DE69211321T2 - Tragbarer Abfallbehälter mit verbesserter Einlassventilanordnung - Google Patents
Tragbarer Abfallbehälter mit verbesserter EinlassventilanordnungInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft Verbesserungen in einem Ventilaufbau für die Füllöffnung eines Abfallaufnahmetanks im Sanitärsystem eines Freizeitfahrzeuges (FF).
- Entfernbare Abfallaufnahmetanks, die für eine Anwendung bei Toiletten geeignet sind, sind normalerweise innerhalb eines Innenraumes des FF angeordnet. Abfall wird durch die Toilettenkonstruktion zum Aufnahmetank transportiert, wo er gesammelt wird. Der Aufnahmetank kann in bequemer Weise vom FF über eine äußere Zugangstür abgenommen und dann zur Entleerung zu einem Abfallbeseitigungsplatz verbracht werden.
- Um den Aufnahmetank in die Lage zu versetzen, Abfallprodukte aus der Toilette des Sanitärsystems aufzunehmen, schließt ein Abfallaufnahmetank des oben erwähnten Typs im allgemeinen eine zentral angeordnete Füllöffnung ein, die in seiner oberen Wand liegt. Ein Dichtelement umgibt die Füllöffnung des Tanks und umfaßt einen unteren Abschnitt, welcher gegen eine Auslaßöffnung der Toilettenschüssel abdichtet. Bei dieser Konstruktion kann Abfall leicht und sauber in den Aufnahmetank überführt werden.
- Um zu verhindern, daß aus dem Aufnahmetank Abfall ausleckt, wenn der Tank aus dem FF herausgenommen und zum Beseitigungsplatz überführt wird, ist es erforderlich, einen Mechanismus zum sicheren Verschließen der Füllöffnung vorzusehen. Normalerweise ist ein bewegliches Ventilblatt innerhalb des Aufnahmetanks montiert und wird so positioniert, daß es die Füllöffnung verschließt. Das Ventilblatt kann von einem Benutzer des FF betätigt werden, um die Füllöffnung freizugeben und somit die Überführung von Abfall in den Aufnahmetank zu ermöglichen. Das bewegliche Ventilblatt dichtet gegen einen unteren Teil des Dichtelements ab, so daß der Abfall im Aufnahmetank abgeschlossen ist, und verhindert, daß Gerüche in das FF austreten.
- Ein FF-Sanitärsystem, welches die obige Konstruktion einschließt, ist in den US-Patenten 4,908,885 und 4,776,631 beschrieben, die beide gemeinsam auf den Inhaber der vorliegenden Anmeldung übertragen sind.
- Während einer Betätigung des Ventilaufbaus wird das Ventilblatt aus seiner Ausrichtung mit der Füllöffnung herausverdreht oder herausverschoben. Das Ventilblatt ist an einem Betätigungsarm angekoppelt, den ein Benutzer des Aufbaus verdrehen muß, um den Ventilaufbau zu öffnen. Der tatsächliche Grad oder das Ausmaß der erforderlichen Rotation ist durch die Breite des Ventilbiatts und die Länge des Betätigungsgliedes bestimmt. Je kleiner im allgemeinen die Länge des Betätigungsgliedes ist, um so größer ist die erforderliche Rotation. Da das Ventilblatt sehr häufig eine Betätigung in einem beschränkten Raum erfordert, ist die Länge des Betätigungsarmes normalerweise klein und der Rotationsgrad groß.
- Wenn der Aufnahmetank von dem FF zwecks Entleerung entfernt wird, tauchen das Dichtelement und das Ventilblatt häufig in flüssigen Abfall ein und unterliegen einem hydrostatischen Druck. Dies führt oft zu Leckproblemen. Um ein Auslecken zu verhindern, wurden verschiedene Dichtelemente für die Füllöffnung entwickelt, um die Abdichtbarkeit des Tanks zu verbessern.
- Ein Ventilaufbau wie zuvor beschrieben, der die Merkmale des oberbegriffs von Anspruch 1 umfaßt, ist aus EP-A-0 011 929 bekannt.
- Ziel der Erfindung ist es, einen Ventilaufbau, wie er aus EP A-0 011 929 bekannt ist, mit verbesserten Hantierungseigenschaften zu vermitteln, insbesondere wenn er in engen Raumverhältnissen betätigt wird.
- Die vorliegende Erfindung richtet sich insbesondere auf einen verbesserten Einlaßventilaufbau, der den obigen Leckproblemen nicht unterliegt und über eine vergleichsweise kleine Rotation des Betätigungsarmes voll betätigt werden kann.
- Im allgemeinen schließt der Ventilaufbau ein Dichtelement und ein Ventilblatt ein, welches über zwei getrennte Bewegungen betätigt wird. Die erste Bewegung des Ventilblattes erfolgt im wesentlichen vertikal und bringt das Ventilblatt zum Anliegen am Dichtelement und löst es hiervon wieder ab. Die zweite Bewegung erfolgt transversal oder allgemein horizontal und verschiebt das Ventilblatt in Ausrichtung mit der Füllöffnung bzw. bringt es aus dieser Ausrichtung heraus.
- Wenn ein Aufnahmetank, der mit dem Ventilaufbau der vorliegenden Erfindung vorsehen ist, geöffnet wird, wird das Ventilblatt zuerst im wesentlichen vertikal nach abwärts bewegt, so daß es sich vom Dichtelement ablöst. Das Ventilblatt wird anschließend in allgemein planarer Weise aus der Ausrichtung mit der Füllöffnung herausbewegt, wodurch der Aufnahmetank geöffnet wird. Zur Erzielung dieser beiden Bewegungen benutzt die vorliegende Erfindung zwei miteinander zusammenwirkende Armaturen, welche um verschiedene Rotationszentren verdrehbar sind. Die Armaturen sind in einer neuen Weise miteinander derart verkoppelt, daß eine Rotation einer Armatur eine vervielfachte Rotation der anderen Armatur hervorruft.
- Das Dichtelement schließt im allgemeinen eine ringförmige Lippe ein, welche nach unten und einwärts der Füllöffnung orientiert ist sowie am Ventilblatt anliegen kann, wenn das Blatt sich in seiner Schließstellung befindet. Das Ende dieser Lippe ist als Flansch ausgebildet und nach rückwärts gedoppelt oder, mit anderen Worten, es erweitert sich nach außen und unten hin. Um eine wirksame Abdichtung der Füllöffnung zu gewährleisten, muß der Flansch des Dichtelements im wesentlichen vertikal vom Ventilblatt erfaßt werden. Dies verhindert, daß sich das aufgeweitete Ende aus seiner gedoppelten Rückwärtsposit ion herausbewegt
- Zusätzliche Nützlichkeiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann, an den sich diese Erfindung richtet, aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform und den angefügten Ansprüchen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Freizeitfahrzeuges, das eine typische Umgebung für die vorliegende Erfindung darstellt;
- Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht eines vollständig abgeschlossenen Sanitärsystems des Kassettentyps, für den sich diese Erfindung insbesondere eignet und das in einem Freizeitfahrzeug installiert ist;
- Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht im wesentlichen entlang der Linie 3-3 in Fig. 4 mit einer Darstellung des Ventilblatts in einer geschlossenen Position, in der es am Dichtelement anliegt;
- Fig. 4 ist eine Untenansicht der Innenfläche eines Teiles der oberen Wand des Aufnahmetanks, insbesondere mit einer Darstellung des Ventilblatts in seiner in Fig. 3 dargestellten Schließstellung;
- Fig. 5 ist eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der Linie 5-5 in Fig. 4 mit einer Darstellung des Ventilblatts in Anlage am Dichtelement und der Mittel zur Vermittlung einer Aufwärtsbewegung des Ventilblattes;
- Fig. 6 ist eine Untenansicht eines Teiles der oberen Wand des Aufnahmetanks mit einer Darstellung des Ventilblattes, nachdem es nach unten bewegt wurde, um sich vom Dichtelement abzulösen;
- Fig. 7 ist eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der Linie 7-7 in Fig. 6 mit einer Darstellung des Ventilblatts, nachdem es nach unten bewegt wurde und vom Dichtelement abgelöst ist;
- Fig. 8 ist eine Untenansicht eines Teils der Oberwand des Aufnahmetanks nach Verschiebung des Ventilblattes, so daß die Füllöffnung geöffnet ist; und
- Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht im wesentlichen entlang der Linie 9-9 in Fig. 8 mit einer Darstellung des Ventilblattes, nachdem es so verschoben wurde, daß die Füllöffnung im wesentlichen offen ist.
- Mit Bezug auf die Zeichnung ist in Fig. 1 ein Freizeitfahrzeug (FF) eines Typs, bei dem sich die Erfindung anwenden läßt, dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Obwohl das FF 10 als ein Anhängermodell dargestellt ist, ist es doch leicht einzusehen, daß der Ventilaufbau der vorliegenden Erfindung sich auch in motorisierten FF'en als nützlich erweist, sowie auch in tragbaren Toiletten und anderen, nicht auf Toiletten bezogenen Anwendungsfällen, bei denen die Merkmale einer vervielfachten Rotation erwünscht sind.
- Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird ein Sanitärsystem 12 für ein FF bereitgestellt und schließt im allgemeinen eine Bankkonstruktion 14 und einen Abfallaufnahmetank 16 ein. Die Bankkonstruktion 14 schließt eine Toilettenschüssel 17 mit einer Schüsselauslaßöf fnung 18 ein, über welche Abfall in den Abfallaufnahmetank 16 überführt wird. Der Abfallaufnahmetank 16 paßt in einen Speicherraum 20 mit einer Zugangstür 22 in einer Außenwand 24 des FF 10. Der Abfallaufnahmetank 16 wird vom Speicherraum 20 herausnehmbar aufgenommen. Fig. 2 zeigt die Zugangstür 22 geöffnet, und der Abfallaufnahmetank 16 ist teilweise innerhalb des Speicherraums 20 positioniert. Die Herausnehmbarkeit des Abfallaufnahmetanks 16 ermöglicht eine bequeme Entleerung an einer geeigneten Beseitigungsstelle ohne Gefahr einer Verunreinigung des Inneren des FF.
- Die Bankkonstruktion 14 kann ein Frischwassersystem einschließen, das zur Spülung der Toilettenschüssel 17 dient. Das Frischwassersystem schließt einen Füllbehälter 26 ein, der innerhalb des Speicherraums 20 angeordnet ist und bei geöffneter Zugangstür 22 nach außen verdreht werden kann, um eine bequeme Füllung desselben zu gestatten.
- Der Abfallaufnahmetank 16 wird von einem Oberteil 28 und einem Unterteil 30 gebildet, die durch eine durchgehend miteinander verbundene Naht 32 miteinander verbunden sind. Eine Oberwand 34 des Oberteils 28 ist mit einem Paar von im Abstand angeordneten Handgriffen 36 versehen, die daran befestigt oder einstückig damit ausgebildet sind. Wenn die Handgriffe 36 nicht in Gebrauch sind, liegen sie vorzugsweise bündig mit der Oberwand 34, um dem Abfallaufnahmetank 16 einen kompakteren Aufbau zu vermitteln. Durch ihre Anordnung im Abstand vermitteln die Handgriffe 36 eine bequeme Hantierung und einen bequemen Transport des Abfallaufnahmetanks 16 zwecks Entleerung an einem geeigneten Abladeplatz.
- Ein Ende des Abfallaufnahmetanks 16 ist mit einer Öffnung 38 versehen, an dem eine Ablauftülle 40 montiert ist. Die Ablauftülle 40 ist aus der in Fig. 2 ersichtlichen Position in eine Lage drehbar, die eine bequeme Entleerung der Abfallmaterialien aus dem Abfallaufnahmetank 16 durch die Tülle hindurch ermöglicht.
- Wenn der Abfallaufnahmetank 16 ordnungsgemäß in den Aufnahmeraum 20 eingesetzt ist, befindet sich eine Füllöffnung 42, die zentral in der Oberwand 34 angeordnet ist, in Ausrichtung mit der Schüsselauslaßöffnung 18. Somit ist die Füllöffnung 42 die Einlaßöffnung, durch die hindurch Abfallprodukte aus der Schüsselauslaßöffnung 18 in den Abfallaufnahmetank 16 fließen. Während des Einsetzens des Abfallaufnahmetanks 16 in den Speicherraum 20 gelangt ein Betätiger 44 in Eingriff mit einem Bedienungselement 46, welches eine bequeme Bedienung des Ventilaufbaus 50 vom Inneren des FF 10 gestattet.
- Wie in Fig. 3 dargestellt, ist ein Paar von Führungsgliedern 52 entlang einander gegenüberliegender Seiten der Füllöffnung 42 vorgesehen, die an einem radialen Halteflansch 54 angreifen, welcher die Schüsselauslaßöffnung 18 umgibt. Die Führungsglieder 52 verlaufen langgestreckt in Richtung des Einsetzens oder Herausziehens des Abfallaufnahmetanks 16 und gewährleisten hierdurch eine seitliche Positionierung der Füllöffnung 42 in Ausrichtung mit der Schüsselauslaßöffnung 18. Die Führungsglieder 52 sind in ihrer Lage auf der Oberwand 34 durch (nicht dargestellte) Befestigungsglieder befestigt, beispielsweise mit Gewinde versehene Befestigungsglieder oder Nieten. Das Einsetzen des Abfallaufnahmetanks 16 ist durch die Tiefe des Speicherraums 20 begrenzt. Dies vermittelt eine ordnungsgemäße Positionierung der Füllöffnung 42 in Richtung der Einsetzachse.
- Eine ringförmige Nut 56 umgibt die Füllöffnung 42 und vermittelt einen Sitz für ein Dichtelement 58. Das Dichtelement 58 ist innerhalb der ringförmigen Nut 56 angeordnet, so daß es die Füllöffnung 42 umschließt, und wird dort durch Klebemittel, einen Feststellring oder andere Befestigungsmittel des Haltertyps zuverlässig festgehalten.
- Das Dichtelement 58 wird vorzugsweise aus einem elastomeren Material gebildet und schließt einen Hauptkörperabschnitt 60 ein. Ein Paar von radial einwärts gerichteten Dichtlippen 62 und 64 ist vorgesehen, die jeweils von einer Oberseite 66 bzw. einer Unterseite 68 des Hauptkörperabschnitts 60 ausgehen. Allgemein nach auswärts von dem Außenrandabschnitt des Hauptkörpers 60 verlaufend ist eine Haltelippe 70 vorgesehen, welche eine den Hauptkörperabschnitt 60 umschließende Nut 72 bestimmt. Die Nut 72 kann in Verbindung mit einem (nicht dargestellten) Halteglied dazu benutzt werden, das Dichtelement 58 innerhalb der oben erläuterten, ringförmigen Nut 56 zu befestigen. Die obere Dichtlippe 62 ist so ausgebildet, daß sie im Eingriff rund um die Auslaßöffnung 18 herum der Toilettenschüssel 17 gelangt, wenn der Abfallaufnahmetank 16 vollständig eingesetzt und ordnungsgemäß im Speicherraum 20 positioniert ist. Die untere Dichtlippe 64 ist so ausgebildet, daß sie an einem Ventilblatt 76 anliegt und in einem radial nach unten und auswärts gerichteten Flansch oder sich erweiternden Ende 74 endigt, welches unten im einzelnen noch beschrieben wird.
- Wenn, wie zuvor erwähnt, der Abfallaufnahmetank 16 aus dem Aufnahmeraum 20 entfernt und zum Beseitigungsplatz überführt wird, ist es notwendig, den Abfall daran zu hindern, durch die Füllöffnung 58 auszulecken. Normalerweise wird der Abfallaufnahmetank 16 mit Abwasser oder "Schwarzabfall" gefüllt, und dementsprechend muß die Integrität der Dichtung, welche die Füllöffnung 42 verschließt, sichergestellt werden. Eine zuverlässige Abdichtung ist insbesondere dann wesentlich, wenn der Abfallaufnahmetank 16 nahezu bis zu seinem Füllvermögen angefüllt und in einer Orientierung transportiert wird, bei der die Füllöffnung 42 anders als vertikal gerichtet ist. In jedem Falle kann ein hydrostatischer Druck auf das Dichtelement 58 rund um die Füllöffnung 42 herum aufgebracht werden. Wenn dieser Druck nicht kompensiert wird, kann er Veranlassung geben, daß Abfall über die Füllöffnung 42 und den Ventilaufbau 50 ausleckt.
- Zur Verhinderung eines Ausleckens des Abfalls durch die Füllöffnung 42 unter hydrostatischen Kräften wird das nach abwärts und außen gerichtete, aufgeweitete Ende 74 des Dichtelements 58 nach oben in Eingriff mit einem Ventilblatt 76 gebracht. Da die Anlage im wesentlichen vertikal ist, wird das aufgeweitete Glied 74 im allgemeinen zusammengepreßt und gedoppelt oder auf die untere Dichtlippe 64 zurückgebogen. Hydrostatische Kräfte innerhalb des Abfallaufnahmetanks 16 üben nunmehr eine Kraft auf das sich erweiternde Ende 74 aus, die tatsächlich dahin tendiert, das sich erweiternde Ende 74 zu veranlassen, eine größere Dichtungskraft gegen das Ventilblatt 76 auszuüben.
- Um das aufgeweitete Ende 74 in seiner gedoppelten, nach rückwärts gerichteten Position gegen die Dichtlippe 64 zu halten, greift das Ventilblatt 76 am aufgeweiteten Ende 74 in einer nach aufwärts oder im wesentlichen vertikal verlaufenden Richtung an. Wenn das Ventilblatt 76 in Kontakt mit dem aufgeweiteten Ende 74 ist und während der nach oben gerichteten Anlage transversal "gewischt" oder verschoben wird, kann sich das aufgeweitete Ende 74 in eine Position umkehren, die mit der unteren Dichtlippe 64 ausgerichtet ist (d.h. einwärts der Füllöffnung gerichtet ist), wodurch die Nützlichkeit des hydrostatischen Drucks bei der Erhöhung der Abdichtkraft verlorengeht.
- In dieser Hinsicht vermittelt der Ventilaufbau 50 der vorliegenden Erfindung eine Anordnung, bei der ein Ventilblatt 76 während seines Anliegens zwei separate Bewegungen erfährt. Die erste Bewegung erfolgt im allgemeinen vertikal und veranlaßt ein abdichtendes Anlegen des Ventilblattes 76 am aufgeweiteten Ende 74 oder ein Ablösen hiervon, und zwar in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung. Die zweite Bewegung erfolgt dann, wenn das Ventublatt 76 vom Dichtelement 58 abgelöst ist und verläuft im allgemeinen in einer bogenförmigen Bewegung in einer im wesentlichen horizontalen Ebene. Die zweite Bewegung positioniert das Ventilblatt 76 außerhalb seiner Ausrichtung mit der Füllöffnung 42 und ermöglicht den Übergang von Abfall aus der Schüsselauslaßöffnung 18 in den Abfallaufnahmetank 16.
- Das Ventilblatt 76 hat eine im allgemeinen kreisförmige Konfiguration, die der Größe der Füllöffnung 42 entspricht. Die oberste Fläche 78 des Ventilblatts 76 ist geringfügig gewölbt, um ein Freikommen von Abfallmaterial hiervon zu erleichtern, ohne daß die Notwendigkeit eines Wischvorganges zwischen dem Ventublatt 76 und dem Dichtelement 58 besteht. Eine kooperierende Wechselwirkung zwischen einem Trägerarm 80 und einem Betätigerarm 82 verschiebt das Ventilblatt 76 in seinen vertikalen und ebenen Bewegungsrichtungen.
- Der Trägerarm 80 wird an einem Ende an der Oberwand 34 durch einen Zapfen 84 gehalten, so daß er um eine vertikale Achse, die durch den Zapfen 84 definiert ist, schwenk- oder drehbar ist. Das gegenüberliegende oder freie Ende 86 des Trägerarms 80 schließt einen zylindrischen Abschnitt 88 ein. Zentral angeordnet und von der Unterseite 79 des Ventilbiattes ausgehend ist eine zylindrische Säule 90 vorgesehen, die in dem zylindrischen Abschnitt 88 des Trägerams 80 aufgenommen wird. Die zylindrische Säule 90 zeigt einen Außendurchmesser, der geringer als der Innendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 88 ist. Auf diese Weise kann sich das Ventilblatt 76 frei vertikal relativ zum zylindrischen Abschnitt 88 und zum Trägerarm 80 verschieben. Ein Kontaktglied oder ein Vorsprung 92, dessen Zweck unten im einzelnen beschrieben wird, geht von dem untersten Teil der zylindrische Säule 90 des Ventilblatts aus.
- Sich durch eine in der Oberwand 34 des Abfallaufnahmetanks 16 ausgebildete Öffnung 94 hindurch erstreckend ist der Betätiger 44 drehbar angeordnet. Der Betätiger 44 ist in der Öffnung 94 durch Eingriff einstückiger Ringe 95 und Dichtungen 96 ringsum abgedichtet. Ein Ende 97 des Betätigerarms 82 ist zum Zwecke einer gemeinsamen Verdrehung mit dem Betätiger 44 verbunden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, verläuft ein Teil 98 des Betätigers 44 durch eine Öffnung 100, die in einem Ende 97 des Betätigerarms 82 ausgebildet ist. Ein Haltestift 102 ist quer durch den Teil 98 des Betätigers 44 eingesetzt und hält den Betätigerarm 82 hieran fest. An gegenüberliegenden Seiten des Betätigerarms 82 sind Eingriffsblöcke 104 vorgesehen, so daß sie eingreifend am Stift 102 bei Rotation des Betätigers 44 anliegen und hierdurch veranlassen, daß der Betätigerarm 82 zusammen mit dem Betätiger 44 rotiert.
- An der Innenseite der Oberwand 34 ist ein Schienenaufbau 106 befestigt, der das freie Ende 108 des Betätigerarms 82 während dessen Rotation führt und abstützt Als solcher ist der Schienenaufbau 106 allgemein bogenförmig und schließt ein Schienenglied 110 ein, welches das freie Ende 108 des Betätigerarms 102 über dessen vollen Bewegungsbereich hinweg abstützt. Der Schienenaufbau 106 kann an der Innenseite der Oberwand 34 durch mit Gewinde versehene Befestigungsglieder 112 oder dergleichen befestigt sein, welche durch Schenkel 114 hindurch verlaufen, welche das Schienenglied 110 in einer vorgegebenen Entfernung unterhalb der Oberwand 34 in Position halten.
- Die Fig. 3 bis 9 illustrieren den Ventilaufbau 50, während er in seinen beiden Bewegungsrichtungen betätigt wird. Zu Beginn ist der Ventilaufbau 50 in einer Schließstellung Durch Verdrehen des Betätigers 44 wird der Betätigerarm 82 zu einer Rotation im Uhrzeigersinn (von unten gesehen) veranlaßt, und zwar durch den Eingriff des Haltestiftes 102 und der Eingriffsblöcke 104. Ebenfalls während der Rotation bewegt sich ein Nachfolgeglied oder Zapfen 116, der nach unten vom Trägerarm 80 ausgeht, innerhalb einer Führung oder Rinne 118, die durch die im wesentlichen parallelen Führungsschienen 120 definiert ist. Der Stift 116 und die Rinne 118 werden weiter unten im einzelnen beschrieben.
- Wenn der Betätigerarm 82 weiter verdreht wird, trifft der Vorsprung 92 des Ventilblattes 76 auf eine nach unten schräg verlaufende Fläche 122, die im Betätigerarm 82 ausgebildet ist (s. Fig. 4 und 5). Da die zylindrische Säule 90 mit Bezug auf den zylindrischen Teil 88 des Trägerarms 80 vertikal beweglich ist, wird das Ventilblatt 76 löst sich von dem aufgeweiteten Ende 74 des dichtelements 58 ab.
- Während anfangs der Betätigerarm 82 im Uhrzeigersinn verdreht wird, erfährt der Trägerarm 80 keine Rotationsbewegung, da der Zapfen 116 frei durch einen ersten Abschnitt der Führungsschienen 120 wandert und an keiner Reakitonsfläche der Führungsschienen 120 angreift. Sobald der Vorsprung 92 sich vollständig den schräg verlaufenden Teil 122 hinabbewegt und ein unteres Feld oder eine Ablösefläche 124 des Betätigerarms 82 erreicht hat, trifft der Zapfen 116 auf einen zweiten oder kontaktteil der Führungsschienen 120, der in der Rinne 118 eine Biegung ausbildet. Der zeite Teil der Führungsschienen 120 ist mit Bezug auf den ersten Teil in einem Winkel orientiert. Der Berührungseingriff des Zapfens 116 mit der Biegung in der Rinne 118 veranlaßt den Trägerarm 80, eine Rotationsbewegung im Uhrzeigersinn auszuführen (s. Fig. 6 bis 9), die sich fortsetzt, bis das Ventilblatt 76 sich in einer im wesentlichen nicht versperrenden Beziehung mit der Füllöffnung 42 befindet. Da der Zapfen 116 seine Bewegung entlang dem zweiten Teil der Führungsschienen 120 fortsetzt, und zwar längsweise relativ zum Betätigerarm 82, veranlassen die geringere Länge und der unterschiedliche Rotationsmittelpunkt, daß sich der Trägerarm 80 schneller verdreht als der Betätigerarm 82.
- Um den Ventilaufbau 50 zu schließen, werden die oben angegebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt. Das Ventilblatt 76 wird allgemein im Gegenuhrzeigersinn bewegt, bis es sich in Ausrichtung unterhalb der Füllöffnung 42 und der Schüsselauslaßöffnung 18 befindet. Der Vorsprung 92 wird dann den schräg verlaufenden Flächenteil 122 hinauf und auf ein oberes Feld 126 oder eine obere eingriffsfläche gedrückt. Wenn der Vorspurng 92 auf dem oberen Feld 126 positioniert ist, wird das Ventilblatt 76 unter Krateinwirkung vertikal an das aufgeweitete Ende 24 des Dichtelements 58 angelegt, wodurch die Füllöffnung 42 abgedichtet verschlossen ist.
- Wie aus der obigen Diskussion ersichtlich, ortieren der Betätigerarm 82 und der Trägerarm 80 jeweils um verschiedene Drehpunkte (welche durch den Betätiger 44 bzw. den Stift 84 definiert sind). Wie oben erwähnt, haben der Betätigerarm 82 und der Trägerarm 80 unterschiedliche Längen, wobei der Betätigerarm 82 die größere Länge besitzt. Diese einzigartige und neue Kopplung zweier Armaturen mit unterschiedliche Längen zum Zwecke einer Bewegung um zwei Rotationszentren ist deshalb vorteilhaft, weil sich hierdurch die Verdrehung, die das Ventilblatt 76 erfährt, vervielfacht. Die vervielfachte Rotation ermöglicht es dem Ventilblatt 76, von der Füllöffnung 42 abgelöst und aus einer Ausrichtung mit dieser Öffnung heraus verdreht zu werden, und zwar mit lediglich einem kleinen Betrag oder einem kleinen Grad an entsprechender Bewegung durch den Betätiger 44. Durch Einschluß zweier Rotationszentren kann der Ventilaufbau 50 leichter in engen Räumen verwendet werden, beispielsweise in einem engeren Aufnahmetank, als bei bisherigen Konstruktionen, da die Bewegung des Ventilblattes 76 der Bewegung des Betätigerarms 82 nicht genau folgt.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der verbesserte Ventilaufbau 50 auch deshalb vorteilhaft, weil er eine positive Abdichtung vorsieht, welche das Auslecken von Abfall aus dem Abfallaufnahmetank 16 durch die Füllöffnung 42 eliminiert. Weiterhin ist der Ventilaufbau 50 von einer einfachen Konstruktion, reduziertem Gericht und geringeren Kosten, Eigenschaften, die alle vom Herstellungsstandpunkt aus erwünscht sind. Obwohl der Vervielfachermechanismus im einzelnen zum Zwecke einer Anwendung mit Ventilaufbauten eines völlig abgeschlossenen Sanitärsystems beschrieben würde, wird dennoch auch in Betracht gezogen, daß dieser Vervielfachungsmechanismus in anderen Anwendungsfällen von Nutzen ist, welche in einem beschränkten Bereich ein großes Ausmaß an Drehbewegung erfordern. In dieser Hinsicht soll der Vervielfachungsmechanismus dieser Erfindung nicht so verstanden werden, als sei er auf abgeschlossene Sanitärsysteme beschränkt.
- Obwohl die obige Beschreibung die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft, ist es doch offensichtlich, daß die Erfindung modifiziert, variiert und verändert werden kann, ohne hierdurch den Erfindungsbereich und die wahre Bedeutung der begleitenden Patentansprüche zu verlassen.
Claims (20)
1. Ein Ventilaufbau (50) zum Abdichten einer Füllöffnung
(42) eines Aufnahmetanks (16) mit:
einem sich rings um die Füllöffnung herum erstreckenden
Dichtelement (58);
einem zur Ausbildung einer flüssigkeitsdichten
Abdichtung und zum Verschließen der Füllöffnung umfangsmäßig
an das Dichtelement (58) anlegbaren Ventilblatt (76);
einem ersten, ein erstes freies Ende und ein erstes
verbolztes Ende aufweisenden Arm (82), wobei das erste
verbolzte Ende Abschnitte einschließt, die eine erste,
hierdurch verlaufende Achse bestimmen, und der erste
Arm (82) um die erste Achse verdrehbar ist, so daß das
erste freie Ende einer allgemein bogenförmigen, ersten
Bahn folgt;
einem zweiten, ein verbolztes Ende und eine freies Ende
aufeweisenden Arm (80), wobei das verbolzte Ende des
zweiten Armes Abschnitte einschließt, die eine
hierdurch verlaufende Achse bestimmen, und der zweite Arm
um diese hierdurch verlaufende achse verdrehbar ist;
Mitteln (122) zur im wesentlichen vertikkalen Betätigung
des Ventilblatts (76) in und außer eingriff mit dem
Dichtelement (58);
gekennzeichnet durch Mittel (116, 120) zum Ankuppeln
des ersten Armes (82) an den zweiten Arm (80) dereart,
daß ein vorgegebener rotationsbetrag des ersten Armes
(82) eine rotation des zweiten Armes (80) in einem
Ausmaß
induziert, das gegenüber dem vorgegebenen
Rotationsbetrag verschieden ist.
2. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 1, bei dem die
Kupplungsmittel (116, 120) eine Rotation des zweiten Armes
in einem Ausmaß induzieren, das größer als der
vorgegebene Rotationsbetrag ist.
3. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 1, bei dem der erste Arm
(82) von einer ersten Länge und der zweite Arm (80) von
einer zweiten Länge ist, wobei die erste Länge von der
zweiten Länge verschieden ist.
4. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 3, bei dem die erste
Länge größer als die zweite Länge ist.
5. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 1, bei dem die
Kupplungsmittel (116, 120) einen Führungsabschnitt und ein
Nachfolgeglied einschließen, wobei der
Führungsabschnitt am ersten Arm (82) und das Nachfolgeglied am
zweiten Arm (80) ausgebildet ist, und wobei das
Nachfolgeglied mit dem Führungsabschnitt so zusammenwirkt,
daß in Abhängigkeit von der Rotation des ersten Armes
(82) eine Rotation des zweiten Armes (80) veranlaßt
wird.
6. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 5, bei dem der
Führungsabschnitt ein Paar von im Abstand angeordneten Schienen
(120) mit Reaktionsflächen einschließt.
7. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 6, bei dem das
Nachfolgeglied zwischen dem Paar von Schienen (120) zum Zwecke
einer Relativbewegung dazwischen angeordnet ist.
8. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 7, bei dem der
Führungsabschnitt einen Kontaktteil einschließt, und der
Kontaktteil im Winkel orientiert ist, so daß er mit dem
Nachfolgeglied in Kontakt gelangt und in Abhängigkeit
hiervon die Rotation des zweiten Armes (80) induziert.
9. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 8, bei dem der
Kontaktteil im wesentlichen geradlinig ist.
10. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 1, bei dem die
Betätigungsmittel eine im ersten Arm (82) ausgebildete
Abschrägung einschließen, die in zusammenwirkendem
Eingriff mit dem Ventilblatt (76) ist, um dieses
Ventilblatt (76) relativ zum Dichtelement (58) im
wesentlichen vertikal zu verschieben.
11. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 10, bei dem das
Ventilblatt (76) ein Kontaktglied einschließt, das in
gleitendem, Berührungseingriff mit der Abschrägung
(122) ist.
12. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 11, bei dem die
Abschrägung (122) sich zwischen einem Eingriffsteil und einem
Nichteingriffsteil erstreckt, wobei eine Rotation des
ersten Armes (82) das Kontaktglied veranlaßt, entlang
der Abschrägung (122) zu gleiten, so daß sich bei
Rotation des ersten Gliedes das Ventilblatt (76) relativ
zum Dichtelement (58) bewegt.
13. Ein Ventilaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei
dem das Dichteleinent (58) einen Körper (60) mit einer
ringförmigen Dichtlippe (64) einschließt, die sich
hiervon im Winkel ins Innere des Tanks (16) erstreckt,
an einem inneren Ende endigt und einen Flansch besitzt,
der sich winkelmäßig hiervon nach auswärts erstreckt;
wobei die Betätigungsmittel den ersten Arm (82) und den
zweiten Arm (80) umfassen und das Ventilblatt entlang
ersten und zweiten Bewegungen in Abhängigkeit von der
Drehbewegung antreiben, wobei die erste Bewegung im
allgemeinen entlang einer vertikalen Achse und die
zweite Bewegung im wesentlichen quer zur ersten
Bewegung erfolgt, um so das Ventilblatt (76) zwischen einer
Position, in der es mit der Füllöffnung (42)
ausgerichtet ist, und einer Position, in der es die Füllöffnung
(42) im wesentlichen nicht verschließt, zu bewegen.
14. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 13, bei dem der Flansch
mit der Dichtlippe (64) einstückig ausgebildet ist.
15. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 13, bei dem die
Dichtlippe (64) und der Flansch winkelmäßig in einer
Richtung orientiert sind, die allgemein zum Ventilblatt
(76) hin gerichtet ist, wobei die Dichtlippe (64) und
der Flansch befähigt sind, das Ventilblatt (76) in
abdichtendem Eingriff zu kontaktieren, so daß ein
hydrostatischer Druck innerhalb des Abfallaufnahmetanks (16)
den Flansch gegen das Ventilblatt (76) drückt.
16. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 13, bei dem die
Dichtlippe (64) und der Flansch einen allgemein V-förmigen
Querschnitt zeigen.
17. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 13, bei dem der zweite
Arm (80) Mittel zum Abstützen des Ventilblatts (76)
einschließt, wobei das Ventilblatt (76) relativ zu
diesem Trägerarm im wesentlichen vertikal beweglich
abgestützt ist.
18. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 13, bei dem der erste
Arm (82) ein oberes Feld, ein unteres Feld und einen
dazwischen schräg verlaufenden Abschnitt (122)
aufweist, wobei das Ventilblatt (76) vom zweiten Arm (80)
abgestützt und in Gleitkontakt mit dem ersten Arm (82)
ist, so daß es sich während einer Rotation des ersten
Armes (82) entlang dem abgeschrägten Abschnitt (122)
zwischen dem oberen Feld und dem unteren Feld
verschiebt und hierdurch das Ventilblatt (76) veranlaßt,
sich entlang der ersten Bewegung zu verschieben.
19. Ein Ventilaufbau nach Anspruch 13, bei dem
Kupplungsmittel eine am ersten Arm (82) ausgebildete Führung und
ein am zweiten Arm (80) ausgebildetes Nachfolgeglied
einschließen, wobei das Nachfolgeglied während der
Rotation des ersten Armes (82) berührend an der Führung
angreift und in Abhängigkeit von der Rotation des
Betätigungsarmes eine Rotation des zweiten Armes (80)
veranlaßt und hierdurch das Ventilblatt (76) entlang der
zweiten Bewegung verschiebt.
20. Verwendung eines Ventilaufbaus nach einem der Ansprüche
1 bis 19 in einem abgeschlossenen Sanitärsystem
einschließlich folgender Merkmale: eine Bankkonstruktion
mit einem Abfallbehälter mit nach unten gerichteter
Auslaßöffnung und einem unterhalb der Auslaßöffnung
definierten und angeordneten Speicherraum, ein
Abfallaufnahmetank, der herausnehmbar in dem Speicherraum
angeordnet ist, wobei der Tank eine Füllöffnung aufweist,
die dann, wenn der Tank in den Speicherraum eingesetzt
ist, in Ausrichtung mit der Auslaßöffnung angeordnet
ist, wobei der Ventilaufbau so betätigbar ist, daß er
die Füllöffnung verschließt und den Tank abdichtet, um
so ein Auslecken von Abfall aus dem Tank durch die
Füllöffnung zu verhindern.
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