DE896416C - Feinmessgeraet, insbesondere zur Bestimmung kleiner Bohrungsdurchmesser - Google Patents

Feinmessgeraet, insbesondere zur Bestimmung kleiner Bohrungsdurchmesser

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DE896416C
DE896416C DEA4431D DEA0004431D DE896416C DE 896416 C DE896416 C DE 896416C DE A4431 D DEA4431 D DE A4431D DE A0004431 D DEA0004431 D DE A0004431D DE 896416 C DE896416 C DE 896416C
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DE
Germany
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wire
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measuring
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precision measuring
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Expired
Application number
DEA4431D
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English (en)
Inventor
Wolfgang Dr Krug
Rudolf Dr Lehmann
Kurt Dipl-Ing Meyer
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Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/08Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring diameters
    • G01B11/12Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring diameters internal diameters

Description

  • Feinineßgerät, insbesondere zur Bestimmung kleiner Bohrungsdul-chmesser Die Erfindung betrifft ein Feinmeßgerät mit einem an der Meßfläche mit einstellbarem Meßldruck anliegenden Fühlglied, welches an einem elastischen Träger sitzt, dessen elastische Verformung unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung von mechamschen Ühertragungsgliedern, angezeigt wird, wobei der elastische Träger eine Meßmarke trägt, die durch ein Mikroskop beobachtet wird.
  • Es sind bereits Geräte dieser Art bekanntgeworden, bei denen als elastischer Träger für das Fühlglied eine einseitig eingespannte Blattfeder vorgesehen ist. Diese Geräte weisen noch einige Mängel auf, die insbesondere dann stören, wenn mit ihnen kleine und kleinste Bohrungsdurchmesser bestimmt werden sollen, wofür sie bisher nicht angelegt waren.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Behebung dieser Nachteile vorgeschlagen, statt einer Blattfeder einen (einseitig Ibzw. beidseitig eingespannten) Draht als elastischen Träger für das Fühlglied zu verwenden.
  • Ein Draht kann grundsätzlich mit kleineren Dimensionen gewählt werden als eine Blattfeder, so daß eine Vermessung kleinster Bohrungen noch dann möglich ist, wenn dies die Blattfeder nicht mehr gestattet. Ein weiterer wichtiger Vorteil des Erfindungsvorschl ages gegenüber den bekannten Anordnungen ist im folgenden zu erblicken: Zur Erzielung richtiger Meßergebnisse ist es wichtig, daß bei der Durchmessermessung die Verschiebung des auszumessenden Stückes tatsächlich auch in der Richtung eines Durchmessers und nicht etwa in Richtung einer Sehne der Bohrung erfolgt.
  • Eine Kontrolle ist bei Verwendung eines das Fühlglied tragenden Drahtes leicht in der Weise durchführbar, daß man die Größe der Drahtauslenkung beim Verlagern des Meßstückes senkrecht zurMeßrichtung beobachtet, da ein Draht nach allen Richtungen hin elastisch verformbar ist. Letzteres ist bei einer Blattfeder nicht der Fall; diese kann man wohl in der Meßrichtung, d. h. senkrecht zu ihrer Breitseite, dagegen nicht senkrecht zurMeßrichtung, also nicht senkrecht zur Schmalseite auslenken, was ja auch im allgemeinen bei Blattfedern bezweckt ist.
  • Mit einer Blattfeder ist also die obenerwähnte einfache Kontrolle macht möglich. Da ferner bei einem runden Draht, wie gesagt, keine bevorzugte Auslenkrichtung vorliegt, spielt auch dessen Orientierung zum Meßschlitten, der das auszumessende Stück trägt, keine Rolle; anders bei Verwendung einer Blattfeder, wo deren Breitseite senkrecht zur Meßverschiebungsrichtung des Schlitzes zu orientieren ist, damit eine saubere Einstellmöglichkeit und einwandfreie Meßergebnisse gewährleistet sind.
  • Dlie Zeichnung veranschaulicht in den Abb. I bis: 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall, daß ein beidseitig eingespannter Draht als elastischer Fühigliedträger vorgesehen wird.
  • Mit I ist ein im Gerätegestell 2 in Pfeilrichtung3 längs verschiebbarer Meßschlitten bezeichnet, auf dem ein zweiter, das auszumessende Stück aufnehmender Schlitten 4 in Pfeilrichtung 5 quer verschiebbar ist. Der Ablesung der Meßschliftenstellung dient tdas Ablesernikroskop 6. Der Meßschlitten I besitzt in seinem Mittelteil eine größere Bohrung. Im Mittelteil des Schlittens 4 ist eine Drehscheibe 7 gelagert, die in einer Mittelbohrung konische Einsatzstücke mit zentralen Bohrungen verschiedenen Durchmessers aufnimmt. Auf dem flachen Oberteil dieser Einsatzstücke wird das Stück, z. B. ein Ring 8, dessen Innendurchmesser zu bestimmen ist, aufgesetzt. Die Einsatzstücke werden immer so gewählt, daß ihre Bohrung etwas größer als der Innendurchmesser der auszumessenden Stücke ist. In einer senkrechten Schwalbenschwanzführung g ist ein Schlitten 10 in der Höhe verschiebbar gelagert, der in einem dachförmigen Kopfteil I I eine Einspannstelle 12 für den gespannten Draht I3 besitzt. Das untere Drahtende ist an einem Band 14 eingespannt, das mit seinem anderen Ende an der Rolle 15 befestigt ist, welche in dem Ansatzteil I6 des Schlittens 10 drehbar gelagert ist.
  • Am vorderen Rollenende greift ein weiteres Band I7 an, an dem seinerseits eine nach Art einer Federwaage ausgebildete, durch eine Spindel I8 einstellbare Spannvorrichtung 19 angreift. An einem Fensterchen 20 ist die Drahtspannung ablesbar. Der Draht I3 trägt ungefähr in Meßschlittenhöhe einen kleinen tonnenförmigen Körper 2I als Fühlglied, das an den Meßflächen zur Anlage kommt, sowie darunter eine Meßmarke 22, deren Verlagerung im Gesichtsfeld eines mit einer Strichplatte ausgerüsteten Beobachtungsmikroskops 23 verfolgt werden kann.
  • Die Wirkungsweise Ides Meßgerätes ist folgende: Der Ringkörper, dessen~Innendurchmesser mit einer Genauigkeit von einem zu bestimmen ist, wird auf ein entsprechend ausgewähltes Einslatzstück des Drehtellers 7 gesetzt. Alsdann wird der Draht I3 von unten durch die Schlitten und den Ring gesteckt und bei I2 festgemacht. Die Drahtspannung wird mittels tder Mikrometerschraube 18 eingestellt.
  • Der die Einspannvorrichtung tragende Schlitten 10 wird dann in der Höhe so verstellt, daß 4er Fühlkörper 2I im Ringniveau zu liegen kommt. Die Messung des Innendurchmessers des Ringes erfolgt nun in der Weise, daß man den Schlitten I zunächst so lange z. B. nach links bewegt, bis Idas Fühlglied 21 auf der rechten Seite zur Anlage an der Ringinnenfläche kommt. Die hierbei erfolgende Auslenkung indes gespannten Drahtes I3 aus seiner Normallage wird mittels des Ablesemikroskops. 23 beobachtet. Man sorgt hierbei dafür, daß die Auslenkung einen bestimmten festen Wert annimmt. Zu diesem Zweck besitzt die Strichplatte des Ablesemikroskops, 4essen Gesichtsfeld in Abb. 3 dargestellt ist, zu beiden Seiten der Mitte je einen Doppelstrich 24, 25. In der obenerwähnten einen Meßstellung wird also die Auslenkung des Drahtes so gewählt, daß das Längsstück des Markenträgers 22 zwischen den Linien des linken Doppelstriches 24 zu liegen kommt. Alsldlann wird an dem Mikroskop 6 die Meßschlittenstellung abgelesen. Anschließend wird der Schlitten I so weit nach rechts bewegt, bis das Fühlglied 21 anT anderen Durchmesserende an der Ringinnenfläche zur Anlage kommt, wobei man wieder auf konstante Auslenkung des Drahtes aus seiner Mittellage achtet, also dafür sorgt, daß der Indèxstrich des Markenträgers 22 jetzt zwischen den Linien des rechten D'oppelstriches 25 steht. An dem Ablesemikroskop 6 wird dann wieder die Stellung des Schlittens I abgelesen. Bei dieser Messung war natürlich vorausgesetzt, daß der Ringkörper auf den Schlitten relativ zum Draht so aufgesetzt war, daß bei der Längsbewegung (Pfeil 3) indes Ringkörpers sich das Fühlglied auf einem Durchmesser desrRinges bewegt und nicht aufeiner Sehne.
  • Ob diese Bedingung erfüllt -ist, davon kann man sich vor der eigentlichen Messung dadurch überzeugen, daß man den Körper mittels des Schlittens 4 senkrecht zur eigentlichen Meßrichtung verlagert, wenn das Fühlglied zur Anlage mit der Ringinnenfiäche gekommen ist. Die Marke des am Draht sitzenden Markenträgers wandert in diesem Falle nämlich im Gesichtsfeld des Mikroskops 23 in ganz bestimmter Weise.
  • Es sei noch darauf verwiesen, daß man gegeherenfalls natürlich auch auf ein besonderes Fühlglied, z. B. Fühlperle, am Draht verzichten kann und letzteren selbst gleichzeitig als Fühlglied benutzt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Feinmeßgerät, insbesondere zur Bestim mung kleiner Bohrungsdurchmesser, mit einem an der Meßfläche mit einstellbarem Meßldruck anliegenden, Fühlglied, welches an einem elastischen Träger sitzt, dessen elastische Ver- formung unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung von mechanischen Ubertragungsgliedern, angezeigt wird, wobei der elastische Träger eine Meßmarke trägt, die durch ein Mikroskop beobachtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlglied an einem ein oder doppelseitig eingespannten Draht sitzt.
  2. 2. Feinmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht als Fühlglied einen kleinen, länglichen Rotationskörper trägt.
  3. 3. Feinmeßgerät nach Anspruch I oder 2 mit doppelseitig eingespanntem Draht, dadurch ge kennzeichnet, daß die Normalspannung des Drahtes einstellbar ist.
  4. 4. Feinmeßgerät nach einem der Ansprüche I bis 3 mit einem das auszumessende Stück tragenden, meßbar verschiebbaren Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Meßschlitten ein zweiter, das auszumessende Stück aufnehmende Schlitten senkrecht zur Meßschlittenbewegung verschiebbar ist.
  5. 5. Feinmeßgerät nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht relativ zum Meßschlitten in der Höhe verstellbar ist.
  6. 6. Feinmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtkörper selbst gleichzeitig als Fühlglied dient.
DEA4431D 1943-01-21 1943-01-21 Feinmessgeraet, insbesondere zur Bestimmung kleiner Bohrungsdurchmesser Expired DE896416C (de)

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