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Selbsttätige Sicherheitsvorrichtung für Gasgeräte Bei dem Gegenstand
des Hauptpatents 674095
ist für die Durchbiegung der Membran keinerlei Anschlag
vorgesehen, so daß ihre Bewegung gegen den Ventilsitz zu nur durch das Aufsetzen
des Ventiltellers auf seinen Sitz begrenzt wird. Das hat den Nachteil, daß sich
der Ventilteller ziemlich hart auf den Sitz aufsetzt, wodurch leicht eine Undichtigkeit
entstehen kann. - _ Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung dadurch
vermieden, daß für die Durchbiegun.g der Membran nach der einen Seite ein besonderer
Anschlag vorgesehen ist. Dieser Anschlag kann so eingerichtet sein, daß er einstellbar
ist, um genau das Aufsetzen des Ventiltellers auf seinen Sitz regeln zu können.
Er kann weiter federnd ausgeführt sein, damit die Begrenzung der Durchbiegung der
Membran nach Möglichkeit stoßfrei erfolgt und dadurch die in Berührung kommenden
Teile geschont werden. Die Federung wird zweckmäßig dadurch bewirkt, daß der eigentliche
Anschlagnocken von einer Schraubenfeder umgeben ist, die sich gegen die Membran
legt und bei deren Durchbiegung nach der Ventilseite zu den Stoß auffängt, so daß
sich die Membran bzw. die auf dem Bolzen. venstdlbare Anschlagmutter sanft und stoßfrei
auf den Anschlagnocken aufsetzen kann.
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Bei allen Ausführungsformen ist die im Hauptpatent benutzte, sich
gegen. ein Widerlager legende Feder, die sich auf den Ventilteller abstützt, gleichfalls
vorhanden. Bei einer der Ausführungsformen kann die Anordnung so getroffen werden,
daß der Ventilteller nicht unmittelbar an dem Bolzen angeschraubt ist, sondern.
an der sich gegen. das Widerlager stützende Feder hängt. Dann wird die Verbindung
des Ventiltellers mit dem Bolzen durch die Feder über eine Scheibe hergestellt,
in die der Bolzen eingeschraubt ist.
In der beiliegenden Zeichnung
sind drei Ausführungsformen der Erfindung gezeigt, und zwar zeigt die Abb. i die
erste Ausführungsform in der Schlußlage des Ventils und die Abb.2 die gleiche Ausführungsform
in der Offenstellung des Ventils, wobei die Anschlagmutter auf dem Bolzen verstellt
ist. Die Abb. 3 und q. zeigen gleichfalls im Schnitt eine zweite Ausführungsform
in geschlossener und offener Ventilstellung. Die dritte Ausführungsform zeigen die
Abb. 5 und 6, gleichfalls in geschlossener und offener Ventilstellung. ' Bei der
Ausführungsform nach den Abb. i und 2 geht wie bei dem Gegenstand des. Hauptpatents
durch die Membran g ein Bolzen 8 hindurch, auf dem eine verstellbare Anschlagmuter
16 sich befindet. Zwischen der :Membran 9 und dem festen Widerlager 5 ist die Schraubenfeder
17 gelegt. Der Bolzen 8 ist in die Scheibe 2o eingeschraubt, die seitlich zwei Schlitze
besitzt, durch die eine eiförmig aus Federdraht oder Bandstahl gebogene Feder i9
hindurchgreift, die sich einerseits gegen das Widerlager 5 stützt und andererseits
mit dem Ventiltellern verbunden ist.
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In der Schlußlage des Ventils, das in Abb. i dargestellt ist, legt
sich die Anschlagmutter 16 auf den auf dem Widerlager 5 befindlichen festen Anschlagnocken
18. Die Membran 9 ist dabei nach unten durchgebogen. Vor der Berührung der Anschlagmutter
16 mit dem Anschlag 18 hat die Feder 17 die Bewegung der Membran gedämpft und damit
das Anschlagen federnd und stoßfrei gemacht.
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Wird die Membran erwärmt, so wölbt sie sich nach außen durch, wie
Abb. 2 zeigt, wobei dann. die Feder i9 den Ventilteller :2 mit nach oben nimmt und
dadurch das Ventil öffnet, wenn: der Bolzen 8 in die Höhe geht und durch die Scheibe
2o die Feder i9 mitnimmt.
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Die Feder i9 bewirkt dabei ein federndes Aufsetzen des Ventiltellers
2 auf seinen Sitz, und sie verhindert gleichzeitig, daß die Scheibe 2o, in die der
Bolzen 8 eingeschraubt ist, sich gegen den Bolzen verstellen kann.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 sitzt der Ventilteller
:2 wieder wie bei dem Hauptpatent auf dem Bolzen B. Gegen (len auf dem festen Widerlager
5 befindlichen Anschlag 18 legt sich in der Schlußlage des Ventils, wie Abb. 3 zeigt,
die Membran, wodurch die Durchbiegung der Membran nach unten hin begrenzt ist. Der
Anschlag ist also hier nicht federnd. Die Abb. q. zeigt die ,geöffnete Ventilstellung
mit nach oben durchgebogener Membran. Die Feder i9 ist hier wieder als Schraubenfeder
ausgeführt und legt sich unten auf den Ventilteller 2.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5 und 6 ist der Anschlagnocken
18 wiederum mit einer Schraubenfeder 17 umgeben., wodurch das Anschlagen federnd
gemacht wird. Die untere, das Schließen des Ventils unterstützende Feder i9 ist
stärker ausgeführt als die obere Feder 17, damit in jedem Fall das Schließen des
Ventils unterstützt wird.
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Bei allen Ausführungsformenwölbt sich die Membran bei Erhitzung nach
außen durch und hebt über den Bolzen 8 entweder unmittelbar den Ventilteller 2 oder
über die Feder i9 von seinem Sitz ab. Erkaltet die Membran wieder, so wölbt sie
sich nach der einen Seite durch und setzt sich dabei entweder unmittelbar auf den'Anschlag
18 auf oder unter Vermittlung der Anschlagmutter 16 bei der Ausführungsform nach
den Abb. i und 2, wobei dann die eingeschaltete Feder 17 die Bewegung dämpft und
den Anschlag stoßfrei macht.