DE860768C - Spitzenlose Schleifmaschine - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine spitzenlose Schleifmaschine, und zwar insbesondere eine solche, auf der profilierte Werkstücke geschliffen werden sollen, bei denen bestimmte Abschnitte des Profils gegenüber den anderen Abschnitten des Profils im Durchmesser veränderlich sind.
• Profilierte Werkstücke werden auf spitzenlose Schleifmaschinen in der Regel im Einstechverfahren geschliffen, wobei das zu schleifende Profil in die der Breite des Profils entsprechend breite Schleif- und Regelscheibe eingearbeitet wird.
• Hierbei erfordert schon das erste Einarbeiten des Profils in die Schleif- und Regelscheibe viel Zeit und einen hohen Verbrauch an Abrichtwerkzeugen und an Scheiben.
• Beim Umrichten dieser bekannten Maschinen auf ein anderes Werkstück, bei dem ein Abschnitt des Profils unverändert bleibt, ein. anderer Abschnitt des Profils jedoch einen anderen. Durchmesser erhalten soll, müssen die Scheiben wieder um die Differenz zwischen dem neuen Durchmesser des einen Profilabschnittes gegenüber dem verbleibenden Durchmesser des übrigen Profilabschnittes nachgerichtet werden. Dieses erfordert wieder viel Zeit und einen großen Verbrauch von Abrichtwerk-"zeugen und Scheiben. Ferner wird für jedes Werkstück, bei dem sich ein Durchmesser gegenüber einem anderen ändert, eine besondere Kopierschiene für das Abrichtwerkzeug benötigt, die ausgewechselt werden muß.
• Durch die Erfindung werden die genannten Nachteile dadurch behoben, da3 für jeden Profilabschnitt des Werkstückes, bei dem sich dessen Durchmesser gegenüber dem. Durchmesser der anderen Profilabschnitte ändert, je eine besondere und für sich allein verstellbare Schleif- und Regelscheibe vorgesehen ist.
• Zweckmäßigerweise wird jede der vorhandenen Scheiben mit je einem eigemen Abrichtapparat xnrit eigener Kopierschiene ausgerüstet, die zweckmäßig die Verstellung der Scheiben mitmachen und daher nicht ausgewechselt werden müssen.
• Es sind zwar bereits spitzenlose Schleifmaschinen bekanntgeworden, bei denn. für jeden Profilabschnitt des Werkstückes ein besonderer, für sich einstellbarer Schleifscheibensatz vorhanden ist. Diese Maschinen arbeiten jedoch in ganz anderer Weise als die der Erfindung.
• Während nämlich bei letzteren das Werkstück auf einer in Ruhe befindlichen Auflage aufliegt, dort von den in gleicher Richtung, aber mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Regel- und Schleifscheiben in Umdrehung versetzt und in einem einzigem Arbeitsgang rundgeschtl.iffen wird, wird bei den bekannten Maschinen das nicht umlaufende Werkstück durch nicht genannte Mittel in stetig wechselnder Drehlage zwischen zwei entgegengesetzt umlaufenden Schleifscheiben in vielmals wiederholten Arbeitsgängen so lange zwangsweise hindurchgeführt, bis sich eine annähernd runde Mantelfläche durch die gegenüberliegend angeschliffenen Facetten ergibt.
• Auf den bekannten Maschinen lassen sich die Werkstücke daher nur roh vorschleifen, während die Maschinen der Erfindung für feinsten Präzisionsschliff verwendbar sind.
• Das Neue und Fortschrittliche der Erfindung liegt demnach insbesondere in der Anwendung der bekannten Anordnung der Arbeitsscheiben an solchen spitzenlosen Schleifmaschinen, bei denen das Werkstück auf einer Auflage aufliegend und darauf sich ständig drehend zwischen umlaufender Regel- und Schleifscheibe in einem Arbeitsgang rundgeschliffen wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar an einer Maschine 'für Werkstücke mit zwei gegeneinander im Durchmesser veränderlichen Profilabschnitten. Bei dem . Beispiel sind daher zwei Schleifscheiben und zwei Regelscheiben vorhanden.
• Bei Werkstücken mit mehr als zwei im Durchmesser gegeneinander veränderlichen Profilabschnitten wird eine entsprechende Anzahl von Schleif- und Regelscheiben vorgesehen.
• i und 2 sind die Schleifscheiben, 3 und ¢ die Regelscheiben, die jede für sich in einem besonderen, für sich allein verstellbaren Schlitten gelagert sind. Zum Wechseln der Scheiben ist mindestens je eine der Schleif- und Regelscheiben so weit herausziehbar oder ausschwenkbar, daß man an alle Scheiben bequem heran kann. 5 ist das Werkstück.
• Dadurch, daß .jede der vorhandenen. Scheiben für sich allein verstellbar ist, können unabhängig voneinander in den einzelnen Profilabschnitten beliebige Werkstückdurchmesser eingestellt und geschliffen werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE,: i. Anwendung der Anordnung von je zwei einander gegenüberliegenden und für sich allein verstellbaren Arbeitsscheiben für einzelne Profilabschnitte zu schleifender profilierter Werkstücke an solchen spitzenlosen Schleifmaschinen, bei denen das Werkstück (5) auf einer Auflage aufliegend und darauf sich stänr dig drehend zwischen umlaufender Regel: und Schleifscheibe (i, 2 bzw. 3, q.) rundgeschliffen wird.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede der vorhandenen Scheiben mit je einem eigenen Abrichtapparat mit eigener Kopierschiene ausgerüstet ist, die zweckmäßig die Verstellung der Scheiben mitmachen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 467 3i2.