DE685862C - Sterilisiervorrichtung mit durch einen Deckel abschliessbarem Behaelter - Google Patents

Sterilisiervorrichtung mit durch einen Deckel abschliessbarem Behaelter

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DE685862C
DE685862C DEP66187D DEP0066187D DE685862C DE 685862 C DE685862 C DE 685862C DE P66187 D DEP66187 D DE P66187D DE P0066187 D DEP0066187 D DE P0066187D DE 685862 C DE685862 C DE 685862C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Sterilisiervorrichtung mit durch einen Deckel abschließbarem Behälter Die Erfindung betrifft eine Sterilisiervorrichtung mit durch einen Deckel abschließbarem Behälter, der mit einem Heizmantel versehen ist, welcher mit einem Dampferzeuger in Verbindung steht und durch ein Absperrorgan entweder mit dem Innern des Behälters unter Abschluß nach der Außenluft hin oder mit dieser unter Abschluß nach dem Behälterinnern hin in Verbindung gesetzt werden kann.
  • Bei Sterilisiereinrichtungen ist es bekannt, einen mit Löchern versehenen Sterilisierbehälter in einen Behälter einzusetzen, der mit einem Dampfmantel versehen ist. Dieser Dampfmantel steht mit einem darunter angeordneten Dampferzeuger in Verbindung. Am oberen Teil des Dampfmantels ist bei den bekannten Einrichtungen ein Drehschieber angeordnet, durch den der Dampfmantel wahlweise mit dem Innern des Behälters unter Abschluß nach der Außenluft hin oder mit dieser unter Abschluß nach dem Behälterinnern hin in Verbindung gebracht werden kann. Es können daher je nach Einstellung des genannten Drehschiebers entweder die in dem Sterilisierbehälter untergebrachten Verbandstoffe durch den Dampf sterilisiert werden, oder es kann der Dampf dazu dienen, den Sterilisierbehälter zu beheizen, so daß die in ihm untergebrachten Verbandstoffe getrocknet werden. Dabei muß der im Sterilisierbehälter enthaltene Dampf entweichen können, damit sich in diesem Behälter nicht zuviel Kondenswasser niederschlägt. Das Entweichen des Dampfes aus dem Sterilisierbehälter während des Trockenvorganges ist bei der bekannten Einrichtung mit Hilfe eines am Deckel angeordneten besonderen Drehschiebers ermöglicht. Bei der bekannten Einrichtung muß daher der Arzt bei der Durchführung des Sterilisier- und des Trockenvorganges zwei verschiedene Drehschieber bedienen. Dies ist umständlich und bedingt auch den Nachteil, daß der Arzt, der mit der Behandlung des Patienten beschäftigt ist, die Bedienung des am Deckel angeordneten besonderen Drehschiebers vergessen kann.
  • Um die vorher geschilderten Nachteile zu beseitigen, ist nach der Erfindung das obenerwähnte Absperrorgan, durch welches der Heizmantel entweder mit dem Behälterinnern oder mit der Außenluft verbunden werden kann, mit einem Steuerglied verbunden, durch welches bei der Bewegung des Absperrorgans in die Lage, in welcher der Heizmantel gegen das Innere des Behälters abgesperrt und mit der Außenluft in Verbindung gesetzt ist, der Deckel des Behälters gelüftet wird. Durch diese Einrichtung ist der Vorteil erzielt, daß der Arzt, wenn er das genannte Absperrorgan in die Lage einstellt, in welcher der Trockenvorgang durchgeführt werden soll, nicht noch ein besonderes Entlüftungsglied zu bedienen braucht, um das Entweichen des Dampfes atis` dem Sterilisierbehälter zu gestatten. Es wird; vielmehr bei der Bewegung des Absperrorgans in die erwähnte Lage der Deckel selbsttätig gelüftet, so daß der Dampf aus dem Sterilisierbehälter entweichen kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine Sterilisiervorrichtung nach der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht des Sterilisierbehälters,wobei die Teile dieses Behälters für die Durchführung des Sterilisiervorganges eingestellt sind.
  • Fig: 2 ist eine entsprechende Ansicht wie Fig. i, wobei die Teile für die Durchführung des Trockenvorganges eingestellt sind.
  • Fig. e veranschaulicht in größerem Maßstabe einen Schnitt im wesentlichen nach der Linie 3-3 der Fig. i.
  • Fig.4 stellt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 dar.
  • Bei der dargestellten Sterilisiereinrichtung ist ein innerer Behälter 77 (Fig. 3) innerhalb eines äußeren Behälters 78 (Fig. z und 3) mit Abstand angeordnet. Durch den Zwischenraum zwischen beiden Behältern wird ein Dampfmantel 79 gebildet, der sich um den Behälter 77 erstreckt und sich nach dem offenen unteren Ende des Behälters 78 öffnet. Zweckmäßig ist der obere Teil deg Behälters 77 über den oberen Teil der Wand des Behälters 78 herübergebogen, so daß er von ihm herabhängt und das obere Ende des Dampfmantels 79 abschließt. Der Behälter 77 kann einen mit Löchern versehenen Sterilisierbehälter oder Korb 8o aufnehmen, der die zu sterilisierenden Handtücher, Binden o. dgl. enthält. In 'dem unteren Teil des Behälters 78 wird Wasser auf oder über Siedetemperatur erhitzt, so daß Dampf erzeugt wird. Dieser Dampf strömt in den Dampfmantel 79.
  • Die eine Endwand des Behälters 77 ist mit einer kreisförmigen Vertiefung 8i versehen, die gleichachsig mit einer kreisförmigen Vertiefung 82 in der benachbarten Wand des Behälters 78 angeordnet ist. Die Vertiefung 81 nimmt eine innere Ventilscheibe 83 auf, und die Vertiefung 82 nimmt eine ähnliche Ventilscheibe 84 auf. Die Scheiben 83 und 84 sind auf einem Drehzapfen 85 befestigt. Der Zapfen 85 ist in den Wänden der Behälter 77 und 78 drehbar. An dem Drehzapfen 85 ist mittels einer Schraube 88 ein Handhebel 86 angebracht, der mit einem Knopf 87 versehen ist. Die Drehung des Handhebels 86 wird nach beiden Richtungen durch einen Anschlag 89 begrenzt, der auf der Seitenwand des Behälters 78 konzentrisch zu der Vertiefung 82 angeordnet und an jedem Ende mit einem nach außen vorstehenden Anschlag `ersehen ist. Die Seitenwand des Behälters j:ist in der Vertiefung 81 mit zwei Kanälen go'versehen, die diametral auf gegenüberliegerlden Seiten des Zapfens 85 angeordnet sind. Der Behälter 78 ist mit zwei Kanälen gi versehen, die durch die Vertiefung 8 2 der Behälterwand hindurchgehen. Diese Kanäle sind zu den Kanälen go versetzt angeordnet. Die innere Ventilscheibe 83 ist mit zwei Kanälen g2 versehen, die sich mit den Kanälen go decken, wenn sich der Ventilhandhebel in der in Fig. i dargestellten Lage befindet. Die äußere Ventilscheibe 84 ist mit zwei Kanälen 93 ausgerüstet, die sich mit den Kanälen 9i decken, wenn der Handhebel 86 die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Die Kanäle 9e der äußeren Ventilscheibe sind in Flucht mit den Kanälen 92 der inneren Scheibe angeordnet.
  • Im stumpfen Winkel zu dem Handhebel 86 ist ein Arm 94 angeordnet, der zweckmüßig aus einem Stück mit ,dem Hebel 86 hergestellt ist und mit ihm einen Winkelhebel bildet. Am äußeren Ende des Hebels 94 ist ein seitlicher Zapfen 9,5 befestigt. Der Zapfen 95 wirkt mit der oberen Kante 95a der Nut 96a eines Armes 96 zusammen, der mit dem Deckel 97 verbunden ist und von ihm herabhängt. Der Deckel ist bei 98 an den Behälter 78 angelenkt. Der Zapfen 95 wirkt, wenn der Hebel 86 in die Lage nach Fig.2 abwärts bewegt wird, derartig gegen die Kante 95a der Nut 96, daß der Deckel 97 leicht angehoben wird. Infolgedessen ist der Deckel 97 um einen vorbestimmten Betrag geöffnet, wenn der Hebel 86 sich in seiner unteren Lage nach Fig. 2 befindet.
  • Ist der Hebel 86 in seiner oberen, in Fig. i und Fig. 3 dargesellten Lage, so decken sich die Kanäle go mit den Kanälen 92 der inneren Ventilscheibe83, und die Kanäle gi sind durch die äußere Ventilscheibe 84 abgeschlossen. Unter diesen Bedingungen strömt der Dampf aus dem Raum 79 in den Behälter 77 und in den gelochten Korb 8o. Der Dampf strömt daher durch die Binden, Handtücher und anderen in- dem Korb 8o enthaltenen Gegenstände und sterilisiert sie. Nachdem diese Gegenstände vollständig sterilisiert sind, wird der Handhebel 86 in seine untere Lage nach Fig. 2 und Fig. 4 bewegt. In dieser Lage des Handhebels ist der Deckel 97 um einen vorbestimmten Betrag geöffnet, und die Kanäle 9o sind durch die innere Ventilscheibe 83 geschlossen, während die Kanäle gi zu dieser Zeit sich mit den Kanälen 93 der äußeren Ventilscheibe 84 decken. Auf diese Weise wird die Zufuhr von Dampf aus dem Raum 79 zu dem Behälter 77 abgeschaltet, und dieser Raum 79 wird nach der Atmosphäre gelüftet. Ist der Handhebel 86 in seiner unteren Lage, so strömt der Dampf um den Behälter 7 7 herum, um diesen Behälter und die Gegenstände in dem Korb 8o zu erhitzen und sie hierdurch schnell zu trocknen, während die Feuchtigkeit, die aus den Gegenständen in dem Korb ausgetrieben wird, durch den von dem gehobenen Deckel 97 und dem Behälter 78 gebildeten Spalt entweicht.
  • Die Ventilanordnung 83, 84 mit dem Handhebel 86 und Arm 94 bildet in Verbindung mit dem Arm 96 eine einfache und wirksame Einrichtung, um entweder die Gegenstände in dein Korb 8o zu sterilisieren oder um die sterilisierten Gegenstände rasch zu trocknen. Ist der Hebel 86 in seiner oberen Lage, so wird Dampf in, den Behälter 77 eingelassen, um die Gegenständer zu sterilisieren. Sobald man die sterilisierten Gegenstände trocknen will, braucht man nur den Hebel 86 in seine untere Lage zu bewegen. Durch diese einzige Bewegung des Handhebels wird die richtige Einstellung der Ventilanordnung 83, 84 herbeigeführt und gleichzeitig der Deckel 97 auf ein vorbestimmtes Maß geöffnet. Hierdurch ist die Gefahr vermieden, daß der Arzt die Teile irrtümlich einstellt, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Eine irrtümliche Einstellung der Teile kann leicht vorkommen, wenn zwei oder mehrere Ventile oder andere Vorrichtungen bei der Sterilisierv orrichtung eingestellt werden müssen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Sterilisiervorrichtung mit durch einen Deckel abschließbarem Behälter, der mit einem Heizmantel versehen ist, welcher mit einem Dampferzeuger in Verbindung steht und durch ein Absperrorgan, das vorzugsweise aus mit übereinstimmenden Löchern versehenen Drehschiebern besteht, entweder mit dem Innern des Behälters unter Abschluß nach der Außenluft hin oder mit dieser unter Abschluß nach dem Behälterinnern hin in Verbindung gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (83, 84, 87) zwecks Öffnung des Behälterdeckels (97) bei der Bewegung in die Lage, in welcher der Heizmantel (79) gegen das Innere des Behälters (77) abgesperrt und mit der Außenluft in Verbindung gesetzt ist, mit einem zum Lüften des Behälterdeckels (97) dienenden Arm (94) verbunden ist.
  2. 2. Sterilisiervorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Absperrörgan (83, 84, 87) ein Arm (94) verbunden ist, der einen Stift (95) trägt, welcher bei der Bewegung des Absperrorgans (83, 84, 87) in die Lage, in welcher der Heizmantel (79) gegen das Innere des Behälters (77) abgesperrt ist und mit der Außenluft in Verbindung gesetzt ist, zwecks Lüftung des Deckels (97) gegen ein daumenartiges, mit dem Deckel (97) verbundenes Glied (96, 96a) drückt.
DEP66187D 1932-10-12 1932-10-12 Sterilisiervorrichtung mit durch einen Deckel abschliessbarem Behaelter Expired DE685862C (de)

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