DE913389C

DE913389C - Einachsanhaenger fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE913389C
Application number: DEM10207A
Authority: DE
Inventors: Johann Mersmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-08
Filing date: 1951-07-08
Publication date: 1954-06-10

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Einachsanhänger für Fahrzeuge, bei dem mit dem Umklappen des Kastendeckels und einer mit diesem in Verbindung stehenden Seitenwand ein Zelt aufgespannt und der Kastendeckel sowie die Zelteinrichtung leicht lösbar am Wagenkasten befestigt sind.
Diese Einachsanhänger nach dem Hauptpatent erhalten eine Verbesserung insbesondere dadurch, daß eine Seitenwandung mit dem Deckel des Kastens am Kastenboden ausschwenkbar angeordnet ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Nutzanhänger gemäß der Erfindung im geschlossenen Zustand in der Seitenansicht, Abb. 2 die Hinteransicht des Wagens der Abb. I Abb. 3 den als Wohnwagen aufgeklappten Wagen gemäß Abb. I und 2, Abb. 4 die Hinteransicht der Abb. 3.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der Wagen gemäß der Erfindung aus einem Radachsenpaar I und dem hierauf ruhenden Kasten 2. Gegenüber den bekannten Ausführungsformen unterscheidet sich die neue Bauart dadurch, daß der Kastendeckel 3 mit einer Kastenwandung 4 fest verbunden ist und diese Wandung 4 vorzugsweise am Boden 5 bei 6 ausschwenkbar angeordnet ist. Die Ausschwenkung wird durch eine gewöhnliche Gelenkverbindung durch Bolzen od. dgl. Mittel erreicht. Es liegt im Sinne der Erfindung, den Bolzen leicht herausziehbar einzusetzen, so daß die Wandung 4 mit dem Deckel 3 von dem Kasten 2 abgenommen werden kann.
Soll der Anhänger als gewöhnlicher Nutzwagen Verwendung finden, so hat der Deckel 3 und die Wandung 4 glatte Oberflächen, die durch Profilleisten mit den anstoßenden Kanten des Wagens dicht abschließen.
Bei Verwendung des Anhängers als Wohn- bzw. Aufenthaltswagen für Personen ist an dem Deckel 3 eine Zeltplane 4 lösbar befestigt. Diese Zeltplane 4 wird durch Bügel 7 im ausgefalteten Zustand so in Lage gehalten, daß ein großer freier Raum entsteht. An dem dem Deckel 3 gegenüberliegenden Ende wird die Zeltplane 4 am Kasten 2 leicht lösbar verbunden, wie es aus Abb. 3 ersichtlich ist. Vorzugsweise wird die Plane 4 durch Druckknöpfe 8 od. dgl. Mittel auf einfachste Weise an dem Kasten 2 befestigt. Die Zeltplane 4 kann mit Fenstern oder Entlüftungen 9 versehen sein. Der Eingang bzw. Ausgang des von der Plane 4 gebildeten Wohn- bzw. Aufenthaltsraumes befindet sich an der hinteren Wagenseite, wie es aus Abb. 4 ersichtlich ist.
Während der Fahrt liegen die den Wohn- bzw. Aufenthaltsraum bildende Plane und Spriegel im Kastenwagen 2, wie es aus Abb. I und 2 ersichtlich ist. Zum Ausfalten der Plane 4 genügt es, den Deckel 3 mit der Wandung 4 auszuschwenken, so daß der erstere sich auf den Erdboden legt. Hierdurch liegt die Plane 4 frei, so daß sie sich leicht ausfalten läßt. Die Haltebügel 7 schwenken sich um ihre Achse Io, bia sie in ihre Endlage gelangen. Durch das Befestigen mittels der Druckknöpfe 8 ist der Wohn- und Aufenthaltsraum für Personen errichtet. Zur Fahrtbereitstellung erfolgt ein Arbeitsgang, indem nach Lösung aller Befestigungsmittel 8 der Deckel 3 mit der Seitenwand 4 hochgeklappt wird, wobei sich die Zeltplane 4 mit den Haltebügeln 7 zusammenlegt und in den Kastenwagen 2 gemäß Abb. I und 2 hineinfällt.
Der Erfindungsgedanke wird dadurch nicht verlassen, daß auf dem Boden 5 des Kastenwagens 2 eine abnehmbare Schlafunterlage II aufgesetzt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einachsanhänger für Fahrzeuge, bei dem mit dem Umklappen des Kastendeckels und einer mit diesem in Verbindung stehenden Seitenwand ein Zelt aufgespannt und der Kastendeckel sowie die Zelteinrichtung leicht lösbar am Wagenkasten befestigt sind, nach Patent gII 697 dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwandung mit dem Deckel des Kastens am Kastenboden ausschwenkbar angeordnet ist.
2. Einachsanhänger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dein Kastendeckel zusammenhängende, schwenkbar angeordnete Seitenwandung am Kastenwagen im Schwenkgelenk abnehmbar angeordnet ist.
3. Einachsanhänger nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im ausgefalteten Zustand einen Raum bildende Zeltplane an einem Ende an einer festen Kastenwandung und an dem anderen Ende am freien Ende des ausklappbaren Kastendeckels derart lösbar befestigt ist, daß beim Einklappen des Deckels die Zeltplane sich zusammengefaltet in den Wagenkasten legt und in der ausgeklappten Stellung die Zeltplane einen Raum, wie Wohnraum od. dgl., bildet. q.. Einachsanhänger nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Zeltplane bogenförmige Verstrebungen aufweist, deren Enden durch eine Achse drehbar miteinander verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 68o 234; AllgemeineAutomobilzeitung Nr. ii v. 14.3.1936, S. 14, Abb. 3; Deutsche Fahrzeugtechnik Nr. i i und 12 v. 15. 6. 1936, S.114 bis 116.