DE688246C - Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Lagerschalen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von LagerschalenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/06—Surface hardening
- C21D1/08—Surface hardening with flames
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/14—Special methods of manufacture; Running-in
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- F16C17/02—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
- F16C17/022—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with a pair of essentially semicircular bearing sleeves
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Description
Die Anwendung des Schweißbrenners zum Oberflächenhärten von Maschinenteilen, wie
Zahnräder, Gleitbahnen, Wellen und Lagerzapfen, ist bekannt. Das Wesen dieser Härtung
besteht darin, daß der durch Abschrekken härtbare Werkstoff mit dem Schweißbrenner
nur an der Oberfläche auf Härtetemperatur gebracht und anschließend schnell
abgekühlt wird. Dadurch wird erreicht, daß sich die Stücke nicht oder nur wenig verziehen
und keine Verzunderung eintritt.
Das Verfahren auf Lagerschalen anzuwenden .stieß bisher auf solche S'Chwierigkeiten·,
daß es über gescheiterte Versuche nicht hinauskam. In Anlehnung an die bisher übliche
Arbeitsweise wurde z. B. bei Lagerbüchsen ein sternförmiger Brenner mit nachfolgender Abschreckvorrichtung
axial durch die Büchse bewegt; dadurch entstand eine ringförmige
21) Anwärm- und Abschreckzone. Bei anderen Versuchen wurde ein Breitstrahlbrenner benutzt,
dessen Breite der Länge der Lagerschale entsprach; dieser wurde mit kreisförmiger
Bewegung über die Lagerschale geführt.
Es zeigte sich stets, daß sich entweder die Härtetemperatur schlecht beobachten ließ
oder daß bei dünnen Wandungen ein Durchglühen und Durchhärten eintrat oder daß die
Flammengase schlecht abströmen konnten und das einwandfreie Brennen behinderten oder
daß die Brenner schwierig herzustellen und zu bedienen waren oder schließlich daß ein
Verziehen der Lagerschalen eintrat. Vielfach, ■wurden alle diese Mängel, fast immer ein Teil
derselben gleichzeitig, festgestellt.
Durch die vorliegende Erfindung werden 'diese Nachteile beseitigt. Zur Erfindung führte
folgender Gedankengang:' Die bisher für Lagerschalen verwendeten Werkstoffe, wie
Bronze, Messing und Lagermetall verschiedener Zusammensetzung, bestehen in ihrem Aufbau
aus harten und weichen Bestandteilen, die durch Ausscheidung der verschiedenen Kristalle
beim Abkühlen nach dem Guß entstehen. Bei einem solchen Lager sind die harten Teilchien
der Legierung die Träger des gelagerten Zapfens, während die weicheren Teilchen die
Schmierung des Lagers günstig beeinflussen.
Eine ähnliche Wirkung kann auch bei solchen Lagerschalen erzielt werden, die nicht
aus den bisher üblichen Werkstoffen, Bronze, Messing u. dgl., sondern aus Eisenlegierungen
bestehen. Man geht dann so vor, daß auf der Innenfläche der Lagerschale einzelne Streifen
gleichlaufend oder schräg zur Lagerachse laufend -gehärtet werden, zwischen denen
schmale, weiche Streifen übrigbleiben. Der Lagerzapfen liegt auf den harten Streifen auf
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Erich Zorn in Frankfurt, Main-Griesheim.
und wird von diesen getragen. Die weichen Streifen verhalten sich beim. Lauf des Zapfens
ähnlich wie die weichen Bestandteile der Lagermetalle. Durch eine solche Ausbildung
des Lagers wird ein Ersatz für die teueren.
Lagerlegierungen geschaffen. ',;,:'
Ausführungsformen der Härtung von Lag<j<*;
schalen nach der Vorschrift der Erfindung, sind in Fig. ι und 2 dargestellt. Es bedeuten
L die Lagerschale., h die gehärteten Streifen.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens kann die Härtung von Lagerschalen
auch so ausgeführt werden, daß nur die durch höchsten Druck beanspruchte Stelle
ig der Lagerschale gehärtet wird. Die Ausführungsformen
einer solchen Härtung sind aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen.
Die Ausführung des Verfahrens ist in Fig. S
und 6 schematisch dargestellt. Die Lagerschale L wird in eine gut passende Form. F
-eingelegt. Mit den Deckplatten D und den SchraubenSch kann die Lagerschale L festgespannt
werden. Rollen/?, welche zur Erhöhung, der Reibung geriffelt sein können, stützen
oder drehein bei Bedarf die Form/7 samt der
Lagerschale L. Ein Wasserspritzrohr W ist zur Kühlung der Form/7 und mittelbar auch der
Lagerschale £ vorgesehen. Der Härtebrenner ist in der Zeichnung durch das Mundstück M1
die Abschreckvorrichtung durch das Röhrchen A, die Zuführung des Kühlwassers durch
das. Röhrchen/C angedeutet. Zur Ausführung
der Härtung wird die Schweißbrennerflamme gleichlaufend oder schräg zur Achse laufend
so über die Innenfläche der Lagerschale- bewegt, daß die Spitze des Flammenkegels die
als hart gewünschte Linie beschreibt. Bei Einhaltung entsprechender Vorschubgeschwindigkeit
wird auf diese Weise ein Streifen· der Innenfläche auf Härtetemperatur gebracht
und darauf abgeschreckt, d.h. gehärtet. Der Arbeitsgang läßt sich beliebig oft nebeneinander wiederholen, wodurch eine Vielzahl
harter Streifen entsteht. Zur Beschleunigung des Vorganges kann statt eines Einflammenauch
ein Mehrflammenbrenner Benutzung fin- 1 den. Bei einteiligen Lagerbüchsen kann die
Neigung der Brennerbewegung gegen die Lagerachse so .stark gewählt werden, daß die
, Schweißbrennerflamme eine Spirale beliebiger 5» .''gteigung auf der Innenfläche der Lagerbüchse
:;lfeschreibt. Zwischen den harten Streifen bleiben
die schmalen, weichen Streifen stehen. Die Zahl und Breite der harten und weichen
Streifen läßt sich nach den Erfordernissen regeln. Um die schon gehärteten Streifen
beim Härten der nächsten nicht wieder auszuglühen, werden dieselben durch Kühlwasserstrahlen,
welche neben der Schweißbrennerflamme angeordnet sind, kalt gehalten. 6«
Claims (5)
- Patentansprüche:ι . Verfahren zum Härten von Lagerschalen aus Eisenlegierungen unter Benutzung eines Schweißbrenners und einer Abschreckvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tragfläche der Schalen mittels des Schweißbrenners Streifen gleichlaufend oder unter einem beliebigen Winkel zur Längsachse laufend erhitzt und unmittelbar darauffolgend derart abgeschreckt werden, daß neben bzw. zwischen den harten Streifen der weiche Grundwerkstoff der Lagerschale erhalten bleibt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die durch höchsten Druck beanspruchten Stellen der Lagerschalen gehärtet werden, wobei die Anzahl der Streifen bis auf einen herabgemindert werden kann.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine um die Lagerschale angeordnete, gut passende Form zur Wärmeabfuhr. _
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Wasserkühlung der Form von außen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Form um go die Längsachse drehbar und in jedem beliebigen Winkel 'einstellbar angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936I0054900 DE688246C (de) | 1936-04-30 | 1936-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Lagerschalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936I0054900 DE688246C (de) | 1936-04-30 | 1936-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Lagerschalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE688246C true DE688246C (de) | 1940-02-15 |
Family
ID=7193999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936I0054900 Expired DE688246C (de) | 1936-04-30 | 1936-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Lagerschalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE688246C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955514C (de) * | 1944-02-16 | 1957-01-17 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Oberflaechenhaerten von Werkstuecken durch nebeneinander gelegte Haertestreifen |
DE975808C (de) * | 1951-05-19 | 1962-10-04 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verwendung von Blechen, Tafeln, Rohren, Profilen od. dgl. mit parallel verlaufenden Haertestreifen zur Herstellung von Bauelementen |
EP0130176A2 (de) * | 1983-06-23 | 1985-01-02 | MIBA Gleitlager Aktiengesellschaft | Gleitlager |
EP0130175A2 (de) * | 1983-06-23 | 1985-01-02 | MIBA Gleitlager Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen eines Gleitlagers |
DE19611929C1 (de) * | 1996-03-27 | 1997-07-24 | Glyco Metall Werke | Schichtverbundwerkstoff und Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenhärte von Schichtverbundwerkstoffen |
-
1936
- 1936-04-30 DE DE1936I0054900 patent/DE688246C/de not_active Expired
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE955514C (de) * | 1944-02-16 | 1957-01-17 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Oberflaechenhaerten von Werkstuecken durch nebeneinander gelegte Haertestreifen |
DE975808C (de) * | 1951-05-19 | 1962-10-04 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verwendung von Blechen, Tafeln, Rohren, Profilen od. dgl. mit parallel verlaufenden Haertestreifen zur Herstellung von Bauelementen |
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EP0130175A2 (de) * | 1983-06-23 | 1985-01-02 | MIBA Gleitlager Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen eines Gleitlagers |
EP0130175A3 (en) * | 1983-06-23 | 1985-07-31 | Miba Gleitlager Aktiengesellschaft | Sliding-contact bearing |
EP0130176A3 (en) * | 1983-06-23 | 1985-07-31 | Miba Gleitlager Aktiengesellschaft | Sliding-contact bearing |
DE19611929C1 (de) * | 1996-03-27 | 1997-07-24 | Glyco Metall Werke | Schichtverbundwerkstoff und Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenhärte von Schichtverbundwerkstoffen |
EP0894206B1 (de) * | 1996-03-27 | 2000-08-16 | Federal-Mogul Wiesbaden GmbH | Schichtverbundwerkstoff und verfahren zur verbesserung der oberflächenhärte von schichtverbundwerkstoffen |
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