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Ausziehtisch Die Erfindung besteht in einer weiteren Ausgestaltung
eines Ausziehtisches mit unter den ausziehbaren Tischplattenhälften eingebauter
Schreibmaschine nach Patent 687478.
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Im Hauptpatent war bereits vorgeschlagen wurden, den Raum hinter der
hochgehobenen Maschinentragplatte und der sie hochführenden und sich dann in die
Tischplattenfläche einlegenden Schwinge zwischen den beiden auseinandergezogenen
Plattenhälften durch eine entsprechend kurze Einlage auszufüllen, um auch diesen
Teil als Tischfläd'he zur Verfügung zu stellen. Dort störte jedoch noch der aufwärts
ragende Handgriff. Man konnte daher hinter der Maschine etwa nur der Tischflächenbreite
benutzen. Soweit man den Tisch auch nebenher bei versenkter Maschine als gewöhnlichen
Ausziehtisch verwenden wollte, mußte man noch eine weitere Einlage von voller Tischbreite
bereithalten.
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Die Verbesserung gemäß der Erfindung zeigt, wie man die Einlage als
Schwenkeinlage mit dem Tischgestell verbinden kann, die, wenn die Maschine zur Benutzung
3:n die Tischebene gehoben ist, die dahinter -frei bleibende Öffnung zwischen den
Plattenhälften ausfüllt. Auf diese Weise kann, was für kleinere Wohnungen Bedeutung
hat, ein wesentlich größerer Teil der Tischfläche für andere Zwecke während des
Maschinenschreibens benutzt werden, aus der auch keine Teile, wie Handgriffe, mehr
störend hervorstehen. Bei einer bevorzugten Ausführung ist die -Schwenkeinlage so
ausgebildet, daß sie darüber hinaus auch die ganze Tischbreite auszufüllen vermag.
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Wie bei dem Hauptpatent, so ist auch hier innerhalb des Zargenraumes
eine schräge Führung angebracht, auf der die Tragplatte der Schreibmaschine beim
Aufwärtsfüliren entlang gleitet; nur wird die die Maschinentragplatte am rückwärtigen
Ende stützende, vorzugsweise plattenförmige Schwinge an den beiden den Maschinenraum
begrenzenden Querwänden derart gelagert, daß sie beim Niederschwenken bzw. Senken
der Maschinentragplatte unter diese -zu liegen kommt, durch einen Stützvorsprung
aufgehalten wird und auch bei hochgehobener Tragplatte unter der Tischfläche verbleibt,
so daß der
gesamte Raum hinter der Tragplatte für die Abdeckung
durch eine Einlage frei wird. Im hinteren Raume zwischen den beiden den Zargenraum
durchziehenden Wänden ist eine Schwenkeinlage gelagert, die aus drei, vorzugsweise
vier aneinandergelenkten Teilen besteht. Dieses schwenkbare Plattenpaket liegt ebenfalls
auf Stützvorsprüngen und kann derart in die Tischebene geklappt werden, daß die
Einlage zu etwa 3/, der Tischbreite den Raum zwischen den beiden auseinandergezogenen
Tischplattenhälften ausfüllt und als Tischplattenfläche verfügbar wird. Es -werden
dann also nur drei Teile benutzt, während der vierte Teil durch die Maschinentragplatte
ersetzt wird, die noch in entsprechendem Maße über den Rand des Tischeis hervorsteht.
Soll der Tisch als gewöhnlicher Ausziehtisch benutzt werden, so bleibt die Maschinentragplatte
itn Zargenraume versenkt, und es wird auch der vierte Einlagenteil in die Tischfläche
eingeschwenkt: An der Rückseite der die Maschinentragplatte stützenden Schwinge
sind Stützen angebracht, auf die sich der unbenutzt bleibende vierte Teil der Schwenkeinlage
legt, wenn er nicht benutzt werden soll, also die Tragplatte der Maschine an ihrer
Stelle in die Tischebene geschwenkt ist. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der
Zeichnung und Beschreibung.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
. Fig. i zeigt den Tisch als Ausziehtisch mit eingeschwenkter Einlage und eingestrichelter
normaler Tischbegrenzung, Fig. 2 den Ausziehtisch mit benutzter Maschinentragplatte.
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Fig. 3 und 4. zeigen Querschnitte durch das Tischgestell in verschiedenen
Benutzungsstellungen.
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Die Tischplatte besteht aus den ausziehbaren Plattenhälften i und
der vierteiligen Schwenkeinlage 2a, 2b, 2c, 2d. Innerhalb des von Querwänden 5 abgeteilten
Zargenraumes befindet sich die Maschinentragplatte 3, deren vorderer Rand auf der
Schrägführung q. aufwärts reitet, wenn auf den. Drahtbügel6 ein Zug in Pfeilrichtung
ausgeübt wird. Die Tragplatte 3 wird dabei durch eine Schwinge 7 geführt
und gestützt, die einerseits schwenkbar an der Tragplatte 3, andererseits schwenkbar
bei 711 an den Querwänden 5 aasgelenkt ist und immer unter der Tragplatte 3 liegt.
In ihrer Tieflage ruht die Tragplatte 3 auf der Schwinge 7 und den Stützen B. Im
hinteren Teile des durch die Querwände 5 begrenzten Raumes liegt die vierteilige
Schwenkeinlage 2a, 2b, 2c, 2d. Das Plattenpaket ruht auf einer Stütze g.
Dabei kann das obere Plattenpaar 2-, 2d von einem Ausschnitt i o- der Zarge
i o getragen werden. Wird die Tragplatte 3 mit der daraufstehenden Maschine durch
den nach hinten umklappbaren Tragbügel 6 in die Tischebene gefördert, so kann der
dahinterliegende Raum gemäß Fig. 2 durch die aufgeklappten Einlagenteile 2a, 2b,
2c ausgefüllt werden. Die unverwendete Einlage 2d liegt dann auf der Unterseite
der Einlage 2e und wird dabei von Stützen i i, 12 getragen. Die Stützen i i sind
an den Querwänden 5 angebracht, die Stützen 12 hingegen auf der Rückseite der Schwinge
7. Bei dieser Benutzungsweise des Tisches ist ein großer Teil der Tischfläche für
andere Zwecke benutzbar, während die Tragplatte 3 für die Maschine benutzt wird.
Vor allem aber stört auch der die Maschine übergreifende Drahtbügel 6 nicht, weil
er unmittelbar auf der Tischfläche aufliegt (Fig. q). Man kann auf diesen Bügel
auch ganz verzichten, wenn man beim Ausschnitt 3a auf die Tragplatte 3 .einwirkt
oder sonstige Mittel, wie Ringe o. dgl., an ihrem vorderen Rande anbringt. Wenn
aber die Maschine nicht benutzt werden soll, so kann der Einlageteil 2d, wie Fig.
i zeigt, in die Tischplatteneben.e geschwenkt, der Tisch also in gewöhnlicher Weise
benutzt werden.
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Bei einer vereinfachten Ausführung kann auch nur eine dreiteilige
Schevenkeinlage Verwendung finden. Auch in diesem Falle bleibt der Vorteil erhalten,
daß ein weit größerer Teil der Tischfläche verwendbar wird. D:er restliche Teil
kann gegebenenfalls durch eine schmale lose Einlage ausgefüllt werden.
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Die die Stellung der Maschine seitlich begrenzenden Randanschläge
in Gestalt von Klötzen können zugleich als Lagerung für den Dra;htbügel6 verwendet
werden.
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Der Ausziehtisch hat auch den weiteren Vorteil, daß die Tragplatte
3 nach Fortnahme der Maschine als Arbeitsplatte, z. B. für Laubsägearbeiten o. dgl.
rauhe Behandlung, benutzt werden kann; denn sie ist ebenfalls durch den hutfedereingriff
mit den Plattenhälften festgelegt und durch die Zarge gut unterstützt. Man kann
sie natürlich ebensogut zur Aüfstellung einer Tischnähmaschine verwenden.