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Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine mit
einem Gestellteil, in dem ein Getriebe zum Antrieb einer
Vielzahl von nebeneinanderliegenden
Bodenbearbeitungswerkzeugen angeordnet ist, wobei jedes Werkzeug um die Achse
einer sich nach oben erstreckenden, mit einem
Getriebezahnrad versehenen Welle drehbar ist, deren oberes Ende durch
ein in einem Lagergehäuse angeordnetes Lager, vorzugsweise
durch ein Kugellager abgestützt ist.
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Maschinen dieser Art sind beispielsweise aus der
NL-A 7216409 bekannt. Während des Betriebs benötigen
Maschinen der oben beschriebenen Art im allgemeinen sehr viel
Energie, so daß der Druck in dem Raum, in dem das Getriebe
untergebracht ist, zu stark ansteigen kann, was in
effektiver Weise verhindert werden sollte. Die Gestellteile dieser
Maschinen, die ein Getriebegehäuse bilden, sind
normalerweise mit Schmierstoff gefüllt.
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Während des Betriebs benötigen die Maschinen im allgemeinen
sehr viel Energie, wodurch der Druck in dem Getriebegehäuse
zu stark ansteigen kann. Dieser starke Druck kann
Leckschäden zur Folge haben, insbesondere dort, wo eine Abdeckung
an dem Getriebegehäuse befestigt ist. Außerdem können
während des Abkühlens des Getriebegehäuses Luft und Staub in
das Getriebegehäuse eingesaugt werden.
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Mit der Erfindung sollen diese Schwierigkeiten beseitigt
werden. Gemäß der Erfindung ist ein Lager mit einer
Entlüftung für das Gestellteil versehen, die in dem Lagergehäuse
angeordnet ist und ein Entlüftungsrohr aufweist, an dessen
Oberseite sich ein Entlüftungsventil befindet.
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Mit dieser Konstruktion wird eine spezifische und besonders
zuverlässige Entlüftung für ein derartiges Getriebegehäuse
erzielt, die bei den hohen Temperaturen von Vorteil ist,
die bei langem Arbeitseinsatz der Maschine auftreten
können.
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Aus der EP-A 186 784 ist bekannt, ein Getriebegehäuse über
einen Kugelsitz zu entlüften. Zu diesem Zweck weist der
Kugelsitz ein poröses Sitzglied auf. Die Konstruktion gemäß
der obengenannten Anmeldung ist für
Bodenbearbeitungsmaschinen wegen der großen Staubmengen, die sie erzeugen,
nicht sehr geeignet.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und um darzutun, wie
sie umgesetzt werden kann, wird im folgenden beispielhaft
auf einige Ausführungsformen Bezug genommen, die in den
beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Draufsicht einer Bodenbearbeitungsmaschine
gemäß der Erfindung;
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Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Schnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1;
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Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Maschine
mit einer zweiten Ausführungsform der Entlüftung für den
Raum, in dem das Getriebe untergebracht ist;
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Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3;
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Fig. 5 eine vergrößert dargestellte Ansicht in Richtung des
Pfeiles V in Fig. 3;
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Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5
und
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Fig. 7 einen Schnitt in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6.
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Die in den Zeichnungen gezeigte Maschine ist eine
Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere zur Bereitung eines
Saatbettes.
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Die Maschine hat einen sich quer zur Arbeitsrichtung A
erstreckenden Kastenbalken 1, an dem in gleichmäßigen
Abständen von vorzugsweise 25 cm die aufwärts gerichteten,
vorzugsweise vertikalen Wellen 2 von
Bodenbearbeitungswerkzeugen 3 abgestützt sind. An ihrem aus der Unterseite des
Kastenbalkens 1 herausragenden Ende ist die Welle 2 jedes
Bodenbearbeitungswerkzeuges 3 mit einem zumindest im
wesentlichen horizontalen Träger 4 versehen. An den Enden jedes
Trägers 4 sind nach unten gerichtete Einzelwerkzeuge 5
angeordnet, die durch Zinken gebildet sind. Jeder Zinken 5
hat einen Befestigungsteil 6, der in einem an den Enden des
Trägers 4 angeordneten Halter 7 befestigt ist. Der Halter 7
ist zylindrisch und hat eine Öffnung zur Aufnahme des
Befestigungsteiles 6, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß
sich die Längsmittellinie a des Befestigungsteiles 6 mit
der des Halters 7 deckt (Fig. 5). Relativ zu der
Rotationsrichtung eines Trägers 4 während des Betriebs ist die
Längsmittellinie des Halters 7 in einem Winkel von
vorzugsweise 80 zur Drehachse eines Bodenbearbeitungswerkzeuges 3
nach vorne geneigt. Der Befestigungsteil 6 eines Zinkens 5
geht in einen Arbeitsteil 8 über und bildet zu ihm einen
Winkel, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die
Verlängerung der Längsmittellinie a des Befestigungsteiles 6
einen Winkel von ca. 80 zu der Längsmittellinie b des
Arbeitsteiles 8 bildet (Fig. 5). Ab der Stelle des Überganges
in den Befestigungsteil 6 verjüngt sich jeder Arbeitsteil 8
und weist einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt
auf. An seinem freien Ende ist jeder Arbeitsteil 8 mit
einem flügelförmigen Teil 9 versehen, der, wie aus den Fig. 6
und 7 ersichtlich ist, nach innen in Richtung auf die Achse
des Bodenbearbeitungswerkzeuges 3 abgebogen ist, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß die Begrenzungsflächen des
flügelförmigen Teiles in montiertem Zustand zu der Tangente
einen Winkel von vorzugsweise mehr als 20º bilden. Relativ
zur Drehrichtung eines Bodenbearbeitungswerkzeuges 3 ist
der flügelförmige Teil 9 nach hinten gerichtet. An seiner
Vorderseite weist der Arbeitsteil 8 eine Rippe 10 auf, die
sich von seinem freien Ende mindestens bis zu seiner Mitte
erstreckt. Senkrecht zu dem Träger 4 gesehen erstrecken
sich die Arbeitsteile 8 zumindest im wesentlichen parallel
zu der Drehachse der Bodenbearbeitungswerkzeuge 3. Jedes
Bodenbearbeitungswerkzeug 3 weist einen linken Zinken 5 und
einen rechten Zinken auf.
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Die Enden des Kastenbalkens 1 sind durch Platten 11
verschlossen, die sich zumindest im wesentlichen parallel zu
einer vertikalen Ebene in Arbeitsrichtung A der Maschine
erstrecken. In der Nähe ihrer Vorderseite ist jede Platte
11 mit einem Querbolzen 12 versehen, wobei die Anordnung so
getroffen ist, daß die Längsmittellinien der jeweiligen
Bolzen 12 miteinander fluchten. An jedem Bolzen 12 ist ein
Arm 13 frei schwenkbar angeordnet, der sich an der
Innenseite einer Platte 11 entlang nach hinten erstreckt. In der
Nähe der Rückseite des Kastenbalkens 1 ist eine
Stellvorrichtung
14A angeordnet, mittels der jeder Arm 13 in
mehrere Positionen eingestellt und darin verriegelt werden kann,
und die vorzugsweise durch eine Gewindespindel gebildet
ist. Zwischen den freien hinteren Enden der Arme 13 ist
eine Walze 14 frei drehbar gelagert, die bei dieser
Ausführungsform als Packerwalze ausgebildet ist. Sie kann jedoch
auch als Käfigwalze ausgeführt sein.
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Innerhalb des Kastenbalkens 1 ist jede Welle 2 eines
Bodenbearbeitungswerkzeuges 3 mit einem Zahnrad 3A versehen,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die an den Wellen 2
von benachbarten Bodenbearbeitungswerkzeugen 3 angeordneten
Zahnräder 3A miteinander in Antriebsverbindung stehen. An
ihrer Unterseite ist jede Welle 2 mittels eines in einem
Lagergehäuse angeordneten Kugellagers gelagert und
abgestützt. In der Nähe der Mitte des Kastenbalkens 1 ist die
Welle 2 eines Bodenbearbeitungswerkzeuges 3 nach oben in
ein Getriebegehäuse 15 verlängert, in dem der verlängerte
Teil der Welle über ein Kegelradgetriebe mit einer Welle
antriebsverbunden ist, die sich in Arbeitsrichtung A
erstreckt und über ein an der Rückseite des Getriebegehäuses
15 angeordnetes Wechselgetriebe 16 in Antriebsverbindung
mit einer darüberliegenden Welle 17 steht, die in
Draufsicht in der Mitte des Kastenbalkens 1 angeordnet ist und
sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite aus dem
Getriebegehäuse 15 herausragt. Mit Ausnahme der
obengenannten, verlängerten Welle ist jede Welle 2 der
Bodenbearbeitungswerkzeuge 3 an der Oberseite des Kastenbalkens 1
mittels eines Kugellagers 19 gelagert und abgestützt, das in
einem Lagergehäuse 18 untergebracht ist und an seiner Ober-
und Unterseite eine Deck-Ringscheibe 20 aufweist. An dem
neben dem Getriebegehäuse 15 befindlichen Lager einer Welle
2 eines Bodenbearbeitungswerkzeuges 3 sind die zugehörigen
Deck-Ringscheiben 20 mit gegenüberliegenden Bohrungen 21
versehen (Fig. 2). Über den Bohrungen 21 ist in dem
Lagergehäuse 18 ein Ventil 22 angeordnet (Fig. 3). Auf das
Ventil 22 ist das eine Ende eines Rohres 23 aufgesteckt,
dessen anderes Ende auf ein Ventil 24 an der Oberseite des
Getriebegehäuses 15 aufgesteckt ist, das ein
Entlüftungsventil 25 aufweist. Das an der Vorderseite aus dem
Getriebegehäuse 15 herausragende Ende der Welle 17 kann über eine
Zwischenwelle 26 an die Zapfwelle eines Schleppers
angeschlossen werden. In der Nähe seiner Vorderseite ist der
Kastenbalken 1 mit einem Anbaubock 27 versehen, der an
seiner Vorderseite einen Dreipunkt-Anschluß zum Anschluß der
Maschine an die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers
aufweist.
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Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Maschine ist
folgende:
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Im Betrieb ist die Maschine mittels des Anbaubockes 27 an
die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers
angeschlossen, und während der Fahrt in einer durch den Pfeil A
bezeichneten Richtung werden die jeweiligen
Bodenbearbeitungswerkzeuge 3 von der Zapfwelle des Schleppers über die
Zwischenwelle 26 und das oben beschriebene, in dem
Kastenbalken 1 angeordnete Getriebe einschließlich der Zahnräder
3A derart angetrieben, daß zwei benachbarte
Bodenbearbeitungswerkzeuge 3 gegensinnig rotieren, wodurch ihre
zinkenförmigen Einzelwerkzeuge 5 zumindest nebeneinanderliegende
Bodenstreifen bearbeiten. Wie bereits oben erwähnt wurde,
ist der zylindrische Halter 7 des Zinkens 5 relativ zu der
Drehrichtung eines Bodenbearbeitungswerkzeuges in einem
Winkel von vorzugsweise 8º nach vorne geneigt, und der in
dem Halter befindliche Befestigungsteil 6 eines Zinkens 5
bildet in der beschriebenen Weise einen Winkel von ca. 8º
mit dem relativ zur Drehrichtung hinteren Arbeitsteil 8 des
Zinkens. Dadurch läßt sich der Verschleiß reduzieren.
Aufgrund der Tatsache, daß der flügelförmige Teil 9, der nach
hinten gerichtet und an dem Ende des Arbeitsteiles 8 eines
Zinkens 5 angeordnet ist, in einem Winkel von
mindestens 20º zur Tangente nach innen umgebogen ist, wird
erreicht, daß dieser flügelförmige Teil 9 während der von dem
Zinkenende im Betrieb beschriebenen Zykloidenbahn eine
solche Position einnimmt, daß der am Ende des Arbeitsteiles
auftretende Verschleiß reduziert wird, weil dieser Teil 9
im wesentlichen der Zykloidenbahn folgt. Infolge dieses
flügelförmigen Teiles 9 tritt auch kein Verschmieren auf.
Während des Betriebs entsteht innerhalb des Kastenbalkens
aufgrund der schnell rotierenden Zahnräder 3A ein
Überdruck. Dieser Überdruck kann durch die Entlüftung abgebaut
werden, die durch die Bohrungen 21 in den Deck-Ringscheiben
20 des Lagers 19 für die Welle 2, durch das an dem
Lagergehäuse 18 angeordnete Ventil 22, durch das Rohr 23 und durch
das Ventil 25 gebildet ist. Zum Abbau des Überdruckes kann
auch eine Konstruktion verwendet werden, wie sie in den
Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Bei dieser Konstruktion ist ein
Rohr 23A von dem Ventil 22 an der Innenseite des
Anbaubockes 27 nach oben geführt und an seinem freien, oberen
Ende mit einem Ventil 28 versehen. Bei beiden
Konstruktionen tritt keine Verölung auf, die zu einer Verstopfung
führen könnte.