DE687021C - Verfahren und Vorrichtung fuer die Herstellung von Karten o. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung fuer die Herstellung von Karten o. dgl.Info
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- DE687021C DE687021C DE1937S0126110 DES0126110D DE687021C DE 687021 C DE687021 C DE 687021C DE 1937S0126110 DE1937S0126110 DE 1937S0126110 DE S0126110 D DES0126110 D DE S0126110D DE 687021 C DE687021 C DE 687021C
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- G06K19/02—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the selection of materials, e.g. to avoid wear during transport through the machine
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Description
Die'Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung von Karten o. dgl. in zwei Arbeitsgängen, wobei .im ersten Arbeitsgang
das Rohmaterial zu Karten, die um eine bestimmte Zugabe größer sind als die fertigen Karten und im zweiten Arbeitsgang
die vorgeschnittenen Karten auf die Maße der fertigen Karten zugeschnitten werden.
Für viele Verwendungszwecke, wie insbesondere bei statistischen Maschinen, ist es
wünschenswert, Karten, Blätter u. dgl. von genauestens bestimmten Abmessungen zu erhalten,
wobei diese Abmessungen auf die Dauer konstant bleiben müssen.
Bis jetzt hat man die Karten oder Blätter in den endgültigen Abmessungen auf dem von
der Vorratsrolle kommenden Papier ausgeschnitten.
Im Augenblick des Abschneidens der Stücke von der Rolle wird aber das Papier von seinen
Spannungen befreit. Indessen nimmt das Papier oder der* Karton, wie die Erfahrung
lehrt, infolge einer Verzögerungserscheinung seinen neuen Gleichgewichtszustand nur allmählich
nach einem Zeitraum ein, der dem Verschwinden der obenerwähnten inneren Spannungen entspricht. Indem die zugeschnittenen
Papiere oder Karten diesen neuen Gleichgewichtszustand einnehmen, verändern sie sich aber in ihren Abmessungen.
Es ist zwar bekannt, das Beschneiden der Karten in zwei Arbeitsstufen auszuführen,
indem die Karten in der ersten Arbeitsstufe auf das genaue Maß mit einer Zugabe und im
zweiten Arbeitsgang auf das genaue Fertigmaß geschnitten werden. Dies genügt aber
noch nicht, um Karten zu erhalten, deren Abmessungen sich später nicht mehr wesentlich
ändern.
- Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung
- Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung
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dadurch vermieden werden, daß bei Verwendung von Rollenpapier als Rohmaterial zwischen
beiden Arbeitsgängen eine Pause von durch Beobachtung des Rohmaterials ermittelter
Dauer eingeschaltet wird, während der die vorgeschnittenen Karten gelagert werden,
bis einerseits die infolge der Flachlegung des Rollenpapiers entstandenen inneren Spannungen ausgeglichen sind und die Sehwindung
ίο des Papiermaterials auf einen die Abmessungen
der Karten nach dem Fertigschnitt nicht mehr wesentlich beeinflussendes Maß zurückgegangen
ist.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die im ersten Arbeitsgange vorgesehene Zugabe mindestens
3 °/o der endgültigen Maße ausmacht. .
Der_ Fertigschnitt, welcher nur die Beseitigung
eines sehr schmalen Streifens längs der Kanten der Karten bezweckt, kann keine
Veränderung der inneren Spannungen, wel-'
chen diese Karten unterworfen sind, und folglich auch keine sonstigen Abweichungen in
den Abmessungen hervorrufen.
Das Zuschneiden auf genaues Maß'nach dem Lagern wird vorzugsweise mit einer Spezialmaschine
durchgeführt, bei der ein Verteiler die-vorgeschnittenen Karten einem mit
der ganzen Fläche aufliegenden Schneidwalzpaar von gleicher Breite wie die Karten zuführt,
wobei die eine Walze an der Stirnseite scharfkantige Ränder von größerem" Durchmesser
als die Walze besitzt.
In der Zeichnung sind die einzelnen Zustände, in welchen sich die Karten während
der Ausübung des Verfahrens befinden, sowie die Schneidmaschine veranschaulicht.
Die Fig. 1 zeigt, wie die Karten aus der
von der Rolle ablaufenden Papierbahn herausgeschnitten werden.
Fig. 2 zeigt in ausgezogenen Linien die
,vorgeschnittene Karte, in gestrichelten Linien die vorgeschnittene Karte nach dem Lagern
und in strichpunktierten Linien die fertiggeschnittene Karte.
Fig. 3 zeigt schematisch die Anordnung der Schneidmaschine im senkrechten Schnitt und
Fig.. 4 den Grundriß der Maschine. In Fig. ι sieht man das Papier oder den
Karton von geeigneter Beschaffenheit von. der RoIIe^ derart abgewickelt, daß ein langes
Band j gebildet wird. Aus diesem langen Band werden die Karten oder Blätter α ausgeschnitten,
wobei die Abmessungen etwas größer sind gegenüber der fertigen Karte (3°/o)· Man läßt nunmehr diese vorgeschnittenen
Karten α so lange lagern, bis die infolge
der Krümmung des Rollenpapiers beim Flachlegen auftretenden Spannungen aufgehört
haben. Dabei kann es sich- auch den neuen Lagerungsbedingungen hinsichtlich der
atmosphärischen Beeinflussungen anpassen, was mit einer Änderung der Kartenabmessungen-verbunden
ist. Der so erreichte Zustand ist in Fig. 2 in gestrichelten Linien
dargestellt. Diese Abmessungen sind immer noch etwas größer gegenüber dem endgültigen
genauen Maß, welches das fertige Blatt oder die Karte aufweisen muß.
Man beschneidet nunmehr diese Karte gemäß der strichpunktierten Linie und erhält
so eine Karte mit genauen. Abmessungen, welche ihren Zustand-nicht mehr wesentlich
ändert.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Maschine gemäß
der Erfindung schematisch dargestellt, welche dazu dient, die rohen Karten nach der
Lagerung auf genaues Maß zu beschneiden. Die Maschine besteht im wesentlichen aus
zwei kalibrierten WaizeTT5r67~zwischeri welchen
die Blätter oder Karten eingeführt werden, und zwar mittels eines Kartenschiebers
aus einem Vorratsbehälter 2 über einen Tisch 8/ von welchem die Karten nach der Bearbeitung
in einen Behälter 9 gelangen und sich dort aufstapeln.
Die zu beschneidenden Karten 1 (z. B. in
der Längsrichtung) sind in dem Behälter 3 aufgestapelt, ähnlich wie bei statistischen
Maschinen, aus welchem Behälter sie nacheinander durch einen sich hin und her bewegen- go
den Schieber3 herausgezogen werden, wobei dieser Schieber die unterste Karte des Paketes
durch die Äuslaßöffnüng 4 herausführt. Sobald die Karte bei ihrer Vorwärtsbewegung
gegen die Walze 5, 6 stößt, nehmen diese Walzen, die in drehende Bewegung versetzt
werden, die Karten mit. Der Schieber 3 bewegt sich dann wieder nach rückwärts, um
die nächstfolgende Karte zu ergreifen, wobei das Bewegungsspiel sich wiederholt. Der too
Vorgang wird nicht weiter im einzelnen beschrieben, da" die vorerwähnten Anordnungen
:bei statistischen Maschinen bekannt sind.
Die Walze 5 besitzt genau die Breite, welche der vorgeschriebenen Breite der Karte entspricht.
Die Walze 6 hat die gleiche Breite, aber sie trägt außerdem zwei runde Scheiben 7, die an der Stirnfläche der Walze 5
genau anliegen und über welche sie etwas herausragen. Daraus folgt, daß die Karte in
dem Augenblick, wo sie zwischen die Walzen 5, 6 gelangt, wie mit einer Schere geschnitten wird, indem die Ränder der Walze 5
mit den Rändern der Scheiben 7 sich überschneiden. Auf diese Weise erhält man eine
Karte der gewünschten Größe und zwei Papierstreifen oder Späne, deren Breite der
Zugabe entspricht, die gegenüber dem Fertigmaß der Karte gemacht wurde.
Da diese Karten in einem Zustand geschnitten sind, in welchem jegliche innere
Spannung beseitigt ist, besteht also nicht .
mehr die Gefahr, daß die Karten noch nicht ihren Beharrungszustand erreicht haben, wenn
sie in die Hand des Käufers gelangen. Die Größe der Pause, welche zwischen dem Vor-
und dem Fertigschnitt liegen muß, kann durch Beobachtung der jeweils benutzten Papierart festgestellt werden, bevor die Kartenherstellung
begonnen wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Karten o. dgl. in zwei Arbeitsgängen, wobei im ersten Arbeitsgange das Rohmaterial zu Karten, die um eine bestimmte Zugabe größer sind als die fertigen Karten und im zweiten Arbeitsgang die vorgeschnittenen Karten auf die Maße der fertigen Karten zugeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Rollenpapier als Rohmaterial zwischen beiden Arbeitsgängen eine Pause von durch Beobachtung des Rohmaterials ermittelter Dauer eingeschaltet wird, während der die vorgeschnittenen Karten gelagert werden, bis einerseits die infolge der Flachlegung des Rollenpapiers entstandenen inneren Spannungen ausgeglichen sind und die Schwindung des Papiermaterials auf einen die Abmessungen der Karten nach dem Fertigschnitt nicht mehr wesentlich beeinflussendes Maß zurückgegangen ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im ersten Arbeitsgang vorgesehene Zugabe mindestens 3 °/0 der endgültigen Maße ausmacht.
- 3. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeschnittenen Karten aus einem Vorratsbehälter durch einen Kartenschieber einem mit der ganzen Fläche aufliegenden Schneidwalzpaar von gleicher Breite wie die Karten zugeführt werden, wobei die eine Walze an der Stirnseite scharfkantige Ränder von größerem Durchmesser als die Walze besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen"
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR687021X | 1936-04-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687021C true DE687021C (de) | 1940-01-20 |
Family
ID=9025897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937S0126110 Expired DE687021C (de) | 1936-04-07 | 1937-02-06 | Verfahren und Vorrichtung fuer die Herstellung von Karten o. dgl. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2107969A (de) |
DE (1) | DE687021C (de) |
FR (1) | FR804638A (de) |
GB (1) | GB489566A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH322730A (de) * | 1953-09-21 | 1957-06-30 | Mueller Carl Heinz | Verfahren und Einrichtung zum selbsttätigen Steuern von Arbeitsvorgängen an bewegten, band- oder plattenförmigen, elektrisch nicht leitenden Werkstoffstücken, wie z. B. Schälholzfurnieren, Spanplatten, Hartfaserplatten oder dergleichen |
US3241411A (en) * | 1960-05-04 | 1966-03-22 | Hamilton Tool Co | Method of and means for dampening transmission of shock and vibration impulses alongcontinuously moving web |
EP2661372B1 (de) | 2011-01-07 | 2014-10-01 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Flüssigkeitsbehälter mit mehreren kammern und ventilen |
-
1936
- 1936-04-07 FR FR804638D patent/FR804638A/fr not_active Expired
-
1937
- 1937-01-29 GB GB2699/37A patent/GB489566A/en not_active Expired
- 1937-02-06 DE DE1937S0126110 patent/DE687021C/de not_active Expired
- 1937-03-26 US US133288A patent/US2107969A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR804638A (fr) | 1936-10-28 |
US2107969A (en) | 1938-02-08 |
GB489566A (en) | 1938-07-29 |
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