DE686085C

DE686085C - Verladeanlage

Info

Publication number: DE686085C
Application number: DE1936D0074214
Authority: DE
Inventors: Heinrich Bruckhaus; Wilhelm Matten
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1936-12-23
Filing date: 1936-12-23
Publication date: 1940-01-02

Description

Verladeanlage Die Erfindung betrifft Verladeanlagen, die mit einer Hochbahn, einem Längsförderer in dieser samt Abwurfwagen und einem rechts und links der Hochbahn abgebenden, neigbaren Abwurfband ausgerüstet sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in dem Abwurfwagen ein beweglicher Bandkopf des in der Förderrichtung umkehrbaren Längsförderers und zugleich das Stützgestell für das neigbare Abwurfband angeordnct ,sind, wobei der Bandkopf von einer Beschickungslage oberhalb des Abwurfbandes bis zu einer Übernahmelage unterhalb des Abwurfbandes beweglich eingerichtet ist, in der die Beladung des Längsförderers durch den Abwurfförderer erfolgt.
Es sind Verladeanlagen bekanntgeworden, in denen ein Längsförderer von einem quer dazu stehenden Förderer über eine Abwurfschleife beladen wird, wobei er in .einer bestimmten Richtung fördert, während er bei. umgekehrter Förderrichtung auf den quer zu ihm stehenden Förderer über Kopf abgibt. Bei Stapelanlagen mit neigbarem Schrägförderer ist ebenfalls die Beladung dieses Förderers von einem unter ihm laufenden Förderer durch eine Entladeschleife und die unmittelbare Abgabe vom Schrägförderer über Kopf auf den unter ihm laufenden Förderer bekannt. Solcher. und ähnlichen Anlagen gegenüber bietet die Erfindung den Vorteil, daß bei Übergabe von dem Längsförderer auf das quer liegende Abwurfband das letztere beliebige Förderrichtung und auch beliebige Neigung aufweisen kann und daß bei jeder Art der Übergabe, sei es vom Abwurfband zum Längsförderer, sei es umgekehrt, der Abwurf des Gutes über Kopf erfolgen kann, so daß der Förderer weitgehend geschont wird; dazu kommt noch der Vorzug, daß die Übergabestelle mit dem längs des Längsförderers beweglichen Abwurfband wandert, also gegenüber ihm immer ausgerichtet bleibt, keines besonderen Antriebes bedarf und im allgemeinen die Übergabe an jeder beliebigen Stelle der Bewegungsbahn des Querförderers erfolgen kann. Die letzt f, genannten Vorzüge hat die Erfindung aui@'# gegenüber denjenigen bekannten Bandfürdereinrichtungen voraus, bei denen ein Bandende wahlweise über oder unter das Kopfende eines umkehrbaren Förderers gebracht werden kann, so daß die Förderrichtung beider Bänder umkehrbar ist. Da die Zuordnung bei solchen bekannten umkehrbaren Bandstrecken durch Lenkerführungen erzielt wird, gemäß der weiteren Erfindung aber Führu"ngsbahnen für den beweglichen Bandkopf verwendet werden, ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß die Hilfsmittel zum Bewegen des Bandkopfes außerhalb des Raumes für das Abwurfband angeordnet werden k .örinen; so däß dieses Abwurfband quer zum Längsförderer liegen und in seiner Neigung auch veränderlich ausgeführt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In dieser zeigt Abb. i ein Schema der gesamten Anlage, Abb. 2 das Kippgerüst mit dem Niedertragförderer und Abb.3 und q. den beweglichen Träger der Abwurfschleifen des Längsförderers.
Auf einer Hochbahn i ist der Greiferkran 2 -vierfahrbar; der das Gut z. B. über den Bunker 3 auf einen Längsförderer ¢ abgibt. Auf der Hochbahn ist ferner ein Abwurfwägen 5 vierfahrbar, vorzugsweise unmittelbar auf den Gleisen des Kranes 2, welcher ein um die Achse 6 (Abb. 2) drehbares Kippgerüst 7 trägt. In diesem ist der Niedertragförderer 8 beweglich, der von der Schleife 9 oder der sonstigen Übergabestelle im Förderer ¢ beschickt wird.
Die beiden Rollen i ö und i i (s. Abb. 3 und q.) der Abwurfschleife 9 -sind samt den Unterstützungsrollen für das Band .4 auf einem Träger 12 angeordnet: Bei der Beschickung des Förderers -8 von dem Förderer q: aus nimmt die Abwurfschleife die in Abb.3 .dargestellte Lage ein.
Soll nun umgekehrt gefördert werden, so daß das Band 8 vom Lagerplatz 6 aufnimmt und an den Förderer q. abgibt, so wird die Abwurfschleife unter das Band 8 gebracht. Das Band 8 kann dann entweder über Kopf abgeben oder mit bekannten Abstreif- oder Abwurfeinrichtungen versehen sein. Der Träger 12 ist in den beiden Führungen 13, 16 beweglich, so daß er aus der in Abb.3 ge-,-,@eigten Lage in die Lage nach Abb. 4. gingeä:_wenkt werden kann. Seine Bewegung in Aen Kurvenbahnen 13 und 14 wird durch eine Winde 15 gesteuert, die z. B. am Kopfende des Trägers 12 angreifen kann. Die Förderrichtung des Bandes q. wird beim Wiederaufnehmen des Gutes vorn Platz umgekehrt. so daß in der Pfeilrichtung gefördert wird. Die Kurvenbahnen 13 und 1,4 sowie der Träger 12 sind am Abwurfwagen 5 ,angeordnet, so daß die sämtlichen zur Übergabe vom Förderer 4 auf den Förderer 8 und umgekehrt erforderlichen Mittel in demselben vierfahrbaren Teil zusammengefaßt sind.
Das Kippgerüst 7 wird zweckmäßig mit einem Gegengewichtswagen 16 versehen, der entgegengesetzt zum im Kippgerüst 7 vierschiebbaren Förderer 8 beweglich ist, so daß der Abwurfwagen 5 sicher auf seiner Bahn gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verladeanlage reit Hochbahn, einem Längsförderer samt Abwurfwagen und einem rechts und links der Hochbahn abgebenden, neigbaren Abwurfbund, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abwurf--wagen ein beweglicher Bandkopf des in der Förderrichtung umkehrbaren Längsförderers und zugleich das Stützgestell für das neigbare Abwurfband ,angeordnet sind, wobei der Bandkopf von einer Beschickungsanlage oberhalb des Abwurf-Bandes bis zu einer übernahmel:age unterhalb des Abwurfbandes beweglich eingelichtet ist, in der die Beladung des Längsförderers durch den Abwurfförderer 'erfolgt. z. Verladeanlage nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, däß der Träger des Bandkopfes in Führungsbahnen um den mittleren Teil des Abwurfbandes herum beweglich ist. 3. Verladeanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger des Bandkopfes eine Winde angreift, welche die Bewegung des Bandkopfes in den Kurvenführungen steuert.