DE688976C - Einrichtung zum Befoerdern von Kartuschhuelsen - Google Patents

Einrichtung zum Befoerdern von Kartuschhuelsen

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DE688976C
DE688976C DE1938K0152234 DEK0152234D DE688976C DE 688976 C DE688976 C DE 688976C DE 1938K0152234 DE1938K0152234 DE 1938K0152234 DE K0152234 D DEK0152234 D DE K0152234D DE 688976 C DE688976 C DE 688976C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
lock chamber
sleeve
opening
flaps
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938K0152234
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Josef Roemmelt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/54Cartridge guides, stops or positioners, e.g. for cartridge extraction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Befördern von Kartuschhülsen Die Erfindung bezweckt, bei der Beförderung von Kartuschhülsen, die nach dem Schuß aus dem Geschützrohr ausgeworfen worden sind, die Belästigung der Bedienungsmannschaft durch aus den Kartuschhülsen tretende Gase auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Dies ist von besonderer Bedeutung für Geschütztürme, deren Entlüftungseinrichtung die aus den Kartuschhülsen tretenden Gasmengen vor allem bei größerer Feuergeschwindigkeit gewöhnlich nicht in genügendem Maße abzuführen vermag. Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß längs des Beförderungsweges der Kartuschhülse ein Deckel geführt ist, der die offene Stirnseite der Hülse abzuschließen vermag. Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung ist am Ende des Beförderungsweges eine Schleusenkammer angeordnet, die für den Eintritt und den Austritt der Hülse verschließbare, in getrennte Räume mündende 5ffnungen hat. Auf der Zeichnung sind sechs Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht und Abb. z den Grundriß der Einrichtung nach dem ersten Beispiel.
  • Abb.3 stellt den Schnitt nach der Linie III-III und Abb. q. den Schnitt nach der Linie IV-IV in Abb. i dar: Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Sdhleusenkammer des zweiten Beispiels und Abb. 6 einen Querschnitt durch die Schleusenkammer des dritten Beispiels. Die Abb. ; bis y stellen eine Einzelheit nach dem vierten bis sechsten Ausführungsbeispiel in je einem Schnitt dar, der dem Schnitt nach der Linie III-III in Abb. i entspricht.
  • Einander entsprechende Teile haben bei allen Ausführungsbeispielen gleiche Bezugszeichen. . Innerhalb eines Geschützturmes ist hinter dem Bodenstück i des Geschützrohres eine Hülsenschwinge 2 (Abb. i bis 3) um eine parallel zu dem Geschützrohr und tiefer als dieses liegende Achse schwenkbar gelagert. Die zur Aufnahme der Kartuschhülse 3 dienende Mulde 4. der Hülsenschwinge 2 liegt bei der in Abb.3 strichpunktiert gezeichneten Auffangestellung etwas .unterhalb des Ladeloches 5 des Bodenstückes i. Bei der in Abb.3 finit ausgezogenen Linien dargestellten Lage der Hülsenschwinge 2 befindet sich die Mulde 4. fluchtend vor einer muldenförmigen, waagerecht liegenden Bahn 6, an die sich hinten eine Schleusenkammer 7 a.nschliel>t. Parallel zu der Bahn 6 ist eine Schiene 8 auf zwei Stützen 9, i o befestigt, von denen die vordere, 9, seitlich neben der vor die Bahn 6 geschwenkten Hülsenschwinge 2 steht, während die hintere Stütze i o etwas weiter hinten angeordnet ist als die Schleusenkammer ; . Die Schiene 8 liegt etwa in derselben Höhe wie die Achse der Kartuschhülse 3, wenn diese sich auf der Bahn 6 befindet. Auf der Schiene 8, die quadratischen Querschnitt hat, ist ein Schieber i i geführt, der einen Handgrill 12 und einen bajonettartig nach vorn weisenden Arm 13 trägt. Am Ende des Armes 13 ist uni eine lotrechte Achse schwenkbar ein Hebel 14 angelenkt, der in der in Abb. i und 2 gezeichneten Stellung senkrecht zu der Schiene 8 liegt und durch einen Anschlag 15 an einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn (Abb.2) gehindert wird. An dem Hebel 14 sitzt ein Teller 16, an dessen hinterer Fläche unter Vermittelung eines Kugelgelenkes 17 und von Federn 18 ein Dekkel 19 in der Weise angelenkt ist, daß er sich gegenüber dem Teller 16 allseitig um geringe Winkelbeträge bewegen kann. Der Deckel i9 hat einen etwas größeren Durchmesser als die Kartuschhülse 3 und liegt bei der in Abb. 2 gezeichneten Stellung nahe vor der. öffnung der Kartuschhülse 3, die auf der vor die Bahn 6 geschwenkten Mulde 4 ruht.
  • Die Schleusenkammer 7 hat bei allen Ausführungsbeispielen ungefähr die Gestalt eines Rechtkantes, auf dessen Oberseite sich eine über die ganze Länge und Breite der Schleusenkammer ; erstreckende Eintrittsöffnung für die Kartuschhülse 3 befindet. Diese öffnung ist durch zwei Klappen 2o abschließbar, die an den oberen Längskanten der Schleusenkammer 7 angelenkt sind. In der Schließstellung sind die Klappen 2o schräg nach unten gerichtet und berühren sich in der lotrechten Längsmittelebene der Schleusenkammer 7. Sie bilden hierbei eine zu der Bahn 6 fluchtende Mulde und werden in dieser Stellung durch einen Riegel gehalten, der in nicht dargestellter Weise entriegelt wird, wenn sich die Kartuschhülse 3 mit ihrer hinteren Stirnfläche an zwei an den Klappen 2o sitzende Anschläge 21 legt. An den Klappen 2o, die aus der Schließstellung nach unten schwenkbar sind, greifen Federn 22 an, welche die Klappen 20 nach oben zu schwenken suchen.
  • Die Schleusenkammer 7 hat außerdem eine ins Freie mündende Austrittsöfnung für die Kartuschhülse 3. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb.4 befindet sich diese Austrittsöffnung auf der Unterseite der Schleusenkammer 7 in dem Turmboden 23, auf dem die Schleusenkammer 7 steht. Die Austrittsöffnung, die sich über die ganze Länge und Breite der Schleusenkammer erstreckt, ist durch zwei Klappen 24 abschließbar, die an den unteren Längskanten der Schleusenkamrner 7 angelenkt sind. In der Schließstellung liegen die beiden Klappen 24 waagerecht und berühren sich mit ihren freien Längskanten. In dieser Stellung werden sie durch :ein nicht dargestelltes Gesperre ,gehalten. Mit Hilfe eines ebenfalls nicht gezeichneten, außerhalb der Schleusenkammer 7 befindlichen Hebels kann man das Gesperre lösen und die beiden Klappen 24 nach unten schwenken. An den Klappen 24 greifen Federn 25 an, welche die Klappen in die Schließstellung zu schwenken suchen. Die Klappen 24 sind mit den oberen Klappen 2o derart verblockt, daß sie nur dann die Austrittsöffnung freigeben können, wenn sich die Klappen 2Q in Schließstellung befinden.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. 5 ist die Austrittsöffnung an der hinteren Stirnseite der Schleusenkammer 7 in einer lotrechten, das Turminnere nach außen abschließenden Wand 26 angeordnet und durch eine Klappe 27 abschließbar, die um eine oberhalb der Austrittsöffnung liegende Achse schwenkbar ist. Auch hier ist ein nicht dargestelltes Gesperre vorgAehen, das die Klappe 27 in Schließstellung hält, sowie ein nicht gezeichneter Hebel, mit dessen Hilfe die Klappe 27 entgegen ihrem Eigengewicht hochgeschwenkt werden kann. Zwischen der Klappe 27 und den .oberen Klappen 2o ist in gleicher Weise wie zwischen den Klappen 24 und 2o des vorhergehenden Beispieles eine Verblockung vorgesehen. Der Boden 28 der Schleusenkammer 7 ist nach der Austrittsöffnung hin abwärts geneigt.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. 6 befindet sich die Austrittsöffnung an einer Längsseite der Schleusenkammer 7. Im übrigen ist die Ausbildung der Schleusenkammer sinngemäß dieselbe wie bei dem Beispiel nach Abb. 5.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen geht von der Schleusenkammer 7 eine Saugleitung 29 aus, die beispielsweise an die Saugseite eines Lüfters angeschlossen ist. Die nach dem Schuß aus dem Geschützrohr ausgeworfene Kartuschhülse 3 wird von der Mulde q. der Hülsenschwinge 2 aufgefangen, die dabei die in Abb.3 durch strichpunktierte Linien dargestellte Lage einnimmt. Die Hülsenschwinge 2 wird sofort in die Lage herübergeschwenkt, in der die Öffnung der Kartuschhülse 3 hinter dem Deckel i9 liegt. Alsdann bewegt man, an dem Griff i2 angreifend, den Schieber i i nach hinten. Hierbei legt sich der Deckel i9 dicht an die Kartuschhülse 3 an, so daß aus ihr kein Gas in den Turm entweichen kann. Durch die allseitig bewegliche Abstützung 17, 18 des Deckels i g wird ein genügend dichter Abschluß der Kartuschhülse 3 erzielt, auch wenn diese auf der Mulde 4. nicht genau parallel zu der Bahn 6 liegt. Bei der weiteren Bewegung des Schiebers i i nach hinten wird die Kartuschhülse durch den Deckel i g mitgenommen und über die Bahn 6 auf die Klappen 2o der Schleusenkammer 7 geschoben (vgl. die strichpunktierten Linien in Abb.2). Wenn sich die Kartuschhülse 3 mit ihrer hinteren Stirnfläche an die Anschläge,->i legt, werden die Klappen 2o entriegelt und unter dem Gewicht der Kartuschhülse 3 gegen die Wirkung der Federn 22 nach unten geschwenkt, so daß die Kartuschhülse 3 in die Schleusenkammer 7 fällt. Darauf werden die Klappen 2o durch die Federn 22 wieder in die Schließstellung ,geschwenkt, in der sie selbsttätig verriegelt werden. Alsdann ist die Verblockung der die Austrittsöffnung abschließenden Klappen 2¢ bzw. 27 aufgehoben, so daß diese Klappen in die Öffnungsstellung geschwenkt werden können und die Kartuschhülse 3 ins Freie fällt. Nach dem Austritt der Kartuscbhülse 3 gehen die Klappen 24. und 27 selbsttätig unter der Wirkung der Federn 25 oder des Eigengewichtes in die Schließstellung über. Die Gase, die aus der -Kartuschhülse 3 während ihres Aufenthaltes in der Schleusenkammer 7 in diese entweichen, und diejenigen, die beim öffnen der Austrittsöffnung von außen in die Schleusenkammer 7 eindringen, werden durch die Saugleitung 29 entfernt. Die Schleusenkammer 7 verhindert somit das Eindringen von Gasen aus den ins Freie beförderten Kartuschhülsen in das Turminnere.
  • Der Umstand, daß der den Deckel i9 tragende Hebel 1 4. um eine lotrechte Achse gegenüber dem Arm 13 schwenkbar ist, ermöglicht es, den Deckel i g auch dann noch in seine vordere Endlage zu bringen, wenn die Hülsenschwinge 2 bereits mit der Kartuschhülse 3 in die in Abb. 2 dargestellte Lage geschwenkt ist. Der Deckel i9 wird nämlich in diesem Fall an den Arm 13 herangeklappt, so daß er ungehindert an der Mulde q. und der Kartuschhülse 3 vorbeigleiten kann. Er wird dann näch vorn hin so weit über die Mulde 4 hinaus bewegt, daß er 'in die zur Schiene 8 senkrechte Lage geklappt werden kann.
  • Die Verschiebung des Deckels i g und damit der Kartuschhülse 3 kann statt durch unmittelbaren Angriff von Hand auch auf irgendeine andere Weise erfolgen, z. B. mit Hilfe einer Spindel, eines Ketten- oder Seilzuges usw., wobei sowohl Handantrieb als auch mechanischer Antrieb vorgesehen sein kann. Die Bahn 6 kann auch geneigt sein oder gekrümmt verlaufen.
  • Die Schiene 8 kann statt eines quadratischen auch irgendeinen anderen Querschnitt haben. Man kann z. B. eine runde, mit einer Keilnut versehene Schiene verwenden. Als weitere Beispiele zeigen die Abb.7 und 8 Schienen mit doppel-T-förmigem Profil, deren Fuß das eine Mal auf der Oberseite und das andere Mal seitlich an den Stützen 9, 1o befestigt ist, während den Schienenkopf der entsprechend ausgebildete Schieber i i umgreift. Die in Abb.9 dargestellte Schiene schließlich hat einen Kopf, dessen Querschnitt ein liegendes T bildet, und einen Fuß von winkelförmigem Profil, der auf der Oberseite der Stützen 9, 1 o befestigt ist. Die Schienen nach den Abb.7 bis 9 bringen den Vorteil mit sich, daß beliebig viele Stützen verwendet werden können, was bei langen Förderwegen von besonderer Bedeutung ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Beförderung von nach dem Schuß aus dem Geschützrohr ausgeworfenen Kartuschhülsen, insbesondere für Geschütztürme, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Beförderungsweges der Kartuschhülse (3) ein Deckel (i9) geführt ist, der die offene Stirnseite der Hülse abzuschließen vermag.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (19) als Mitnehmer für die zu befördernde kartuschhülse (3) dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Deckel (19) gegen einen Schieber (i i), der undrehbar und verschiebbar auf einer längs des Beförderungsweges der Kartuschhüfsie (3) angeordneten Schiene (8) sitzt, in .gewissen Grenzen raumbeweglich abstützt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (19) aus einer zu seiner Bewegungsrichtung etwa senkrechten Lage, in der @er die Kartuschhülse (3) abzuschließen vermag, in eine zu seiner Bewegungsrichtung etwa parallele Lage geklappt werden kann. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Beförderungsweges der Kartuschhülse (3) eine Schleusenkammer (7) angeordnet ist, die für den Eintritt und den Austritt der Hülse verschließbare, in getrennte Räume mündende Öffnungen hat. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußglieder (2o) für die Eintrittsöffnung der Schleusenkammer (7) in ihrer Schließstellung durch eine Verriegelung gehalten werden, die gelöst wird, wenn die Kartuschhülse (3) in ihre Endlage über der Eintrittsöffnung gelangt ist. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine solche Verblokkung zwischen den Abschlußgliedern (20, 24, 27) der Eintritts- und der Austritts-,öffnung, daß die Austrittsöffnung nur. dann freigegeben werden kann, wenn die Eintrittsöffnung abgeschlossen ist. , Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der für die Öffnungen der Schleusenkammer (7) vorgesehenen Abschlußglieder (2o, 24, 27), daß diese nach dem Durchtritt der Kartuschhülse (3) durch die betreffende Öffnung selbsttätig in Schließstellung gebracht werden. 9. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschlußglieder für die Eintrittsöffnung der Schleusenkammer (7) zwei eine Mulde bildende Klappen (2o) vorgesehen sind. i o. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schleusenkammer (7) eine Saugleitung (29) zur Abführung der aus den Kartuschhülsen (3) tretenden Gase angeschlossen ist.
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