultierende Matrix des fertigen
Katalysatorteilchens einen mittleren Porendurchmesser im Bereich von 100 bis 200 Å (10 bis 20
nm) hat.
Beispiele I bis XVI
-
Die Katalysatoren in diesen Beispielen wurden unter Verwendung der oben angegebenen
Verfahren mit einem LZ-210-Molekularsieb vom beta-Typ mit einer Einheitszellengröße von 24,52
Å (2,452 nm) und mit variierenden Mengen an Bastnasit und großporigem Aluminiumoxid bereitet.
Alle bewerteten Katalysatoren enthielten 35 Gew.-% Molekularsieb und wurden unter Verwendung
identischer Verfahren mit gleichen Mengen Ammonium und gleichen Mengen Seltener Erde-Salze
ionenausgetauscht. Eine typische Analyse eines beta-LZ-210 enthaltenden FCC-Katalysators, der
mit 5 % Bastnasit und 15 % großporigem Aluminiumoxid hergestellt wurde, ist folgende:
-
Oberfläche m²/g 261
-
Gesamtporenvolumen cm³/g 0,34
-
Mittlerer Matrixporendurchmesser Å (nm) 110 (11)
-
Schüttdichte g/cm³ 0,67
-
Gewichtsprozente Na&sub2;O (auf Verbrennungsbasis) 0,21
-
Gewichtsprozente Re&sub2;O&sub3; (auf Verbrennungsbasis) 4,3
-
Gewichtsprozente Al&sub2;O&sub3; (auf Verbrennungsbasis) 32,7
-
Die Katalysatoren, die hinsichtlich der Metalltoleranz getestet wurden, wurden zunächst 1/2
h bei 200 ºC getrocknet, worauf eine Calcinierung während 2 h bei 560 ºC folgte.
-
Der Katalysator wurde dann mit in Toluol gelöstem Vanadinnaphthenat bis zum
Anfangsfeuchtepunkt getränkt, 1 h bei 110 ºC getrocknet, um Toluol zu entfernen, und dann 1 h auf 225
ºC erhitzt um das Naphthenatzu zersetzen und das Vanadin abzulagern. Dieses Verfahren wurde
ausreichend oft wiederholt, um 5000 ppm Vanadin auf dem Katalysator abzulagern. Der
Katalysator wurde dann 3 h bei 560 ºC in einem Muffelofen entkokt und dann in einer
Wirbelschicht unter Verwendung von 100 % Wasserdampf als fluidierendes Medium während 18
h bei 750 ºC deaktiviert.
-
Die katalytischen Eigenschaften der imprägnierten und wasserdampfdeaktivierten Proben
wurden in einer Mikroaktivitätstestanlage (MAT) bei den folgenden FCC-Bedingungen bestimmt,
die für typische FCC-Bedingungen repräsentativ sind welche dem Fachmann wohlbekannt sind:
-
Reaktortemperatur 500 ºC
-
stündliche Gewichtsraumgeschwindigkeit 16 h&supmin;¹
-
Katalysator/Öl, Gewicht/Gewicht 2,3 und 4
-
Das als Reaktorbeschickung verwendete Vakuumgasöl für diesen MAT-Test hatte folgende
Analyse:
Destillation
Dichte g/cm³ (15 ºC)
Ramsbottom-Kohle
Schwefel
Basischer Stickstoff
Brechungsindex (40 ºC)
-
Die unterschiedlichen Katalysator/Öl Verhältnisse ergaben einen Umwandlungsbereich, der
es erlaubte, die Ausbeute mit einer konstanten Umwandlung von 50 Gew.-% zu bestimmen. Die
Bildungen von Koks und leichtem Gas bei Umwandlung von 50 Gew.-% für die untersuchten
Katalysatoren sind in Tabelle 1 und in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
-
Die Bildung von leichtem Gas ist definiert als die Summe von gebildetem Wasserstoff, Methan,
Ethan und Ethylenkohlenwasserstoff, ausgedrückt als Volumen Gas je Gewicht oder Masse
zugeführter Beschickung, speziell als Normalkubikmeter Gas (0 ºC und 101 kPa) je Tonne
Beschickung (NM³/t, wobei die Tonne eine metrische Tonne oder 1 Mg ist).
Tabelle 1
Beispiele I - XVI
Katalysatoren LZ-210 vom beta-Typ mit 5000 ppm Vanadin
Katalysatorzusammensetzung
Ausbeuten bei 50 gew.-%iger Umwandlung
Beispiel
%
großporiges Aluminiumoxid
% Bastnasit
leichtes Gas (Nm³/t Beschickung
Koks (Gew.-%)
Aktivitätsbeibehaltung*
* Aktivität mit 5000 ppm V/Aktivität ohne V
Beispiele XVII bis XXVI
-
Experimente wurden mit unterschiedlicher Katalysator-Molekularsiebzusammensetzung mit
alpha LZ-210 mit einer Einheitszellengröße von 24,60 Å (2,460 nm) durchgeführt. Die
Katalysatoren wurden mit variierenden Mengen an Bastnasit und großporigem Aluminiumoxid in
der gleichen Weise wie für die Beispiele I bis XVI beschrieben hergestellt.
-
Diese Katalysatoren wurden auch mit Vanadin in der gleichen Weise imprägniert, wie dies für
die Beispiele I bis XVI erfolgte, und die katalytischen Eigenschaften der imprägnierten Proben
wurden auf gleiche Weise wie für die obigen Beispiele getestet.
-
Die Bewertungsergebnisse tür die verschiedenen getesteten Katalysatoren standen in
ausgezeichneter Übereinstimmung mit den für die Beispiele I bis XVI erhaltenen Ergebnisse und
werden von den in Tabelle 2 und den Fig 1, 3 und 4 wiedergegebenen Werten reflektiert.
Tabelle 2
Beispiele XVII - XXVI
Katalysatoren LZ-210 vom Typ alpha mit 5000 ppm Vanadin
Katalysatorzusammensetzung
Ausbeuten bei 50 gew.-%iger Umwandlung
Beispiel
%
großporiges Aluminiumoxid
% Bastnasit
leichtes Gas (Nm³/t Beschickung
Koks (Gew.-%)
Aktivitätsbeibehaltung*
* Aktivität mit 5000 ppm V/Aktivität ohne V
Beispiele XXVII bis XXXIV
-
Weitere Experimente wurden mit Katalysatoren durchgeführt, die mit Molekularsieb beta LZ-
210, dem gleichen Molekularsieb wie in den Katalysatoren der Beispiele I bis XVI verwendet,
bereitet und mit variierenden Mengen an Bastnasit und großporigem Aluminiumoxid in der
gleichen Weise wie in den Beispielen bis XVI beschrieben hergestellt. In den vorliegenden
Beispielen wurden die Katalysatoren mit Nickel bis zu einem Gehalt von 2500 Gew.-ppm getränkt.
Die Imprägniermethode war die gleiche wie sie in den vorausgehenden Beispielen verwendet
wurde, wobei bei der Imprägnierung das Vanadinnaphthenat durch Nickelnaphthenat ersetzt
wurde. Die katalytischen Eigenschaften der imprägnierten Proben wurden auf die gleiche Weise
wie bei den vorausgehenden Proben getestet
-
Die Bewertungsergebnisse für die verschiedenen getesteten Katalysatoren werden durch die
in Tabelle 3 und Fig. 2 wiedergegebenen Werte reflektiert.
Tabelle 3
Beispiele XXVII - XXXIV
Katalysatoren LZ-210 vom beta-Typ mit 2500 ppm Nickel
Katalysatorzusammensetzung
Ausbeuten bei 50 gew.-%iger Umwandlung
Beispiel
% großporiges Aluminiumoxid
% Bastnasit
leichtes Gas (Nm³/t) Beschickung
Koks (Gew.-%)
Ergebnisdiskussion
-
Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß ein Katalysator für katalytisches Fließmittelkracken, der
irgendeines von verschiedenen Molekularsieben LZ-210 in Kombination mit einem großporigen
Aluminiumoxid und Bastnasit als eine quelle nichtaustauschbarer Seltener Erde-Materialien
enthalten kann, die Fähigkeit des Katalysators verbessert, Aktivität in Gegenwart hoher
Vanadingehalte beizubehalten, und die Neigung bekannter Katalysatoren beseitigt, übermäßige
Mengen an unerwünschtem Koks und leichtem Gas in Gegenwart von Vanadin und/oder Nickel
zu erzeugen.
-
Die durch die vorliegende Erfindung gelehrte Kombination erlaubt es einem, größere Mengen
an Aluminiumoxid zum Zwecke eines Krackens von Bodenprodukten einzuarbeiten, ohne daß die
Probleme bekannter Katalysatoren in Bezug auf die Erzeugung übermäßiger Mengen an
unerwünschtem Koks und leichtem Gas auftreten.
-
Der Molekularsiebgehalt der Katalysatoren der vorliegenden Erfindung ist 10 bis 50 Gew.-%
der Gesamtrezeptur, vorzugsweise im Bereich von 20 bis 40 Gew.-%. Der Aluminiumoxidgehalt
ist 0,5 bis 25 Gew.-% der Gesamtrezeptur vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%. Der Bastnasitgehalt
ist 0,5 bis 25 Gew.-% und stärker bevorzugt 5 bis 15 Gew.-%.
-
Das Bindemittel kann zwischen 10 und 25 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 15 und 20 Gew.-%
und das inerte hitzebeständige Oxid zwischen 20 und 60 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 25 und
40 Gew.-% variieren.
-
Es wird in Betracht gezogen, daß die drei Hauptkomponenten der
Katalysatorzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung, jene die Molekularsieb LZ-210, die großporige
Aluminiumoxidmatrixkomponente und die Bastnasit-Seltene Erde-Komponente sind, entweder
durch Vermischen derselben mit einer oder mehreren anderen Matrixkomponenten vor ihrer
Einführung in einen FCC-Katalysator bereitet werden können, oder daß stattdessen diese
Komponenten hergestellt werden können indem jede separat mit einer oder mehreren anderen
Matrixkomponenten vermischt wird, oder daß sie alternativ durch Vermischen irgendeiner
Kombination irgendwelcher zweier dieser Komponenten hergestellt werden können. Die
vereinigten Komponenten können in ein FCC-Verfahren als vorgemischter Katalysator oder
alternativ als separate Komponenten, die in situ dem FCC-Verfahren vermischt werden,
eingeführt werden.
-
Während die Vorteile der vorliegenden Erfindung nur in Katalysatoren unter Benutzung von
Bastnasit bis zu 15 Gew.-% beispielhalber dargestellt wurden, wird in Betracht gezogen, daß auch
höhere Gehalte an Bastnasit bis zu 25 Gew.-% unter speziellen Bedingungen mit gleichem oder
größerem Vorteil verwendet werden könner