DE688110C - Richtungsanzeiger fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Description

• Richtungsanzeiger für Fahr- und Motorräder Bei Richtungsanzeigern für Fahr- und Motorräder ist es erwünscht, die Erkennbarkeit der angezeigten Fahrtrichtung gegenüber den bisherigen Anordnungen zu verbessern, besonders für den Fall, daß das Fahrzeug auf einer Fahrbahn in schräger Richtung fährt oder sie kreuzt, wo einem begegnenden Fahrzeug nur die Stirnseite der bisher üblichen Winker entgegengekehrt ist; sie sind also praktisch nicht sichtbar.
• Diesen Übelstand beseitigt die Erfindung, bei der statt der bisher üblichen Stabform des Winkers drei oder mehr kreisrunde Scheiben gewählt sind, die buchartig zusammenlegbar und konzentrisch zur Achse eines Laufrades zu befestigen sind, und zwar mittels irgendeiner an der hintersten Scheibe angebrachten Einrichtung, die mit der Radgabel zu verbinden ist. Hierdurch heben sich nach dem Auseinanderfalten unter jedem Sehwinkel große, auffallende Flächen vom Fahrrad usw. ab. Die Erkennbarkeit jener Flächen ist besonders gut, wenn .die beiden äußeren Scheiben auf der Innenseite weiß, die anderen Scheiben auf beiden Seiten rot gefärbt sind.
• Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Scheiben in der Mitte eine Öffnung aufweisen, durch die das Ende der Radachse mit der Befestigungsmutter hindurchtreten kann.. Hierdurch wird es möglich, ohne Entfernung der Anzeigevorrichtung das Rad abzunehmen.
• Mehrere aneinandergelenkte, plattenförmige Teile wurden schon als Winker vorgeschlagen. Aber trotz der sich nach dem Auseinanderfalten ergebenden großen Länge des Winkerarmes weist er den gleichen Mangel wie die anderen auf, nämlich daß er für ein unter einem spitzen oder rechten Winkel ankommendes Fahrzeug nicht sichtbar ist.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb. i im Aufriß die Ansicht eines betriebsfertigen Winkers im geschlossenen Zustand Abb. a wesentlich verkleinert einen solchen Winker annähernd von oben gesehen geöffnet, so daß drei buchähnlich aufgeklappte S:he-iben sichtbar sind.
• In den Abbildungen ist i die Achse eines Fahrrades und z deren Mutter. Beide : ind konzentrisch von Scheiben 3, q., 5 umgeben und durch Anordnung einer Öffnung 6 in der Mitte jeder Scheibe teilweise innerhalb dieser angeordnet. Die Öffnungen 6 sind hierbei so groß gehalten, daß die Mutter 2 oder ein sonstiger Verschluß ohne Entfernung der Scheiben lösbar ist.
• An der feststehenden Scheibe 3 sind zwei-, Scheiben 4, 5, wie in Abb. 2 veranschaulicht, . buchartig abklappbar angeordnet.
• Die klappbaren Scheiben 4 und 5 sind durch ein gemeinsames Gelenk 7 bis 9 an der feststehenden Scheibe 3 befestigt, das erfindungsgemäß senkrecht stehend an der Außenkante der Scheiben derart angeordnet ist, daß im Ruhezustand die übereinanderliegenden Scheiben sich decken. Das Gelenk hat in Form von kleinen Schraubenfedern Kraftspeicher zugeordnet, die die klappbaren Scheiben ., 5 in ihre offene, also in Betriebsstellung zu bringen suchen. Die Wirkung der Kraftspeicher ist hierbei so groß, daß sie auch Gegenwind sicher überwinden.
• Wieder geschlossen und auch geschossen gehalten werden die klappbaren Scheiben 4, 5 durch den Zug eines Fadens o. dgl. I I. Die Scheiben können hierbei zugleich zum Halten und Führen des Fadens dienen, indem dieser z. B. durch am Rande der Scheiben vorgesehene Löcher io hindurchgesteckt ist.
• Der Faden i i wird zu Kipphebeln, ain Rahmenrohr anklemmbaren Schiebern usw. -.eitergeführt, so daß diese Schaltvorrichtungen sehr billig herstellbar sind. Der Faden i i kann auch in Form von Bowdenl;abelti o. dgl. mit Handgriffen in Art von Handbremsen, sog. Drehgriffen usw. verbunden sein, so daß die Bedienung der klappbaren Scheiben 4., 5 ohne Loslassen der Lenkstange eines Fahrrades möglich ist. Bei einer solchen Steuerung können die klappbaren Scheiben auch an Handwagen, Kraftwagen, Schleppern usw. Verwendung finden.
• Es ist vorteilhaft, die Innenseiten der beiden außenliegenden Scheiben 3, 5 weiß, ihre Außenseiten dagegen schwarz oder in der Farbe des Fahrzeuges zu färben, so daß ein solcher am Fahrzeug befestigter Fahrtrichtungsanzeiger sich .im geschlossenen Zustand, wenn gewollt, auch kaum sichtbar anbringen läßt.
• Die innenliegende Scheibe .i., e5 können auch mehrere sein, mag rot gefärbt sein. Läßt man die beiden äußeren Scheiben 3, 5 im aufgeklappten Zustand annähernd eine Gerade bilden, @vährend die innenliegende Scheibe q. senkrecht oder, wenn es mehrere sind, winkelig zu den beiden äußeren Scheiben 3, 5 stehen, so heben sich die roten Scheiben auf dem weißen Feld der anderen Scheiben ganz besonders wirksam ab. Ihre Erkennbarkeit ist dann besonders gut. Werden zwei rote Innenscheiben je unter einem Winkel von 6o' zueinander stehend eingestellt, so sind diese Scheiben, im Gegensatz zu allen üblichen Winkern, auch von der Seite ganz hervorragend erkennbar.

Claims (2)

1. PATrN rANsrrf;ciiE: i. Richtungsanzeiger für Fahr- und Motorräder, bei dem der Anzeigeteil aus mehreren aneinandergelenkten, plattenförmigen Gebilden besteht, dadurch gekennzeichnet daß drei oder mehr runde Scheiben (3 bis 5) mittels eines senkrechten Gelenkes (7 bis 9) buchartig aufklappbar aneinandergelenkt sind und die hinterste Scheibe (3) eine Einrichtung zum Befestigen des Anzeigers z. B. an einer der Radgabeln konzentrisch zum Rade hat, derart, daß die vorderste Scheibe (5) in eine Ebene mit der hintersten Scheibe (3) und die anderen Scheiben (4) im Winkel zu dieser Ebene einstellbar sind.
2. 2. Richtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (3 bis 5) mit einer mittleren Öffnung (6) für den Durchtritt des Endes der Radachse (i) mit Befestigungsmutter (2) versehen sind.