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"Wohnmobil od. dgl."
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Die rfindung betrifft ein ohnmobil, Motorhome od. dgl. mit eingebautem
Küchenblock.
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Probleme der räumlichen Enge des Wohn-Schlaf-Eßbereichs, bestellen
bei Wohnmobils und Motorhomes in noch größerem Maße als bei den normalen, von einem
Fahrzeug als Anhänger gezogenen Wohnwagen. Vor allen Dingen das Arbeiten am eingebauten
Küchenblock ist legen der rciumlichen Enge außerordentlich umständlich und schwierig.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, zumindest aber entscheidend zu verbessern,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dcr Küchenblock im Bereich einer Außentür, insbesondere
der @ecktür des Wohnmobils derart feststellbar drehbar angeordnet irt, daß er w-
ahlweise von Innen oder Außen betätigbar ist.
Durch diese Drehbarkeit
und damit beidseitige Betätigbarkeit des Küchenblocks kann üblicherweise die Bedienung
von außen her erfolgen, wobei der Standplatz zum einen durch die meist nach oben
wegschwenkbare Hecktür oder aber durch ein im allgemeinen angebautes Vorzelt geschützt
ist. ilidurch kann der Küchenblock selbst bei schlechtem Sletter ohne weiteres von
außen betätigt werden.
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Die Benutzung von innen ist dann vornehmlich auf Fälle beschränkt,
in denen lediglich der Kühlschranlc oder die Wasserversorgung von dem im Wohnraum
sitzenden Personen in Anspruch genommen werden. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme
ist es nicht mehr nötig, daß die unter den beengten Umständen besonders leidende
Zubereitung von Mahlzeiten vom Wohnwageninneren aus vorgenommen wird. Statt dessen
kann man mit erheblich mehr Ellenbogenfreiheit das Kochen der Mahlzeiten außerhalb
des Wohnwagens durchführen, wozu es lediglich eines Handgriffs zur Entriegelung
des Küchenblocks bedarf um ihn um 1800 zu drehen, so daß er seine Bedienungsorgane
und Türen, beispielsweise Kühlschranktüren od. dgl., nach außen weist.
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Die arbeitsplatte des Küchenblocks soll dabei mit zur Drehachse konzentrischen
kreisbogenförmigen Seitenkanten versehen in eine entsprechende ortsfeste Platte
oder .:inbaueinheit eingepaßt sein. Dadurch ist auf der einen Seite eine durchgehende,
lediglich eine schmale Trennfuge aufweisende Arbeitsplatte vorhanden, andererseits
läßt sich der Küchenblock ohne Wegklappen
von Plattenseitenteilen
od. dgl. um seine Achse drehen. Dabei ist es in Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft,
wenn zusätzlich zu den gebogenen Seitenkanten der Arbeitsplatte der Küchenblock
auch mit um serien Drehpunkt konzentrischen gebogenen Seitenwänden versehen ist.
Auf diese Weise läßt sich eine optimale Raumausnutzung des drehbar gelagerten Küchenblocks
erzielen.
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Das Problem der drehbaren Lagerung des Küchenblocks läßt sich in Ausgestaltung
der Erfindung am besten dadurch realisieren, daß der Kühenblock um eine zur Durchführung
externer Ver- bzwO Entsorgungsleitungen dienenden Hohlwelle drehbar gelagert ist.
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Durch Vorsehen einer Drehbegrenzung des Küchenblocks dahingehend,
daß er jeweils um 1800 in der einen Richtung drehbar ist, jedoch zum Zuriickschwenken
wieder entgegen dieser Drehrichtung verdreht werden muß, läßt sich außen ein permanenter
Anschluß der Versorgungsleitungen ohne besondere Schwierigkeiten erzielen, da eine
entsprechende Flexibilität der Versorgungsleitungen keinerlei Probleme aufwirft.
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Noch vielseitiger und einfacher läßt sich mit einem erfindungsgemäßen
Wohnmobil arbeiten, wenn, wie erfindungsgemäß schließlich vorgesehen sein kann,
der Küchenblock leicht abnehmbar ist, so daß er aus dem Fahrzeug herausgenommen
und in einem
Vorzelt oder irgend wo sonst neben dem Fahrzeug abgestellt
und benutzt werden kann0 Diese externe Auf stell- und Verwendungsmöglichkeit ist
dann in besonders einfacher Weise gegeben, wenn der Küchenblock Aufnahmen für einen
Frischwasserkanister, für eine Gasflasche und eine Batterie enthält, Die Batterie
kann dabei zum einen zum Betrieb der Wasserpumpe und zum anderen zum Betrieb des
Kühlschranks dienen. Dieser soll mit Vorteil mit einem Niederspannungskompressor-Kühlaggregat
versehen sein, da dieses, im Gegensatz zu Absorber-Kühlschränken, weniger Abgasprobleme
hat und auch den Sicherheitsvorschriften besser entspricht.
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Die Ver- bzw. Entsorgungsleitungen, d. h. ein Frischwasseranschluß
zum Nachfüllen des Frtschwasserkanisters, das Abwasserrohr sowie die Stromzuführungsleitungen,
sind mit Schnelltrenn-Steckverbindungen ausgerüstet, so daß im Bedarfsfall das Herausnehmen
oder Wiedereinsetzen und Anschließen des Küchenblocks aMs dem Fahrzeug dwo in das
Fahrzeug, ohne Schwierigkeiten möglich ist und auch keinerlei technische oder handwerkliche
Geschicklichkeit erfordert.
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Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, die Stromversorgung
so auszulegen, daß die Batterie selbsttätig während der Fahrt des Wohnmobils od.
dgl. nachgeladen wird, so daß jederzeit eine ausreichende elektrische Energireserive
zur Verfügung steht die auch über einen Zeitraum von mehreren
Tagen
einen Betrieb des Küchenblocks allein aus der Batterie gestattet, etwa wenn dieser
aus dem Fahrzeug ausgebaut ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand der
Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Wohnmobils
mit geöffneter Heckklappe und Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht der Anorndung
nach Fig.
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1 in einer Stellung in der der Küchenblock aus einer seiner Arbeitspositionen
verdreht ist.
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Erfindungsgemäß ist der Küchenblock 1 im Bereich einer Außentür, im
vorliegenden Ausführungsbeispiel der nach oben wegschwenkbaren Hecktür 2 des als
Wohnmobil ausgebauten Kraftfahrzeugs 3 feststellbar drehbar angeordnet, so daß er
wahlweise von augen, wie in Fig. 1 dargestellt, oder von innen, betätigbar ist.
Zu diesem Zweck ist der Küchenblock mit zur in den Figuren nicht dargestellten aber
mittig angeordneten Drehachse konzentrisch gebogenen Seitenwänden 4 sowie einer
mit entsprechend kreisbogenförmigen Seitenkanten 5 versehenen Arbeitsplatte 6 versehen,
die in eine mit entsprechenden gebogenen Ausschnitten versehene ortsfeste Platte
7 eingepasst ist. Bei optimaler Raumausnützung des Küchenblocks lläßt sich
dieser
daher ohne weiteres um 1800 verschwenken, so daß die Bedienungsorgane und die Türen
vom Kühlschrank, Vorratsabteil od. dgl., wahlweise von außen oder vom Inneren des
Fahrzeugs aus bedienbar sind. Die Drehlagerung erfolgt über Hohlwellen, wobei ein
hohler, über den Boden 8 des Fahrzeugs überstehender Zapfen in eine Hohlwelle im
Küchenblock einragt. Durch diese Hohlwellen lassen sich sowohl Abwasserleitungen
nach unten heraus, als auch Frischwasser- und Stromzuführungsleitungen vom Fahrzeug
in den Küchenblock hineinführen. Durch diese Art der Lagerung, bei der der Lagerzapfen
mit einer Auflageschulter für die Lagerwelle des Küchenblocks versehen ist, läßt
sich die LtFrung des Küchenblocks gleichzeitig sehr einfach abnehmbar ausgestalten,
d.h. der Küchenblock kann auch vollständig aus seiner Lagerung herausgenommen und
außerhalb des Fahrzeugs angeordnet werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbei spiel
beschränkt. Selbstverständlich lassen sich eine Reihe von Variationen des erfindungsgemäßen
Prinzips der drehbaren Anordnung des Küchenblocks finden, die jeweils die besonderen
Ausgestaltungsmerkmale des Fahrzeugs berücksichtigen. Wesentlich ist lediglich,
daß der Küchenblock um 1800 verschwenkbar ist, so daß er wahlweise von innen und
außen bedient werden
kann und daß möglichst der Küchenblock sogar
vollständig abgenommen werden kann und der dadurch frei werdende Raum dann als Wohnraum
oder Transportraum zur Verfügung steht. Außerdem ließe sich ein erfindungsgemäß
drehbarer Küchenblock auch vorteilhaft im Wohnwagenbau einsetzen, wobei die wahlweise
Betätigbarkeit nicht nur von außen oder innen, sondern auch zwischen verschiedenen
Räumen bzw. Abteilungen des Wohnwagens wechseln könnte,
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