DE68768C - Selbsteinkassirender Opernglas-Verleihapparat - Google Patents
Selbsteinkassirender Opernglas-VerleihapparatInfo
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- DE68768C DE68768C DENDAT68768D DE68768DA DE68768C DE 68768 C DE68768 C DE 68768C DE NDAT68768 D DENDAT68768 D DE NDAT68768D DE 68768D A DE68768D A DE 68768DA DE 68768 C DE68768 C DE 68768C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/02—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for optical devices, e.g. telescopes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Verleihapparat nach vorliegender Erfindung hat die besondere Eigenthümlichkeit,
dafs er durch den Entleiher, welcher das in dem Apparat enthaltene Object, beispielsweise
ein Opernglas, durch Einwurf eines bestimmten Geldstückes und Drücken auf einen Knopf
entnommen hat, nicht wieder geschlossen werden kann; es bedarf zum Schliefsen des Apparates
eines besonderen Schlüssels oder Instrumentes, welches der controlirende Beamte
bei sich führt.
Die Einrichtung, dafs der Entleihende den Apparat nicht schliefsen kann, sowie dafs ein
zufälliger Verschlufs desselben während der Entleihung nicht eintreten kann, dient zwei
Zwecken.
Zunächst ist sie für die Bequemlichkeit des Entleihers vorhanden; der Raum, welchen das
Opernglas in dem am geeignetsten in der Nähe des Platzes des Entleihers angebrachten
Apparat einnimmt, soll während der Entleihung zum zeitweisen Ablegen des Opernglases benutzt
werden können, ohne dafs der Entleiher Gefahr läuft, dafs sich der Deckel dieses
Raumes zufällig schliefst und dafs durch nochmalige Geldeinführung ein zweites Oefmen des
Apparates nothwendig wird.
Sodann ist diese Einrichtung zu dem Zweck vorhanden, dafs, wenn nach der Vorstellung
die Entleiher von Operngläsern ihre Plätze verlassen haben, der Beamte die offenen Kästen
schnell revidiren kann, um sich von dem Vorhandensein der Gläser zu überzeugen. Der
Beamte kann dann mittelst seines Schlüssels oder Instrumentes die Hemmung, welche den
Apparat geöffnet hält, lösen, damit der Apparat geschlossen werden kann.
Der in Fig. 1 in Ansicht, in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 im Horizontalschnitt
ersichtliche Verleihapparat für Operngläser besteht in der Hauptsache aus einem das Opernglas
- enthaltenden Behälter a, dessen der Wirkung einer Schraubenfeder unterstehender
Deckel a1 an seinem vorderen Rande einen
Spalt a? zum Einwerfen des Geldstückes, sowie
eine nach unten abstehende Nase α3 trägt, welche durch die Decke des die Verschlufstheile
aufnehmenden Kastens b hindurchgeführt ist. Bei niedergeklapptem Deckel wird die
Nase α3 von dem hakenförmigen oberen Ende b*
eines an seinem unteren Ende drehbar gelagerten Verschlufshebels b1 gehalten, dessen
Gestalt aus Fig. 1 ersichtlich ist, und welcher durch eine Blattfeder b'2 beständig gegen den
Kanal c für den Einwurf des Geldstückes gedrückt wird, d ist eine an der Innenseite des
Kastens b befestigte Blattfeder mit einem durch die vordere Wandung des Kastens hindurchgeführten
Druckknopf d1. Wird nun ein der
"Leihgebühr entsprechendes Geldstück durch den Spalt d2 in den Kanal eingeworfen, so
fängt sich dasselbe in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise an dem gekrümmt zulaufenden
Ende des Kanals c und legt sich dabei gegen die Fläche des Verschlufshebels an. Ein auf
den Knopf d1 ausgeübter Druck drückt, entgegen der Wirkung der Blattfeder b'2, den
Verschlufshebel Z?1 mit dem Geldstück zurück, wonach das Geldstück aus dem Kanal heraus
in einen am Boden des Behälters b befindlichen Geldaufnahmebehälter e fällt, der durch
von aufsen her erfolgende Lösung einer federnden Nase e1 von Zeit zu Zeit geöffnet
werden kann. Bei dem vorerwähnten Zurückgehen des Verschlufshebels b1 löst sich dessen
hakenförmiges oberes Ende b* aus der Nase λ3,
der Hebel bl wird mittelst eines drehbar an der Kasteninnenwand gelagerten Hakens g gefangen
und der Deckel a1 springt durch eine
um dessen Drehachse gewickelte Schraubenfeder selbstthätig auf, so dafs das Opernglas
behufs Verwendung aus dem Behälter α herausgenommen werden kann.
Der Hebel b1 bleibt nun durch den Hakeng·
gefangen und ist, weil der Entleiher diese Hemmung nicht zu lösen vermag, der Apparat
gegen absichtliches oder zufälliges Schliefsen gesichert.
Verläfst der Entleiher nach der Vorstellung seinen Platz und läfst das Opernglas im offenstehenden
Kasten zurück, so kann der controlirende Beamte leicht übersehen, ob alle entliehen gewesenen Gläser vorhanden sind,
und bewirkt er nun durch bei f erfolgende Einführung eines Schlüssels oder geeignet gestalteten
Instruments die Lösung der Hemmung, d. h. er hebt die Nase des Hakens g aus dem
Schlitz des Hebels b1 heraus, so dafs dieser unter Federdruck zurückgeht, wodurch seine
Nase b* mit der Nase a3 am Deckel a1 wieder
in Eingriff gelangen und der Apparat geschlossen werden kann.
Ausgeschlossen ist nicht, an der Innenseite des nach Lösung des beschriebenen Verschlusses
selbstthätig aufspringenden Deckels a1 einen
Spiegel anzubringen, welcher bei geöffnetem Deckel zur Benutzung des das Opernglas
Leihenden zur Verfügung steht.
Der Apparat kann in geeigneter Weise vor dem Beschauer am Stuhle oder der Bank der
nächst vorderen Reihe angebracht werden, so dafs der Apparat behufs bequemer Entnahme
des Opernglases immer zur Verfügung der Theaterbesucher steht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einem selbsteinkassirenden Opernglas-Verleihapparat mit Kupplung des Auslösehebels und der Sperrvorrichtung durch die eingeworfene Münze die Einrichtung, dafs der Hebel (b1) durch einen selbstthätig einfallenden Haken (g) in der ausgelösten Stellung gehalten wird, zum Zweck, der Verhinderung eines zufälligen Verschlusses des Apparates und zur Auslösung aus dieser Stellung durch den controlirenden Beamten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68768C true DE68768C (de) |
Family
ID=342287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68768D Expired - Lifetime DE68768C (de) | Selbsteinkassirender Opernglas-Verleihapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68768C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995004332A2 (en) * | 1993-07-30 | 1995-02-09 | Binoptic International Systems, Inc. | Binocular vending apparatus |
WO1995004335A1 (en) * | 1993-07-30 | 1995-02-09 | Binoptic International Systems, Inc. | Binocular vending apparatus |
-
0
- DE DENDAT68768D patent/DE68768C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995004332A2 (en) * | 1993-07-30 | 1995-02-09 | Binoptic International Systems, Inc. | Binocular vending apparatus |
WO1995004335A1 (en) * | 1993-07-30 | 1995-02-09 | Binoptic International Systems, Inc. | Binocular vending apparatus |
WO1995004332A3 (en) * | 1993-07-30 | 1995-07-20 | Binoptic Int Systems | Binocular vending apparatus |
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