DE689078C - Verfahren zum Schleifen zylindrischer Werkstuecke zwischen zwei Schleifscheiben - Google Patents

Verfahren zum Schleifen zylindrischer Werkstuecke zwischen zwei Schleifscheiben

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DE689078C
DE689078C DE1938SC115628 DESC115628D DE689078C DE 689078 C DE689078 C DE 689078C DE 1938SC115628 DE1938SC115628 DE 1938SC115628 DE SC115628 D DESC115628 D DE SC115628D DE 689078 C DE689078 C DE 689078C
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grinding
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DE1938SC115628
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/18Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centreless means for supporting, guiding, floating or rotating work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Es ist bekannt, längere zylindrische Werkstücke in Eigendrehung mit gleichzeitigem Vorschub zu versetzen und so zum Schleifen zwischen zwei in entgegengesetzter Drehrichtung umlaufenden Schleifscheiben hindurchzuführen. Hierbei werden die Schleifscheiben so mittels Riemen angetrieben, daß sie beide nach der theoretischen Berechnung die gleiche Umdrehungszahl erhalten müßten. Bei diesem Verfahren hat sich jedoch herausgestellt, daß es äußerst schwierig, sogar fast unmöglich ist, die Werkstücke laufend auf gleichmäßigen genauesten Durchmesser zu schleifen. Die mit höchster Geschwindigkeit umlaufenden Schleifscheiben so auszuwuchten und abzurichten, daß sie immer ohne den geringsten Höhenschlag arbeiten, ist praktisch nicht durchführbar. Die Ursache, durch die die Werkstücke auf mehr oder weniger ungleichmäßige Dicke geschliffen werden, ist die, daß sich die Drehstellungen der beiden Schleifscheiben zueinander infolge des unregelmäßigen Gleitens der Antriebriemen ganz allmählich ändern. Durch die Drehstelhmgsänderung der Schleifscheiben tritt eine Abstandsänderung zwischen den beiden Schleifscheiben ein. Treffen sich z. B. die höchsten Punkte beider Schleifscheiben bei der Berührung 'mit dem Werkstück, so ist der engste Zwischenraum zwischen den Scheiben während einer Umdrehung beider Scheiben am kleinsten. Treffen sich aber der Höhenpunkt einer Schleifscheibe mit dem Tiefpunkt der anderen Schleifscheibe bei der Berührung mit dem Werkstück, so ist der engste Zwischenraum zwischen den Scheiben während einer Umdrehung beider Scheiben am größten. Die Folge ist, daß die Werkstücke dann immer allmählich abwechselnd auf kleineren oder größeren Durchmesser geschliffen werden, eine höchste gleichbleibende Genauigkeit also nicht zu erzielen ist.
Zur Erhöhung der Arbeitsgemeinschaft ist es nun an sich schon bei Maschinen zum Schleifen zylindrischer Werkstücke zwischen zwei mit ihrer Umfangsfläche wirkenden Schleifscheiben bzw. zwischen einer Schleifscheibe und einer nicht schleifenden Gegensoheibe bekanntgeworden, die beiden Scheiben mit unterschiedlicher Drehzahl anzutreiben. Bei diesem bekannten Schleifverfahren erhalten die Werkstücke aber keinen besonderen Eigenantrieb, und ihr Drehsinn wird von der schneller laufenden Schleifscheibe bestimmt.
Beim Schleifen zylindrischer, in Eigendrehung mit gleichzeitigem Vorschub versetz-
ter Werkstücke zwischen zwei mit ihrer Unifangsfläche wirkenden und in entgegengesetztem Drehsinn umlaufenden Schleifscheiben sollen nun erfindunigsgemäß den Schleifscheiben, wie an sich bekannt, unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten-erteilt werden, und das Werkstück soll im gleichen Drehsinn wie die langsam laufende Schleifscheibe angetrieben werden, und zwar derart, daß dessen Umfangsgeschwindigkeit im wesentlichen die Hälfte der Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten' der beiden Schleifscheiben beträgt. Hierdurch findet bei den beiden Schleifscheiben einerseits in an sich bekannter Weise der vollständige Drehstellungswechsel am Werkstück in so kurzer Zeit statt, daß das Werkstück währenddem nur eine ganz kurze Strecke, die nur einen Bruchteil der Schleifscheibenbreite beträgt, vorgeschoben wird, zo Durch diesen Vorgang werden die Werkstücke auf ihrer ganzen Länge auf gleichmäßigen Durchmesser geschliffen. Andererseits wird zur Erzielung einer gleichen Schnittgeschwindigkeit beider Schleifscheiben, trotz der un-25' gleichen Umfangsgeschwindigkeit, dann weiterhin das Werkstück zwangsläufig so in Umlauf versetzt, daß es sich mit entsprechender Umfangsgeschwindigkeit in gleicher Richtung wie die langsamer umlaufende Scheibe dreht. Durch die gleiche Schnittgeschwindigkeit nutzen sich beide Schleifscheiben trotz der ungleichen Umfangsgeschwindigkeit doch gleichmäßig ab, so daß auch das mechanische Nachstellen beider Scheiben nicht erschwert wird.
Die Abbildung zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Verfahrens.
In der Abbildung ist α die langsamer, b die rascher umlaufende Schleifscheibe und c das in derselben Richtung wie die Scheibe a in Eigendrehung mit gleichzeitigem Vorschub versetzte Werkstück. Je größer der Unterschied zwischen den Umlaufzahlen der beiden Schleifscheiben ist, um so rascher erfolgt der Drehstellungswechsel der Scheiben zueinander am Werkstück. Macht die Scheibe α beispielsweise minutlich. 1500, die Scheibe b aber 1800 Umdrehungen., so trifft sich ein jeder Punkt auf der Umfangslinie der Scheibe a mit jedem Punkt auf der Umfangslinie der Scheibe b am Werkstück 3oomal in jeder Minute oder 5mal in jeder Sekunde. Es findet also immerfort ein so rascher Ausgleich des Schleifscheibenabstandes amWerktstück statt, daß die Werkstücke fortlaufend auf ihrer ganzen Länge auf gleichmäßige Dicke geschliffen werden.
Zur Erzielung einer gleichen oder annähernd gleichen Schnittgeschwindigkeit trotz der ungleichen Umfangsgeschwindigkeit der beiden Schleifscheiben wird das Werkstück c mit entsprechender Geschwindigkeit in gleicher Richtung wie die Scheibe α in Eigendrehung versetzt. Nimmt man an, daß jede der beiden Schleifscheiben im vorgenannten Beispiel einen Umfang von einem Meter besitzt, so beträgt die sekundliche Umfangsgeschwindigkeit bei der Scheibe α 25 Meter und bei der Scheibe b 30 Meter. Wird nun in diesem Falle das Werkstück c mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 2,5 Meter in Drehung versetzt, so erhält die Scheibe α eine Schnittgeschwindigkeit von 25 + 2,5 Meter, die Scheibe b eine solche von 30 — 2,5 Meter. Beide Scheiben arbeiten also dann mit der gleichen sekundlichen Schnittgeschwindigkeit von .27,5 Meter.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: -
    Verfahren zum Schleifen zylindrischer, in Eigendrehung mit gleichzeitigem Vorschub versetzter Werkstücke, zwischen zwei mit ihrer Umfangsfläche wirkenden und in entgegengesetzem Drehsinn umlaufenden Schleifscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß den Schleifscheiben, wie an sich bekannt, unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten erteilt werden und daß das Werkstück im gleichen Drehsinn wie die langsamer laufende Schleifscheibe angetrieben wird, und zwar derart, daß dessen Umfangsgeschwindigkeit im wesentlichen die Hälfte der Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Schleifscheiben beträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938SC115628 1938-04-27 1938-04-27 Verfahren zum Schleifen zylindrischer Werkstuecke zwischen zwei Schleifscheiben Expired DE689078C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0204561A2 (de) * 1985-06-04 1986-12-10 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren zum Herstellen von keramischen Teilen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0204561A2 (de) * 1985-06-04 1986-12-10 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren zum Herstellen von keramischen Teilen
EP0204561A3 (de) * 1985-06-04 1989-05-31 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren zum Herstellen von keramischen Teilen

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