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Die Erfindung betrifft einen Liegerost - wie er derzeit
weit verbreitet ist - mit einem Rahmen und einer Vielzahl
von Latten aus Holz oder einem anderen Material mit
begrenzter Elastizität, die mit ihren Enden in Kanälen
aufgenommen sind, die entlang der zu den Latten rechtwinkligen
Seiten des Rahmens vorgesehen sind, wobei die mit den
Kanälen versehenen Seiten des Rahmens von einem Rohrprofil
gebildet sind, in dessen innerer Längswand der die Enden der
Latten aufnehmende Kanal als Einbuchtung, d.h. nach innen
eingebogen, ausgebildet ist. Die Rahmen solcher Liegeroste
bestehen aus Elementen, die durch Schweißung oder auf
andere Weise zusammengefügt sind und deren Endbearbeitung
unbefriedigend und schwierig ist. Das Dokument GB-A-1460567
belegt diesen Stand der Technik.
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Es ist ferner allgemein bekannt - z.B. aus dem Dokument AT-
B-335657 - daß ein Kanal mit Dichtungen oder Auskleidungen
versehen ist, die die Sitze für die Enden der Latten bilden
und die Enden der Latten und die Ränder des vom Rahmen
gebildeten Kanals gegen direkten Kontakt isolieren.
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In diesen Lattenrosten hat die Tragefläche für die Matratze
Leerräume, angrenzend an die zu den Latten parallelen
Seiten. Diese Leerräume können die korrekte Anordnung der
Matratze auf der Tragfläche, an den Enden der Matratze,
behindern.
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Die Erfindung zielt darauf ab, die genannten und andere
Nachteile der bisher bekannten Lattenroste zu beseitigen
und zusätzliche Vorteile hinsichtlich des Gebrauchswertes
und des Aussehens zu verschaffen, die sich aus der
nachstehenden Beschreibung ergeben.
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Im wesentlichen ist der erfindungsgemäße Liegerost dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen von einem durchgehenden
metallischen Rohrprofil von ringförmigem Querschnitt gebildet
ist, welches an den Ecken gekrümmt ist und dessen innere
Längswand längs der vier Seiten zur Bildung des
durchgehenden Kanals eingebuchtet ist, wobei die Enden der Latten in
zwei gegenüberliegende Seiten eingreifen, während längs der
beiden anderen Seiten die Kanäle Endlamellen aufnehmen, die
auch längs der Krümmungen der anschließenden Ecken
eingreifen.
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Ein solcher Liegerost kann Dichtungseinlagen in dem Kanal
zur Bildung von Sitzen für die Enden der Latten aufweisen.
Erfindungsgemäß kann der Lattenrost ferner Zusatzelemente
zur Halterung der Dichtung längs der Krümmungen der Ecken
sowie ein U-Profil längs der zu den Latten parallelen
Seiten aufweisen, um einen durchgehenden Sitz für die
Endlattenelemente längs der Krümmungen der Ecken und längs der zu
den Latten parallelen Seiten zu schaffen.
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Die Erfindung geht deutlicher aus der folgenden
Beschreibung und beigefügten Zeichnungen hervor, die ein
praktisches, nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigt. Es zeigt:
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Fig. 1 eine Draufsicht,
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Fig. 2 einen Schnitt nach II-II von Fig.1,
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Fig. 3 isoliert einen vergrößerten Schnitt des Rohrprofils
des Rahmens,
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Fig. 4 einen vergrößerten Detailschnitt nach IV-IV von
Fig.1,
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Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt nach V-V von Fig.1,
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Fig. 6, 7 und 8 eine Dichtungshalterung für die Enden der
Latten, und zwar in Ansicht von hinten, im Schnitt nach
VII-VII von Fig. 6, bzw. in einer Ansicht nach der Linie
VIII-VIII von Fig. 7.
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Fig. 9 und 10 ein spezielles Dichtungselement für die
Krümmungen, und zwar Außenansicht bzw. im Schnitt nach X-X von
Fig. 9,
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Fig. 11 perspektivisch einen Teil des Profils für den Kanal
an den Kopfseiten des Rahmens.
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Gemäß den Zeichnungen ist allgemein mit 1 der Rahmen
bezeichnet, der in typischer Weise aus einem Rohrprofil 3
besteht, dessen Form im wesentlichen oval ist, wobei der
größere Durchmesser in der Gebrauchslage des Liegerostes
vertikal verläuft, und der im Inneren längs verlaufende
Bereich des Rahmens entlang der vier Seiten des Rahmens eine
Höhlung 3a aufweist, die entlang allen vier Seiten des
Rahmens einen Kanal 5 (siehe insbes. Fig. 3) von praktisch
rechteckigem Querschnitt bildet. Der Rahmen 1 bildet die
Längsseiten 1A, die rechtwinkelig zu den Latten verlaufen,
die Schmalseiten 1B, die dem Kopfende und Fußende des
Bettes entsprechen, und Krümmungen 1C im Bereich der Ecken.
Der Rahmen besteht somit aus einem einzigen gebogenen
Profil, welches an den Enden, beispielsweise bei 1E, (siehe
Fig. 1) in praktisch unsichtbarer Weise geschweißt ist. Der
Rahmen bildet somit ein Ganzes ohne scharfe Kanten oder
Vorsprünge, wodurch sich besondere Gebrauchsvorteile
ergeben.
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Im Bereich der Krümmungen 1C sind Versteifungsbleche 7
längs des unteren Randes angeschweißt, die eine Stütze für
die Stützfüße 9 bilden. Es kann auch ein mittiger Fuß 10
vorgesehen sein, der an einem Stützbalken oder Holm 12
angebracht sein kann, der parallel zu den Längsseiten 1A
verläuft
und etwa in der Mitte der Schmalseiten 1B befestigt
ist.
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Entlang den Seiten 1A des Rahmens nimmt der Kanal 5
Dichtungs- oder Dämpfungseinlagen auf, die allgemein mit 14
bezeichnet sind (siehe auch Fig. 6, 7 und 8), die in dem
Kanal nebeneinander eingepreßt sind. Jeder dieser
Dichtungseinsätze weist einen längsverlaufenden Schlitz 14A in Form
eines Schlitzes mit U-Querschnitt sowie Endabschnitte 14B
auf; die Endabschnitte 14B von benachbarten
Dichtungseinsätzen 14 sind nebeneinander angeordnet, sodaß sie zwischen
sich die von den aufeinanderfolgenden Dichtungseinsätzen
gebildeten Sitze 14A begrenzen. Auf diese Weise werden die
Sitze für die Enden der Latten 16 realisiert, die somit mit
ihren Enden in die Kanäle 5 der beiden gegenüberliegenden
Seiten 1A eingesteckt werden, unter Zwischenfügung einer
von den Dichtungseinsätzen 14 mit Sitzen 14A gebildeten
Dichtung. Auf diese Weise erhält man eine Kupplung zwischen
dem Rahmen und den Latten 16, die Sicherheit gegen
Abnutzung, Geräuschentwicklung und Reibungen gewährleistet, da
die Dichtungseinsätze aus Kunststoff mit
Selbstschmiereigenschaften ausgebildet werden können. Die Endbereiche 14B
der Dichtungseinsätze 14 ermöglichen die Einhaltung der
korrekten Abstände zwischen den Latten 16.
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Im Bereich der Krümmungen 1C nehmen die entsprechenden
Bereiche der Kanäle 5 spezielle Halte- und Dichtungselemente
auf, die mit 18 bezeichnet sind (siehe auch Fig. 9 und 10).
Diese weisen einen Kanal A mit U-Querschnitt und an einem
ihrer Enden einen Endabschnitt 18B analog den
Endabschnitten 14B auf. Längs der Seiten 1B nimmt der entsprechende
Kanal 5 ein U-förmiges Dichtungsprofil 20 auf, dessen
Querschnitt dem der Sitze 14A und der Kanäle 18A entspricht.
Die Elemente 18 und 20 bilden kanalförmige Sitze längs der
Seiten 1B des Rahmens, um ein Endlattenelement 22 von
geigneten Abmessungen und mit einem gekrümmten Profil an
den beiden Ecken, die an die in die Dichtung 20
einzusetzende Längsseite anschließen, aufzunehmen; die Krümmungen
dieses besonderen Lattenelementes 22 sind an die Krümmungen
1C des Kanals 5 in dessen Übergangsbereich zwischen den
Seiten 1B und 1A angepaßt. Die Lattenelement 22
vervollständigen an den Enden des Rahmens längs der Seiten 1B die
Tragefläche, die von den genannten Latten 16 gebildet wird,
wodurch Leerräume neben den Schmalseiten an den Enden des
Liegerostes vermieden werden. Auch sind die
Endlattenelemente 22 derart ausgebildet, daß sie keine direkte
Berührung mit dem Rahmen haben, sondern nur eine Berührung unter
Zwischenfügung der gekrümmten Eckdichtungselemente 18 und
des Profils 20. Die Lattenelemente 22 verdecken auch die
Eckversteifungen 7 und damit die Befestigungspunkte der
Füße 9, die sich unter den Elementen 22 befinden.
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Man erhält somit einen Lattenrost, der einen einstückig
zusammenhängenden Rahmen aus gekrümmten Profilen ohne
scharfen Kanten, Schweißstellen und Vorsprünge aufweist, und man
erhält eine wirksame und gleichförmige Endbearbeitung der
Verbindung zwischen den Latten und den sie aufnehmenden
Sitzen in dem Rahmen.
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Die Zeichnung zeigt nur ein praktisches
Demonstrationsbeispiel der Erfindung, welches in seinen Formen und
Anordnungen abgeändert werden kann, ohne den Umfang der
beanspruchten Erfindung zu verlassen.