DE68708C - Verfahren zur Darstellung der o-Toluolsulfosäure bezw. deren Alkalisalze - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der o-Toluolsulfosäure bezw. deren Alkalisalze

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DE68708C
DE68708C DENDAT68708D DE68708DA DE68708C DE 68708 C DE68708 C DE 68708C DE NDAT68708 D DENDAT68708 D DE NDAT68708D DE 68708D A DE68708D A DE 68708DA DE 68708 C DE68708 C DE 68708C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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Description

PATENTAMT.V^
Werden die sulfonsäuren Salze der p-Tolylhydrazin-o-sulfosäure, z. B. das Natronsalz von der Formel:
3()
C6 H3-S O3 Na (2)
^NH- NHSO3Na(I),
welches bei der Reduction der p-Diazotoluolo-sulfosäure mit Natriumsulfit erhalten wird (Brackett, Hayes, Am. ehem. Journ. 9, 401), mit kaustischen Alkalien oder mit Barythydrat gekocht, so werden dieselben unter Stickstoffentwickelung glatt in die Salze der ο - Toluolsulfosäure zerlegt.
Der hierbei stattfindende Vorgang kann durch folgende Gleichung ausgedrückt werden:
+NaOH
/8(O
C6 H3-SO3 Na (2)
X HN
3 ()
JV H-NHSO3Na(J)
= C6 H3-SO3 Na(2) + JV2 + A, O + Na^ S O3. NH()
Während die Sulfosäuren der aromatischen Hydrazine mit Mineralsäuren in die entsprechenden Hydrazine und saures Sulfat zerfallen, findet bei deren Behandlung mit Aetzalkalien Abspaltung von Stickstoff, unter Ersatz der Hydrazingruppe durch Wasserstoff, statt.
Diese, wie es scheint, für die Sulfonsäuren der primären aromatischen Hydrazine allgemein gültige Reaction führt in der vorliegenden Anwendung zu einer bequemen Methode für die Darstellung von reiner ο - Toluolsulfosäure bezw. deren Salze. Da letztere hierbei frei von der isomeren Paraverbindung erhalten wird, so ist sie besonders geeignet für die Fabrikation von Saccharin.
Die Darstellung der reinen o-Toluolsulfosäure, ausgehend von der p-Amidotoluol-osulfosäure, ist zwar gelungen nach der üblichen Methode durch Zersetzung der Diazoverbindung vermittelst Alkohols (Ascher, Liebig's Ann. 161, 8; Jenssen, Liebig's Ann. 172, 235); die Reaction ist jedoch keine glatte und dürfte wegen ihrer Gefährlichkeit im Grofsen nur mit Schwierigkeiten durchzuführen sein.
Beispiel:
280 Theile ρ - Toluidin - ο - sulfosäure (durch Sulfiren von p-Nitrotoluol und Reduction der erhaltenen p-Nitrotoluol-o-sulfosäure dargestellt) werden mit einer abgekühlten Mischung von 233 Theilen Schwefelsäure und 1500 Theilen Wasser übergössen und bei einer Temperatur von 7 bis io° mit einer Lösung von 106,5 Theilen Natriumnitrit in 1000 Theilen Wasser diazotirt.
Diese Mischung wird hierauf unter 50 abgekühlt und in 3000 Theile einer ebenfalls auf diese Temperatur abgekühlten Calciumbisulfitlösung von 4 bis 4,5 pCt. CaO-Gehalt eingetragen.
Nach mehrstündigem Stehen wird die mit Eis gekühlte Lösung durch Eintragen von 40 Theilen Zinkstaub in kleinen Portionen reducirt und nach vollständiger Entfärbung gekalkt, der Niederschlag abgeprefst und wiederholt ausgewaschen. Das Filtrat und die Waschwässer werden vereinigt, mit 430 Theilen festem Barythydrat versetzt und so lange gekocht, bis eine filtrirte Probe auf Zusatz von Natronlauge keine Gasentwickelung mehr giebt.
Sobald dieser Punkt erreicht ist, wird das überschüssige Barythydrat durch Zusatz von
Ammoniumcarbonat oder durch Einleiten von Kohlensäure ausgefällt. Alsdann filtrirt man den Niederschlag ab, verdampft das Filtrat zu einem Krystallbrei und läfst erkalten.
Das kristallinisch ausgeschiedene ο-toluolsulfosaure Natron wird abgeprefst und durch Umkrystallisiren aus Wasser rein erhalten.
In dem vorstehenden . Beispiel kann das Calciumbisulfit durch die Bisulfite des Kaliums oder Natriums ersetzt werden und das Barythydrat durch Kali- oder Natronlauge.
Im letzteren Falle verläuft die Reaction bedeutend schneller; man erhält hierbei nach dem Neutralisiren und Eindampfen der Reactionsflüssigkeit das o-toluolsulfosaure Natron, jedoch stets vermisch! mit den Mineralsalzen des Kaliums und Natriums, von denen das reine ο - toluolsulfosaure Salz nur durch Ausziehen mit starkem Alkohol und wiederholtes Auskrystallisiren aus Alkohol getrennt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '·. .·■■-
    Verfahren zur Darstellung von ο-Toluolsulfosaure bezw. deren Alkalisalze, darin bestehend, dafs die sulfonsäuren' Salze der p-Tolylhydrazin-o-sulfosäure, wie dieselben bei der Reduction. der ρ - Diazotoluol - ο - sulfosä'ure mit den Bisulfiten der Alkalien und der alkalischen Erden erhalten werden, durch Erwärmen mit verdünnter Alkalilauge oder mit Barythydrat zerlegt werden.
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