Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf Freizeitfahrzeuge, wie
beispielsweise Wohnmobile, Wohnanhänger und andere Campingfahrzeuge und
befaßt sich speziell mit einem Toilettensystem mit einem
abnehmbaren Haltetank.
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Das typische Freizeitfahrzeug (EF) umfaßt einen Fahrwerksrahmen,
auf welchem ein Aufbau montiert ist. Der Aufbau enthält einen
Innenraum für die Nutzung durch Bewohner. EF's erfreuen sich in
den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit wegen der
Annehmlichkeiten, welche sie bieten können. Heute sind viele EF's
autonom, was bedeutet, daß sie nicht nur ihre eigenen
Wohnunterkünfte, sondern auch alle damit verbundenen Bequemlichkeiten
haben. Eine der Bequemlichkeiten ist ein komplettes autonomes
Wassernutzungssystem einschließlich einer Toilette mit
Wasserspülung. Frischwasser für das System ist in einem oder mehreren
Frischwasservorratstanks enthalten, und Abwasser wird in einem
oder mehreren Haltetanks gespeichert.
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Bis in jüngste Zeit ist es die Praxis bei autonomen EF's
gewesen, die Frischwassertanks innerhalb des Fahrzeugaufbaus
innerhalb des inneren Wohnraums anzuordnen. Solche Tanks haben im
allgemeinen eine rechteckige Gestalt und sind auf dem
Aufbaufußboden,
beispielsweise unter einer Bank oder unter einem Schrank
montiert.
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Abwassertanks befanden sich außerhalb des EF-Aufbaus, wobei sie
üblicherweise an dem Rahmen unter dem Aufbauboden auf gehängt
waren. Deshalb reduzieren sie häufig die Bodenfreiheit des EF in
dem Bereich des Rahmens, in dem sie angeordnet sind. Sie müssen
ausreichend fest sein, um einer Beschädigung durch externe
Kräfte, wie beispielsweise Felsen und Steinen zu widerstehen.
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Die Abwassertanks haben Einlässe, welche mit den Auslässen der
entsprechenden Sanitäreinbauten in Verbindung stehen, welche
jeder Abwassertank bedient und haben einen Auslaß, der durch
einen Absperrschieber gesteuert wird. Diese Absperrschieber
schaffen üblicherweise eine Verbindung zu einem gemeinsamen
Auslaß, an welchen ein Schlauch zum Zweck der Entleerung
angeschlossen wird. Wenn die Schieber offen sind, dann wird der
Tankinhalt durch den Schlauch abgeführt. Weil eine Abgabe von
Abwasser auf das offene Gelände gewöhnlich verboten ist, werden
die Tanks entweder in einen Zwischenbehälter entleert, welcher
dann zum Entsorgungsort transportiert wird oder anderenfalls
dadurch, daß das EF zum Entsorgungsort gefahren wird. Die
Schieber und damit zusammenhängenden Leitungen befinden sich
ebenfalls an der Außenseite des EF und sind demzufolge einer
möglichen Beschädigung durch äußere Kräfte ausgesetzt.
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Im allgemeinen ist weder bei den Frischwassertanks, noch bei den
Abwasser-Haltetanks vorgesehen, daß sie abgenommen werden. Ein
kürzlicher Fortschritt bei der EF-Konstruktion ist die
Bereitstellung von Frischwasser- und Abwasserhaltetanks, welche von
dem Freizeitfahrzeug abgenommen werden können. Bei einer solchen
Gestaltung ist eine Wandkonstruktion in enger Zuordnung zu dem
EF-Aufbauboden und einer angrenzenden äußeren Seitenwand des EF-
Aufbaus so angeordnet, daß eine Stauabteilung oder ein Stauraum
definiert wird, welcher innerhalb des EF-Aufbaus liegt, aber von
dem inneren Wohnraum des EF-Aufbaus getrennt ist. Es ist eine
Öffnung durch die Seitenwand des EF zwischen dem Äußeren des EF
und der Stauabteilung vorgesehen. Diese Öffnung ist
typischerweise der Form nach rechteckig und wird durch eine Tür geöffnet
und verschlossen. Das Tank hat eine Größe und eine Gestalt, die
es ermöglichen, daß er körperlich durch diese Öffnung gelangen
kann, wenn die Tür offen ist. Eine abtrennbare
Flüssigkeitsverbindung ist zwischen dem Tank und dem Sanitäreinbau, dem er
dient, vorgesehen.
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Ein Vorteil dieser Konstruktion ist, daß sie für eine Montage
von Abwassertanks an einem Standort sorgt, wo diese nicht
äußeren Kräften ausgesetzt sind und daß trotzdem die Stauabteilung
von dem inneren Wohnraum getrennt ist. Der Tank kann bequem über
die Außenseite des EF' abgenommen werden, und es besteht keine
Notwendigkeit, den Tank durch den inneren Wohnraum zum Zweck
entweder des Einbaus oder des Ausbaus zu transportieren. Dies
ist speziell im Fall eines Abwasser-Haltetanks wünschenswert.
Ein zusätzlicher Vorteil ist, daß das EF nicht mehr von einem
Campingplatz zum Zweck der Abgabe des Abwassers zu einer
Abwasser-Entsorgungseinrichtung gefahren werden muß. Der Abwasser-
Haltetank kann von dem EF abgenommen und zur
Entsorgungseinrichtung transportiert werden, ohne daß ein Fahren des EF notwendig
ist. Eine solche Bauweise wird in unserem EP-A-0 248 851
gezeigt, welches die Grundlage für die Teile des bisherigen Stands
der Technik der Ansprüche 1 und 4 liefert.
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Diese Konstruktion eines abnehmbaren Abwasser-Haltetanks kann
nur da genutzt werden, wo es einen direkten Zugriff vom Äußeren
des EF zu dem sanitären Einbau, der Wasser benutzt, gibt. Dies
ist bezogen auf den bevorzugten Standort für eine Toilette
innerhalb eines Freizeitfahrzeugs nicht immer bequem. Bei der
Gestaltung des Freizeitfahrzeugs ist der Wohnraum eine
gestalterische Haupterwägung. Ein Einbruch in den Innenraum eines EF-
Aufbaus ist der Radkasten, in welchem die Straßenräder des EF-
Rahmens untergebracht sind. Um zu vermeiden, daß der Radkasten
in den Wohnraum der Leute, beispielsweise in den Eß- oder
Schlafbereich des Freizeitfahrzeugs, eindringt, ist es die
bevorzugte Konstruktion vieler EF-Hersteller, die Toilette
angrenzend an den Radkasten zu plazieren. Dies verbietet die
Verwendung abnehmbarer Haltetanks, die direkt unter der Toilette
positioniert sind und losnehmbare Seitenöffnungen durch die
Außenwand des Freizeitfahrzeugs, da ja jetzt der Radkasten das
Abnehmen des Abwasser-Haltetanks stört.
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Demgemäß ist es ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, wie
in Anspruch 1 definiert, für einen abnehmbaren
Abwasser-Haltetank für eine Toilette mit Wasserspülung bei einem
Freizeitfahrzeug zu sorgen, welche an einen Radkasten des Freizeitfahrzeugs
angrenzt. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß für einen
Stauraum gesorgt wird, welcher teilweise unter der Toilette und
hinter der Toilette liegt und in Richtung zu einer Außenwand des
EF hin gekrümmt ist. Der in Anspruch 4 speziell beanspruchte
Abwasser-Haltetank ist ebenfalls gekrümmt, um ihn in dem
gekrümmten Stauraum unterzubringen, dergestalt, daß dann, wenn
man den Haltetank einbaut oder ausbaut, der Tank sich in einer
gekrümmten Bahn bewegt. Der Stauraum befindet sich innerhalb des
EF-Aufbaus, ist aber von dem innenliegenden Wohnraum des EF-
Aufbaus getrennt. Die äußere Öffnung des Stauraums liegt
entweder vor oder hinter der Radkastenkonstruktion. Eine trennbare
Flüssigkeitsverbindung ist zwischen dem Tank und der Toilette,
die er versorgt, vorgesehen. Diese Konstruktion verschafft
zusammen mit vorherigen Haltetankkonstruktionen, bei welchen der
Tank direkt außerhalb der Toilette installiert und abgenommen
wird, dem Konstrukteur des Freizeitfahrzeugs vollkommene
Flexibilität bei der Unterbringung der Toilette.
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Die Gegenstände, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus
einer Betrachtung der folgenden Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen weiter offensichtlich, wenn dies in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnung erfolgt.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht auf ein Freizeitfahrzeug (EF), das
ein autonomes Sanitärsystem hat, das Prinzipien der Erfindung
verkörpert;
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Fig. 2 ist eine querlaufende Schnittansicht einer Toilette mit
Wasserspülung, die innerhalb des EF angrenzend an einen
Radkasten untergebracht ist;
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Fig. 3 ist eine längsverlaufende Schnittansicht der Toilette von
Fig. 2, welche einen Abwasser-Haltetank zeigt, der sich unter
der Toilette befindet;
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Haltetank, der unter der
Toilette mit Wasserspülung in einem Stauraum untergebracht ist,
der Prinzipien der Erfindung verkörpert;
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den Haltetank in Fig. 4, welche
den Tank aus dem Stauraum entfernt zeigt;
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht des Haltetanks und der
Bahnkonstruktion innerhalb des Stauraums für die Führung des Tanks in
den Stauraum hinein und aus diesem heraus;
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Fig. 7 ist eine vergrößerte bruchstückartige vertikale
Schnittansicht der Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Toilettenauslaß
und dem Haltetank;
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Fig. 8 ist eine Draufsicht auf das Kupplungsglied, das an der
Oberseite des Haltetankeinlasses befestigt ist.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 veranschaulicht ein repräsentatives Freizeitfahrzeug (EF)
20, welches Prinzipien dieser Erfindung verkörpert. EF 20 ist
als Wohnwagenanhänger veranschaulicht, welcher so angepaßt ist,
daß er hinter einem (nicht gezeigten) schleppenden Fahrzeug
gezogen werden kann. Prinzipien der Erfindung sind auch auf
andere Typen von EF's anwendbar, jene mit begrenzenden
Motoreinbauten eingeschlossen.
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EF 20 umfaßt ein Fahrwerkschassis 22, auf welchem der EF-Aufbau
24 getragen wird. Chassis 22 umfaßt einen Außenrahmen 26, der
einen Ansatz 28 am vorderen Ende hat, mit Hilfe welchem der
Anhänger mit dem schleppenden Fahrzeug verbunden wird. Das
Chassis umfaßt weiterhin Tandemachsen, welche von dem Rahmen 26
getragen werden, welche Gummireifen 30 und 32 haben.
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Der Aufbau 24 umfaßt im allgemeinen einen Boden 34, eine
vertikale Seite 36 und ein Dach 38, die eine Umschließung bilden.
Der Aufbau ist so gezeigt, daß er generell der Form nach
rechteckig ist, obwohl man daran denken kann, daß jeder gegebene
Aufbau auch Abweichungen von einer solchen Form haben kann.
Seite 36 umfaßt vier Seitenwände, nämlich eine Frontwand 36a,
eine Rückwand 36b und zwei seitliche Seitenwände 36c. Es ist
eine dieser seitlichen Seitenwände 36c, auf die man direkt in
Fig. 1 sieht, und diese ist rechtwinkling zum Boden 34
angeordnet. Die Seitenwand 36c ist mit einer rechteckigen Öffnung 40
versehen, von der in Fig. 1 gezeigt wird, daß sie durch eine Tür
42 verschlossen wird.
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Jetzt wird unter Verweis auf Fig. 2 ein Querschnitt einer
Toilette mit Wasserspülung gezeigt, die angrenzend an das Rad 32
des Freizeitfahrzeugs angeordnet ist. Die Toilette umfaßt ein
Becken 44, welches innerhalb der Oberseite einer
aufrechtstehenden Einfassung 46 befestigt ist. Diese Einfassung sitzt
direkt auf dem Boden 34. Das Becken 44 umfaßt einen Auslaß 47 an
seiner Unterseite, welcher in Fig. 2 so gezeigt ist, daß er in
einem gewissen Abstand über dem Einlaß 48 von Wasserhaltetank 50
liegt. Einzelheiten der Flüssigkeitsverbindung zwischen dem
Becken 44 und dem Tank 50 werden später gezeigt. Der Tank 50 ist
auf ein Fundament 52 aufgesetzt, welches vertikal in einem
bestimmten Abstand über dem EF-Boden 34 angebracht ist. Angrenzend
an die Toilette wird das Rad 32 gezeigt, welches von dem Innern
des Freizeitfahrzeugs durch den Radkasten 54 getrennt ist. Von
dem Radkasten 54 erstreckt sich nach oben die EF-Seitenwand 36c.
Auf der anderen Seite der Toilette ist eine Innenwand 56
gezeigt, welche das Bad des EF von dem Rest des innenliegenden
Wohnraums abtrennt.
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Jetzt wird unter Verweis auf Fig. 3 eine Seiten-Schnittansicht
der Toiletten gezeigt. Der Tank 50 wird so gezeigt, daß er sich
nach hinten von der Toilette aus durch eine Öffnung in Innenwand
58 erstreckt, welche die Rückwand des EF-Bads bildet. Nach
hinten von der Innenwand 58 erstreckt sich eine horizontale Wand 60
über dem Abwasser-Haltetank 50. Wand 60 ist in einer solchen
vertikalen Höhe über dem Boden 34, daß sie benutzt werden kann,
um ein Bad, eine Bank oder ein anderes Bauteil innerhalb des
Wohnraums des EF tragen kann.
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Jetzt wird unter Verweis auf Fig. 4 eine vertikale Wand 62
gezeigt, die sich nach hinten von der Innenwand 58 aus erstreckt
und sich zur Innenseite der äußeren Seitenwand 36c hin krümmt.
Tank 50 ist vollkommen in einem Stauraum eingeschlossen, welcher
durch die aufrechtstehende Einfassung 46 der Toilette, die
vertikalen Wände 62, 58, 36c, die Tür 42, das horizontale Fundament
52 und die Plattform 60 gebildet wird. Dies isoliert den Tank 50
gegenüber dem inneren Wohnraum des EF. Wie im Grundriß in Fig.
4 gezeigt, ist die Öffnung 40 in der Seitenwand 36c horizontal
entlang der Seitenwand bezogen auf den Abgabeauslaß 47 des
Toilettenbeckens verschoben. Die Linie 51 senkrecht zur Seitenwand
36c, die sich durch die Mitte von Öffnung 40 erstreckt, ist
horizontal gegenüber der Linie 53 verschoben, die sich durch den
Abgabeauslaß 47 des Toilettenbeckens und senkrecht zur
Seitenwand 36c erstreckt.
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Der Tank 50 ist aus einem im allgemeinen horizontalen Boden 64
und einer Oberseite 66, welche in einem gewissen Abstand über
dem Boden 64, aus Endteilen 68 und 70, die vertikal zwischen
Oberseite 66 und Boden 64 angeordnet sind und aus gekrümmten
vertikalen Seitenwänden 72 und 74 aufgebaut. Wie man in Fig. 2
sieht, hat der Tank 50 einen im allgemeinen rechteckigen
Querschnitt. Die Seitenwände 72 und 74 sind entlang von
kreisförmigen Bahnen so gekrümmt, daß die Kreise einen gemeinsamen
Mittelpunkt haben. Die Seitenwand 72 hat einen Krümmungsradius R&sub1;,
während die Seitenwand 74 einen Krümmungsradius R&sub2; hat, welcher
größer als R&sub1; ist, wie in Fig. 4 gezeigt.
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Bei Nichtbenutzung wird der Einlaß 48 des Tanks durch ein im
allgemeinen dreieckförmiges Flügelventil 76 verschlossen. Zum
Zweck des Spülens der Toilette wird das Flügelventil in die
Stellung gedreht, die in unterbrochenen Linien angrenzend an den
Einlaß 48 gezeigt wird. Dies gestattet, daß das Abwasser aus dem
Becken 44 in den Haltetank 50 abgeführt wird. Nach Gebrauch wird
das Flügelventil 76 zurückbewegt, um den Einlaß 48 zu
verschließen.
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Die Tankenden 68 und 70 beinhalten Rezesse 78 und 80, welche von
Handgriffen 82 und 84 überspannt werden. In gleicher Weise
beinhaltet Seitenwand 74 in ihrer Mitte einen Rezeß 86, welcher von
einem Handgriff 88 überspannt wird. Ein Handgriff 90 ist an der
Oberseite 66 direkt oberhalb der Lage des Massenschwerpunktes 91
des Haltetanks 50, wenn er mit Abwasser gefüllt ist, befestigt.
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Wenn er voll ist, wird der Haltetank 50 aus dem EF direkt zur
Außenseite des EF hin durch die Öffnung 40 entfernt, wie durch
die unterbrochenen Linien in Fig. 5 gezeigt. Dies wird dadurch
bewerkstelligt, daß man den Handgriff 84 ergreift und den Tank
50 so nach außen zieht, daß er sich in einer bogenförmigen Bahn
durch die Staukammer bewegt. Wenn der Tank 50 einmal von dem EF
abgenommen ist, dann kann er zu einem Entsorgungsort zum Zweck
des Entsorgens des darin enthaltenen Abwassers transportiert
werden. Handgriff 88 ist in der Seitenwand 74 derart
positioniert, daß der Tank 50 zum Zweck eines bequemen Transportierens
in Längsrichtung des Handgriffs gleichmäßig ausbalanziert ist.
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Um ein Abnehmen und einen Einbau von Tank 50 zu erleichtern,
beinhaltet das horizontale Fundament 52 eine
Führungsbahnkonstruktion, wie in Fig. 6 gezeigt. Diese Führungsbahnkonstruktion
wird durch ein Paar von in einem gewissen Abstand voneinander
angeordneten nach oben vorspringenden Führungsschienen 132 und
134 gebildet. Die Führungsschienen 132 und 134 dienen dazu, den
Tank zum Zweck einer Bewegung in den Stauraum hinein und aus
diesem heraus entlang einer Kurvenbahn zu führen. Zusätzlich
halten die Führungsschienen 132 und 134 auch den Tank 50 in
seiner Lage innerhalb des Stauraums. Die Führungsschienen 132
und 134 müssen positioniert sein, um eine automatische
Verbindung des Tankeinlasses 48 mit dem Beckenauslaß 47 zu
gewährleisten, wenn der Tank in den Stauraum wie nachstehend beschrieben
eingebaut wird. Dadurch, daß man den Tank 50 und des Fundament
52 aus geeigneten Kunststoffen herstellt, die einen niedrigen
Reibungskoeffizienten haben, kann der Tank direkt auf den
Führungsschienen in den Stauraum und aus diesem heraus gleiten.
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Die Tür 42 ist vorzugsweise an ihrer Unterkante derart
schwenkbar, daß kann, wenn sie geöffnet ist, die Tür eine
horizontale Tragplattform bildet, die sich von der Seitenwand 36c
aus nach außen erstreckt. Der Tank 50 kann auf der offenen Tür
42 zum Zweck eines Manipulierens des Tanks während des
Entfernens oder des Einbaus des Tank abgesetzt werden.
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Der Haltetank beinhaltet eine drehbare Ausgießtülle 92, die in
einer Bohrung 94 in einer der Ecken der Oberseite 66 montiert
ist. Die Ausgießtülle 92 ist verkeilt und abgedichtet in
Eingriff mit der Bohrung 94, um einen dichtenden Kontakt zwischen
der Tülle und dem Tank bei allen Drehstellungen um die Achse der
Buhrung aufrechtzuerhalten und um ein Trennen der Ausgießtülle
von dem Tank für alle Drehstellungen zu verhüten, ausgenommen
die einzige Stellung, in welcher die Ausgießtülle 92 entfernt
und eingebaut werden kann. Fig. 4 und 5 veranschaulichen die
Ausgießtülle in ihrer gestauten Stellung, welche über dem
Oberteil 66 liegt. Das Ende der Tülle ist verschlossen durch
eine abnehmbare Verschlußkappe 96 dargestellt. Die Ausgießtülle
ist aus ihrer gestauten Stellung über einen Bereich von
Ausgießstellungen drehbar, von denen eine mit den unterbrochenen Linien
von Fig. 4 und 5, die als 92a bezeichnet sind, abgebildet ist.
In der Ausgießstellung zeigt die Ausgießtülle von dem Tank 50
weg über dessen Seitenwand 84 hinaus. Weitere Einzelheiten der
Ausgießtülle und der verkeilten und abgedichteten Verbindung
zwischen Ausgießtülle und Haltetank werden in EP-A-0 248 511
offenbart. Zum Entleeren des Tanks wird, nachdem der Tank zu
einem Entsorgungsort transportiert worden ist, die Ausgießtülle
in die bei 92a gezeigte Stellung gedreht, die Verschlußkappe 96
wird von dem Ende der Ausgießtülle entfernt, und der Tank wird
so angehoben, daß die Ausgießtülle bis unter den Tank reicht,
damit der Inhalt des Tanks durch die Ausgießtülle 92 entleert
werden kann. Um ein stoßweises Austreten des Inhalts während des
Entleerens zu verhüten, kann eine Entlüftungsöffnung am
entgegengesetzten End des Tanks installiert werden, wie in EP-A-0
248 511 offenbart.
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Für den Fall, daß der Haltetank über sein Fassungsvermögen
hinaus gefüllt worden sein sollte, sorgt die Organisation und
Anordnung des Haltetanks für eine Möglichkeit, um einen solchen
Zustand zu mildern. Wenn der Tank zu stark gefüllt worden sein
sollte, dann kann die Tür 42 zu dem Stauraum geöffnet, die
Ausgießtülle in eine Ausgießstellung, die durch die Zugriffsöffnung
40 nach außen zeigt, gedreht und die Verschlußkappe an dem Ende
der Ausgießtülle entfernt werden. Die Ausgießtülle definiert
einen Überlaufpegel unter dem des Ventilflügels 76, so daß
überschüssiges Abwasser aus dem Tank fließt, um den Pegel auf den
des durch die Ausgießtülle definierten Überlaufpegel zu bringen.
Dies lindert das zu starke Füllen, und dann kann die Tülle in
der üblichen Weise mit der Kappe abgedeckt, der Tank ausgebaut
und zum Entleeren transportiert werden.
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Der Haltetanleinlaß verbindet sich zusammen mit dem Bewegen des
Haltetanks in den Stauraum hinein und aus diesem heraus
automatisch mit dem Toilettenbeckenauslaß und trennt sich ebenfalls
automatisch dabei von diesem. Für einen Toiletteneinbau ist es
wichtig, daß diese trennbaren Verbindungen zwischen dem
Haltetankeinlaß und dem Toilettenbeckenauslaß dicht sind, wenn sie
miteinander verbunden sind. Kurz gesagt, die Führung, die für
den Haltetank 50 durch die Führungschienen geliefert wird,
dient dazu, ein genaues Ausrichten zum Zweck eines genauen
Aneinanderpassens des Toilettenbeckenauslasses 47 und des
Haltetankeinlasses 48 herzustellen. Ein zusätzliches Mittel ist
jedoch mit der Toilettenbecken-Auslaßöffnung und dem
Haltetankeinlaß verbunden, um gewissen Toleranzschwankungen Rechnung zu
tragen, welche der kommerziellen Herstellung des Produkts
innewohnen, um zu gewährleisten, daß die endgültige Verbindung
ordnungsgemäß dicht ist. Einzelheiten werden in Fig. 6 und 7
gezeigt.
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Ein Flanschelement 102 ist um die Beckenauslaßöffnung herum an
der Unterseite des Beckens befestigt. Das Element 102 bildet
einen Teil des Führungsmechanismus', um die Haltetanköffnung in
genaue Fluchtrichtung passend zum Beckenauslaß zu bringen. Der
andere Teil des Führungsmechanismus' wird durch ein Element 104
gebildet, welches an dem oberen Teil 66 des Haltetanks 50 um den
Einlaß 48 herum mit Hilfe von sechs Schrauben 105 befestigt ist.
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Das Element 104 umfaßt einen mittleren ringförmigen Teil 106,
welcher dazu dient, eine ringförmige Dichtung aus einem
Elastomer 108 am Tank 50 um den Einlaß 48 herum festzuhalten. Speziell
umfaßt Dichtung 108 einen Hauptkörper 110, welcher in einem
kreisförmigen Hohlraum 112 um den kreisförmigen Einlaß 48 herum
angeordnet ist. Ein Paar ringförmige Lippen 114 und 116 stehen
von dem Hauptkörper 110 vor. Der ringförmige Halteteil 106 paßt
auf die Haltetank-Oberseite um den Hohlraum 112 herum und drückt
den ringförmigen Körper der Elastomerdichtung nach unten in den
Hohlraum, um für ein Abdichten des Elastomerkörpers gegenüber
dem Haltetank um den Einlaß 48 herum zu sorgen. Das Element 104
umfaßt weiterhin die Kanäle 118 und 120, die entlang seiner
Längsseiten ausgebildet sind, welche parallel zur
Bewegungsrichtung des Haltetanks in den Stauraum hinein und aus demselben
heraus in einer bogenförmigen Bahn liegen.
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Das Flanschelement 102 umfaßt einen ringförmigen Teil 122,
welcher auf den Beckenauslaß paßt und seitliche Randteile 124 und
126, welche wie die Kanäle 118 und 120 parallel zur
Bewegungsrichtung des Haltetanks in den Stauraum hinein und aus demselben
heraus liegen. Diese seitlichen Randteile sind bogenförmig und
parallel.
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Die beiden Elemente 102 und 104 sind auch um den Beckenauslaß
beziehungsweise den Haltetank herum angeordnet, so daß die
Seitenrandteile 124 und 126 in die Randkanäle 118 und 120 hinein
und aus diesen heraus gleiten, wenn der Tank in den Stauraum
hinein und aus diesem heraus bewegt wird. Jeder Kanal hat im
wesentlichen einen 90º-Querschnitt, der aus einer horizontalen
Seite und aus einer vertikalen Seite zusammengesetzt ist. Das
Maß des vertikalen Spiels von den horizontalen Seiten der Kanäle
118 und 120 bis zur Oberseite von Lippe 114 ist geringer als die
Dicke der Seitenrandteile 124 und 126 von Flanschelement 102,
und deshalb tritt eine sehr genaue vertikale Passung auf, wenn
das Element 104 auf das Flanschelement 102 gleitet, so daß sich
eine gesteuerte Auslenkung von Lippe 114 ergibt. In ähnlicher
Weise ist die Nennbreite des Flanschelements quer zu den geraden
Teilen der Seitenränder gerade nur geringfügig geringer als die
Spielbreite zwischen den vertikalen Seiten der beiden Kanäle 118
und 120.
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Die Lippe 116 der Dichtung 108 erstreckt sich nach unten in den
Haltetank und arbeitet mit dem Flügel 76 zusammen, welcher den
Einlaß 48 öffnet und verschließt, so daß dann, wenn der Flügel
geschlossen ist, die Lippe 116 geringfügig nach oben ausgelenkt
wird, um für einen ringförmigen Dichtungskontakt mit Flügel 76
um den Einlaß 48 herum zu sorgen. Weitere Einzelheiten der
abgedichteten Verbindung zwischen dem Haltetank und dem
Toilettenbecken werden in EP-A-0 248 511 offenbart.