DE452903C

DE452903C - Tellerventil

Info

Publication number: DE452903C
Application number: DES67439D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-22
Filing date: 1924-10-22
Publication date: 1927-11-22

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Tellerventil aus Blech mit federndem, kegelförmigem Rand und kegelförmigem Sitz.

Ventile mit einem kegelförmigen Rand und kegelförmigen Sitz sind bekannt. Gegenüber dem Bekannten zeichnet sich das Tellerventil der Erfindung dadurch aus, daß der Kegelwinkel des Ventilsitzes verschieden von dem Winkel des federnden Ventilrandes ist, so daß durch Abbiegung des Randes ein Anschmiegen des letzteren an den Sitz erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß das Ventil der Erfindung, welches sich besonders gut zu schnell aufeinanderfolgenden Abdichtungen eignet, nicht nur nach längerem Gebrauch noch dicht abschließt, sondern sich sogar dem kegelförmigen Ventilsitz infolge seines federnden Randes immer besser anschmiegt, so daß der große Nachteil der bekannten

ao Ventile, nach längerem Gebrauch undicht zu werden, beseitigt ist.

Es ist auch schon vorgeschlagen, Ventile mit nachgiebigem Rand herzustellen, indem man ein Rohr trompetenartig erweitert und den erweiterten Teil, dessen Rand als Ventil dient, mit einer kugelflächenartig gekrümmten, blattartigen Platte abdeckt. Ganz abgesehen davon, daß die Befestigung der Platte die Herstellung des Ventils verteuert, besteht die Gefahr, daß sich der Rand, der sich gegen den Ventilsitz legt, bei übermäßigem Druck auf das Ventil von dem Sitz abbiegt, so daß die Flächenberührung des Ventils in eine Linienberührung übergeht, wodurch eine gute Abdichtung in Frage gestellt wird. Bei dem Ventil der Erfindung kann dieser Fall nicht eintreten, da der kegelförmige, federnde Ventilrand einen solchen Winkel hat, daß er sich bei höherem Druck dem Ventilsitz nur noch besser anschmiegt. Dabei ist die Herstellung des Ventils äußerst einfach, und der Verwendungsbereich ist infolge seiner kleinen Baulänge nahezu unbegrenzt, ein Vorteil, den die bekannten Ventile ähnlicher Art nicht aufzuweisen haben.

Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar, und es ist

Abb. ι ein senkrechter Mittelschnitt durch ein Ventil gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine abgeänderte Ausführungsform,

Abb. 3 eine Stange, aus welcher die Ventilspindel hergestellt werden soll.

Abb. 4 zeigt dieselbe Stange, nachdem das eine Ende derselben angestaucht ist, um eine Vergrößerung herzustellen, aus welcher eine Schulter gemacht werden soll.

Abb. 5 ist die fertige Ventilspindel, wie sie in das Ventil hineingesteckt und daran befestigt wird.

Der Ventilkörper 10 ist aus Blech von gleichmäßiger Stärke hergestellt, wie in Abb. 1 und 2 gezeigt ist. Das Ventil hat einen mittleren scheibenförmigen Teil 11 bzw. 11' und einen Umfangsrand 12 bzw. 12'. Dadurch wird der Ventilkörper tellerförmig und hat entweder, wie in Abb. 1, einen nach außen hin schräg stehenden Rand oder einen

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nach innen geneigten schräg stehenden Rand, wie in Abb. 2 gezeigt ist.

In Abb. ι ist der konische Ventilsitz 13 in einem stumpferen Winkel dargestellt als der entsprechende Ventilrand 12, so daß die freien Kanten 14 des Ventilrandes mit dem Ventilsitz 13 in Berührung kommen, wenn das Ventil geschlossen wird. Wird dann noch weiterer Druck auf das Ventil ausgeübt, so sucht

ίο dieser Druck die einander berührenden ■Sitzflächen dadurch zu vergrößern, daß der Ventilrand leicht zusammengedrückt wird.

In Abb. 2 hat der Ventilsitz 13' einen etwas schärferen Neigungswinkel als der entsprechende Ventilrand. Dieses hat jedoch dieselben Folgen als die Einrichtung nach Abb. i, wie sie oben beschrieben ist. Deckplatten 15 und 15' dienen dazu, den scheibenförmigen Teil des Ventils zu verstärken. Um die Ventilspindel 16 mit dem Ventil und den Deckplatten zu verbinden, wird das «eine Ende der Spindel angestaucht, indem Druck auf dieses Ende ausgeübt wird, während sie heiß ist. Eine Stange 17 wird auf passende Länge zugeschnitten, dann wird das eine Ende, wie gesagt, angestaucht, um die Vergrößerung 18 herzustellen. Diese Vergrößerung wird dann abgedreht, !um eine Schulter 19 und einen Zapfen 20 von kleinerem Durchmesser herzustellen. Der Zapfen wird etwas länger gemacht, als es nötig wäre, wenn derselbe nur .durch das Ventil und die Deckplatten hindurchgesteckt werden sollte (s. Abb. 1 in gestrichelten Linien).

Das Ventil 10 und die Deckplatten 15 und 15' haben achsiale Durchbohrungen, welche unregelmäßige Umfangslinien haben, d. h. diese Löcher sind nicht rund. Wenn dann das durch die Deckplatten und das Ventil hindurchstehende Ende des Zapfens 20 vernietet wird, so daß die Löcher gänzlich ausgefüllt werden, so werden die Deckplatten sowohl als auch das Ventil gegen Drehung gesichert. Wenn der Rand des Ventils abgenutzt wird, dann werden größere Flächen des Ventils und des Ventilsitzes miteinander in Eingriff geraten.

Claims

Patentanspruch:

Tellerventil aus Blech mit federndem, kegelförmigem Rand und kegelförmigem Sitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwirikel des Sitzes verschieden von dem Winkel des Ventilrandes ist, so daß durch Abbiegung des Randes ein Anschmiegen des letzteren an den Sitz er- * folgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.