DE688353C - Vorrichtung zum Feststellen der Vorspannung in Schraubenverbindungen - Google Patents

Vorrichtung zum Feststellen der Vorspannung in Schraubenverbindungen

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DE688353C
DE688353C DE1937B0178274 DEB0178274D DE688353C DE 688353 C DE688353 C DE 688353C DE 1937B0178274 DE1937B0178274 DE 1937B0178274 DE B0178274 D DEB0178274 D DE B0178274D DE 688353 C DE688353 C DE 688353C
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DE
Germany
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screw
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bracket
screw connections
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Expired
Application number
DE1937B0178274
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English (en)
Inventor
Dr August Thum
Dipl-Ing Martin Wuerges
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Bauer and Schaurte GmbH and Co KG
Original Assignee
Bauer and Schaurte GmbH and Co KG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/24Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for determining value of torque or twisting moment for tightening a nut or other member which is similarly stressed

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Feststellen der Vorspannung in Schraubenverbindungen Von den bisher zum Feststellen der Vorspannung in Schraubenverbindungen getroffenen Maßnahmen heben sich zwei Hauptgruppen deutlich hervor. In die eine Gruppe lassen sich solche Vorrichtungen und Geräte einreihen, welche die Vorspannung durch Messung oder Begrenzung eines bestimmten, an der Mutter angreifenden Drehmomentes zu bestimmen suchen. Hierbei haben jedoch Untersuchungen gezeigt, daß im elastischen Beanspruchungsbereich der Schraube erhebliche Schwankungen bis zu -i 400/0 in der Vorspannkraft bei gleichen Anzugsmomenten auftreten können. Diese Schwankungen sind für die sichere Einhaltung einer bestimmten Vorspannung, welch letztere z. B. für die Dauerhaltbarkeit der Schrauben große Bedeutung besitzt und nur in geringen Grenzen sich ändern darf, zu groß, um eine den praktischen Anforderungen des Betriebes genügende Sicherheit zu bieten.
  • Bei der anderen Gruppe handelt es sich um solche Einrichtungen, welche dazu dienen, die Vorspannung durch Messung der Bolzenlängung zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurde beispielsweise zur Überwachung der beim Anziehen der Mutter entstehenden Spannung in Verbindungsbolzen von Lenkstangenköpfen vorgeschlagen, im Innern des jeweiligen Bolzens einen an einem Ende einseitig eingespannten Meßstab anzubringen, welcher eine Messung der Längungen an dem gegenüberliegenden Ende mittels einer eingeführten Tiefenlehre gestattet. Eine derartige Meß ein richtung eignet sich nvur für Bolzen größerer Abmessungen bei Sonderanfertigung, weil für jeden einzelnen Bolzen ein derartiger Meß stab verwendet werden muß, dessen Anbringung dagegen für die in der Massenerzeugung hergestellten Schrauben praktisch ausge schlossen ist.
  • Es sind bereits auch Spannvorrichtungen für auf Zug beanspruchte Schraubenbolzen bekanntgeworden, welche außerdem mit Meßvorrichtungen zur Feststellung der ausgeübten Spannung versehen sind. Bei einer dieser bekannten Spannvorrichtungen bildet -ein bügelartiger Halter, welcher die Schraube zwischen seinen Enden aufnimmt, das eigentliche Spannelement, dessen Federung durch die Vorrichtung zur Anzeige gelangt. Obzwar diese Einrichtumg unter Umständen auch zum Nachprüfen bereits angezogener Schrauben verwendet werden kann, ist anderen Handhabung außerordentlich umständlich7 weil zunächst ein Druchstift mit Stellschraube in die Schrauben verbindung eingeführt werden muß, worauf der Bügel angelegt und die Stellschraube gespannt wird. Ferner müssen die Sdn-aubenbolzen der zu untersuchenden Verbindung stets mit einer Bohrung zur Aufnahme des Spannstiftes versehen sein, so daß also, abgesehen von der Schwächung des Bolzeuquerschnittes, auch hier eine Sonderanfertigung der zu untersuchenden Schraube erforderlich ist.
  • Die vorstehend aufgezählten Nachteile der bekannten zum Feststellen der Vorspannung von Schraubenverbindungen dienenden Vorrichtungen werden durch die demselben Zweck dienende Vorrichtung gemäß der Erfindung beseitigt.
  • Die Erfindung geht von einer der bekannten Spannvorrichtungen aus, bei der die Vorspannung von Schraubenverbindungen mittels einer Meßeinrichtung in Gestalt eines bügelartigen Halters gemessen wird, und sie besteht darin, daß die Schenkel des Halters die Bolzenlänge unmittelbar abgreifen und daß von den beiden Schenkeln wenigstens einer beweg lich und der bewegliche Schenkel mit der Meßeinrichtung verbunden ist. Die beiden Schenkel des Halters können dabei erfindungsgemäß rechtwinklig zum Hauptteil des Bügels angeordnet sein. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt der bewegliche Schenkel des Meßbügels eine beispielsweise aus zwei parallel zueinanderliegenden Blattfedern bestehende Parallelführung. Eine derartige Meßvorrichtung besitzt den Vorteil der Anwendbarkeit bei Schraubenverbindungen beliebiger Art ohne besondere Herrichtung der Schrauben. Sie kann einfach an die Enden des Bolzens angelegt werden, ohne daß irgendwelche Schrauben oder sonstige Verstellteile hierbei betätigt werden müssen, wodurch die Schnelligkeit der Prüfling gewährleistet wird. Ferner ist die Anwendbarkeit der Vorrichtung auch noch bei solchen Bauteilen gut möglich, bei denen die Schrauben verbindungen mehr oder weniger schwer zugänglich sind. Schließlich wird die Längung des Bolzens unmittelbar abgegriffen, so daß unbestimmbare Einflüsse voI1 anderen dazwischenliegenden Übertragungsteilen ausgeschlossen sind.
  • In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • In bekannter Weise ist die Vorrichtung in Form eines Bügels 1 ausgebildet, welcher gleichzeitig ein Gehäuse zur Aufnahme eines Meßsystems bildet. An dem einen Ende des Bügels 1 befindet sich ein mit diesem fest verbundener Schenkel 2, während an dem gegenüberliegenden Ende ein federnder Schenkel 3 angebracht ist. Letzterer wird von zwei parallelen Blattfedern 4 getragen, welche sich von dem Gehäuse 1 nach auswärts erstrecken und eine Parallelführung nach Art eines Gelenkvierecks bilden, so daß an dem äußeren Ende stets eine Parallelverschiebung des Schenkels 3 erfolgt.
  • In dem festen Schenkel 2 befindet sich eine Stellschraube 5, deren mit der Schraube 8 der zu prüfenden Verbindung in Berührung gelangendes Ende in eine Kugel 6 ausläuft. Der federnde Schenkel 3 ist ebenfalls an seiner der Schraube 8 zugekehrten Innenseite mit einer Kugel 7 ausgerüstet. Die Bewegungen des federnden Schenkels 3 werden durch ein Zwischenstück 9 sowie einen Stift IO auf einen in Spitzen 12 drehbar gelagerten Spiegel I I übertragen, welche den beweglichen Teil eines optischen Meßsystems bilden. Vor dem beweglichen Spiegel 1 1 befindet sich in der einen Seitenwand des Gehäuses 1 eine mit einer Skala versehene Belichtungsöffnung 13. Die durch diese gesandten Lichtstrahlen werden über den Spiegel zu einer an der Rüclçseite des Gehäuses hervorstehenden B eobachtungslinse 14 geleitet.
  • Die Wirkungsweise des Meßgerätes ist folgende: Auf dem Kopf und dem Gewindeende der zu prüfenden Schraube 8 wird ein geringfügiger Kugeleindruck erzeugt. In diese Kugeleindrücke wird die Vorrichtung mit den beiden Kugeln 6 und 7 eingesetzt, wobei die Federkraft der beiden Blattfedern ausreicht, um die Vorrichtung an der Schraube festzuhalten. Vor dem Anziehen der zu untersuchenden Schraubenverbindung wird das Meßgerät mit Hilfe der Stellschraube 5 der zu prüfenden Schraubenlänge angepaßt. Die durch das Anziehen bnv. Vorspannen bewirkte elastische Verlängerung der Schraube wird folgendermaßen gemessen: Die Verlängerung der Schraube bewirkt eine Vergrößerung des Abstandes der Kugeln 6 und 7 voneinander, wodurch der mit den beiden Blattfedern 4 an dem Gehäuse 1 befestigte federnde Schenkel 3 nach außen geschwenkt wird. Die Bewegung des federnden Schenkels 3 wird von dem Zwischenstüch 9 über den Stift 10 auf den drehbaren Spiegel 1 1 übertragen, welcher eine der Verlängerung der Schraube verhältnisgleiche Verdrehung erfährt, deren Größe auf der vorgesehenen Skala abgelesen wird.
  • Wenn die Verstelimöglichkeit der Schraube 5 bei langen Prüfbolzen nicht ausreicht, um diese zwischen sich aufzunehmen, kann durch ein zwischen dem Gehäuse I und dem Schenkel 2 angebrachtes Zwischenstück die Vorrichtung für größere Schraubenlängen eingerichtet werden. Zur Messung der Längenänderung der zu prüfenden Bolzen können auch beliebig andere an sich bekannte optische, elel;trische oder mechanische Meßvorrichtungen verwendet werden, welche auch nicht notwendigerweise in dem Gehäuse untergebracht zu sein brauchen. Auch kann die Verschiebung und Parallelführtmg der Schen-I;el des Meßbügels mittels anderer an sich bekannter Einrichtungen bewirkt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Feststellen der Vorspannung in Schraubenverbindungen durch Messung der Bolzenlängung mittels einer Meßeinrichtung in Gestalt eines bügelartigen Halters, dadurch gekennzeichnet, daß die Schekel des Halters die Bolzenlänge unmittelbar angreifen und daß von den beiden Schenkeln wenigstens einer heweglich und der bewegliche Schenkel mit der Meßeinrichtung verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel des Meßbügels rechtwinhlig zum Hauptteil des Bügels angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß der bewegliche Schenlçel des Meßbügels eine beispielsweise aus zwei parallel zueinanderliegenden Blattfedern bestehende Parallelführung besitzt.
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