DE687660C - Fassdose - Google Patents

Description

• Faßdose Das Fehlen eines leicht anzubringenden Zapfverschlusses beeinträchtigt .die Verwendungsmöglichkeit der Blechfastage erheblich. Besonders ins Gewicht fällt der Umstand, daß Flüssigkeiten, .die gegen die Einwirkung von Atmosphärilien und Infektionen geschützt werden müssen, aus einer Blechemballage mit den bisherigen Verschlüssen in einfacher Weise überhaupt nicht in Abständen entleert werden können.
• Die vorliegende Erfindung ermöglicht dies in der Weise, daß .durch einen Faßhahn (Abb. q.) .die Faßdose wie ein Holzfaß angeschlagen wird. Zu diesem Zweck wird der Zapfhahn in einen hierfür vorbereiteten Teil der Dose, eine konische Spundtülle (Abb. i und 2), eingeschlagen, wodurch die Dose gleichzeitig geöffnet und der, Inhalt zapfbar wird, nachdem entweder in gleicher Weise ein Lufthahn oder ein Luftfilter, welches z. B. mit steriler Watte gefüllt ist (Abb.3), an anderer hierfür bestimmter Stelle der Faßdose eingesetzt oder ein zu diesem Zweck bereits eingebautes Luftfilter geöffnet worden ist. Das Schaftmundstück vom Zapfhahn, Lufthahn oder Luftfilter ist hierzu geschärft oder sonst irgendwie schneidekranzartig geformt (Abb. S), so .daß seine äußere Umfangslinie den Ausschnitt gleich der Stirnfläche der Spundtülle bestimmt. Ein solcher Hahnschaft wird in die hierzu passend geformte konische Tülle eingestoßen, .durch eine über den Schaft gezogene Dichtungsmanschette (Abb.6) wird der Hahnschaft im Konus luft- und flüssigkeitsdicht festgehalten.
• Der Gegenstand des Neuen ist in einem Ausführungsbeispiel .dargestellt; danach ist die Erfindung im wesentlichen eine Kombination an sich bekannter Merkmale: Die in der üblichen Weise hergestellte Blechdose trägt, soweit es sich um zylindrische Dosen handelt, im Deckel, bei Kanistern möglicherweise in den Seitenwänden, sogenannte konische Spundtüllen. Die Spundtüllen mit scharf abgesetzten Stirnflächen sitzen entweder direkt im Deckel oder Blechrumpf der Dose (Abb.2) oder sind in die Verschlußkappe eingebaut (Abb. i). Der verlötete Bördel des Konus sichert die notwendige Versteifung, die im besonderen im Falle des direkten Einbaues in den Deckel oder Rumpf noch durch Sicken unterstützt werden muß. Ist es notwendig, die Dose keimfrei zu eröffnen, wie z. B. bei Most und anderen derartigen Flüssigkeiten, so können Spundkonus und Hahn leicht sterilisiert werden, indem man sie kurz vorher mit Alkohol abbrennt, während man die Gummimanschette in starken Alkohol taucht. Durch Verwendung eines geeigneten Zapfhahnes mit Luftröhre erspart sich bei kleinen Gefäßen eine zweite Tülle zur Anbringung eines Luftventils bzw. eines Luftventilfilters.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Faßdose als kochfeste Konservendose für Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit konischem Spundloch zum Einsetzen eines Anstichhahnes und gegebenenfalls auch von Filtervorrichtungen in einen zweiten Konus versehen ist, wobei das Spundloch durch eine kegelstumpfförmige Blechtülle mit scharf abgesetzter Stirnfläche gebildet wird, .die entweder in die Seitenflächen oder Böden gedrückt, mit Dichtungen festgeschraubt oder festgelötet ist.