DE686477C - Verfahren zur Herstellung von Lacken, Firnissen oder Spachtelmassen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Lacken, Firnissen oder Spachtelmassen Es wurde gefunden, daß bei der Herstellung von Lacken, Firnissen oder Spachtelmassen auf Grundlage trocknender 051e mit Vorteil die neuerdings leicht zugänglichen hochmolekularen Alkohole, welche den c5rclischen seifenbildenden Carbonsäuren entsprechen, sowohl für sich als auch ihre-Gemische mitverwendet werden können. Die in Frage kommenden Alkohole sind teils leichter flüssig wie z. B. die den Naphthensäuren entsprechenden Alkohole, teils zähflüssig oder fest wie die durch Reduktion von Harzsäuren erhältlichen Alkohole. Durch Kombination dieser Alkohole miteinander oder mit ,anderen Lackgrundstoffen hat man es in der Hand, Ausgangsmaterial jeglicher Konsistenz für die oben angegebenen Verwendungszwecke herzustellen. Weiterhin wurde gefunden, daß die hier in Frage kommenden Alkohole auch in Form ihrer Veresterungsprodukte, sei es mit Fettsäuren oder mit anderen seifenbildenden Carbonsäuren, oder die durch Umesterung der hochmolekularen Alkohole mit Leinöl, Sonnenblumenöl o. dgl. erhältlichen Ester zur Anwendung kommen können.
• Die beanspruchten Produkte sind neutral und sowohl mit Fettstoffen als auch mit den gebräuchlichsten Lösungsmitteln gut verträglich und zeichnen sich dadurch aus, daß sie in Verbindung mit den üblichen Ausgangsstoffen vorzügliche Lacke und Anstrichmassen liefern, aus denen sie nach dem Auftrocknen nicht ausschwitzen, und befähigt sind, große Mengen an Füllern aufzunehmen, da die hochmolekularen Alkohole bzw. ihre Ester auf Grund ihrer Zähigkeit und ihres Verteilungsvermögens die suspendierten Füll- oder Farbstoffteilchen (Pigmente) in feiner Verteilung zu halten und ein Absetzen derselben zu verhüten vermögen. Die neuen Lackkompositionen sind gut streichfähig und geben einen zähen widerstandsfähigen Lackfilm. Außerdem besitzen die beschriebenen Produkte ein gutes Lösungsvermögen für Siccative, z. B. naphthensaures Kobalt, so daß sie auch zur gerstellung von Siccativextrakten geeignet sind. Beispiel z Einen trocknenden Asphaltlack bereitet man in der Weise, daß 3oo Teile Asphalt, 8o Teile Naphthenalkohol, roo Teile Holzöl und 8 Teile leinölsaures Kobalt mit der zur Erzielung einer streichfähigen Masse erforderlichen Menge Lackbenzin o. dgl. verdünnt werden. Beispiel z Zur Bereitung eines Harzöllackes werden zro Teile Harz (Kolophonium) mit 35 Teilen eines durch Reduktion von Naphthensäure erhältlichen Alkoholgemisches und zq.o Teilen Holzöl auf 3oo° erhitzt und dann mit 4. Teilen naphthensäurem Kobalt und dem nötigen Verdünnungsmittel versetzt.
• Beispiel 3 6oo Teile Kopalester werden mit 5o TEt3Car Harzalkohol und 65o Teilen. Leinölstancicii:' verschmolzen und mit Lackbenzin in üblicher Weise verdünnt.
• Beispiel Erhitzt man 5oo Teile Leinöl mit Zoo Teilen eines durch Reduktion von Naphthensäuren erhältlichen Alkoholgemisches einige Zeit auf 3oo bis 320°, so findet neben der Standölbildung auch gleichzeitig eine teilweise Umesterung statt. Fügt man dann dem Reaktionsprodukt noch röo Teile Kopalester irnd 15 Teile Bleimanganoleat zu, so erhält @@>@y'.n einen ausgezeichneten Schleiflack.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von hochmolekularenAlkoholen, die den cyclischen seifenbildenden Carbonsäuren entsprechen, bzw. deren mit Fettsäuren oder seifenbildenden Carbonsäuren gebildeten Estern bei der Herstellung von Lacken, Firnissen oder Spachtelmassen auf Grundlage trocknender Öle.