DE68904833T2

DE68904833T2 - Stanzeinheit fuer stanzapparat.

Info

Publication number: DE68904833T2
Application number: DE8989113658T
Authority: DE
Inventors: Masakazu C O Ushio Co Kakimoto
Original assignee: Ushio Co Ltd
Current assignee: Ushio Co Ltd
Priority date: 1988-07-28
Filing date: 1989-07-25
Publication date: 1993-05-27
Anticipated expiration: 2009-07-26
Also published as: EP0352719A1; EP0352719B1; DE68904833D1; US5083490A; JPH071278Y2; JPH0223998U

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG:

[Industrielles Anwendungsgebiet]

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stanzeinheit für einen Stanzapparat und insbesondere Verbesserungen in der Struktur um eine Schneidplatte herum, welche in einer Stanzeinheit verwendet wird, die in dem Stanzapparat eingesetzt ist, zur Erzeugung von Löchern an bestimmten Punkten dünner folienartiger Materialien, wie Leiterplatten, flexiblen Filmen, Metallfilmen, Prepregs oder dergleichen und welche im wesentlichen aus einer Schneidplatte und einer gegenüberliegenden Schneidplatte gebildet ist.

[Stand der Technik]

Eine Stanzeinheit für einen Stanzapparat wurde früher von der Anmelderin der vorliegenden Erfindung in der JP-A-62- 102198 vorgeschlagen.
Die Stanzeinheit für einen Stanzapparat gemäß dem früheren Vorschlag der Anmelderin umfaßt einen Stützabschnitt in Form eines C; einen Stempel, der entfernbar in der oberen Hälfte hiervon so angeordnet ist, dar er einer Schneidplatte gegenüberliegt, welche in der unteren Hälfte des Stützabschnittes angeordnet ist; und einen Hebemechanismus zum vertikalen Bewegen des Stempels, der beweglich in dem Stützabschnitt geführt ist und der entfernbar mit dem Stempel verbunden ist. Eine ähnliche Anordnung ist in der DD-A-0135591 gezeigt.
Bei dem früheren Vorschlag der vorliegenden Anmelderin hat die Stanzeinheit für einen Stanzapparat den Vorteil, daß der Stempel leicht ersetzt werden kann, da er von dem Stützabschnitt und dem Hebemechanismus lösbar ist.

[Problem, welches die vorliegende Erfindung zu lösen beabsichtigt]

Die Stanzeinheit für den Stanzapparat gemäß dem früheren Vorschlag durch die vorliegende Anmelderin hat ein Problem welches zu lösen ist insofern, als die Stanzeinheit zum genauen Stanzen relativ großer Löcher ohne Verzerrungen und Schneidegrate nicht voll verwendungsfähig ist, da sie Löcher durch Pressen erzeugt, um ein Material zu schneiden.
Die vorliegende Erfindung wurde in einem Versuch zur Lösung des oben erwähnten Problemes geschaffen und hat zur Aufgabe das Bereitstellen einer Stanzeinheit für einen Stanzapparat, der einfaches Ersetzen des Stempels und auch volle Ahwendungsfähigkeit beim Stanzen relativ großer quadratischer Löcher ermöglicht.

[Einrichtungen, um das Problem zu lösen]

Um die obige Aufgabe zu bewerkstelligen ist bei der Stanzeinheit für einen Stanzapparat mit einem Stempel, der entfernbar an der oberen Hälfte eines C-förmigen Stützabschnittes derart angeordnet ist, daß der Stempel einer Schneidplatte gegenüberliegt, die an der unteren Hälfte des Stützabschnittes angeordnet ist und einem Hebemechanismus, der entfernbar mit dem Stempel verbunden und vertikal beweglich in dem Stützabschnitt angeordnet ist, um den Stempel auf- und abzubewegen eine Einrichtung vorgesehen mit einer flachen kraftschneidenden Klinge, die am Bodenende des Stempels angeordnet ist, einem Stempel, der drehbar in dem Stützabschnitt angeordnet ist und einem Drehmechanismus an dem Stützabschnitt zum Drehen des Stempels um 90º.

[Funktion]

Die oben beschriebene Einrichtung, welche eine Struktur verwendet, welche die Anordnung des Stempels an und die Entfernung desselben von dem Stützabschnitt und dem Hebemechanismus ermöglicht, kann die Aufgabe lösen, den Vorteil des Vorschlages der vorliegenden Anmelderin, daß heißt die Einfachheit des Ersetzens des Stempels aufrechtzuerhalten.
Da weiterhin der Stempel eine flache kraftschneidende Klinge hat, welche durch einen Stempeldrehmechanismus um 900 gedreht wird, um jede Seite eines quadratischen Loches in dem Material zu schneiden, ist es möglich, relativ große quadratische Löcher ohne Verzerrungen und Schneidegrate genau zu erzeugen, so daß die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Zusammenschau mit der beigefügten Zeichnung klar.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG:

Fig. 1 ist eine Seitenschnittdarstellung einer Ausführungsform einer Stanzeinheit für einen Stanzapparat gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung entlang Linie X-X in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung entlang Linie Y-Y in Fig. 1; und
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung des Betriebszustandes von Fig. 1.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM:

Nachfolgend wird eine exemplarische Ausführungsform einer Stanzeinheit für einen Stanzapparat gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
In dieser Ausführungsform sind gemäß Fig. 1 verschiedene Teile und Mechanismen an einem Stützabschnitt 1 angeordnet, der auf einer nicht dargestellten Grundplatte des Stanzapparates, der mit einem automatischen Steuermechanismus etc. ausgestattet ist, angeordnet und befestigt ist.
Der Stützabschnitt 1, der eine mittige Auskehlung 11 aufweist, in welche ein zu stanzendes Material A einzulegen ist, ist ein C-förmiger Rahmen mit einer unteren Hälfte 12 und einer oberen Hälfte 13, die einander mit der dazwischenliegenden Auskehlung 11 gegenüberliegen.
Die untere Hälfte 12 des Stützabschnittes 1, welche unmittelbar benachbart einer Basis gegenüberliegt, ist mit Bolzen fest hieran befestigt und ihr Endabschnitt ist mit einem abgestuften Abschnitt 12' zur Anordnung einer Schneidplatte 2 versehen.
Die Schneidplatte 2 nimmt einen Stempel 3 auf, wie später noch beschrieben wird und ist bevorzugt entfernbar ausgebildet entsprechend dem Stempel 3.
Die obere Hälfte 13 des Stützabschnittes 1 weist einen Befestigungszylinder 14 auf, in welchem der Stempel 3 in einer Lage gegenüber der Schneidplatte 2 am Endabschnitt der oberen Hälfte 13 anordenbar ist. Dieser Befestigungszylinder 14, der an der oberen Hälfte 13 mittels Bolzen 14a befestigt ist, weist eine abgestufte Einführbohrung 14b auf, die sich in ihrem Verlauf nach unten verjüngt. In diese Einführbohrung 14b ist der Stempel 3 vertikal beweglich, drehbar und entfernbar mittels einer Feder 4 und einer Hülse 5 eingesetzt. Die Feder 4 dient dazu, die Hülse 5 nach oben vorzuspannen. Die Hülse 5 ist ein abgestufter Zylinder mit einer Gleitoberfläche geringer Reibung, in welche ein Kugellager 5' eingebettet ist.
Der Stempel 3 weist eine flache kraftschneidende Klinge 31 und einen gestuften Abschnitt 32 an dem Schaftabschnitt auf, der mit der Stufe an der Hülse 5 in Eingriff ist.
In der oberen Hälfte 13 des Stützabschnittes 1 ist eine Schwalbenschwanzausnehmung 13' in der oberen Oberfläche hiervon ausgeformt zur Anordnung des Hebemechanismus 6.
Der Hebemechanismus 6 weist in der unteren Oberfläche des Basisabschnittes 61 eine Schwalbenschwanzausnehmung 62 auf. Wie im Detail in Fig. 3 dargestellt, ist der Hebemechanismus 6 gegenüber dem Stützabschnitt 1 mittels eines Schlittens 7 gleitbeweglich, der mit dieser Schwalbenschwanzausnehmung 62 und der oben erwähnten Schwalbenschwanzausnehmung 13' in Eingriff ist. Dieser Schlitten 7 ist mittels eines Spannbolzens 8 an dem Basisabschnitt 61 des Hebemechanismus 6 angeordnet. Ein Anziehen des Spannbolzens 8 kann den Hebemechanismus 6 sicher an dem Stützabschnitt 1 festlegen. Weiterhin hat dieser Hebemechanismus 6 an dem Ende des Basisabschnittes 61 eine Kolbenstruktur 63 bestehend aus einem Kolben 63a, der mit pneumatischem Druck, Öldruck, elektrischen Antrieb etc. betrieben wird und an dem eine Welle 63b befestigt ist.
Der Stempel 3 und der Hebemechanismus 6 sind mit einem Verbinder 9 verbunden, der in das rückwärtige Ende des Stempels 3 eingepreßt oder dort durch einen Zapfen gehalten ist und der lösbar an dem unteren Ende der Welle 63b des Kolbenmechanismus 63 des Hebemechanismus 6 verriegelt ist.
Weiterhin ist in der oberen Hälfte 13 des Stützabschnittes 1 der Drehmechanismus 10, der den Stempel 3 um 90º dreht gelagert.
Der Drenmechanismus 10 umfaßt, wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt, einen Zylinder 10a, der mittels pneumatischem Druck, Öldruck etc. betrieben wird, eine Welle 10b, welche den Zylinder 10a drehbar in der oberen Hälfte l3 des Stützabschnittes 1 lagert, einen Arm 10c, der an dem Verbinder 9 befestigt ist, eine Welle 10d, welche den Zylinder 10a mit dem Arm 10c verbindet und Anschläge 10e und 10f, welche den Bewegungsbereich des Armes 10c beschränken und den Drehwinkel des Stempels 3 auf 90º festsetzen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird der Hebemechanismus 6 bewegt, bis der Kolbenmechanismus 63 in die gleiche Achse mit dem Stempel 3 mittels des Verbinders 9 gerät und mit diesem verbunden wird und der Kolbenmechanismus 63 des Hebemechanismus 6 wird betrieben, um den Stanzvorgang durchzuführen.
Bei diesem Stanzvorgang erfolgt zunächst in dem Zustand gemäß Fig. 1, wenn der Kolben 63a und die Welle 63b des Kolbens 63 nach unten bewegt werden eine Bewegung des Stempels 3 nach unten gegen die Kraft der Feder 4, wobei der abgestufte Abschnitt 32 in Eingriff mit der Hülse 5 über den Verbinder 9 ist, und somit Druck ausgeübt wird, um das Material A an der Schneidplatte 2 mittels der flachen kraftschneidenden Klinge 31 des Stempels 3 entlang einer geraden Linie zu schneiden. Nachdem so die gerade Linie in das Material gestanzt worden ist, werden der Kolben 63a und die Welle 63b des Kolbenmechanismus 63 nach oben bewegt und der Stempel 3 wird an dem abgestuften Abschnitt 32 von dem Eingriff mit der Hülse 5 über den Verbinder 9 freigegeben. Die Hülse 5 wird ebenfalls mit der Kraft der Feder 4 nach oben bewegt. Mit dem Stempel 3 in der angehobenen Position gehalten wird das Material A in einer Richtung senkrecht zur geschnittenen geraden Linie herausgefördert und dann wird der Stempel 3 nach unten gefördert, um den oben beschriebenen Stanzvorgang durchzuführen, um eine andere gerade Linie zu schneiden, so dar das Schneiden zwei einander gegenüberliegender Seiten eines quadratischen Loches abgeschlossen ist. Danach wird gemäß Fig. 4 der Drehmechanismus 10 betätigt, um die kraftschneidende Klinge 31 des Stempels 3 um 90º zu drehen und der Stempel wird nach unten bewegt, um ähnlich gerade Linien an den verbleibenden zwei gegenüberliegenden Seiten des quadratischen Loches zu schneiden, so daß das Stanzen des quadratischen Loches abgeschlossen wird. Die Feder 4 und die Hülse 5 haben die Funktion, die kraftschneidenden Belastungen des Stempels 3 zu absorbieren.
Bei diesem Stanzvorgang, um jede Seite eines quadratischen Loches zu schneiden, kann ein relativ grobes quadratisches Loch erzeugt werden, ohne überhohen Streß auf das Material A aufzubringen und ohne Verzerrungen und Schneidegrate entlang des erzeugten quadratischen Loches zu erzeugen.
Weiterhin kann bei dem oben beschriebenen Stanzvorgang der Stempel 3 leicht aus dem Befestigungszylinder 13 gezogen werden und ersetzt werden, in dem zunächst der Verbinder 9 von der Welle 63b getrennt wird, die Spannschraube 8 des Schlittens 7 gelöst wird und dann der Basisabschnitt 61 des Hebemechanismus 6 auf der oberen Hälfte 13 des Stützabschnittes 1 bewegt wird.

[Effekt der Erfindung]

Die Stanzeinheit für einen Stanzapparat gemäß der vorliegenden Erfindung, welche zwft Kraftschneiden jeder Seite eines quadratischen Loches ausgelegt ist, kann ein relativ großes quadratisches Loch ohne Verzerrungen und Schneidegrate genau erzeugen.
Da es weiterhin einfach ist, den Stempel zu ersetzen, kann die Größe des zu erzeugenden quadratischen Loches leicht durch Anderung der Schneidenlänge der kraftschneidenden Klinge geändert werden.

Claims

1. Eine Stanzeinheit für einen Stanzapparat mit einem Stempel (3), der entfernbar in der oberen Hälfte eines Stützabschnittes (1) von C-Form derart angeordnet ist, dar der Stempel (3) einer Schneideplatte (2) gegenüberliegt, welche in der unteren Hälfte des Stützabschnittes (1) angeordnet ist; und einem Hebemechanismus (63), der beweglich an dem Stützabschnitt (1) angeordnet ist zum vertikalen Bewegen des Stempels (3), wobei die Stanzeinheit aufweist: eine flache kraftschneidende Klinge (31), welche am Bodenende des Stempels (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebemechanismus (6) entfernbar mit dem Stempel (3) verbunden ist und das ein Drehmechanismus (10) in dem Stützabschnitt vorgesehen ist, um den Stempel drehbar an dem Stützabschnitt (1) zu lagern und um den Stempel (3) um 90º zu drehen.

2. Eine Stanzeinheit für einen Stanzapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Befestigungszylinder (14) :25 mit einer Einführbohrung (51), der fest in der oberen Hälfte (13) des Stützabschnittes (1) angeordnet ist, wobei der Stempel (3) mit einer nach oben wirkenden Feder (4) belastet ist, drehbar und vertikal in die Einführbohrung (51) des Haltezylinders (14) eingesetzt ist und wobei der Stempel (3) und der Hebemechanismus (6) durch einen Verbinder (9) gehalten sind, der fest am oberen Ende des Stempels (3) angeordnet ist.

3. Eine Stanzeinheit für einen Stanzapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dar der Hebemechanismus (6) einen Kolbenmechanismus (63) hat, der einen Kolben (63a) und eine hieran befestigte Welle (63b) aufweist, wobei die Welle (63b) durch den Verbinder (9) verriegelt ist, um den Hebemechanismus (6) mit dem Stempel (3) zu verbinden.

4. Eine Stanzeinheit für einen Stanzapparat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dar der Drehmechanismus (10) einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder (10a), einen Schwenkzapfen (10b) zum schwenkbeweglichen Verbinden des Zylinders (10a) mit einem Ende mit der oberen Hälfte des Stützabschnittes (1), einen Arm (10c) der an dem Verbinder (9) an einem Ende gegenüberliegend dem Stützabschnitt befestigt ist, einen Schwenkpunkt (10d) der den Zylinder (10a) mit dem Arm (10c) verbindet und zwei Anschläge (103, 10f) aufweist, um den Bewegungsbereich des Armes zu beschränken und den Drehwinkel des Stempels (3) auf 90º festzusetzen.