DE686173C - - Google Patents

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DE686173C
DE686173C DE1937A0083985 DEA0083985D DE686173C DE 686173 C DE686173 C DE 686173C DE 1937A0083985 DE1937A0083985 DE 1937A0083985 DE A0083985 D DEA0083985 D DE A0083985D DE 686173 C DE686173 C DE 686173C
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drawer
cards
card
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folding
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DE1937A0083985
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Inventor
Birger Aagaard
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K21/00Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting
    • G06K21/02Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting in which coincidence of markings is sensed mechanically, e.g. by needle

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Sheet Holders (AREA)

Description

  • Karteikasten mit Kartenumlegevorrichtung Gegenstand der Erfindung ist ein Karteikasten mit Kartenumlegevorrichtung, durch welche die Kanten der mehr oder weniger schräg liegenden Karten erfaßt und von einer rückwärts geneigten oder senkrechten Lage in eine vorwärts geneigte Lage oder umgekehrt gelegt werden, so daß die Flächen der Karten nacheinander freigelegt werden, ohne sie mit der Hand anzufassen.
  • Das Umlegen der Karten in Karten- oder Karteikästen ist bereits mit Hilfe eines Stabes oder eines Trennkeiles ausgeführt worden. Einrichtungen dieser Art können aber nur bei Kartenkästen mit wenigen Karten verwendet werden, da die Bedienung sehr zeitraubend ist. Außerdem werden nicht nur :die Ränder der Karten durch das Einschieben des Stabes oder des Trennkeiles, sondern auch die Kartenflächen selbst beschädigt, da die Spitze der einzuschiebenden Trennklinge eine Stütze an der Kartenfläche finden muß, um den Kartenstapel umlegen zu können. Es sind auch schubladenförmige Karteikästen bekannt, bei denen in Synchronismus mit der Bewegung der Schublade die Karten durch besondere Vorrichtungen ohneAnfassen mit der Hand einzeln und nacheinander sichtbar gemacht werden derart, daß der Kopf der Karte sichtbar wird.
  • Um nun eine Beschädigung der Kartenkanten und der Kartenflächen zu vermeiden, um ferner die ganze Karte sichtbar zu machen und schließlich die Karten nicht nur bei der Vorwärtsbewegung, sondern auch bei der Rückwärtsbewegung aufzudecken, besteht gemäß der vorliegenden Erfindung,die auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Kartenstapels angeordnete Kartenumlegevorrichtung aus einem oder aus mehreren sich drehenden Gliedern, die durch .die Bewegung der Schublade beim Öffnen oder Schließen angetrieben werden, die Kanten der Karten erfassen und die Karten in der einen oder in der anderen Richtung umlegen. Dabei bewegt eine auf der einen Seite des Schubkastens vorgesehene Einrichtung die Karten in Synchronismus mit der Bewegung des Schubkastens seitwärts gegen die gegenüberliegende Seite des Schubkastens, um die Karten in den Bereich derUmlegevorrichtung zu schieben.
  • Die aus einem oder mehreren sich drehenden Gliedern bestehende Umlegevorrichtung besitzt nach außen stehende Arme oder Stifte zum Erfassender Kanten der Karten, wobei diese Stifte abgerundet und beweglich angeordnet sind, so daß sie durch die Zentrifugalkraft in ihre Außenlage kommen, in welcher sie die Karten erfassen.
  • An Hand der Zeichnung wird nun die Erfindung noch weiter im Wege eines Ausführungsbeispieles beschrieben: Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte der einen Ausführungsform des Karteikastens gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist hierzu eine Vorderansicht, wobei der Vorderteil der Schublade weggelassen ist. Fig.3 ist eine Draufsicht der gleitenden Tragvorrichtung für die Kartenumlegevorrichtung. 1 Fig.4 ist eine perspektivische Darstellung der einen Einheit der Kartenumlegevorrichtung.
  • Fig.5 ist eine Draufsicht, in etwas vergrößertem Maßstab gezeichnet, der besonderen Form des sich drehenden Gliedes für die Umlegevorrichtung.
  • Fig.6 und 7 sind Schnitte vom Unterteil der Schublade und des Behälters. Man sieht eine Klinkenvorrichtung, wodurch die Tragvorrichtung für die Umlegevorrichtung in !, ihrer vorderen oder rückwärtigen Stellung gehalten wird.
  • Fig. 8 ist eine Ansicht von unten von der Schublade. Man sieht eine Gelenkvorrichtung, um die Umlegevorrichtung zeitweise unwirksam zu machen.
  • Fig. 9 und io sind Ansichten von oben von der Tragvorrichtung. Man sieht hierbei die wirksame und unwirksame Lage der Umlegevorrichtung.
  • Fig. ri ist eine Vorderansicht einer anderen Form des Karteikastens mit dem Vorderteil der Schublade, die entfernt ist.
  • Fig. 12 ist eine Draufsicht der Vorrichtung für die Bewegung und Umlegung der Karten, wie er bei dieser Ausführungsform Anwendung findet.
  • Fig. 13 ist eine Seitenansicht der Kartenschublade mit dem Gehäuse, welches entfernt ist.
  • Der Karteikasten mit Kartenumlegevorrichtung besteht aus einem Außengehäuse 20 und einer Schublade 21, die in dem Gehäuse mit Hilfe von seitlichen Laufeinrichtungen 22 gewöhnlicher Bauart angebracht ist. Diese Laufeinrichtungen befinden sich ungefähr am oberen Ende der Schublade. Damit die Umlegevorrichtung auf die Kanten der Karten 23 einwirken kann, sind die Seiten der Schublade bei 24 weggenommen. Die Schublade besitzt eine nach vorwärts geneigte Vorderstütze 25 und eine nach rückwärts einstellbare, geneigte Rückenstütze 26. Der Boden der Schublade kann auch gezahnt oder gerillt bei 27 sein, um ein Hinweggleiten der Karten darüber zu verhindern.
  • Zwischen dem Boden der Schublade 21 und dem des Gehäuses 2o befindet sich die flache Metalltragvorrichtung 28, die in Führungen 29 im Gehäuse gleitet und Anschläge 3o besitzt. Dies wirken mit Anschlägen 31 und 32 am Boden des Gehäuses zusammen, um die Bewegung der Tragvorrichtung im Gehäuse nach vorn und hinten -zu begrenzen.
  • In Lagern 33 derTragvorrichtung 28 ist die Welle 34 mit dem Antriebsrad 35 gelagert. Dieses Antriebsrad 35 steht in Eingriff mit einer mittleren Zahnstange 36 auf der Vorderseite der Schublade 21, wodurch, wenn die Schublade relativ zu der Tragvorrichtung bewegt wird, die Welle 34 in der einen oder anderen Richtung in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Schublade gebracht wird. Die Unterseite der Schublade besitzt auf beiden Seiten der Zahnstange 36 Führungen 37, die mit einem Führungsstück 38 an der Tragvorrichtung zusammenwirken, um eineTrennung derSchublade21 und derTragv orrichtung 28 zu verhindern und damit auch ein Außereingriffkommen der Zahnstange 36 vom Zahnrad 35.
  • An beiden Enden der Welle 34 befindet sich ein Kegelrad 39 zum Antrieb der Umlegevorrichtungen. Diese sind identisch, und infolgedessen wird nur einer ausführlich an Hand der Fig. :4 beschrieben, welche eine dieser Vorrichtungen darstellt.
  • Jede der Umlegev orrichtungen besitzt eine Grundplatte 4o, die gleitbar in Quernuten 41 an den Seiten der Tragvorrichtung 28 angeordnet ist, so daß die ganze Vorrichtung frei ist, um seitwärts relativ zu der Tragvorrichtung 28 zu gleiten. Auf der Grundplatte 40 ist drehbar ein Zahnrad 42 montiert, welches auf seiner oberen Seite ein Kegelrad 43 trägt, welches mit dem Kegelrad 39 am Ende der Welle 34 in Eingriff kommen kann. Am Außenende der Grundplatte 40 ist eine senkrechte Endplatte 44 vorhanden, von welcher drei waagerechte Arme 45, 46 und 47 vorstehen. Der unterste Arm 45 erstreckt sich über den Vorderteil des Zahnrades 42 und bildet somit hierfür ein oberes Lager. Dieser Arm 45 erstreckt sich ferner weiter nach innen und besitzt nach oben gewendete Vorspränge 48. Die oberen beidenArme 46 und 47 dienen als Lager für die drei Wellen 5o, 5 1 und 52, von welchen die mittlere 5o sich zum Zahnrad 42 nach unten erstreckt und mit einem Zahnrad 53 versehen ist, welches mit dem Zahnrad 42 kämmt. Die beiden Außenwellen 5 r und 52 werden von der mittleren Welle 5o mit Hilfe der Zahnräder 54 angetrieben, die so angeordnet sind, daß die Wellen sich in der gleichen Richtung drehen.
  • Jede der Wellen 50, 51 und 52 hat ein drehbares Glied mit nach außen stehenden Stiften, um die Karten zu erfassen. Das drehbare. Glied 55 am oberen Ende der mittleren Welle 5o ist größer als die drehbaren Glieder 55 an den beiden Außenwellen 51 und 52. Es ist oberhalb des obersten Armes 47 angeordnet, während die beiden kleineren drehbaren Glieder 56 sich dazwischen befinden.
  • Die drehbaren Glieder auf den Wellen 5o, 51 und 52 können von irgendeiner Form sein, vorzugsweise benutzt man aber die in der Fig. 5 gezeigte Ausbildung. Hierbei ist das drehbare Glied mit einem ringförmigen Teil 57 versehen, in welchem mit Köpfen versehene Stifte 58 frei angeordnet sind, deren Außenenden spitz-zulaufen. Die beim Drehen der Glieder auftretende Zentrifugalkraft wird die Stifte so weit als möglich herausschleudern, wodurch eine gleichmäßige Berührung der Karten sichergestellt ist, während zu gleicher Zeit auch ein nachgiebiges Erfassen erzielt wird, so daß ein Beschädigen derKarte verhindert wird.
  • Die Grundplatten 40 sind für gewöhnlich so zusammengedrängt, daß die Zahnräder 43 und 39 miteinander in Eingriff stehen, und zwar geschieht dies durch den gebogenen Federdraht 59, der an der Tragvorrichtung 28 bei 6o befestigt ist und deren Enden in kleine Vorsprünge 61 an den Grundplatten q.o eingreifen.
  • Der obere waagerechte Arm 46 ist bei 62 abgerundet.
  • Die Gleitbewegung der Tragvorrichtung 28 ist deswegen vorgesehen, um das Umlegen der Karte außerhalb des Gehäuses 2o zu erhalten, so daß die freigelegten Kartenflächen leicht eingesehen werden können. Die Vorwärtsbewegung der Tragvorrichtung 28 soll unmittelbar dann vor sich gehen, wenn die Schublade geöffnet wird, und soll beibehalten werden, welche Weglänge auch immer die Schublade 21 bewegt wird. Wenn schließlich die Schublade vollkommen geschlossen ist, wird die Tragvorrichtung in ihre innere Lage zurückgebracht. Die Anschläge 30 sollen, wie oben erwähnt, die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung derTragvorrichtung begrenzen. Zusätzlich zu diesen besitzt die Tragvorrichtung an ihrer Oberfläche einen Federarm 70, der an seinem hinteren Ende bei 71 befestigt und bei 72 an seinem vorderen Ende nach oben gebogen ist. Dieser Arm 7o besitzt an seiner Unterseite eine sich verjüngende Klinke 73, die sich nach unten durch eine Öffnung 74 in die Tragvorrichtung erstreckt. Diese Klinke arbeitet mit einem gegenüberliegenden Vorsprung 75 an dem vorderen Querbalken des Außengehäuses zusammen. Wird die Schublade geöffnet, so bewirkt die Reibung zwischen der Schublade und der Tragvorrichtung infolge des Ineingriffstehens der Zahnstange 36 und des Zahnrades 35 oder infolge des Inberührungstehens der Umlegevorrichtungen mit den Karten, daß die Tragvorrichtung nach vorwärts gezogen wird, so daß die Klinke 73 darüber hinweggleitet und entsprechend in den. Vorsprung 75 einschnappt. Die Anschläge 30 verhindern eine weitere Vorwärtsbewegung der Tragvorrichtung bei ununterbrochener Öffnungsbewegung der Schublade, und das Zusammenwirken der Klinke 73 mit dem Vorsprung 75 verhindert eine Rückwärtsbewegung der Tragvorrichtung 28. Schließlich ist es notwendig, die Tragvorrichtung 28 in das Gehäuse zurückzubewegen, und aus diesem Grunde ist die Vorderseite der Schublade mit einer sich. nach rückwärts erstreckenden Zinke 76 versehen, die sich oberhalb der Tragvorrichtung 28 befindet und genau, bevor die Schublade vollkommen geschlossen ist, unter das vordere Ende 72 des Federarmes 7o eingreift, wodurch derselbe angehoben und somit die Klinke 73 von dem Vorsprung 75 freigegeben wird. Die Reibung zwischen der Tragvorrichtung und der Schublade, wie oben beschrieben, bewirkt dann, daß die Tragvorrichtung in das Gehäuse zurückgeht.
  • Es sei bemerkt, daß es auch wünschenswert sein kann, die Kartenumlegevorrichtungen zeitweise außer Tätigkeit zu setzen. Zu diesem Zweck sind die beiden Kanten der Schublade 2 1 bei 8o gehäuseförmig ausgebildet, um lange Verbindungsstücke 81 aufzunehmen, die sich von vorn nach hinten erstrecken und miteinander verbunden sind, so daß sie als parallele Gelenke mit Hilfe der Quergelenke 82 wirken, die unterhalb der Zahnstange 36 zentral gedreht werden. Bei 8o' ist der Werkstoff etwas ausgespart, um die Quergelenke 82 mit den Seitenstücken 8r verbinden zu können. Das eine Seitenstück 81 ist mit einem Druckknopf 83 an der Vorderseite der Schublade verbunden. Dieser Druckknopf befindet sich nahe an der Handhabe 84 oberhalb dieser, so daß er leicht durch den Druck der gleichen Hand betätigt werden kann, die die Handhabe hält. Wird der Druckknopf 83 gedrückt, so werden die Seitenstücke 81 nach außen bewegt. Hierbei kommen diese Seitenstücke 8i mit den Vorsprüngen 48 an dem untersten waagerechten Arm q:5-der Umlegevorrichtungen in Eingriff und bewegen die Grundplatten d.o gegen die Federwirkung 59, - so daß die Kegelrüder 43 und 39 freigegeben werden. Solange der Kopf 83 gedrückt wird, werden die Umlegevorrichtungen nicht angetrieben. Es kann aber die Schublade bewegt werden. Sobald der Druckknopf 83 losgelassen wird, bewirkt die Feder 59, daß die Räder 43 und 39 `vieder in Eingriff kommen, und die Umlegev orrichtung wird damit wieder angetrieben.
  • Bei der Beschreibung der-Wirkungsweise des Karteibehälters sei angenommen; daß die Schublade vollkommen ;geschlossen ist und daß alle die Karten 23 in der Schublade nach hinten gegen die rüiclcwäxtige Stütze z6geneigt sind. In diesem Falle befinden sich die Umlegevorrichtungen an -der äußersten Vorderseite der Schublade, und die drei drehbaren Glieder jederVorrichtung liegen in demRaum zwischen der ersten Karte und der Vorderseite der Schublade. Dieser Raum entsteht infolge der Neigung der Karten nach hinten. Der durch die Neigung .der Karten entstehende Raum wird später-als der Abschnitt bezeichnet. Es sei bemerkt, Saß die Umlegev orrichtungen der Erfindung sich immer in diesem Abschnitt befinden und in gleicher Weise darin arbeiten.
  • Wird die Schublade geöffnet, so ist der erste Vorgang der, daß Schublade 2r und Tragvorrichtung 28 sich als eine Einheit nach vorwärts bewegen, bis- die Klinke 73 hinter den Vorsprung 75 eingeschnappt ist und die Anschläge 30 zur Wirkung gekommen sind, um eine weitere Vorwärtsbewegung der Tragvorrichtung 28 zu verhindern. Eine weitere Öffnungsbewegung der Schublade bewirkt, daß die Karten 23 zwischen die Umlegevorrichtungen hindurchgezogen werden. Sobald die Vorwärtsbewegung der Tragvorrichtung 2'8 angehalten wird, arbeitet die Zahnstange 36 mit dem Zahnrad 35 zusammen, wodurch die Welle 34 gedreht wird und infolgedessen auch das Glied 56. Da die Glieder 56 sich verhältnismäßig schnell infolge des Übersetzungsverhältnisses nach oben drehen, werden die Stifte 58 ganz heraustreten.
  • Die Schublade 2r ist etwas breiter als die Karten 23, um diesen einen seitlichen Spielraum zu lassen. Nähern sich die Karten 23 Iren sich drehenden Gliedern 56, so treffen sie' zuerst auf die abgerundeten Enden 62 des Armes 46 auf. Diese Arme sind so angeordnet, daß durch die- Berührung mit den abgerundeten Enden die Karten 23 gerichtet und richtig gestellt werden -für die Betätigung durch die Umlegevorrichtung. Die Karten sind noch nach hinten geneigt und nähern sich nun dem ersten Paar der sich :drehenden Glieder 56. Die Stifte 58 an diesem ersten Paar der sich drehenden Glieder fangen infolge ihrer Drehgeschwindigkeit, die durch die Geschwindigkeit gesteuert wird, mit welcher die Schublade bewegt wird, eine einzige Karte auf und legen sie .etwas nach vorn. Nach dem Auffangen durch das erste Paar der sich drehenden Glieder geht es weiter zwischen dem zweiten Paar der sich drehenden Glieder, deren Stifte die Karten noch weiter nach vorwärts umlegen. Es geht dann zwischen dem dritten Paar der sich drehenden Glieder vorüber, deren Stifte die Karten auffangen und sie endgültig bis ganz nach vorn umlegen. Man bekommt einen umgelegten Kartensatz. Alle diese Bewegungen erfolgen in einer sehr kurzen Zeit infolge der Drehgeschwindigkeit der sich drehenden Glieder 56, und man braucht hierfür nur eine ganz kleine Bewegung der Schublade. `Fenn eine Karte im Abschnitt umgelegt ist, so liegt die Seite der Karte unmittelbar hinter dieser offen, so -daß sie eingesehen werden kann. Wenn diese diejenige Karte ist, die man einzusehen wünscht, so ist dieBewegung der Schublade anzuhalten. Wenn das nicht der Fall ist, so ist die Schublade noch weiter zu öffnen, und es sind in dem Abschnitt noch mehr Karten umzulegen, bis die gewünschte Karte freiliegt. Da die Karten gewöhnlich alphabetisch oder unter anderen bestimmten Gesichtspunkten eingeordnet sind, hat man mindestens einen Anhalt, wo sich die gewünschte Karte befindet, und man kann die Schublade sehr schnell öffnen, bis man den Teil der Schublade hat, in welcher sich die gewünschte Karte befindet.
  • Die Geschwindigkeit, mit welcher die Karten zwischen den Umlegevorrichtungen durchgehen, ist abhängig von der Geschwindigkeit, mit welcher die Schublade bewegt wird. so daß es ganz unwesentlich ist, mit welcher Geschwindigkeit die Schublade bewegt wird. In allen Fällen bleibt das vorher bestimmte Verhältnis der Stiftbewegung für jede Karte bestehen, und eine richtige Wirkungsweise ist sichergestellt: Ein großer Vorteil, eine Umlegevorrichtung auf beiden Seiten der Schublade vorzusehen, ist der, @daß, wenn vielleicht eine unrichtig eingeordnete Karte durch den Stift eines der sich drehenden Glieder aufgefangen werden soll, der Stift die Karte erfassen wird und sie seitlich zu dem gegenüberliegenden sich drehenden Glied bringen wird, wo sie bestimmt aufgefangen und umgelegt werden wird.
  • Nachdem die gewünschte Karte gefunden und freigelegt ist, kann man sie entweder in der Schublade einsehen oder auch hierfür daraus entfernen. Im letzteren Fall ist die Schublade offen zu lassen, uni die Karte wieder an Ort und Stelle zu bringen. Hat man sich die notwendige Auskunft geholt, so wird die Schublade wieder geschlossen. Beim Schließen gehen die gleichen Vorgänge in. genau derselben Weise vor sich, aber umgekehrt. Die Karten, die sich den Umlegevorrichtungen nähern, werden nach vorwärts umgelegt. Die Karten werden gerichtet und richtig gestellt für die Betätigung der Umlegemechanismen durch die abgerundeten Enden 62 des Armes 46. Sie werden durch das aufeinanderfolgende Zurwirkungkommen der drei Paare der sich drehenden Glieder 56 aufgefangen und in dem Abschnitt umgelegt. Man hat in diesem Fall nur die umgekehrte Reihenfolge.
  • Wie oben erwähnt, wird die Tragvorrichtung 28 während der Rückwärtsbewegung der Schublade in ihrer vorderen Lage gehalten, in welcher der Abschnitt vorn freiliegt, weil die Klinke 73 in Eingriff mit dem Vorsprung 75 steht. Ist die Schublade nahezu geschlossen, so kommt die Zinke 76 mit dem nach oben gewendeten Ende 72 des Federarmes 7o in Eingriff und hebt die Klinke 73 über den Vorsprung 75 aus, worauf die Schublade und die Tragvorrichtung zusammen als eine Einheit in das Gehäuse 2o bewegt werden können.
  • Es ist leicht einzusehen, daß bei dem Karteikasten irgendeine Karte in der Schublade leicht offengelegt werden kann, um sie einzusehen, ohne daß man irgendwie die Karte mit der Hand zu berühren braucht. Ferner werden auch die Karten nicht beschädigt. Die nachgiebige Anordnung der Stifte 58 in den sich drehenden Gliedern 56 stellt dies sicher, wobei auch die Karten 23, wenn gewünscht, an den Kanten verstärkt werden können.
  • Die Wirkungsweise des Karteikastens in der beschriebenen Weise bringt es mit sich, daß es nicht notwendig ist, eine jede Karte selbsttätig umlegen zu lassen, besonders beim Schließen der Schublade. Wenn die Karten alphabetisch angeordnet sind und die betreffende Karte sich unter den W-Karten befindet, so besteht kein Grund, alle Karten von A bis W nacheinander und einzeln im Abschnitt durch die Vorrichtung der Erfindung umzulegen. Es sei auch angenommen, daß man eine Karte einsehen will, die sich unter den P-Karten befindet. Auch hier wiederum ist kein Grund vorhanden, alle die Karten von A bis O einzeln und selbsttätig im Abschnitt umzulegen, da es vollkommen unnötig ist, daß diese einzeln freigelegt werden. Es genügt, wenn die Karten, die nicht eingesehen werden sollen, auf einmal von Hand in die erforderliche Richtung umgelegt werden. In dem ersten angenommenen Fall müßte man alle die Karten vor der gewünschten W-Karte von der rückwärts geneigten Lage in die vorwärts geneigte Lage umlegen. Dies kann durch die drehbare Anordnung der Vorderstütze und durch die Betätigung dieser von Hand geschehen, während in .dem zweiten angenommenen Fall a11 die Karten vor der P-Karte von der rückwärtigen in die vorwärts geneigte Lage durch -eine oder mehrere einfache Handhabungen zu bewegen sind.
  • Um diese Vereinfachung des Vorganges beim Karteikasten zu erhalten, kann man leicht Mittel vorsehen, wodurch die selbsttätigen Umlegevorrichtungen zeitweise außer Wirkung gesetzt werden. Indem der Knopf 83 gedreht wird, werden nicht nur die Kegelräder außer Eingriff gebracht, sondern zusätzlich werden auch die beiden Grundplatten 4o genügend weit bewegt, um die Stifte von den Kanten frei zu bekommen. Nachdem die erforderlichenHandhabungen ausgeführt sind, ist der Knopf 83 entsprechend zu betätigen und die Schublade in dem erforderlichen Maße zu öffnen oder zu schließen.
  • Bei der anderen Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. ii bis 13 (in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile kennzeichnen), hat man nur eine einzige Umlegevorrichtung, und es sind Mittel vorhanden, um die Karten seitwärts in den Eingriffsbereich mit der Umlegevorrichtung zu bewegen.
  • Bei dieser Ausbildung treibt die Welle 34 die beiden Zahnräder 125 und 12,6 an. Das rechte Zahnrad 125 (s. Fig. i2) dient dazu, das Kartenumlegeglied und auch die Einrichtung, um die Karten in der Schublade seitwärts wieder zurückzubewegen, anzutreiben. Zu diesem Zweck steht das Zahnrad mit den Zahnrädern 127, 128 und 129 in Eingriff. Das linke Zahnrad 126 (Fig. 12) wird dazu verwendet, um die Einrichtung für die Bewegung der Karten seitwärts in der Schublade anzutreiben, damit sie durch die Umlegevorrichtung erfaßt werden können. Zu diesem: Zweck kämmt das Zahnrad mit einem Zahnrad 130. Auf der Welle des Zahnrades 130 ist eine Nockenscheibe 131 angeordnet, die auf einen Hebel 1322 wirkt, der bei 133 in einem Arm 134 drehbar gelagert ist. Mit Hilfe einer nicht dargestellten Feder wird der Hebel an seinem unteren Ende an die Nockenscheibe 131 angedrückt. Der waagerechte obere Teil 135 des Hebels i32 dient dazu, die Karten seitwärts in der Schublade zu bewegen. Er ist auf,beiden Seiten mit einem Vorsprung 136 versehen und scharfkantig ausgebildet, um die Karten zu erfassen und zu bewegen, wenn sie sich dahinter befinden.
  • Auf der Welle des Zahnrades 127 befindet sich ein Querstück 137, dessen Arm beim Drehen die Karten vorwärts oder rückwärts in Synchronismus mit der Bewegung der Schublade umlegt. Auf den Wellen der Zahnräder 128 und 129 sind Rollen oder Scheiben 138, 139 angeordnet, die dazu dienen, die Karten seitwärts in der Schublade in ihre normale Querlage zurückzubringen, nachdem sie umgelegt worden sind. Die Rolle 139 ist wirksam, wenn die Schublade geöffnet wird und -die Rolle 138 beim Schließen der Schublade. Die Rollen 138 und 139 können aufgerauhte oder gezahnte Kanten besitzen, um die Karten iq.o besser erfassen zu können.
  • Die normale Lage der Karten 140 ist die in .der Fig.-i3 gezeigte, in welcher se auf der rückwärtigen Stütze 26 aufruhen, so daß die Karten von einer rückwärts geneigten zu einer vorwärtsgeneigten Lage oder umgekehrt umgelegt werden können.- .
  • Witd die Schublade herausgezogen oder hineinbewegt, so wird .der seitliche Hebel 132 nach rückwärts und vorwärts bewegt, uni. die Karten einzeln zu erfassen und sie quer in der Schublade zu -dem Querstück 137 zu bewegen, .dessen Arm die Karten einzeln auffangen, sobald sie durch den Hebel 132 dazu geführt worden sind. Die Karten werden dann dadurch entweder nach vorwärts oder rückwärts umgelegt, je nachdem in welcher Richtung sich das Glied 137 dreht, welches natürlich von der Bewegungsrichtung der Schublade gesteuert wird. Nachdem die Karten 140 durch das Glied 137 umgelegt worden sind, werden sie durch die Rolle 138 oder 139 .erfaßt und dadurch seitwärts in ihre normale Querlage in der Schublade zurückbe-,vegt.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE'. i. Karteikasten mit Kartenumlegevorrichtung, durch welche die Kanten der mehr oder weniger schräg liegenden Karten erfaßt und von einer rückwärts geneigten oder senkrechten Lage in eine vorwärts geneigte Lage oder umgekehrt gelegt werden, so daß die Flächen der Karten nacheinander freigelegt werden; ohne sie mit der Hand anzufassen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einerSeite oder auf beiden Seiten des Kartenstapels angeordnete Kartenumlegevorrichtung aus einem oder aus mehreren sich drehenden Gliedern (55, 56) -besteht, die durch die Bewegung der Schublade beim Öffnen oder Schließen angetrieben werden, die Kanten der Karten erfassen ünd die Karten in der einen oder in der anderen Richtung umlegen.
  2. 2. Karteikasten nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (i35) auf der einen Seite des Schubkastens, die in Synchronismus mit der Bewegung des Schubkastens nacheinander die Karten seitwärts gegen die gegenüberliegende Seite des Schubkastens bewegt; um die Karten in den Bereich der Umlegevorrichtung (i37) zu schieben. -3.
  3. Karteikasten nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, däß die aus einem oder mehreren sich drehenden Gliedern bestehende Umlegevorrichtung nach außen stehende Arme (r37) oder Stifte (58) zum Erfassen der Kanten der Karten besitzt. q..
  4. Karteikasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlegevorrichtungen von einer Tragvorrichtung (28) gehalten werden, die. beim Öffnen der Schublade selbsttätig nach vorwärts in dem Behälter so weit bewegt wird, daß das Umlegen der Karten am Ausgang des Behälters oder- vorzugsweise außerhalb desselben erfolgt.
  5. 5. Karteikasten nach Anspruch q., gekennzeichnet durch Anschläge (30) für die Begrenzung der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung der gleitenden Tragvorrichtung (28).
  6. 6. Karteikasten nachAnspruch q. oder 5, gekennzeichnet durch eine Klinke (73) zum Halten der gleitenden Tragvorrichtung (28) in ihrer vorderen Stellung.
  7. 7. Karteikasten nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (75) zum Auslösen der Klinke (73), bevor die Schublade ihre endgültige Schließlage erreicht. B.
  8. Karteikasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke aus einem Federarm (7o) besteht, dessen einer Teil in Eingriff mit einem Vorsprung (75) am Kasten kommen kann, und die Schublade mit einer Zinke (76) versehen ist, die den Federarm erfaßt und von dem Vorsprung abhebt, bevor die Schublade ihre endgültige Schließlage erreicht.
  9. 9. Karteikasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche i bis 8, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (8i, 82, 83); um dieUml.egevorrichtung zeitweise außer Tätigkeit zu setzen. io.
  10. Karteikasten nach Anspruch 9,- dadurch gekennzeichnet, daß die Umlegevorrichtungen durch an der Tragvorrichtung (28) gleitbar angeordnete Platten (q.0) ;gehalten werden und diese Platten gegen Federwirkung (59) bewegt werden können, um den Antrieb von den Umlegevorrichtungen abzuschalten und auch die Umlegevorrichtungen ohne Wirkung bewegen zu können. i i.
  11. Karteikasten nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die In- und Außerbetriebsetzung .der Umlegevorrichtung auf der Tragvorrichtung (28) aus einer parallelen Gelenkanordnung (81, 82) auf der Unterseite der Schublade besteht, die außerhalb der Schublade betätigt wird und Vorsprünge (48) an den Platten (q.o) erfaßt.
  12. 12. Karteikasten nach einem der vorhergehendenAnsprüche i bis ii, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Richten und Richtigstellen der Karten, bevor sie zwischen den Umlegevorrichtungen hindurchgehen.
  13. 13. Karteikasten nach Anspruch 12, .dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des Richtens und Richtigstellens der Karten vor ihrem Durchgang zwischen den Umlegevorrichtungen die Enden (62) der Lager oder Rahmen, in welchen die Umlegevorrichtungen gehalten sind, abgerundet sind. 1q..
  14. Karteikasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die die Karten erfassenden Stifte (58) abgerundet und in den sich drehenden Gliedern (57) frei beweglich angeordnet sind, so daß sie durch die Zentrifugalkraft in ihre Außenlage kommen, in welcher sie die Karten erfassen.
  15. 15. Karteikasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlegevorrichtüng die bei dem Herausziehen der Schublade umgelegten Karten bei dem Einschieben der Schublade in dem gleichen Ausmaß wieder zurückbewegen kann.
  16. 16. Karteikasten nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Scheiben oder Rollen (138, 139) auf derselben Seite der Kartenschublade angeordnet sind wie die Umle@gevorrichtung und diese Scheiben durch ihre Drehung die Karten seitlich in der Schublade nach dem Umlegen zurückwenden können.
DE1937A0083985 1936-09-28 1937-08-21 Expired DE686173C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897995C (de) * 1939-10-02 1953-11-26 Nicolaus Per Mathiesen Vorrichtung zum Spreizen der Karten in Kartothekschubladen, Kaesten u. dgl.
US5211458A (en) * 1992-07-31 1993-05-18 Yale William S Ribbed mat for placement on bottom of file cabinet drawer to prevent document slippage

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