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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Küchenmodul für ein Fahrzeug, insbesondere ein Campingfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Fahrzeug mit einem montierten Küchenmodul.
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Ein Küchenmodul für Campingfahrzeuge ist aus der
DE 2 904 113 A1 bekannt, wobei das Küchenmodul in der Form eines Schrankelements auf einem Fahrzeugboden in einem Bereich einer Hecktür montiert werden kann. Dabei kann das Schrankelement erste Schließmittel auf einer Vorderseite aufweisen, insbesondere zwei Türen zum Schließen von Schrankfächern, um zusammen mit einer festen Rückwand Utensilien sicher aufzunehmen. Auf einer Oberseite des Küchenmoduls können Funktionselemente wie eine Küchenspüle angeordnet sein. Um die Vorderseite des Küchenmoduls von einer Innen- und einer Außenseite des Fahrzeugs bedienen zu können, kann das Küchenmodul mittels eines Drehlagers um eine Hochrichtung schwenkbar gelagert sein.
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Demnach ist zur zweiseitigen oder innen- und außenseitigen Bedienung des Küchenmoduls nach dem Stand der Technik ein mechanisch komplizierter Drehmechanismus erforderlich, der einen erheblichen Bauraum innerhalb des Fahrzeugs beansprucht, um die Drehung des Küchenmoduls zu ermöglichen. Außerdem hat ein drehbares Küchenmodul den Nachteil, dass elektrische Anschlüsse, sowie Fluidanschlüssen für eine Spüle ebenfalls drehbar gelagert sein müssen und/oder durch die Drehung bei Dauerbelastung beschädigt werden können. Zusätzlich kann ein nutzbarer Raum innerhalb des Küchenmoduls durch runde Seitenwände eingeschränkt sein.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Küchenmodul vorzuschlagen, das bei Vermeidung der aus dem Stand der Technik bekannten Probleme eine Bedienbarkeit verbessert, kostengünstig herstellbar und wartungsarm betreibbar ist. Ferner besteht die Aufgabe darin, ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Küchenmodul anzugeben.
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Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Küchenmoduls mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und hinsichtlich des Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß wird ein Küchenmodul für ein Fahrzeug, insbesondere ein Campingfahrzeug, vorgeschlagen, umfassend zumindest ein Schrankelement mit seitlichen Schrankwänden, die auf einem Boden des Fahrzeugs montierbar oder montiert sind, wobei das zumindest eine Schrankelement entlang einer Querrichtung zumindest ein Schrankfach ausbildet und wobei das zumindest eine Schrankfach von einer Vorderseite des Küchenmoduls bedienbare erste Schließmittel und/oder eine ausziehbare Schublade aufweist. Dabei ist das zumindest eine Schrankfach zur Bedienung der ausziehbaren Schublade auf einer Rückseite geöffnet und/oder weist zweite Schließmittel auf, um im montierten Zustand des Küchenmoduls in einem Türbereich des Fahrzeugs das zumindest eine Schrankfach von einer Innenseite und einer Außenseite des Fahrzeugs zu bedienen.
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Die Erfindung hat dabei den Vorteil, dass durch die Verwendung eines Küchenmoduls mit zumindest einem von einer Vorder- und einer Rückseite zugänglichen Schrankfachs sich eine besonders benutzerfreundliche und vielseitige Bedienbarkeit innerhalb eines Fahrzeugs ergibt. So kann vorteilhaft erreicht werden, dass eine Bedienperson das Küchenmodul gleichermaßen von der Innenseite des Fahrzeugs bedienen oder zur Lagerung von Gegenständen befüllen kann, als auch die Gegenstände von einer Außenseite im stehenden Zustand des Fahrzeugs und bei geöffneter Fahrzeugtür erreicht. Insbesondere kann dabei ein Platzbedarf innerhalb des Küchenmodul besonders effizient ausgenutzt werden, wobei bisher schwer zugängliche Bereiche an einer Schrankrückwand durch eine beidseitige Öffnung leicht und übersichtlich bedienbar sind. Vorteilhaft ist zudem, dass das Küchenmodul ohne Umbau oder einen Drehmechanismus von beiden Seiten bedienbar ist und deshalb fest und in platzsparender Weise mit dem Fahrzeug verbunden werden kann. Durch die konstruktive Einfachheit verbessert sich auch die Herstellbarkeit und Langlebigkeit der Küchemodulkomponenten.
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Als Türbereich des Fahrzeugs wird vorzugsweise ein Bereich angrenzend an eine Fahrzeugtür, insbesondere eine Seitentür und/oder Hecktür und/oder Heckklappentür, verstanden, wobei die Fahrzeugtür im geöffneten Zustand den Türbereich zur Außenseite vollständig öffnet. Besonders bevorzugt ist das Küchenmodul auf dem Boden des Fahrzeugs bündig an eine Außenkante des Bodens und innerhalb des Türbereichs ausgerichtet, um im geöffneten Zustand der Fahrzeugtür eine beidseitige Bedienung des Küchenmoduls zu ermöglichen.
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Die vorgenannte Querrichtung bezieht sich vorzugsweise auf ein kartesisches Koordinatensystem des Küchenmoduls mit einer bevorzugt vertikalen Hochrichtung und einer Längsrichtung, die mit der Querrichtung eine bevorzugt horizontale Ebene ausbildet.
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Vorzugsweise ist die Schublade mittels eines ausziehbaren Scharniers innerhalb des zumindest einen Schrankfachs gelagert, um eine besonders leichtgängige Bedienung der Schublade zu ermöglichen. Besonders bevorzugt wirkt die Schublade mit einem oder mehreren Widerstandselement/en derart zusammen, dass einer Ausziehbewegung der Schublade aus dem zumindest einen Schrankelement entlang der Querrichtung eine überwindbare Gegenkraft entgegenwirkt. Dadurch kann vorteilhafterweise ein ungewolltes Öffnen der Schublade während der Fahrt des Fahrzeugs verhindert werden. Vorzugsweise kann dieses Widerstandselement als ein elastisches Federelement ausgebildet sein, das mit einem Anschlagselement in einer gegenseitigen Relativbewegung zusammenwirkt. Dabei ist das Widerstandselement vorzugsweise an der Schublade angebracht und das Anschlagselement an dem zumindest einen Schrankfache. Eine umgekehrte Anordnung ist ebenfalls denkbar.
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Weiter bevorzugt sind die ersten und/oder zweiten Schließmittel als zumindest eine klappbare Schranktür ausgebildet, die bevorzugt mittels eines um die Hochrichtung drehbaren Scharnierelements an einer Seitenwand des zumindest einen Schrankelements befestigt ist. Vorzugsweise handelt es sich dabei um zwei separate Schranktüren, um in besonders platzsparender Weise das zumindest eine Schrankelement öffnen zu können.
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Außerdem kann bevorzugt sein, dass das zumindest eine Schrankelement mehrere Schrankfächer aufweist, die entlang der Längsrichtung des Küchenmoduls und/oder der Hochrichtung des Küchenmoduls mittels plattenförmiger Trennelemente aufgeteilt sind. Dabei kann es von Vorteil sein, dass das zumindest eine Schrankelement sowohl ausziehbare Schubladen, als auch mittels den ersten und zweiten Schließmitteln verschließbare Schubladen aufweist, um einer Bedienperson eine besonders vielseitige und verrutsch-sichere Abstellmöglichkeit anzubieten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das zumindest eine Schrankelement, insbesondere im geschlossenen Zustand der ersten und zweiten Schließmittel und/oder der Schubladen, spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene senkrecht zu der Querrichtung ausgebildet, um eine identische Bedienung von der Vorder- und der Rückseite des Küchenmoduls zu ermöglichen. Besonders bevorzugt sind auch die Schubladen entlang der Querrichtung spiegelsymmetrisch ausgebildet und/oder die ersten Schließmittel sind in Bezug zu den zweiten Schließmitteln hinsichtlich einer Anordnung an dem zumindest einen Schrankelement spiegelsymmetrisch ausgebildet. Ein spiegelsymmetrisches Küchenmodul hat den Vorteil, dass eine intuitive und gewohnte Benutzung von beiden Seiten des Küchenmoduls ermöglicht werden kann.
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Bevorzugt kann die Schublade des zumindest einen Schrankfachs auf der Vorderseite und auf der Rückseite Bediengriffe aufweisen, um die beidseitige Bedienung der Schublade in intuitiver Weise und mit einem sicheren Griff zu verbessern.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des zumindest einen Schrankelements weist auf einer Oberseite Funktionselemente für eine Küche auf, insbesondere eine Arbeitsplatte, ein Kochfeld mit Kocher und/oder eine Spüle, die mit einem dritten Schließmittel abdeckbar sind, wobei die Funktionselemente bevorzugt entlang der Längsrichtung des Küchenmoduls nebeneinander angeordnet sind. Die Anordnung der Funktionselemente auf der Oberseite ermöglicht eine leichte Zugänglichkeit von der Vorder- und Rückseite, sowie ein innerhalb des zumindest einen Schrankelements versteckten oder untergebrachten Anordnung von Installationselementen für die Funktionselemente, wie Flüssigkeit Zu- und Ablauf oder Gasspeicher für das Kochfeld. Besonders die Anordnung der Funktionselemente entlang der Längsrichtung hat gegenüber einer Anordnung entlang der Querrichtung den Vorteil, dass eine Bedienung gleichermaßen von der Vorderseite und der Rückseite ermöglicht wird.
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Weiter bevorzugt ist das Küchenmodul entlang der Hochrichtung mittels des dritten Schließmittels abdeckbar. Dabei kann vorzugsweise das dritte Schließmittel im geschlossenen Zustand eine Arbeitsplatte für das Küchenmodul ausbilden.
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In einer bevorzugten Weiterbildung bildet das zumindest eine Schrankelement auf einer Oberseite einen Rahmen oberhalb der Funktionselemente aus, in den eine Abdeckplatte als drittes Schließmittel zum Abdecken der Funktionselemente einlegbar ist. Die Verwendung einer Abdeckplatte in Verbindung mit dem Rahmen hat den Vorteil, dass hierbei auf ein Scharnier vorzugsweise verzichtet werden kann und sich eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung einer beidseitigen Bedienmöglichkeit ergibt.
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In diesem Zusammenhang ist bevorzugt vorgesehen, dass das zumindest eine Schrankelement auf der Oberseite entlang der Längsrichtung und angrenzend zu der Vorderseite und der Rückseite des Küchenmoduls eine Aussparung derart ausbildet, dass die Abdeckplatte im Wesentlichen senkrecht zu der Oberseite einsteckbar ist. Die Abdeckplatte kann dadurch konstruktiv einfach in einem geöffneten Zustand auf das Küchenmodul beidseitig aufgesetzt werden, wobei die Abdeckplatte dadurch auch weitere Funktionalitäten einer abnehmbarer Rückwand des Küchenmoduls einnimmt, wie einen Raumtrenner, Spritzschutz für die Funktionselemente und/oder einen Sichtschutz.
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Gemäß einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform kann das dritte Schließmittel, insbesondere die Abdeckplatte, mittels blockierbaren Scharnierelementen an der Oberseite des Küchenmoduls montierbar oder montiert sein, wobei jeweils blockierbare Scharnierelemente an zwei Seiten des Küchenmoduls, insbesondere der Vorderseite und der Rückseite, angeordnet sind und wobei die Scharnierelemente im blockierten Zustand das dritte Schließmittel drehbar lagern und im geöffneten Zustand eine manuelle Bedienung freigeben. Dabei ermöglichen die blockierbaren Scharnierelemente ein beidseitiges Aufklappen der dritten Schließmittel, wobei jeweils die der Bedienperson zugewandten Scharnierelemente in einen geöffneten Zustand versetzt werden und die abgewandten Scharnierelemente blockiert sind. Vorzugsweise sind die Scharnierelemente quasi automatisch oder manuell blockierbar. Ganz besonders bevorzugt sind die blockierbaren Scharnierelemente als ein Doppelkugel-Schnappscharnier ausgebildet, wobei zwei Kugelelemente im blockierten Zustand ein Lagerelement drehbar lagern. Vorzugsweise kann der blockierte Zustand durch Krafteinwirkung senkrecht zu einer Lagerachse manuell gelöst werden, wobei die zwei Kugelelemente entlang der Lagerachse verstellbar sind und das Lagerelement an den Kugelelementen abgleiten kann.
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Außerdem kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Funktionselemente, insbesondere ein Kochfeld mit Kocher und/oder eine Spüle, und/oder zumindest ein Bedienelement der Funktionselemente auf einer Oberseite des Küchenmoduls entlang der Querrichtung mittig angeordnet ist/sind. Auch dadurch kann eine beidseitige Bedienung der Funktionselemente des Küchenmoduls verbessert werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann es bevorzugt sein, dass Bedienelemente der Funktionselemente, insbesondere des Kochfelds mit Kocher und/oder der Spüle, auf der Vorderseite und der Rückseite oder angrenzend dazu auf der Oberseite des Küchenmoduls ausgebildet sind. Mit anderen Worten können Bedienelemente, beispielsweise ein Drehschalter für einen Kocher, innerhalb der Vorderseite und der Rückseite angeordnet sein. Besonders bevorzugt sind die Drehschalter auf der Oberseite des Küchenmoduls angrenzend zu der Vorderseite und der Rückseite, insbesondere einem Randbereich der Oberseite, angeordnet. Dadurch sind die Bedienelemente auf beiden Seiten des Küchenmoduls entlang der Querrichtung besonders leicht zugänglich. Für eine intuitive und beidseitig identische Bedienung können die Bedienelemente weiter bevorzugt spiegelsymmetrisch zueinander an dem Küchenmodul angeordnet sein.
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Gemäß einer ganz bevorzugten Ausführungsform kann das Küchenmodul ein erstes Teilmodul mit Schrankelement und auf einer Oberseite angeordneten Funktionselementen, und ein zweites Teilmodul mit einem Schrankelement und einem Kühlmodul umfassen. Dabei kann eine derartige Zusammenstellung eine vollständige Campingküche für ein Fahrzeug ausbilden, wobei das separate Schrankelement des zweiten Teilmoduls einen Stauraum vergrößern kann. Besonders bevorzugt weist das Schrankelement des zweiten Teilmoduls eine entlang der Querrichtung verschiebbare Schublade auf. Weiter bevorzugt kann für eine kompakte Anordnung das Kühlmodul auf einer Oberseite des Schrankelements angeordnet und vorzugsweise von einer Oberseite aus bedienbar sein. Vorzugsweise sind die zwei Teilmodule im montierten Zustand entlang der Längsrichtung nebeneinander angeordnet, um die beidseitige Bedienung des Küchenmoduls zu verbessern.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Fahrzeug, insbesondere ein Campingfahrzeug, mit einem voran genannten Küchenmodul, wobei das Küchenmodul auf einem Boden in einem Türbereich des Fahrzeugs derart montiert ist, dass die Vorderseite hin zu der Außenseite des Fahrzeugs ausgerichtet ist und das zumindest eine Schrankelement von der Außenseite und der Innenseite des Fahrzeugs bedienbar ist. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass bei geöffneter Fahrzeugtür das Küchenmodul auch von der Außenseite des Fahrzeugs bedienbar ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, sowie anhand der Zeichnungen.
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Es zeigen:
- 1a: eine perspektivische Ansicht auf eine Außenseite eines Fahrzeugs und auf eine Rückseite eines darin montierten Küchenmoduls mit geöffnetem Schrankelement,
- 1b: eine perspektivische Ansicht auf das Küchenmodul gemäß der 1a mit auf der Rückseite geschlossenem Schrankelement,
- 2a: eine perspektivische Ansicht auf eine Rückseite des Küchenmoduls gemäß der 1a mit einem rückseitig geöffneten Schrankelement,
- 2b: eine perspektivische Ansicht auf das Küchenmodul gemäß der 2a mit auf der Rückseite geschlossenem Schrankeelement,
- 3a: eine perspektivische Ansicht auf das Küchenmodul gemäß der 2a mit mehreren zur Vorderseite hin geöffneten Schrankelementen und einem Kühlelement,
- 3b: eine perspektivische Ansicht auf das Küchenmodul gemäß der 2b im zur Rückseite hin geöffnetem Zustand.
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Gleiche Elemente beziehungsweise Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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Die 1a zeigt eine Außenseite 104 eines Fahrzeugs 100, wobei ein Küchenmodul 10 auf einem Boden 16 des Fahrzeugs 100 in einem Türbereich 28 montiert ist. Dabei ist das Küchenmodul 10 mit einer Rückseite 22 zu der Außenseite 104 des Fahrzeugs 100 hin ausgerichtet, um bei geöffneter Tür des Fahrzeugs 100 das Küchenmodul 10 von der Außenseite 104 aus bedienen zu können. Das Küchenmodul 10 weist vorzugsweise ein Schrankelement 12 mit seitlichen Schrankwänden 14 auf, um entlang einer Querrichtung q zumindest ein Schrankfach 18, vorzugsweise die hier dargestellten mehreren Schrankfächer 18, auszubilden. Besonders bevorzugt kann innerhalb des Schrankfachs 18 eine ausziehbare Schublade 26 angeordnet sein. Weiter bevorzugt kann zumindest ein unterer Teil der Schrankfächer 18 durch zweite Schließmittel 24b geschlossen werden, die insbesondere als aufklappbare Schranktüren ausgebildet sind. In dem hier dargestellten Zustand sind die Schubladen 26 entlang der Querrichtung q und zur Rückseite 22 des Küchenmoduls 10 hin herausgezogen und die zweiten Schließmittel 24b sind geöffnet dargestellt, um von der Außenseite 104 des Fahrzeugs 100 das Küchenmodul 10 bedienen zu können.
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Die 1b zeigt das Küchenmodul 10 mit von der Rückseite 22 des Küchenmoduls 10 aus geschlossenen zweiten Schließmitteln 24b, wobei zusätzlich auch die Schubladen 26 entlang der Querrichtung q eingeschoben, insbesondere auf eine der Rückseite 22 gegenüberliegenden Vorderseite 20 des Küchenmodul 10 herausgezogen dargestellt sind. Auf der Vorderseite 20 des Küchenmoduls 10 sind geöffnete erste Schließmittel 24a erkennbar, die ebenfalls als Schranktüren ausgebildet sind. In dem hier dargestellten Zustand des Küchenmodul 10 kann eine bevorzugte Bedienung von einer Innenseite 102 des Fahrzeugs 100 ermöglicht werden.
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Die 2a zeigt das Küchenmodul 10 von der Vorderseite 20 im Detail, wobei aus einem Vergleich der 1a und der 2a erkennbar ist, dass die Schubladen 26 entlang der Querrichtung q sowohl hin zu der Vorderseite 20 des Küchenmodul 10, als auch zu der Rückseite 22 des Küchenmoduls 10 verstellbar sind, um so eine beidseitige Bedienung des Küchenmodul 10 entlang der Querrichtung q zu ermöglichen.
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Weiter kann der 2a entnommen werden, dass auf der Vorderseite 20 des Küchenmoduls 10 die ersten Schließmittel 24a im geöffneten Zustand einen Zugriff zu den Schrankfächern 18 ermöglichen, wobei rückseitige zweite Schließmittel 24b entsprechend der 1b vorzugsweise geschlossen sind, um ein rückseitiges Durchrutschen von Gegenständen zu vermeiden. Die 2b zeigt die Vorderseite 20 des Küchenmodul 10 in einem geschlossenen Zustand analog zu der 1b, wobei hier die ersten Schließmittel 24a geschlossen dargestellten sind.
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Die ersten und zweiten Schließmittel 24a,b sind vorzugsweise als Schranktüren ausgebildet, die mittels um eine Hochrichtung h drehbare Scharnierelementen an den seitlichen Schrankwänden 14 montiert sind. Die Schubladen 26 weisen vorzugsweise auf der Vorderseite 20 und der Rückseite 22 einen Bediengriff 30 auf, insbesondere eine Aussparung, um ein beidseitiges Herausziehen der Schublade 26 von einer Innenseite 102 und einer Außenseite 104 des Fahrzeugs 100 zu ermöglichen.
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Vorzugsweise ist das Schrankelement 12 der 2a spiegelsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieeben S senkrecht zu der Querrichtung q ausgebildet. Dabei sind weiter bevorzugt auch die an das Schrankelement 12 angebrachten ersten und zweiten Schließmittel 24a,b zueinander, und die Schubladen 26 im geschlossenen Zustand ebenfalls spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene S ausgebildet.
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Weiter kann insbesondere der 2a entnommen werden, dass auf einer Oberseite 32 des Schrankelements 12 mehrere Funktionselemente 33 entlang der Längsrichtung I nebeneinander aufgenommen sind, insbesondere ein Kochfeld 34 und eine Spüle 36. Diese Anordnung ermöglicht es, dass die Funktionselemente 33 gleichermaßen von der Vorderseite 20, als auch von der Rückseite 22 bedienbar sind. Insbesondere kann das Kochfeld 34 angrenzend zu der Vorderseite 20 und der Rückseite 22 Bedienelemente 38 aufweisen, um insbesondere das Kochfeld 34 beidseits des Küchenmoduls 10 steuern zu können.
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Die dargestellten Funktionselemente 33 können bevorzugt durch dritte Schließmittel 24c von der Oberseite 32 aus abgedeckt werden, wobei hier die dritten Schließmittel 24c als eine Abdeckplatte 42 in einem geöffneten Zustand dargestellt ist. Besonders bevorzugt kann der 2a und der 2b entnommen werden, dass das Schrankelement 12 auf der Oberseite 32 angrenzend zu der Vorderseite 20 oder der Rückseite 21 aufstellbar ist, insbesondere in hier nicht dargestellte Aussparungen einsteckbar ist. So kann das dritte Schließmittel 24c zusätzlich zu einer Abdeckfunktion auch als eine verlängerte Rückwand des Kochmoduls 10 einen Spritz- und/oder Sichtschutz darstellen. Besonders bevorzugt bildet das Schrankelement 12 auf der Oberseite 32 einen Rahmen 45 um die Funktionselemente 33 herum aus, um darin die Abdeckplatte 42 formschlüssig aufzunehmen.
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Der 3a und der 3b kann eine weitere Ausführungsform eines Küchenmoduls 10 entnommen werden, wobei ein erstes Teilmodul 44a mit Schrankelement 12 und einem auf der Oberseite 12 des Schrankelements 12 angeordneten Funktionselementen 33 umfasst, sowie ein zweites Teilmodul 44b mit einem weiteren Schrankelement 12 und ein Kühlmodul 40. Das Schrankelement 12 des zweiten Teilmoduls 44b bildet vorzugsweise ein einzelnes Schrankfach 18 aus, in dem eine Schublade 26 entlang der Querrichtung q verschiebbar und von der Vorderseite 20 und der Rückseite 22 aus bedienbar ist. Ein solches Küchenmodul 10 hat den Vorteil, dass die wesentlichen Funktionen einer Campingküche zum Kochen, Lagern von Gerichten und deren Kühlung ermöglicht wird, wobei zudem alle Funktionalitäten des Küchenmoduls 10 von der Innenseite 102 und der Außenseite 104 des Fahrzeugs 100 bedienbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Küchenmodul
- 12
- Schrankelement
- 14
- seitliche Schrankwände
- 16
- Boden eines Fahrzeugs
- 18
- Schrankfach
- 20
- Vorderseite des Küchenmoduls
- 22
- Rückseite des Küchenmoduls
- 24a
- erstes Schließmittel
- 24b
- zweites Schließmittel
- 24c
- drittes Schließmittel
- 26
- Schublade
- 28
- Türbereich des Fahrzeugs
- 30
- Bediengriff
- 32
- Oberseite des Schrankelements
- 33
- Funktionselemente
- 34
- Kochfeld
- 36
- Spüle
- 38
- Bedienelement der Funktionselemente
- 40
- Kühlmodul
- 42
- Abdeckplatte
- 44a,b
- erstes und zweites Teilmodul des Küchenmoduls
- 46
- Rahmen des Schrankelements
- 100
- Fahrzeug
- 102
- Innenseite des Fahrzeugs
- 104
- Außenseite des Fahrzeugs
- q
- Querrichtung
- h
- Hochrichtung
- l
- Längsrichtung
- S
- Symmetrieebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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