DE494384C - Vorrichtung zur Entgegennahme von Einlagen in Banken, Sparkassen o. dgl. nach Kassenschluss, sogenannte Nachttresoranlage - Google Patents

Vorrichtung zur Entgegennahme von Einlagen in Banken, Sparkassen o. dgl. nach Kassenschluss, sogenannte Nachttresoranlage

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DE494384C
DE494384C DEA55150D DEA0055150D DE494384C DE 494384 C DE494384 C DE 494384C DE A55150 D DEA55150 D DE A55150D DE A0055150 D DEA0055150 D DE A0055150D DE 494384 C DE494384 C DE 494384C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G7/00Safety transaction partitions, e.g. movable pay-plates; Bank drive-up windows
    • E05G7/001Bank depositories

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entgegennahme von Einlagen in Banken, Sparkassen o. dgl. nach Kassenschluß, sogenannte Nachttresoranlage Bei Einrichtungen zur Entgegennahme von Einlagen in Banken, Sparkassen u. dgl. nach Kassenschluß, den sogenannten Nachttresoranlagen, wird in der Regel in der Außenmündung des die Mauer durchsetzenden Einwurfschachtes für die einzulegenden Kassetten, Päckchen o. dgl. ein in bestimmter Weise zu bewegender Körper, der Einsatzkörper, angebracht. Dieser hat die Aufgabe, den Einwurfschacht gegen das Hineinlangen von außen abzuschließen, dennoch aber das Einwerfen der einzubringenden Einlagen zu ermöglichen. Bei den bekannten Ausführungen der N achttresoranlagen ist der Einsatzkörper eine Art Trommel, die um eine waagerechte, parallel zur Maueraußenfläche verlaufende Achse drehbar ist und eine Kammer hat. Wenn der Kunde der Bank, der eine Kassette einwerfen will, die Verschlußtür geöffnet hat, so kann er die Trommel so drehen, daß die Kammer zugänglich wird, während das Innere des Einwurfschachtes nach wie vor nach außen abgeschlossen ist, so daß man nicht hineinlangen kann. Der Kunde kann nun die Kassette in die Kammer legen und dann die Trommel wieder zurückdrehen, wobei sich die Kammer nach innen, dem Einwurfschacht zu öffnet, und das Päckchen durch den Einwurfschacht in den Tresorraum oder den Geldschrank gleitet, während doch das Hineinlangen in den Einwurfkanal mit der Hand, einem Draht oder einem sonstigen Werkzeug nach wie vor unmöglich bleibt. Die Verschlußtür kann man mit dem Einsatzkörper so verbinden, daß die erforderlichen Drehungen des letzteren beim öffnen und Schließen der Tür sich selbsttätig vollziehen.
  • Die Einsatzkörper der beschriebenen Art haben den Nachteil, daß Einbrecher die parallel mit der Außenmauer verlaufende Drehachse verhältnismäßig leicht erreichen und so den Einsatzkörper herausbrechen können, wodurch dann der Einwurfschacht zugänglich und das Herausangeln von eingeworfenen Päckchen aus dem Tresorraum möglich würde. Man konnte daher daran denken, den Einsatzkörper als einen in der Mündung des Einwurfschachtes senkrecht zur Außenmauerfläche verschiebbaren Körper auszubilden, dessen Kammer zugänglich wird, wenn der Kunde den Körper bis zu einem festen Anschlag herauszieht, und dessen Kammer sich dann nach dem Innern des Einwurfschachtes zu öffnet, wenn der Körper wieder in die Mauer zurückgeschoben wird. Derartige Einsatzkörper hat man bereits bei Geldschränken vorgesehen, zu dem Zweck, .in den Geldschrank Einlagen zu machen, ohne die Tür öffnen zu müssen. Für Nachttresoranlagen würden sich diese bekannten Anordnungen aber nicht eignen. Sie erfordern nämlich entweder besondere Vorrichtungen, durch die bei herausgezogenem Einsatzkörper die Kammer unten verschlossen ist und die die Kammeröffnung nach dem Einwurfschacht erst nach dem Wiedereinschieben des Einsatzkörperl freigeben, etwa Fallklappen, oder sie bedingen eine Schräglage der Kammer im Einsatzkörper. Beide Einrichtungen bieten leichte Möglichkeiten zu verbrecherischen Eingriffen, wenn dieVorrichtungen, wie es die Natur der Nachttresoranlagen bedingt, offen und unbeaufsichtigt von der Straße her zugänglich sind, anstatt, wie es bei Geldschränken mit derartigen Einrichtungen der Fall ist, stets unter .einer gewissen Aufsicht zu stehen. Sind nämlich die erwähnten besonderen Vorrichtungen zum zeitweisen Abschließen des Ausgangsendes der Kammer, wie Fallklappen, angebracht, so könnte ein Verbrecher etwa durch Einschieben eines dünnen Bleches zwischen Einsatzkörper und der Wandung des Schachtes verhindern, daß nach Einbringen einer Kassette in die Kammer und Hineinschieben des Einsatzkörpers die Klappe sich öffnet, so daß die Kassette aus dem Einsatzkörper nicht herausfallen und nachher von einem Unbefugten entnommen werden könnte. Und verzichtet man auf .derartige besondere Verschlußvorrichtungen, wie die Fallklappe sie darstellt, so muß die Kammer in Schräglage im Einsatzkörper untergebracht werden, und es bestehen dann zahlreiche Möglichkeiten, die Wirkungsweise verbrecherisch zu stören: Man könnte Schmirgelkörner in die Kammer einwerfen, die dann beim Hinundherschieben des Einsatzkörpers zwischen diesen und seine Führungsfläche im Einwurfschacht eindringen, man könnte einen zähen Leim in die Kammer eingießen, der auf der Gleitfläche der Kammer haften bleibt und eine herabgleitende Kassette festhält, oder man könnte schließlich ein Hakenblech in die Kammer einhängen, das von dem Kunden nicht so leicht bemerkt wird und ebenfalls die Kassette in der Kammer festhält, so daß diese nach dem Einschieben nicht in den Tresorraum herabgleitet, und nach dem Wiederherausziehen des Einsatzkörpers von einem Unbefugten entnom-,men werden kann.
  • Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß der Einsatzkörper als Zylinder ausgebildet wird, der beim Herausziehen und beim Wiedereinschieben in die Mündung des Schachtes eine Drehung um seine Längsachse erfährt und durch diese Drehung die Kammer beim Herausziehen in eine zum Einlegen einer Kassette geeignete Lage bringt, beim Wiederhineinschieben aber in solche Lage, daß die Kassette in den Tresorraum fällt. Hier braucht die Kammer weder mit besonderen Verschlußvorrichtungen, wie Fallklappen, versehen zu werden, noch braucht man sie in schräger Lage anzuordnen, so daß die Kassetten auf einer Schrägfläche der Kammer herabgleiten. Eingeworfene Fremdkörper fallen dann unter allen Umständen in den Tresorraum hinein und können nicht zwischen die Gleitflächen gelangen, eingegossener Leim kann nicht die Wirkung haben, das Herabgleiten einer Kassette in der Kammer zu verhindern, und die Einhängung eines Hakenbleches o. dgl. würde von dem Kunden, der ein Päckchen einlegt, viel leichter bemerkt werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigt Abb. i die Einsatzvorrichtung in Ruhestellung, Abb. 2 in derjenigen Lage, in der eine Kassette eingelegt werden kann, und Abb. 3 einen Querschnitt nach der Schnittebene a-a in Abb. i.
  • Im Innenraum i der Bank, Sparkasse usw. ist ein Geldschrank?, mit der Tür 3 aufgestellt, der an der Rückwand 4 eine Öffnung 5 hat, die durch eine sich nach innen öffnende Klappe 6 gesichert ist und in die ein Einwurfschacht 7 mündet, der durch die Außenmauer 8 hindurchgeführt und oben mit einem quer zur Außenmauerfläche verlaufenden Abschnitt 9 versehen ist. In diesem ist der Einsatzkörper io untergebracht, der erfindungsgemäß als ein um seine Längsachse drehbarer Zylinder ausgebildet ist. Dieser Zylinder hat eine ihn durchsetzende Kammer i i, die in der Ruhelage,-d. h. bei eingeschobenem Einsatzzylinder, sich über dem Schacht 7 befindet, beim Herausziehen des Zylinders aber, etwa mittels eines Handknopfes 12, von außen zugänglich wird. Der Kunde, der eine Kassette 13 in die Bank einlegen will, hat nach Öffnen der (nicht dargestellten) Verschlußtür den Zylinder io aus der Mauer herauszuziehen, soweit es ein Anschlag gestattet, und den Zylinder dann so zu drehen, daß die Kammer i i seich in waagerechter Lage befindet. Dann kann er von der Seite her die Kassette 13 in @dieKammer einlegen, worauf er den Zylinder io wieder in die Mauer zurückschieben und so zu drehen hat, daß die Kassette aus der Kammer i i herausfällt und durch den Schacht 7 in den Geldschrank 2 herabgleitet.
  • Es empfiehlt sich, sicherzustellen, daß die erforderliche Drehung des Zylinders auch ohne Zutun des Kunden selbsttätig erfolgt. Das geschieht nach dem Ausführungsbeispiel durch einen Stift 14, der in einem schraubenartig verlaufenden Führungsschlitz 15 in der Außenfläche des Zylinders io gleitet.
  • Es ist ersichtlich, daß bei einer derartigen Einrichtung die Einsatzkammer i i keine schräge Fläche zu haben braucht, auf der die Kassetten nach dem Wiedereinschieben des Zylinders herabgleiten müssen, sondern daß die Wände senkrecht sein können, und daß keine besonderen Vorrichtungen, wie Fallklappen, am Einsatzkörper vorhanden zu sein brauchen, die die üffnung der Kammer zum Schacht hin so lange verschließen, bis der Einsatzkörper in seine Ruhelage zurückgeschoben worden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Entgegennahme von Einlagen in Danken, Sparkassen o. dgl. nach Kassenschluß, sogenannte Nachttresoranlage, mit einem in der Außenmündung des Einwurfschachtes quer zur Außenmauerfläche verschiebbaren Einsatzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper als ein im Einwurfschacht (7) um seine Längsachse drehbarer Zylinder (io) ausgebildet ist, dessen Einsatzkammer (ii) während oder nach dem Herausziehen durch entsprechende Drehung des Zylinders (io) so gestellt werden kann, daß man eine Kassette (13) oder sonstige Packung einlegen kann und, .ebenfalls durch eine entsprechende Drehung während oder nach dem Wiederhineinschieben in die Mauer so, daß sich die Kammer nach dem Schacht (7) zu öffnet.
  2. 2. Nachttresoranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzzylinder (io) beim Herausziehen und Hineinschieben so geführt ist, daß er zwangläufig in diejenige Stellung gelangt, in der eine Kassette (13) in die Einsatzkammer (i i) eingelegt werden kann bzw. in der die eingelegte Kassette aus der Kammer (ii) in den Schacht (7) fällt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Federn vorgesehen sind, die den Einsatzzylinder (io) nach dem Einlegen einer Kassette (13) in die Abwerfstellung zurückbringen.
DEA55150D 1928-08-25 1928-08-25 Vorrichtung zur Entgegennahme von Einlagen in Banken, Sparkassen o. dgl. nach Kassenschluss, sogenannte Nachttresoranlage Expired DE494384C (de)

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DE (1) DE494384C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3330225A1 (de) * 1983-08-22 1985-03-14 Fred 7240 Horb Günther Tresoranlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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