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Aufspannsteg für blattförmige Träger mit Lichttonaufzeichnungen Bei
Lichttongeräten mit einem um eine Walze gelegten blattförmigen Träger mit Lichttonaufzeichnungen
ist es üblich, den blattförmigen, schmiegsamen Lichttonträger mittels mindestens
eines Spannsteges o. dgl. in Stoßkantennähe am Umfang der drehbaren Aufspannwalze
zweckmäßig leicht abhebbar festzulegen. Diese Tonblattaufspannung muß derart beschaffen
sein, daß die Tonspuren in der Aufspannlage des Tonblattes auf der Aufspannwalze
auch an den Stoß- bzw. Überlappungsrändern dicht und spurgetreu zusammenpassen und
daß das Tonblatt stramm und faltenlos überall am Umfang der Aufspannwalze aufliegt.
Diese Anforderungen führten zu Spannstegausbildungen bzw. Bemessungen, die gewisse
Störungen bei der optisch-elektrischen Abtastung in Stoßkantennähe bedingen, die
Störungen in der Wiedergabe ergeben können.
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Gemäß der Erfindung ist der in der Andrückrichtung möglichst steife
Aufspannsteg zum Andrücken des freien Randes des Tonblattes auf die Aufspannwalze
mittels einer unter Federwirkung stehenden, an den beiden Stirnflächen der Walze
befestigten Gelenkverbindung auf der ganzen Länge der Walze gleichmäßig anhebbar
und senkbar. Dadurch wird eine einwandfreie, rasche und glatte Rufspannung sowie
eine rasche und bequeme Auswechselbarkeit des Tonblattes ermöglicht. Durch zweckentsprechende
Tönung der Spannstege bzw. durch Wahl von durchsichtigen Werkstoffen oder durch
Zahnung der Kanten der Spannstege werden erfindungsgemäß ferner auch Störgeräusche
beim Vorbeiführen der Aufspannstelle an der lichtelektrischen Abtasteinrichtung
vermindert bzw. vermieden.
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Ausführungsbeispiele von Aufspannsteganordnungen und -ausbildungen
gemäß der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
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Bei der in Abb. i in Längsansicht und in Abb. 2 in einem Querschnitt
dargestellten Anordnung sind die Stirnflächen der zylindrischen Aufspannwalze i
mit Begrenzungsscheiben z und 3 mit zweckmäßig etwas nach außen gerichteten Rändern
2a bzw. 3d versehen, die über den Umfang der Aufspannwalze i etwas hinausragen.
Die mit der Walze i fest verbundene Scheibe 2 kann dabei auch durch eine entsprechende
Randüberhöhung der Walze ersetzt werden. Die Begrenzungsscheibe 3 aber sitzt verschiebbar
auf der Drehachse q. der Aufspannwalze i und wird durch die in einer seitlichen
Aussparung 5 des Walzenzylinders angeordnete Zugfeder 6 gegen die Stirnfläche der
Walze gepreßt. Diese Anordnung gestattet es, beim Auflegen des Tonblattes 7 die
Begrenzungsscheibe 3 von der Stirnfläche der Walze i
etwas abzuziehen,
wodurch das rasche Umlegen und Ausrichten des blattförmigen Phönogrammträgers 7
auf der Walze ohne Beschädigung desselben erleichtert wird. Die nach außen gerichteten
Ränder 2a, 3" der Begrenzungsscheiben 2 bzw. 3 ermöglichen selbst Ungeübten das
rasche und richtige Auflegen des Tonblattes auf der Aufspannwalze: Wenn das Tonblatt
nicht ganz paßrecht und spurenschlüssig auf der Walze i liegen sollte, so erfolgt
dessen selbsttätige Ausrichtung -bei passender Tonblattbemessung unter der Wirkung
der verschiebbaren Druckscheibe 3, derart; daß die zueinandergehörigen Tonspuren
in sich geschlossen werden.
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Um das so aufgelegte und ausgerichtete Tonblatt 7 auf der Aufspannwalze
i festzulegen, ist, über die ganze Länge der Walze i verlaufend, ein Einfädelungsschlitz
8 vorgesehen, in den eine um eine Achse g schwenkbare Klemmzunge io eingreift. Ein
an der Zunge io befestigter, unter der Zugwirkung einer Feder ii stehender Arm 12
gestattet beim Bewegen des Armes i2 gemäß Abb. 2 -in der Pfeilrichtung in die gestrichelt
gezeichnete Lage das Anheben der Zunge io derart;' däß nunmehr die Kante 71 des
Ton-Blattes 7 in den Schlitz 8 der Aufspannwalze eingeführt werden kann und darin
nach Loslassen des Armes 12 unter der Wirkung der Feder ii durch die Klemmzunge
io festgeklemmt wird.
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Zum Festlegen des jetzt noch freien Randes 72 des Tonblattes 7 sind
bei der dargestellten Ausführung zwei steife, verhältnismäßig höhe, aber möglichst
schmale Klemmstege 13, 13, in Abstand voneinander vorgesehen, die durch V erbindungsquerstege
14 parallel zueinander gehalten werden und so ein starres und in der Gesamtspannwirkung
ausreichend breites Spannstabgebilde ergeben. Die Querstege 14 sind dabei zweckmäßig
so gerichtet, daß sie mit den Tonspuren der Tonblätter möglichst parallel laufen.
Die aus möglichst schwer deformierbarem Material, wie Metall, geeigneten Kunststoffen,
oder auch aus Glas bestehenden Aufspannstege 13, 131 sind z. B. 5, mm hoch und nur
% bis i mm stark und zweckmäßig in ihrer ganzen Länge gleichmäßig anhebbar und senkbar
mit Feder-Wirkung an der Aüfspannwalze i zu deren beiden Stirnseiten angelenkt.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Spannstege beim Aufdrücken auf das
Tonblatt überall gleichmäßig dicht darauf und auf der Aufspannwalze aufliegen: Wichtig
ist auch, däß in der Andrucklage die Aüfspannstege 13 radial zur Walzenachse zu
stehen kommen, so daß ein die Tonspur ebenfalls in radialer Richtung zur Walzenachse
bestrahlendes Lichtbündel nur für die kurze Zeit des Durchgangs der geringen Stegstärke
der Aufspann-Stege, wenn dieselben nicht aus transparenten Stoffen bestehen; unterbrochen
werden kann.
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Gemäß Abb.2 sind die beiden äußeren .Querstege 14." von denen in Abb.
i nur, wegen des rechtsseitigen Ausbruchs, der links vom Beschauer dargestellte
sichtbar wird, mittels Stifte 15 an zwei Armhebeln 16 angelenkt, die fest mit einer
im Innern der Aufspannwalze i drehbar gelagerten Achse 17 verbunden sind. Diese
Hebel 16 unterliegen dem Zug von Federn 18, die das Klemmsteggebilde 13,
14 fest auf die daruntergeschobene Tonblattkante 7, und auf die Aufspannwalze i
äufpressen. Um die Preßwirkung noch zu verbessern und auszugleichen, können die
unteren Kanten der Spannstege 13, 131 gezahnt oder, wie in Abb. 3 bei 132 gezeigt,
federzungenartig geschlitzt ausgebildet sein: Um die Unterbrechung,. des Abtastlichtstrahles
der Abtasteinrichtung bzw. die Beschattunggszeit; z. B. der Photozelle, in der Aufspannzone
des Tonblattes weiterhin zu verkürzen, können die Spannleisten 13,
13,
hell bzw. dunkel bzw. farbig entsprechend den Farben der Tonspuren
bzw. dem Tonblattgrunde .entsprechend getönt sein.
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Wenn man einen oder mehrere Spannstege aus durchscheinenden Stoffen,
wie Zellhorn, Kunstharz, Kristallglas o. dgl., verwendet, die dann gegebenenfalls
auch etwas breiter und gemäß Abb. 3, an den Auflageflächen dem Krümmungsradius
der Aufspannwalze i entsprechend geformt sein können, werden die Abtaststörungen
in der Aufspannzone des Tonblattes dadurch weiterhin vermindert.
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In den Abb. q. und 5 ist an- einem Bruchstück der in der eingezeichneten
Pfeilrichtung sich drehenden Aufspannwalze i mit einem Spannstabgebilde 13, 131
für das Tonblatt ;7 der Strahlengang des schematisch angedeuteten Sammellinsenobjektivs
:i mit Bestrahlungslampe 22 und des reflektierten bzw. diffusen Lichtes zur wirksamen
Schicht i9" der Photozelle rg beim Vorbeistreichen der auch in verschiedenen Zwischenlagen
gestrichelt eingezeichneten Aufspannstege dargestellt, woraus auch Zeitdauer und
Art der Abtaststörungen bzw. Beschattungen der Photozelle dabei erkennbar werden.
Die gemäß Abb. 4., wie ersichtlich, wegen der geringen Stegstärke der Aufspannstege
13 und des dichten Zusammenbaues von Abtastobjektiv und Photozelle schon recht geringfügigen
Störungsmöglichkeiten in der Aufspannzone des Tonblattes können gemäß der Darstellung
Abb. 5 noch weiterhin dadurch vermindert werden, daß die Photozelle r9 mit ihrer
wirksamen Schichtig, möglichst in die Richtung des Strahlenweges des Objektivs 2i
gedreht wird.