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Die vorliegende Erfindung betrifft Stoffdrückervorrichtungen
für Nähmaschinen, die einerseits einen Schwenkhebel aufweisen,
dessen eines Ende einen Druckfuß trägt, und anderseits einen
Steuermechanismus, um diesem Hebel aus einer ersten Grenz-
Drehstellung, in der der Fuß auf dem zu nähenden Material
aufliegt, in eine zweite Grenz-Drehstellung zu bringen, in der
dieser Fuß vom Material entfernt ist, wobei der Mechanismus
wenigstens eine Führungsrampe und wenigstens ein Laufelement
aufweist, das sich in Berührung mit der Rampe bewegen kann,
wobei das zweite Ende des Hebels kinematisch mit dem
Laufelement verbunden ist.
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Eine Vorrichtung dieses Typs ist in der US 4 480 566
beschrieben, bei der der Steuermechanisinus zum Schwenken des
Hebels, der den Druckfuß trägt, von der Nadelstange der
Maschine betätigt wird, mit der er kinematisch verbunden ist,
wobei der Fuß dadurch in eine Stellung gebracht wird, die zum
zu nähenden Material entfernt ist, wenn die Nadel der Maschine
in das Material eingreift, um die Bildung des Nähstiches in
Zusammenwirkung mit dem Drehgreifer der Maschine derart zu
gewährleisten, daß das zu nähende Material außerdem von der
Nadel stange seitlich entsprechend dessen Hubbewegung
angetrieben werden kann. Der Druckfuß wird dagegen angetrieben
und in der Stellung gehalten, in der er auf dem zu nähenden
Material aufliegt, solange die Nadelstange eine achsiale
Stellung einnimmt, in der die Nadel von Material entfernt ist:
der Druckfuß übt nun auf das zu nähende Material einen Druck
aus, der ausreicht, um dieses gegen die Antriebsklauen des
Materials zu drücken und dann dessen achsiale Verschiebung
zwischen zwei Stichen der Nähnadel zu gewährleisten. Die
Nähmaschine, die diese Art Stoffdrückervorrichtung aufweist,
ist insbesondere zum Nähen von dekorativen Mustern mit relativ
großen Abmessungen sowohl in der Länge als auch in der Breite
geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Stoffdrückervorrichtung zu schaffen, die einen Grundaufbau mit
den Eigenschaften, die denen der Vorrichtung ähnlich sind, die
Gegenstand der US 4 480 566 sind, in Kombination hat, so daß
ihre verwendung in einer Nähmaschinen mit üblichem Aufbau
ermöglicht wird, wie daß der Stoffendrücker ständig auf dem zu
nähenden Material auf liegt, d.h. unabhängig von der achsiale
Stellung, den die Nadelstange einnimmt, und unabhängig davon,
ob die Nadel in den Stoff einsticht oder nicht.
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Insbesondere ist die Stoffdrückervorrichtung gemäß der
Erfindung gegemüber der in dem US-Patent beschriebenen dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuermechanismus außerdem wenigstens
einen Zylinder aufweist, der auf das Laufelement einen Druck
ausübt, während dieses Element mit der Rampe in Berührung
gehalten wird, sowie Einrichtungen, die es ermöglichen, den
Angriffspunkt des Zylinders am Laufelement von einem ersten
Teil dieses Elements auf einen zweiten Teil hiervon und
umgekehrt zu verschieben, wobei diese Teile des Laufelement für
den ersten zwischen dem gegenseitigen Berührungbereich dieses
Elements und der Rampe liegen, und wobei der Hebel nun seine
erste Grenz-Drehstellung einnimmt, und für den zweiten,
gegenüber dem ersten Ende des Hebels bezüglich dem
gegenseitigen Berührungbereich, wobei die vom Hebel
eingenommene Stellung dessen zweiter Grenz-Drehstellung
entspricht.
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Der neue, vorgeschlagenen Aufbau ermöglicht einerseits die
Schaf fung eines Mechanismus zum Anheben des Stoffendrückers,
der leicht nach Wunsch des Benutzer betätigt werden kann, z.B.
durch einen einfachen Schrittmotor, der von einem
Mikroprozessor gesteuert wird, im Falle einer von einem Rechner
gesteuert Nähmaschine, anderseits ein automatisches Anheben des
Stoffendrückers auf die gewünschte Höhe beim Nähen von
Materialien mit unterschiedlichen Dicken oder örtlichen, sogar
erheblichen Überdicken, ohne daß diese Überdicken eine
Blockierung des Materials hervorrufen, die seinen achsiale
Vorschub z.B. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stichen der
Nähnadel behindert.
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Die beigefügten Zeichnungen zeigen beispielsweise eine
Ausführungstorm der vorliegenden Erfindung:
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Fig. 1 ist teilweise im Schnitt eine Seitenansicht bestimmter
Elemente;
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht;
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Fig. 3 ist teilweise im Schnitt eine Aufsicht entsprechend der
Linie III-III der Fig. 1;
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Fig. 4 ist ein Teilschnitt der Vorderseite gemäß einer ersten
Abwandlung der Ausführungsform;
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Fig. 5 ist ein Teilschnitt längs der Linie V-V der Fig. 4;
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Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 4;
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Fig. 7 ist teilweise im Schnitt eine Detailansicht einer
zweiten Ausführungsform.
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In der Zeichnung (Fig. 1) ist 1 der Sockel des Gehäuses einer
Nähmaschine, von der sich ein Ständer 2 nach oben erstreckt,
der zwei Arme 3 und 4 trägt, von den der erste, 3, insbesondere
einen Schlaufenfänger und seinen Steuermechanismus ebenso wie
eine Antriebsvorrichtung des zu nähenden Materials, die alle
nicht sichtbar sind, und von denen der zweite, 4, einen nicht
gezeigten Mechanismus trägt, der zur Steuerung der
Gleitbewegung entsprechend zwei entgegengesetzten Richtungen
bestimmt ist, eine Nadelstange 5, ebenso wie eine Vorrichtung 6
zum Antrieb der Stange 5 entsprechend ihrer Hubbewegung und
eine Stoffdrückervorrichtung 7 aufweist, deren Einzelheiten
nachstehend beschrieben werden.
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Der nicht gezeigte zentrale Motor der Nähmaschine, von dem
insbesondere der Antrieb des Schlaufenfängers des zu nähenden
Materials und der der vertikalen Zweirichtungs-Bewegung der
Nadelstange abhängt, ist im Ständer 2 seitlich von einem
Spannungsabsenk-Transformator und einer Gleichrichteranordnung
angeordnet, die alle in der Zeichnung nicht sichtbar sind, um
den Motor ebenso wie eine nicht gezeigte elektronischen
Schaltung, die als "Festkörper "-Chip gruppiert sind, mit Strom
zu speisen, sowie Informationsspeicher, die zur Steuerung
verschiedener Funktionen der Nähmaschine programmiert sind, und
einen oder mehrere Mikroprozessoren, von denen diese Steuerung
abhängt. Die Anordnung dieser Einrichtungen, ihre Verbindung
und ihre Funktionen sind dem Fachmann bekannt und werden daher
hier nicht beschrieben.
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An ihrem Gehäuse und insbesondere an ihrer vorderen, in der
Zeichnung rechten Seite hat die gezeigt Nähmaschine eine
Steuertastatur, von der in Fig. 1 nur ein Unterbrecher 8 zur
Betätigung der Stoffdrückervorrichtung 7 gezeigt ist.
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Die Vorrichtung 6 ist von der in EP-A 1 0377404 beschrieben
Art, auf die hiermit Bezug genommen wird, um die konstruktiven
Einzelheiten kennenzulernen.
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Es ist jedoch zu beachten, daß sie mit einem Schrittmotor 9 mit
vertikaler Achse zur Steuerung der Schwenkbewegung eines Hebels
10 versehen ist, der bei 11 an einem festen Support angelenkt
ist, der eine kegelstumpfförmige Öffnung hat, die einen Sitz
für die kugelförmige Außenseite eines Lagers 13 hat, das
gegenüber einem zweiten Lager 14 angeordnet ist, das die
gleiche Konstruktion wie die des Lagers 13 hat und das in einen
entsprechenden Sitz eingreift, der im oberen Flansch 9 a des
Motors 9 ausgebildet ist.
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Die Lager 13 und 14 werden in ihrem Sitz jeweils durch eine
Feder 15 gehalten, die zwischen diesen Lagern gespannt ist und
die wie die Lager selbst von der Nadelstange 5 durchsetzt wird,
die außerdem gleitend in diesen gelagert ist.
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Unter dem Support 12 ist eine Lampe 16 befestigt, die die
Beleuchtung der Nähzone des Arms 3 durch ein Fenster 4 a
ermöglicht, das in der Wand des Arms 4 ausgebildet ist. Ein
zweites Fenster 4 b mit länglicher Form sichert den Durchgang
der Nadelstange 5 und ermöglicht ihre Hubbewegungen.
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Die Stoffdrückervorrichtung 7 hat (Fig. 1) einen Hebel 70, an
dessen rechtem Ende durch eine Achse 70 a ein Druckfuß 71
angelenkt ist, der sich unter der Nadelstange 5 befindet, wobei
der Hebel 70 dazu bestimmt ist, in einer unteren Stellung, wie
mit durchgehender Linie gezeigt ist, in der der Fuß das zu
165 nähende Material auf eine Nadelplatte 3 a drückt, die die
Oberseite des Arms 3 der Maschine (Fig. 3) und genauer an der
nicht gezeigten Klaue zum Antrieb des zu nähenden Materials von
rechts nach links in der Zeichnung oder umgekehrt aufweist,
oder in einer oberen Stellung, die mit strichpunktierter Linie
gezeigt ist und die auf der Vertikalen zu derjenigen liegt, die
der Fuß 71 in der unteren Stellung einnimmt.
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In dieser oberen Stellung kann das zu nähende Material manuell
frei verschoben werden, insbesondere, um den Teil, der die Naht
erhalten soll, unter der Nadel 5 a, die die Nadelstange 5
trägt, anordnen zu können.
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Es ist zweckmäßig, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß die
Stoffdrückervorrichtung gemaß der Erfindung die Ausführung von
Nähten in einer selbst erheblichen, sich sogar plötzlich
ändernden Dicke des Stoffes ohne Blockierung des Stoffes durch
den Fuß 71 ermöglicht.
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Tatsächlich kann bei dieser Vorrichtung der Hebel leicht in der
einen wie in der anderen der beiden Richtungen F1 und F2
schwenken, selbst wenn der Fuß 71 am dem zu nähenden Stoff
anliegt, was die Leichtigkeit erklärt, mit der die gezeigten
Nähmaschine Stoffstapel selbst erheblicher Dickee nähen kann.
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Hierzu trägt der Nebel 70 an seinem linken Ende (Fig. 1) eine
ebene und rechteckige Fußplatte 70 b, die an jeder Seite des
Hebel vorsteht und längs seiner beiden Längsränder zwei
Zahnsegmente 70 c und 70 d hat, die jeweils auf einer geraden,
gezahnten Laufbahn 72 a bzw. 72 b (Fig. 1 und 2) aufliegen und
die auf der Oberseite einer Konsole 72 ausgebildet sind, die
mit dem teilweise dargestellten Gehäuse der Nähmaschine
verbunden ist.
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Wie die Zeichnung zeigt, sind die Steigung und die Form der
Zahnsegmente 70 c und 70 d und diejenigen der Laufbahnen
identisch, wobei die Zahnung der ersteren vollkommen in
diejenigen der zweiten eingreifen.
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Wenn dagegen die Zahnung der Bahnen 72 a und 72 b horizontal
verläuft, läuft diejenige der Segmente 70 c und 70 d des Hebels
70 entsprechend einem bogenförmigem Profil, so daß je nach
Schwenkung des Hebels 70 in der Richtung des Pfeils F2, die
Segmente 70 c und 70 d buchstäblich auf dem Bahnen 72 a und 72
b nach links in der Zeichnung über eine Strecke laufen, die in
jeden Moment die Verschiebung nach rechts kompensiert, die der
Fuß 71 durchführen würde, wenn der Hebel 70 nur um eine feste
Achse angelenkt wäre.
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Eine ähnliche Kompensation, jedoch in der entgegengesetzen
Richtung findet selbstverständlich statt, wenn man den Hebel 70
aus seiner in strichpunktierter Linie gezeigten Stellung in die
in durchgehender Linie gezeigte bringt.
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Diese Kinematik wurde notwendig, da es notwendig ist, den Fuß
71 anheben zu können, selbst wenn die Nadel 5a in ihren
untersten Stellung ist, und dies, ohne auf diese Nadel zu
treffen.
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Bei einer Abwandlung der Ausführungsform, die nicht gezeigt
ist, ist es selbstverständlich möglich, eine gerade Zahnung für
die Segmente 70 c und 70d zu haben, wobei die Laufbahnen 72 a
und 72 b eine für den gewünschten Zweck geeignete Krümmung
haben.
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Gemäß einer weiteren Abhandlung, die ebenfalls nicht gezeigt
ist, kann man auch Segmente 70 c und 70 d ebenso wie Laufbahnen
72 a und 72 b vorsehen, die jeweils ein geeignetes
bogenförmigem Profil haben, das derart geformt ist, daß die
gleiche Funktion wie in Falle der Anordnung der Fig. 1 erhalten
werden kann.
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Schließlich ist es selbstverständlich, daß diese Bahnen keine
Zahnung aufweisen können und ein praktisch glattes Profil
haben, wobei es selbstverständlich ist, daß man Materialien
240 wählen muß, die eine gute gegenseitige Haftung habe.
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Die Betätigung des Hebels 10 kann mittels einer
Motorbetriebenen Steuerung erhalten werden, wie sie insbesondere in
den Fig. 1 und 8 gezeigt ist, oder durch einen manuelle
Steuerung des z.B. in den Fig. 4 und 6 gezeigten Typs.
Selbstverständlich ist es möglich, nur die zweite dieser
Möglichkeiten vorzusehen, insbesondere bei Nähmaschinen mit
geringem Bereich, oder dagegen nur die erste für Nähmaschinen
für hohe Anforderungen, wie insbesondere für elektronische
Nähmaschinen mit Mikroprozessor. Eine Abhandlung eines solchen
Typs eine Maschine kann gleichzeitig die Motor-betriebenene und
die manuelle Steuerung der Stoffdrückervorrichtung gemäß der
Erfindung umfassen.
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In Falle einer Motor-betriebenen Steuerung hat diese
Vorrichtung einen Schrittmotor 73, dessen Wicklungen E1 und E2
(Fig. 8) in geeigneter Weise von" Treibern" D1 und D2 gespeist
werden, die von einem Mikroprozessor uP gesteuert werden, der
bei einer von einem Rechner betriebenen Nähmaschine außerdem
zur allgemeinen Steuerung der Funktionen der Maschine dienen
kann. Die Betätigung des Unterbrechers 8 bewirkt das Senden
einer Information von Impulstyp zum Mikroprozessor, die
abwechselnd die Inbetriebnahme des Treibers D1 oder des
Treibers D2 während einer Zeitdauer bestimmt, die ausreicht, um
den Fuß 71 aus seiner unteren Stellung in seine oberen Stellung
oder umgekehrt zu bewegen.
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Das Gehäuse des Motors trägt eine Hülse 73 a, die am Gehäuses
der Nähmaschine mittels zweier Achsen 73 b (Fig. 1 und 3)
angelenkt ist, die über die Hülse 73 a beidseitig von dieser
vorstehten. Diese Hülse wird am linken Ende in der Zeichnung
von eine Gewindestange 73 c durchsetzt, die sich in der
Verlängerung der nicht gezeigten Welle des mit dieser Welle
verbundenen Motors erstreckt und die mit einem
Gewindeabschnitt 74 a in Eingriff steht, den eine Achse 74 c
aufweist, die zwei Rollen 74 b trägt und an einem Schlitten 74
sitzt, der auf der Fußplatte 70 b des Hebels 10 von dessen
rechten Ende zu seinem linken Ende und umgekehrt entsprechend
der Drehrichtung der Gewindestange 73, d.h. des Rotors des
Schrittmotors, laufen kann. Die Länge des Laufs des Schlittens
auf der Fußplatte 70 b wird durch die Anzahl der Steuerimpulse
bestimmt, die von den Treibern D1 und D2 jedesmal dann auf die
Wicklungen E1 und E2 gegeben werden, wenn der Unterbrecher 8
betätigt wird. Diese Anzahl ist offensichtlich für jeden
Treiber identisch, so daß der Lauf des Schlittens in der einen
oder in der der anderen Richtung seiner Verstellung auf der
Fußplatte 70 b der gleiche ist.
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Wie in der Zeichnung ersichtlich ist, ist der Schlitten 74 am
unteren Ende einer Stange 75 befestigt, deren oberes Ende bei
75 a gegabelt ist und die gleitend eine Führungsstange 76
trägt, die horizontal am Gehäuses der Maschine befestigt ist.
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Um die Stange 75 ist eine Feder 77 angeordnet, die zwischen der
Stange 76 und dem Schlitten 74 vorgespannt ist, an dem sie
anliegt und deren Länge derart ist, daß sie unter Spannung
bleibt, selbst wenn die Stange 75, die sie trägt, in ihrer
schrägen Stellung angeordnet ist, die in Strichpunktierter
Linie in der Zeichnung gezeigt ist.
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Die aus der Stange 75, der Stange 76 und der Feder 77
bestehende Anordnung bildet eine Art Druckzylinder, der auf die
Fußplatte 70 b des Hebels 70 wirkt, dessen Drehstellung er
entsprechend der Stellung bestimmt, die der Schlitten 74 in
jeden Moment auf der Fußplatte 70 b einnimmt. Es wird daran
erinnert, daß sich dieser auf dieser Fußplatte durch Drehen der
Gewindestange 73 c in der einen oder in der anderen Richtung
entsprechend der gewünschten Richtung der Bewegung des
Schlittens 74 verstellen kann.
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Wenn der Hebel 70 in der Richtung F1 oder F2 dadurch frei
schwenken kann, daß seine Zahnsegmente 70 c und 70 d auf den
entsprechenden Bahnen 72 a und 72 b laufen, genügt es, daß die
vertikale Komponente der von der Feder 77 auf den Schlitten 74
ausgeübten Kraft in der Zeichnung (Fig. 1) nach links vom
Auflagebereich der Segmente 70 c und 70 d auf diese Bahnen
verläuft, damit der Hebel 70 in der Richtung F2 aus seiner
unteren Stellung in seine oberen Stellung schwenken kann.
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Der Hebel 70 nimmt wieder seine untere Stellung ein, sobald
durch eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung des
Schlittens 74 die gleiche vertikale Komponente der Kraft, die
von der Feder 77 ausgeübt wird, nach rechts über den
Auflagebereich dieses Hebels hinaus verläuft.
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In der unteren Arbeitsstellung des Fußes 71, d übt dieser einen
maximalen Druck auf den Stoff aus, den er auf die nicht
gezeigten Klauen des Antriebsmechanismus des Stoffes ausüben
soll: tatsächlich übt soll: tatsächlich übt die Feder 77 in dieser
71 ihre maximalen Kraft aus, da die Stange 75 eine vertikale
Stellung eine einnimmt, die Durchbiegung dieser Feder ist nun
maximal.
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Wenn während des Nähens die Dicke des Teiles des zu nähenden
Materials, das zu einem bestimmten Zeitpunkt unter dem Druckfuß
angelangt, viel größer als die des restlichen Materials ist,
werden der Fuß 71 und der Hebel 70 um ein Stück angehoben, das
dieser Dicke entspricht: an der Grenze können der Hebel 70 und
sein Fuß 71 sogar momentan in die obere, in der Zeichnung in
strichpunktierter Linie gezeigten Stellung angehoben werden, um
den Durchgang der Überdicke des zu nähende nMaterials zu
ermöglichen, ohne daß eine Blockierung der Maschine auftritt.
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Tatsächlich steigt in solchen einem Falle die Stange 75 durch
Gleiten ihres gegabelten Endes 75 a auf der Stange 76 und
Kommpression der Feder 77.
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Diese Stange nimmt ihre übliche achsiale Stellung durch
Entspannen der Feder 77 sofort wieder ein, sobald der Fuß 71
über die momentan Überdicke des zu nähenden Materials gelaufen
ist.
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Der Fuß 71 und der Hebel 70 sind in gewisser Weise aufgehängt,
was es ihnen ermöglicht, leicht alle Hindernisse zu
absorbieren, die ihnen die Oberfläche eines zu nähenden Teiles
bietet, das eine sogar relativ erhebliche Dicke aufweist, wie
dies z.B. der Fall ist, wenn mehrere Lagen z.B aus grobem
Jeansstoff oder aus Rippsamt hergestellt werden sollen.
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Wie bereits beschrieben wurde, kann die Stoffdrückervorrichtung
gemäß der Erfindung auch nur eine manuelle Steuerung der z.B.
in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Art aufweisen.
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Eine derartige Vorrichtung unterscheidet sich von der
beschriebenen unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 und 8
dadurch, daß der Motor 73 und seine zugehörigen Teile ebenso
wie die Schaltung der Fig. 8 weggelassen sind, mit den
entsprechendem Änderungen, die dies insbesondere für das
Gehäuse der Nähmaschine voraussetzt. Deshalb wird der Antrieb
des Schlittens 74 auf der Fußplatte 70 b* des Hebels 70* durch
entsprechende horizontale Verschiebung, die manuell erfolgt,
einer Stange 78 durchgeführt, die mit dem Schlitten 70*b
verbunden ist und einen Schlitz f durchguert, der im Gehäuse
der Maschine ausgebildet ist, wobei der Benutzer die Stange
durch Betätigung mittels der Finger an einem Knopf 78*b steuern
kann, der an deren freiem Ende befestigt ist (Fig. 1 und 6).
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Der Lauf des Schlittens auf der Fußplatte 70*b des Hebels
70*wird durc Auftreffen Druck der Rollen 74*b auf zwei Paare
von Anschlägen 70*d und 70* abwechselnd entsprechend der
Verschieberichtung dieses Schlittens (Fig. 5) begrenzt.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform (Fig. 8)
können die Laufbahnen 172, die den gezahnten Segmenten 170c des
Hebels 170 zugeordnet sind, aus einem einzigen Teil 180
geschnitten sein, das gleichzeitig den unteren Flansch eines
Schrittmotors 190 bildet, um die Hubbewegung der Nadelstange
der Maschine zu steuern. Der obere Flansch dieses Motors 180*
hat eine Gabel 180*, an derem Ende die Stange 176 befestigt
ist, die die achsiale Verschiebung der Stange 175 des
Druckzylinders ermöglicht, der durch diese Stange in
Zusammenwirkung mit einer Schraubenfeder 177 gebildet ist.
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Die zuvor erläuterte Lösung ermöglicht es, die
Stoffdrückervorrichtung gemäß der Erfindung, die Vorrichtung
zur Steuerung des Hubs der Nadelstange und diese Nadelstange zu
kombinieren, um ein einziges Aggregat zu schaffen, das
selbständig und unabhängig von der restlichen Nähmaschine
hergestellt und montiert werden kann, sogar in einer Werkstatt
oder einer Fabrike, die von der Endmontagestelle entfernten
sind, und zu einem Zeitpunkt, der von dem dieser Montage
verschieden ist.
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Sie ermöglicht es außerdem, die Wartung nach dem Verkauf
insbesondere in allen Fällen zu erleichtern, in denen mögliche
Reparaturen an Orten durchgeführt werden müssen, die vom
Herstellungsort der Maschine sehr entfernt sind, und man
benötigt nur ein einfaches Werkzeug und nur nicht
spezialisiertes Personal.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das, was
beschrieben oder dargestellt wurde, beschränkt: insbesondere
ist offensichtlich, daß der Federzylinder, den z.B.
insbesondere Fig. 1 zeigt, durch eine hydraulischen oder
pneumatischen Zylinder ersetzt werden kann.
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Außerdem ist es, um eine Anpassung des Druckes, der von der
beschrieben Vorrichtung auf das zu nähende Material in
Abhängigkeit von der Art dieses Materials ausgeübt wird, bei
einer Abhandlung der Ausführungsform des in Fig. 8 gezeigten
Steuerkreises möglich, so zu vorzugehen, daß die Wicklungen E1
und E2 durch Betätigen des Unterbrechers 8 nur einen
Motorimpuls erhalten.
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Auf diese Weise kann man den Zylinder in jede Zwischenstellung
bringen, die einerseits zwischen dem in der Zeichnung rechten
Ende der Fußplatte 70 b bzw. 170b (Fig. 1.7) und andererseits
dem Auflagebereich der Segmente 70 c und 70 d bzw. 170c auf den
Laufbahnen 72 a und 72 b bzw. 172 enthalten ist, und so die
Größe der vertikalen Komponente der durch diesem Zylinder auf
die Fußplatte und dann auf den Druckfuß ausgeübten Kraft
ändern.
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Man kann außerdem eine wesentliche Änderung des obigen Effekts
erreichen, wenn man der Oberfläche der Fußplatte 70 b bzw. 170b
(Fig. 1 und 7) ein Profil verleiht, das von dem ebenen Profil
verschieden ist, das bei den gezeigten Ausführungsformen
vorgesehen ist, um den Zustand der Kommpression der Feder des
Zylinder punktweise in Abhängigkeit von der in jeden Moment
Form Schlitten 74 auf dieser Fußplatte eingenommen Stellung zu
ändern.
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Gemäß einer weiteren, ebenfalls nicht gezeigten Abhandlung kann
die zuvor erwähnte Anpassung automatisch mittels eines
Informationsprogramms erfolgen, das vom Mikroprozessor der
Schaltung (Fig. 8) ausgewertet wird und das mittels
verschiedener Steuertasten zugänglich ist, von den jede einer
unterschiedlichen Stellung des Zylinder auf der Fußplatte 70 b
bzw. 170b (Fig. 1 und 7) entspricht, d.h. einem vom Druckfuß
der Nähmaschine ausgeübten optimalen Druck entsprechend ihren
Eigenschaften und der Art des zu nähenden Muster.