DE3744490A1 - Dichtung fuer eine einfuelloeffnung von einer in sich geschlossenen sanitaereinrichtung - Google Patents
Dichtung fuer eine einfuelloeffnung von einer in sich geschlossenen sanitaereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtung für eine Einfüll
öffnung eines Auffangbehälters von in sich geschlossenen
Sanitäreinrichtungen für Fahrzeuge, wobei die Sanitärein
richtung eine bankförmige Bauweise mit einem Abfallauf
nahmebehälter besitzt, der eine Auslaßöffnung aufweist,
ein Aufnahmefach bildet und den im Aufnahmefach heraus
nehmbar angeordneten Auffangbehälter mit der Einfüll
öffnung umfaßt, welche mit der Auslaßöffnung auf Deckung
steht, wenn der Auffangbehälter im Aufnahmefach eingesetzt
ist, wobei der Auffangbehälter einen beweglichen Absperr
flügel umfaßt, der die Einfüllöffnung freigibt, wenn
Abfall in den Auffangbehälter gefüllt werden soll, und
der die Einfüllöffnung verschließt, wenn dieser Behälter
aus dem Aufnahmefach herausgenommen ist, um ein Auslaufen
des Inhalts des Auffangbehälters zu verhindern.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Dichtungselement
und im besonderen eine verbesserte Dichtung an der Einfüll
öffnung eines herausnehmbaren Aufnahmetanks in Sanitär
einrichtungen der Kassettenbauweise, wie sie in der US-SN
8 70 800 beschrieben ist.
In der genannten US-Patentanmeldung ist eine Sanitär
einrichtung in Kassetten- oder Baukastenbauweise beschrie
ben, die insbesondere zur Montage im Innern eines Freizeit
fahrzeugs geeignet ist. Abfälle, die beim Gebrauch der
Sanitäreinrichtung erzeugt werden, werden von einem
Auffangbehälter aufgenommen, der bequem aus dem Freizeit
fahrzeug durch eine äußere Zugangstür herausgenommen
werden kann, wo er dann zu einer Abfallbeseitigungsstelle
transportiert und entleert werden kann.
Wie in der oben genannten US-Anmeldung beschrieben, haben
die Abfallauffangbehälter eine zentral angeordnete Einfüll
öffnung in dem oberen Wandungsteil, die es ermöglicht,
daß der Auffangbehälter Abfallprodukte aus angeschlossenen
Anlagen, wie z. B. einer Toilette, aufnehmen kann. Dabei
umfängt ein Dichtelement die Einfüllöffnung und weist
eine obere Oberfläche auf, die gegenüber einem angeschlos
senen Bauteil der Sanitäreinrichtung abdichtet, so daß
Abfälle, die in den Auffangbehälter gefördert werden,
nicht aus dem Tank auslaufen. Um ein Auslaufen des Auf
fangbehälters zu verhindern, wenn dieser aus dem Freizeit
fahrzeug herausgenommen ist und zur Entleerungsstelle
transportiert wird, ist es notwendig, Mittel vorzusehen,
die ein sicheres Abschließen der Einfüllöffnung erlauben.
Dazu ist ein beweglicher Absperrflügel innerhalb des
Auffangbehälters montiert, der normalerweise so angeordnet
ist, daß er die Einfüllöffnung abschließt, der aber so
betätigt werden kann, daß er die Einfüllöffnung freigibt,
um den Auffangbehälter zu befüllen. Der bewegliche Absperr
flügel dichtet gegen die unten liegende Oberfläche der
Dichtung ab, um zu verhindern, daß der Inhalt des Auf
fangbehälters ausläuft und um zu verhindern, daß Gerüche
in das Freizeitfahrzeug ziehen, wenn die Absperrung
geschlossen ist. Bezüglich der weiteren Einzelheiten des
Aufbaus einer kassettenartigen Sanitäreinrichtung und
ihre Funktionsweise wird auf die oben genannte US-Patent
anmeldung verwiesen.
Gegenüber diesem Stand der Technik stellt sich die vor
liegende Erfindung die Aufgabe, eine verbesserte Dich
tung für den Auffangbehälter zu schaffen, der eine bessere
Auslaufsicherheit bezüglich des in dem Auffangbehälter
vorhandenen Materials bietet, wenn dieser zur Entleerstelle
transportiert wird. problematisch ist während dem Transport
des Auffangbehälters insbesondere, daß die Einfüllöffnung
und der Absperrflügel in die flüssigen Abfälle in dem
Behälter eingetaucht sind und deshalb einem hydrostati
schen Druck ausgesetzt sind, der die Auslaufprobleme
verstärkt.
Diese Aufgabe wird bei einer Dichtung der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Dichtung einen ringförmigen Grundkörper mit einer Dicht
lippe umfaßt, die sich durchgängig vom Grundkörper aus
radial nach außen erstreckt und so geneigt ist, daß ein
Flüssigkeitsdruck innerhalb des Auffangbehälters die
Lippe gegen den Flügel preßt, wodurch die Lippe ein
Auslaufen des Inhalts des Auffangbehälters durch die
Einfüllöffnung verhindert, wenn sich der Flügel in der
Schließstellung befindet.
Zweckmäßig ist es, wenn die Dichtlippe an dem Flügel
dichtend anliegt, sobald sich dieser in der Schließstellung
befindet.
Eine bevorzugte Dichtung weist eine zweite Dichtlippe
auf, die sich durchgängig vom Grundkörper radial nach
innen erstreckt, so daß sie dichtend gegen den Absperr
flügel anliegt, wenn sich dieser in der Schließstellung
befindet, wobei sowohl die erste als auch die zweite
Dichtlippe verhindern, daß der Inhalt des Auffangbehälters
durch die Einfüllöffnung ausläuft.
In kurzen Worten umfaßt das Dichtelement oder die Dichtung
gemäß dieser Erfindung ein paar Dichtlippen, die an dem
Absperrflügel in seiner Schließposition anliegen, wobei
eine der Dichtlippen eine solche Neigung aufweist, daß
ein hydrostatischer Druck innerhalb des Auffangbehälters
so auf die Dichtlippe wirkt, daß diese fester gegen die
Oberfläche des Absperrflügels gedrückt wird, wodurch sich
ein verbesserter Auslaufschutz ergibt. Bei einer weiteren
bevorzugten Dichtung weist der Grundkörper der Dichtung
eine erste und eine zweite stirnseitige Fläche auf, die
in axial getrennten, radialen Ebenen liegen, wobei die
erste Dichtlippe benachbart zur ersten Stirnseite an
geordnet ist, und wobei eine zweite Dichtlippe sich
benachbart der ersten Stirnseite durchgängig radial nach
innen erstreckt, so daß dann sowohl die erste als auch
die zweite Dichtlippe dazu dienen, ein Auslaufen des
Inhalts des Auffangbehälters durch die Einfüllöffnung zu
verhindern, wenn sich der Absperrflügel in der Schließ
position befindet.
Diese Ausführungsform kann vorteilhaft dadurch ergänzt
werden, daß das Dichtelement oder die Dichtung eine dritte
Dichtlippe umfaßt, die sich durchgehend radial von dem
Grundkörper, benachbart zur zweiten Stirnseite, nach
innen erstreckt, und daß diese Dichtlippe die Auslaßöffnung
des bankartigen Teils so abdichtet, daß eine Verschmutzung
der oberen Behälterfläche durch Abwasser verhindert wird.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden im folgenden anhand der Zeichnung noch weiter
dargestellt. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer in sich ge
schlossenen Sanitäreinrichtung in einem Freizeit
fahrzeug;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Auffangbehälter der
Einrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch die Einfüllöffnung des
Auffangbehälters, in Deckung angeordnet mit dem
Auslaß einer Toilettenschüssel einer Sanitärein
richtung, wobei der Absperrflügel in der Schließ
position gezeigt ist;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils von
Fig. 3, der die Wechselwirkung zwischen dem
Absperrflügel und der Dichtung zeigt, wenn der
Auffangbehälter von den restlichen Teilen der
Sanitäreinrichtung getrennt ist;
Fig. 5 eine weitere, vergrößerte Schnittansicht aus Fig.
3, die die Wechselwirkung der Dichtung zeigt,
wenn der Auffangbehälter auf Deckung mit der
Auslaßöffnung der Toilettenschüssel angeordnet
ist;
Fig. 8 eine Ansicht von unten auf die innere Oberfläche
des oberen Wandungsteils des Auffangbehälters,
wobei insbesondere die Einfüllöffnung und der
Absperrflügel in einer teilweise offenen Stellung
gezeigt ist;
Fig. 7 Schnittansicht entlang Linie 7-7 in Fig. 6, wobei
insbesondere die Steigungsteile gezeigt sind, die
durch die Absperrflügelführung gebildet werden und
die den Absperrflügel in dichtenden Kontakt mit
dem Dichtungselement der Einfüllöffnung zwingt
und
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang Linie 8-8 in Fig. 8,
die den Absperrflügel in der Schließposition
gegenüber der Dichtung der Einfüllöffnung zeigt.
Fig. 1 zeigt eine in sich geschlossene Sanitäreinrichtung
10 für Freizeitfahrzeuge, an die die vorliegende Erfindung
insbesondere angepaßt ist.
Die Sanitäreinrichtung 10 wird in Einzelheiten in der
oben erwähnten US-Patentanmeldung beschrieben.
Auf diese Beschreibung wird verwiesen, weshalb die
speziellen Einzelheiten des Aufbaus der Sanitäreinrichtung
10 hier nicht beschrieben werden und sich hier die Be
schreibung auf die Merkmale beschränkt, die mit den
Verbesserungen, die durch die vorliegende Erfindung
erreicht werden, verbunden sind.
Die Sanitäreinrichtung 10 umfaßt hauptsächlich ein bank
artiges Teil 12 und einen Abwassertank oder Auffangbehälter
14. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, stellt das bankartige Teil
12 eine Toilette des Typs dar, wie sie insbesondere für
den Gebrauch in Freizeitfahrzeugen geeignet ist. Bei
anderer Bauweise des bankartigen Teils 12 jedoch, kann
dieses beispielsweise in einer Funktion als Spülbecken
benutzt werden. Das Bankteil 12 umfaßt eine Toiletten
schüssel mit einer Schüsselauslaßöffnung 16, durch die
die Abfälle befördert werden. Der Auffangbehälter 14 paßt
in die Aufnahmekammer 18 mit der Zugangstüre 20 innerhalb
der Wandung 22 des Freizeitfahrzeugs. Der Auffangbehälter
14 ist so ausgebildet, daß herausnehmbar in das Auf
nahmefach 18 eingesetzt werden kann. Fig. 1 zeigt die
Zugangstüre 20 in geöffnetem Zustand und den Auffangbe
hälter 14 teilweise herausgezogen (oder teilweise ein
gesetzt). Durch das Merkmal der Herausnehmbarkeit des
Behälters 14 ist es möglich, diesen an einer vorgesehenen
Stelle so zu entleeren, daß eine Verschmutzung des Inneren
des Freizeitfahrzeugs nicht zu befürchten ist. Das Bankteil
12 umfaßt ferner ein Frischwassersystem für das Spülen
der Toilettenschüssel, das über einen Füllbehälter 24
befüllt wird, der zum bequemen Befüllen nach außen ge
schwenkt werden kann, wenn die Zugangstüre 20 geöffnet
ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Reihe von Merkmalen des
Auffangbehälters 14. Der Behälter 14 ist aus einem oberen
Teil 28 und einem unteren Teil 28 hergestellt, die durch
eine durchgängig verbundene Nahtstelle 30 verbunden sind.
Ein paar von gesonderten Handgriffen 34 sind an dem Deckel
32 angebracht (oder in diesen integriert) und spannen
sich über eine Einkerbung 36. Wie am besten aus Fig. 1
ersichtlich ist, sind an dem unteren Teil 28 ebenfalls
einer oder mehrere Handgriffe 38 ausgebildet. Die Hand
griffe dienen zur bequemen Handhabung und Transport des
Auffangbehälters 14. Beide Enden des Deckels 32 bilden
eine Öffnung 40 und 42. Die Öffnung 40 wird zur Aufnahme
und Montage der Ausgußtülle 44 verwendet, die aus der in
Fig. 1 gezeigten position, die sie während der Aufbewahrung
einnimmt, in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gedreht
werden, die ein bequemes Entleeren des Inhalts des Auf
fangbehälters ermöglicht. Ein Belüftungsventil 46 ist in
der Öffnung 42 eingebaut, das manuell während dem Aus
gießen betätigt wird, um den Inhalt des Auffangbehälters
14 entleeren zu können, ohne daß eine Blockierung durch
Unterdruck eintritt. Die Einfüllöffnung 48 ist zentral
innerhalb des Deckels 32 angeordnet und stellt die Zu
gangsöffnung dar, durch die die Abfallprodukte von der
Auslaßöffnung 16 in den Auffangbehälter 14 fließen. Ein
Bedienelement 50 bestimmt die Bewegung eines Absperrflügels
52, der die Einfüllöffnung 48 im Innern des Auffang
behälters 14 selektiv öffnet oder schließt, wie das im
einzelnen weiter unten noch näher erläutert wird.
Die Fig. 3-5 zeigen die Wechselwirkung zwischen der
Auslaßöffnung 16 und der Einfüllöffnung 48 des Auffang
behälters 14 im einzelnen. Die Auslaßöffnung 16 bildet
ein kreisrundes, rohrförmiges Teil 54, das in die Bank 12
eingepaßt ist. Ein Flansch 58 bildet eine mittlere kreis
runde Öffnung 60 und radial nach außen vorstehende Flansch
teile 62.
Der Deckel 32 bildet eine ringförmige Nut 64, die die
Einfüllöffnung 48 umgibt. Das Dichtungselement 66 ist
innerhalb der Nut 64 angeordnet und umschließt die Öffnung
48. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist ein paar Ausnehmungen
68 auf gegenüberliegenden Seiten der Einfüllöffnung 48
vorgesehen, die in Richtung des Herausziehens und Ein
setzens des Behälters 14 verlängert sind. Ein Arretier
teil 70 umgibt die Einfüllöffnung 48. Die Ausnehmungen 68
und das Arretierteil 70 werden in ihrer Stellung durch
aufgeschraubte Halter 72 gehalten.
Die Dichtung oder das Dichtungselement 66 ist vorzugsweise
aus einem Elastomer gebildet und umfaßt einen Grundkörper
74, der Endflächen 75 und 77 aufweist. Ein paar von radial
nach innen gerichteten Dichtlippen 76 und 78 erstrecken
sich vom Grundkörper 74 benachbart zu den Flächen 75 bzw.
77. Eine Dichtlippe 80 erstreckt sich in axialer Richtung
von der Fläche 75 aus und eine Dichtlippe 82 erstreckt sich
durchgängig radial nach außen von der Dichtungslippe 78.
Der Grundkörper 74 ist durch das Arretierteil 78 in die Nut
64 eingespannt, so daß das Dichtungselement 66 in seiner
eingesetzten Stellung die Einfüllöffnung 48 umrundet.
Wenn der Abfallauffangbehälter 14 in das Aufnahmefach 18
eingesetzt wird, wird die Einfüllöffnung 48 in Deckung
mit der Auslaßöffnung 16 positioniert. Wenn der Auffang
behälter 14 in Position geschoben ist, gleiten die Flansch
teile 62 des Flansches 58 zwischen den Ausnehmungen 68
und dem Arretierteil 70.
Fig. 4 zeigt die nicht umgebogene Stellung der Dichtungs
lippen 76 und 80; Wenn der Auffangbehälter eingesetzt
ist, werden die Dichtungslippen 76 und 80 in eine Position
gebogen, die in Fig. 5 dargestellt ist, um gegenüber dem
Flansch 58 abzudichten. Wie in der in bezug genommenen
US-Patentanmeldung in Einzelheiten beschrieben ist, bilden
die Flanschteile 82 geneigte Steigungsflächen, die stufen
weise die Dichtungslippen des Dichtungselements 88 in die
umgebogene Position bringen, ohne die Dichtungslippen zu
verklemmen oder umzuknicken. Wie bereits zuvor erwähnt,
ist es notwendig, die Einfüllöffnung 48 dicht abzu
schließen, wenn der Auffangbehälter 14 aus dem Fach 18
entnommen ist und zu einer Entleerstelle transportiert
wird. Typischerweise wird der Auffangbehälter 14 mit
Abwasser gefüllt sein und dementsprechend muß die Vollstän
digkeit der Dichtung zwischen dem Absperrflügel 52 und
dem Dichtungselement 66 aufrechterhalten werden. Eine feste
Abdichtung ist insbesondere dann wichtig, wenn der Auf
fangbehälter 14 fast bis zu seiner Kapazitätsgrenze gefüllt
ist und in senkrechter Stellung transportiert wird, so
daß ein beträchtlicher hydrostatischer Druck rund um die
Einfüllöffnung 48 wirkt. Die Fig. 3-4 zeigen den Ab
sperrflügel 52 in einer Schließstellung und in Wirkung
mit den Dichtlippen 78 und 82.
Gemäß der Erfindung wird die Dichtungslippe 82, wenn sie
aus der gestrichelt dargestellten Stellung herausgebogen
ist, in einer radial nach außen gerichteten Stellung
bezüglich der Einfüllöffnung 48 angeordnet. Diese Stellung
der Dichtlippen 82 ist insbesondere deshalb wünschenswert,
weil sie, falls sie einem hydrostatischen Druck vom Innern
des Auffangbehälters 14 ausgesetzt wird, dann gezwungen
wird, ihren Anpreßdruck gegen den Absperrflügel 52 zu
vergrößern, so daß eine verstärkte Auslauffestigkeit
erhalten wird. Beim Fehlen der Dichtungslippe 82 würden
die flüssigen Abfallprodukte direkt auf die Dichtlippe 78
wirken und bei einem ausreichend hohen hydrostatischen
Druck könnte diese Dichtungslippe aus ihrer dichtenden
Kontaktposition mit dem Absperrflügel 52 mit der Folge
einer Leckage gezwungen werden. Dementsprechend schafft
das zusätzliche Anbringen einer Dichtungslippe 82 ein
"selbsttätiges" und redundantes Dichtungselement, das die
Vollständigkeit der Abdichtung zwischen dem Absperrflügel
52 und dem Dichtungselement 66 verbessert. Ein Auslaufen
von Flüssigkeiten aus dem Behälter 14 rings um den Grund
körper 74 des Dichtelements 66 wird durch ein Paar Rippen
84 innerhalb der Nut 64 verhindert, die in die Dichtung
eingreifen.
Der Absperrflügel 52 hat eine durchgängig fächerförmige
Gestalt, was am besten in Fig. 6 gezeigt ist. Der Absperr
flügel 52 ist in einem begrenzten Winkelbereich um die
Nabe 86 schwenkbar. Die Nabe 86 ist mit einem Betätigungs
element 50 gekoppelt, auf das eine damit verbundene Spül
kontrollvorrichtung arbeitet, wenn der Auffangbehälter 14
in seiner normalen Stellung in dem Fach 18 angeordnet
ist. Der Absperrflügel 52 ist zwischen einer Offenstellung,
in der er im Uhrzeigersinn von der in Fig. 6 gezeigten
Position geschwenkt wird, und die ein ungehindertes Fließen
von Material durch die Einfüllöffnung 48 gestattet und
einer Schließposition die durch eine Drehung im Gegen
uhrzeigersinn erreichbar ist, wo der Flügel in dichtendem
Kontakt mit der Dichtung 66 ist.
Eine Gleitbahn 88 ist an der inneren Oberfläche des Deckels
32 angebracht und führt und hält den Absperrflügel 52.
Die Gleitbahn 88 definiert eine kreisbogenförmige Führung
90 und 92, deren Mittelpunkte bei der Nabe 86 liegen. Die
Führung 90 hat einen größeren Radius als die Führung 92,
und diese führen die außen bzw. innen liegenden Kanten
des Absperrflügels 52. Die Gleitbahn 88 ist mechanisch
mit der inneren Oberfläche des Deckels 32 über eine
Vielzahl von Halteklammern 94 befestigt, die in entspre
chende Bolzen eingreifen um die Gleitbahn 88 in ihrer
Position zu halten. Die Führung 90 bildet, wie in Fig. 7
gezeigt ist, ansteigende Flächen 96 und 98, die in Einzel
heiten in der oben genannten US-Patentanmeldung beschrieben
sind und die mit dem rampenartigen Teil 99 an dem Flügel
52 zusammenwirken, um den Absperrflügel 52 in axialer
Richtung gegen die Dichtung 66 zu bewegen, wenn der
Absperrflügel sich seiner voll geschlossenen Stellung
nähert. Die Führung 92 schließt ebenfalls ansteigende
Flächen (nicht gezeigt) ein, die auf die Innenkante des
Absperrflügels 52 in der gleichen Weise wirken wie die
ansteigenden Flächen 96 und 98. Die Axialbewegung des
Absperrflügels 52, die durch die ansteigenden Flächen der
Führungen hervorgerufen wird, sorgen für eine verbesserte
Vollständigkeit der Abdichtung mit dem Dichtelement 66
und reduzieren zudem eine Reibung, die mit der Bewegung
des Absperrflügels verbunden ist. Als ein weiterer Vorteil
verhindert die Axialbewegung ein Krümmen und Falten der
Dichtungslippen 78 und 82.
Die obenstehende Beschreibung stellt zwar die bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar, jedoch
sind Abwandlungen und Änderungen hiervon möglich, ohne
daß von dem eigentlichen Schutzumfang und der Bedeutung
der beiliegenden Ansprüche abgewichen wird.
Claims (5)
1. Dichtung für eine Einfüllöffnung eines Auffang
behälters einer in sich geschlossenenen Sanitär
einrichtung für Fahrzeuge, wobei die Sanitärein
richtung eine bankförmige Bauweise mit einem
Abfallaufnahmebehälter besitzt, der eine Auslaß
öffnung aufweist, und ein Aufnahmefach bildet,
in dem der Auffangbehälter mit der Einfüllöffnung
herausnehmbar angeordnet ist, wobei die Einfüll
öffnung mit der Auslaßöffnung auf Deckung steht,
wenn der Auffangbehälter im Aufnahmefach eingesetzt
ist, wobei der Auffangbehälter einen beweglichen
Absperrflügel umfaßt, der die Einfüllöffnung
freigibt, wenn Abfall in den Auffangbehälter
gefüllt werden soll, und der die Einfüllöffnung
verschließt, wenn dieser Behälter aus dem Aufnah
mefach herausgenommen ist, um ein Auslaufen des
Inhalts des Auffangbehälters zu verhindern, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung einen ringförmigen
Grundkörper mit einer Dichtlippe umfaßt, die sich
durchgängig vom Grundkörper aus radial nach außen
erstreckt und so geneigt ist, daß ein Flüssig
keitsdruck innerhalb des Auffangbehälters die
Lippe gegen den Flügel preßt, wodurch die Lippe
ein Auslaufen des Inhalts des Auffangbehälters
durch die Einfüllöffnung verhindert, wenn sich
der Flügel in der Schließstellung befindet.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippe an dem Flügel dichtend anliegt,
wenn sich dieser in der Schließstellung befindet.
3. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung eine zweite Dichtlippe umfaßt,
die sich durchgängig vom Grundkörper radial nach
innen erstreckt, so daß sie dichtend gegen den
Absperrflügel anliegt, wenn sich dieser in der
Schließstellung befindet, wobei sowohl die erste
als auch die zweite Dichtlippe verhindern, daß
der Inhalt des Auffangbehälters durch die Einfüll
öffnung ausläuft.
4. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper eine erste und eine zweite
stirnseitige Fläche aufweist, die in axial getrenn
ten, radialen Ebenen liegen, daß die erste Dicht
lippe benachbart zur ersten Stirnseite angeordnet
ist, und daß eine zweite Dichtlippe sich benachbart
zur ersten Stirnseite durchgängig radial nach
innen erstreckt, wobei sowohl die erste als auch
die zweite Dichtlippe dazu dienen, ein Auslaufen
des Inhalts des Auffangbehälters durch die Einfüll
öffnung zu verhindern, wenn sich der Absperrflügel
in der Schließposition befindet.
5. Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung eine dritte Dichtlippe umfaßt,
die sich durchgehend radial von dem Grundkörper,
benachbart zur zweiten Stirnseite, nach innen
erstreckt und die die Auslaßöffnung des bankförmi
gen Teils so abdichtet, daß eine Verschmutzung
der oberen Behälterfläche durch Abwasser verhindert
wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |