DE609739C - In einen Wandschrank einklappbares Schiffsmoebel - Google Patents

In einen Wandschrank einklappbares Schiffsmoebel

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DE609739C
DE609739C DEC44836D DEC0044836D DE609739C DE 609739 C DE609739 C DE 609739C DE C44836 D DEC44836 D DE C44836D DE C0044836 D DEC0044836 D DE C0044836D DE 609739 C DE609739 C DE 609739C
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DE
Germany
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furniture
folded
cabinet
cupboard
axis
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Expired
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DEC44836D
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EMIL CASPARY DIPL ING
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EMIL CASPARY DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B29/00Accommodation for crew or passengers not otherwise provided for
    • B63B29/02Cabins or other living spaces; Construction or arrangement thereof
    • B63B29/04Furniture peculiar to vessels
    • B63B29/10Berths; Mounting ladders therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Assembled Shelves (AREA)

Description

In Schiffskammern werden bereits Kojen verwendet, welche in Schränke oder Nischen der Wand oder Decke eingeklappt werden können, um den während der Nacht beanspruchten Raum tagsüber anderweitig benutzen zu können oder in der Kammer mehr freien Raum zu schaffen. Diese Möbel hatten jedoch Nachteile. Sie waren entweder nur durch zwei Personen bedienbar oder sie bedingten eine Umstellung der Kabinenmöbel, bevor sie in die Gebrauchslage gebracht werden konnten. Außerdem waren sie als provisorische Zusatzbetten erkennbar und somit in wirtschaftlicher Hinsicht nicht vollwertig mit den ständig stehenbleibenden Kojen oder Betten. Ferner sind auch bereits in einen Wandschrank einklappbare Möbel bekanntgeworden, bei denen eine als Schrankvorderwand ausgebildete, auf jeder Seite ein Möbelstück tragende Platte in den Armen eines aus der Schrankebene herausstellbaren Schwenkbügels gelagert ist. Bei den Möbeln dieser Art ist die Schwingachse der Schrankvorderwand vertikal angeordnet und die Drehbewegung der Wand mit der Schwenkbewegung des Schwenkbügeis derart gekuppelt, daß mit dem Herausschwenken des Bügels die Tür gleichzeitig um ihre Vertikalachse gedreht wird. Ein derartiges Möbel ist für den Bordbetrieb nicht geeignet, da bei den schwankenden Bewegungen des Schiffes das Drehmoment der bewegten Massen beim Lösen der Schrankverschlüsse derart groß werden kann, daß menschliche Kraft nicht ausreichen würde, die bewegten Teile ohne Gefahr für das Bedienungspersonal zu halten. Durch die Bewegungskupplung zwischen Schwenkbügel und Platte wird durch jede Pendelbewegung der Bügel zwangsläufig eine Drehbewegung der Platte hervorgerufen. Die Umwandlung des Möbels ist daher gefahrvoll, schwierig und bei starkem Seegang nur von mehreren Personen durchzuführen.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schrankvorder wand um eine horizontal angeordnete, durch den Schwerpunkt der bewegten Massen hindurchgehende Achse frei herumschwenkbar gemacht wild, in ähnlicher Weise, wie es bei anderen Verwandlungsmöbeln an sich bekannt ist. Gleichzeitig wird die Schrankvorderwand mit den Schwenkarmen, deren Drehachsen ebenfalls horizontal angeordnet werden, lösbar verbunden , so daß die Wand nach dem Herausschwenken der Arme entweder um 360° frei herumgeschwenkt werden oder, nachdem sie mit den Schwenkarmen verbunden ist, zusammen mit diesen um ihre untere Kante gedreht werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine Vorderansicht, Abb. 2 einen Querschnitt und
Abb. 3, 4 und 5 schematische Darstellungen der Konstruktion.
An einem zweckmäßig gegen die Kabinenwand angebauten Schrank α ist eine um eine horizontale Achse um 360° drehbare Vorder-
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wand b angebracht. An dieser Drehplatte wird ein Möbel, beispielsweise ein Bett c, derartig angebracht, daß es durch Umklappen der Kopfstücke und Beine gegen den Matratzenrahmen zu einem möglichst flachen Paket zusammengelegt werden kann. Dieses zusammengeklappte Bett wird sodann gegen die Rückwand, d. h. die drehbare Vorderplatte b des Schrankes, hochgeklappt. Die Drehplatte b ist um die horizon-ίο tale Achse dl, d2 drehbar. Soll das Bett nicht benutzt werden, so wird es an die Drehplatte angeklappt und in dieser Lage zweckmäßig befestigt, sodann mit der Platte zusammen um die Achse d1, d- um i8o° gedreht. Der von dem Bett beanspruchte Raum ist dann für anderweitige Verwendung frei.
Soll an dem frei gewordenen Platz ein anderes Möbelstück, beispielsweise ein Sofa/ (Abb. 3), als Tagesmöbel Verwendung rinden, so wird dieses in gleicher Weise wie das Bett auf der anderen Seite der Drehplatte angebracht. Werden beide Möbelstücke so gewählt und angeordnet, daß sie im angeklappten Zustande, auf die horizontale Schwerachse der Drehplatte bezogen, gleiche Drehmomente ausüben, so ist das ganze Drehsystem in jeder Lage im Gleichgewicht, und bei der Drehung ist dann nur die in den Lagern auftretende Reibung zu überwinden, welche durch Kugellager sehr gering gehalten werden kann. Um bei Verwendung nur eines Möbels eine besonders leichte Handhabung zu erreichen, wird zweckmäßig die Drehachse in die Schwerachse des ganzer Drehsystems gelegt, wie in Abb. 4 gezeigt ist. Die Drehplatte b ver-'35 schließt dann, wenn das Möbel in den Schrank eingeklappt ist, die Vorderwand des Schrankes und steht in der gleichen Ebene mit dieser, während das herausgefcteppte Möbel in einer Schranknische steht, deren Tiefe gleich der doppelten Entfernung e der Schwerachse von der Drehplattenmitte ist.
Um ein Herumschwingen des Drehsystems zu ermöglichen, müßte die Tiefe des Schrankes größer bemessen sein als der größte Radius der herumschwingenden Massen des Drehsystems. Um jedoch die Schranktiefe möglichst gering zu bemessen und wertvollen Schiffsraum in der Kabine zu sparen, werden die Lager der Drehachse d1, d2 zweckmäßig an einem Sch wenkbügel g angebracht, welcher aus einer drehbaren Achse h und zwei an dieser befestigten Armen i1, i- besteht, an deren Enden die Lagert1, d% zur Aufnahme der Drehplatte befestigt werden. Die Drehachse d1, d2 ist auf diese Weise durch Drehung des Schwenkbügels g in den Lagern k1, k- ausschwingbar, so daß das Drehsystem an der Schrankrückwand vorbeidreht, und die Tiefe des Schrankes kann so bemessen sein, daß das an die Drehplatte geklappte Möbel in der Ruhelage im Schrankinnern gerade Platz findet. Der' Schwenkbügel g wird zweckmäßig mit Federzügen I1, I2 versehen, welche beim Herausklappen dem Drehmoment, welches das Gewicht der Drehplatte und des Möbels um die Drehachse k\ k2 erzeugt, mit annähernd gleich großem Drehmoment entgegenwirken. Der Bügel g wird in herausgestellter Lage durch Anschläge ml, m2 gehalten. Durch selbsttätig wirkende Schlösser n1, n2, ns, n* wird die Drehplatte mit dem Schwenkbügel verbunden, so daß entweder die Schlösser n1, n- oder bei der um 180 ° gedrehten Lage der Drehplatte die Schlösser η3, nl in Knaggen einschnappen, welche an der Schwenkbügelachse h, neben den Lagern k1, kr, angebracht sind. Die Drehplatte wird in der Verschlußstellung durch die gleichen Schlösser n1, n2, n3, w4 gehalten, welche in Knaggen des Schrankes α eingreifen und zweckmäßig selbsttätig einschnappen, wenn die Drehplatte um die Achse k1, k2 in die Ebene der Schrank-Vorderfront gedreht ist. Die Bedienung der neuen Konstruktion geschieht in folgender Weise.
Nachdem das Bett c zusammengelegt und gegen die drehbare Schrankplatte δ geklappt ist, werden die Verschlüsse n\ n2, welche die Drehplatte mit dem Schwenkbügel g verbinden, zweckmäßig durch eine Zugvorrichtung o. dgl. gleichzeitig gelöst. Durch ihr Eigengewicht fällt dann die Drehplatte mit den daran befestigten Möbeln nach vorn aus dem Schrank vor, indem der Schwenkbügel g um die Achse-A1, k2 dreht und gleichzeitig die Drehplatte im andern Sinne um die Achse d1, d2. Gleichzeitig ziehen sich die Schloßfallen η1, η2 durch die vertikal nach unten gerichtete Bewegung der oberen Kante der Drehplatte aus den am Schrank befestigten Knaggen heraus. Nachdem nunmehr die Drehplatte b um 180 ° gedreht ist, schnappen die Schlösser n3, nl in die Knaggen des Schwenkbügels g ein, wodurch Schwenkbügel g und Drehplatte b wieder fest miteinander verbunden sind und die Platte in den Lagern d1, d2 nicht mehr drehen kann. Die Platte wird sodann durch Drehung um die Achse k1, k2 gegen den Schrank gelegt, bis die Schlösser n1, n2 in die am Schrank befestigten Knaggen einspringen. Nunmehr kann das außerhalb des Schrankes befindliche Möbel f in die Gebrauchsstellung gebracht werden.
Der Abschluß der Drehplatte b gegen die Vorderwand des Schrankes erfolgt zweckmäßig durch klappbare Lisenen o1, o2, o3, in der Weise, daß zunächst die untere, horizontale Lisene o3 angeklappt wird, dann die seitlichen o1, o2, welche stärker sind als o3 und diese durch Übergreifen halten. Zuletzt wird eine Klappe p, welche an der oberen Vorderkante des Schrankes drehbar befestigt ist, heruntergelegt, welche über die senkrechten Lisenen o1, o2 herübergreift und somit die Lisenen o1, o2, o3 verschlossen hält.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    In einen Wandschrank einklappbares Schiffsmöbel, bei dem eine als Schrankvorderwand ausgebildete, auf jeder Seite ein Möbelstück tragende Platte in den Armen eines aus der Schrankebene herausstellbaren Schwenkbügels drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrankvorderwand um eine horizontal angeordnete, durch den Schwerpunkt der bewegten Massen hindurchgehende Achse frei herumschwenkbar und mit den um gleichfalls horizontal angeordnete Achsen drehbaren Schwenkarmen lösbar verbunden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC44836D 1931-05-22 1931-05-22 In einen Wandschrank einklappbares Schiffsmoebel Expired DE609739C (de)

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DEC44836D DE609739C (de) 1931-05-22 1931-05-22 In einen Wandschrank einklappbares Schiffsmoebel

Publications (1)

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DE609739C true DE609739C (de) 1935-02-23

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ID=7025964

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DE (1) DE609739C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3037556A1 (fr) * 2015-06-16 2016-12-23 Dcns Structure de bannette pour navire tel qu'un sous-marin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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