DE686999C

DE686999C - Steuerung fuer umlaufende Scheren

Info

Publication number: DE686999C
Application number: DE1934A0073384
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1933-06-08
Filing date: 1934-06-09
Publication date: 1940-01-20
Also published as: US2066131A

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Steuerung für umlaufende Scheren, bei der der ständig umlaufende Scherenmotor beschleunigt oder verzögert wird, falls die Messeristqtellung 5. beim Eintreffen des Schnittgutes an einer bestimmten Wegstelle nicht mit der gewünschten Messersollstellung übereinstimmt. Die Regelung geschieht durch eine einerseits von der Messeriststellung, andererseits von der

ίο Messersollstellung abhängige elektrische Differentialeinrichtung. Im Zeitpunkt des Eintritts des Werkstückes in die Schere nehmen dadurch die Messer schon beim ersten Schnitt die zum Abschneiden der vorgeschriebenen Länge erforderliche Schnittstellung ein. Der für die Messersollstellung maßgebende Teil des Differentials wird im Augenblick des Eintreffens des Werkstückes an einem Anstoßschalter o. dgl. mit der Vorschubeinrichtung für das Werkstück gekuppelt und setzt sich immer von einer bestimmten im voraus festgelegten Stellung aus in Bewegung. Zu diesem Zweck ist er mit einer Vorrichtung versehen, die ihn nach seiner Entkupplung von der Vorschubeinrichtung in dieser bestimmten Stellung festbremst. Diese Vorrich- _ tung besteht nach dem Hauptpatent aus einer nichtmagnetischen Scheibe mit einer im Einflußbereich eines Magneten stehenden magnetischen Einlage.

Um eine genaue Einstellung der Scheibe und damit des Differentialteils, der maßgebend ist für die Messersollstellung, zu ermöglichen, ist die magnetische Einlage in der Scheibe, beispielsweise in einem konzentrisehen Schlitz der Scheibe, verstellbar angeordnet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Schaltungsschema dargestellt, in dem nur die wesent- liehen Teile der bereits im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung dargestellt sind. Der die Schere 18^a antreibende Scherenmotor 20^& wird von einem im Hauptpatent näher beschriebenen elektrischen Differential 20° gesteuert, dessen einer Teil von der aus einer Dreiphasenständerwicklung 11 und einer Einphasenwicklung 12 bestehenden Vorrichtung gespeist wird. Der Rotor 12 sitzt auf der Welle 24, die über die Kupplung 22 mit dem das letzte Gerüst 18 einer Walzenstraße antreibenden Motor 15 mit Feldwicklung 16 ge-

kuppelt werden kann und auf der ferner die nichtmagnetische Scheibe 30 mit der magnetischen Einlage 31 sitzt, die im Einflußbereich des Magneten 32 steht.

Das vordere Ende ig^a des Metallbarrens 19 stößt, nachdem es das letzte Walzgerüst 18 verlassen hat, gegen den Anstoßschalter 20, der hierdurch umgelegt wird, und den Stromkreis für die Spule 34 des Bremsmagneten 32 unterbricht und den Kupplungsmagneten 21 einschaltet. Die Kupplung 22 wird eingelegt, und der Motor 15 treibt nun den Rotor 12 an.

Nachdem das Walzgut die Walzenstraße

durchlaufen hat, wird der Anstoßschalter 20 wieder in die dargestellte Stellung umgelegt. Infolgedessen wird die Kupplung 22 ausgerückt. Die Welle 24 läuft dann noch so weit weiter, bis die magnetische Einlage 31 genau den Polen des Magneten 32 gegenübersteht. Dadurch wird also erreicht, daß der .Rotor 12 bei seiner Kupplung mit. dem Motor 15 stets von einer bestimmten Stellung aus beschleunigt wird. Diese Stellung kannerfindungsgemäß dadurch verändert werden, daß die magnetische Einlage 3f^: in der Scheibe 30, z. B. in einem konzentrischen Schlitz 36 der Scheibe 30 verstellbar angeordnet ist. Zur Feststellung der Einlage 3 ϊ dient eine Schraube 37. Um die Einstellungsmöglichkeiten zu vergrößern, kann auch der 3» Magnet 32 gegenüber dem Umfang der Scheibe 30 verschoben werden.

Claims

Patentanspruch:

Steuerung für umlaufende Scheren nach Patent 680 537, bei'der der ständig umlaufende Scherenmotor zur Einstellung der Scherenmesser in die zur Erzielung gleicher Anfangsschnittlängen erf orderliehe Winkellage von einem Differential gesteuert wird, dessen einer Teil in Abhängigkeit von der Stellung des Schnittgutes zu einem Anstoß schalter mit der Vorschübeinrichtung für das Schnittgut gekuppelt oder entkuppelt wird, und der nach der Entkupplung durch eine mit einer magnetischen Einlage versehene nichtmagnetische Scheibe in einer be-" stimmten Stellung stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Einlage (31) z.B. in einem konzentrischen Schlitz.(36) der Scheibe (30) verstellbar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen